Fazit:
Eintracht Braunschweig siegt durch Domi Kumbelas Tor in der 85. Minute mit 1:0 beim VfL Bochum. Die Gastgeber waren vor allem in der zweiten Hälfte das bessere Team und kamen zu einigen guten Torchancen, wohingegen der Tabellenzweite komplett harmlos blieb. Bis fünf Minuten vor Schluss. Nach einer guten Flanke durch Elabdellaoui köpfte Kumbela aus kurzer Distanz freistehend ein und machte damit den äußerst glücklichen Sieg des Aufstiegsaspiranten perfekt. Keine Frage, dies ist eine ganz bittere Niederlage für den VfL, der sich weiter mitten im Abstiegskampf befindet.

Das war's, Schiedsrichter Stegemann beendet die Partie.

Gelbe Karte für Marc Rzatkowski (VfL Bochum)

Die Bochumer kommen nicht mehr entscheidend vor's gegnerische Tor. Es scheint so, als könnte die Eintracht den knappen Vorsprung über die Zeit bringen.

Der VfL wirft noch einmal alles nach vorne, drei Minuten werden nachgespielt.

Für Kumbela war es unterdessen der bereits 16. Saisontreffer - Ligaspitze.

Zwei Minuten noch. Können die Gastgeber die drohende bittere Heimniederlage noch abwenden?

Letzter Wechsel beim VfL. Michael Delura kommt für Christoph Dabrowski.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Domi Kumbela
Und da fällt es tatsächlich noch, das erste Tor des Spiels! Omar Elabdellaoui setzt sich auf der rechten Seite klasse durch und flankt dann nach innen - dort steht Domi Kumbela komplett frei und köpft aus wenigen Metern ein. Ganz bitter für Bochum.

Beim VfL soll Aleksandr Iashvili nochmal etwas nach vorne versuchen. Raus geht Tasaka.

Wieder Goretzka! Diesmal zieht der Schlaks aus 18 Metern ab, der Ball geht gut einen Meter unten am linken Pfosten vorbei. Bochum hat in diesem Spiel einfach die besseren Chancen, eine Führung der Heimmannschaft wäre absolut verdient.

Zehn Minuten noch. Sieht dieses Zweitligaduell noch einen Sieger?

Torsten Lieberknecht zieht seinen letzten Joker. Stürmer Orhan Ademi kommt für Mittelfeldspieler Damir Vrančić. Bislang konnte Ademi in dieser Saison viermal treffen.

Gelbe Karte für Yusuke Tasaka (VfL Bochum)

Und wieder der VfL. Supertalent Leon Goretzka zieht aus 21 Metern ab - die Kugel streicht knapp Kasten der Gäste vorbei.

Marc Rzatkowski wieder an die Latte! Bochums Mittelfeldmann schießt das Leder aus 18 Metern an die Latte, Davari kann dem Ball nur hinterhergucken.

Das Spiel findet weiterhin auf ordentlichem Niveau statt, doch das Tempo aus der Anfangsphase der zweiten Hälfte ist so ein wenig raus. Die Braunschweiger Offensive liegt weiter brach, Domi Kumbela hängt völlig in der Luft.

Gute Szene von Kevin Scheidhauer. Die Bochumer Leihgabe des VfL Wolfsburg nimmt 16 Meter vor dem gegnerischen Kasten den Ball gut an, dreht sich und zieht dann ab - das Leder geht knapp neben das Tor.

Wechsel beim VfL. Etwas überraschend muss der in der zweiten Hälfte bislang sehr auffällige Dedič runter, für ihn kommt Faton Toski, der anders als der slowenische Stürmer im offensiven Mittelfeld zuhause ist.

20 Minuten sind noch zu spielen. Der VfL ist weiterhin die gefährlichere Mannschaft, obgleich die Eintracht mittlerweile optisch spielbestimmend ist. Doch es wird einfach nicht gefährlich für das Bochumer Tor, die Braunschweiger Offensive lahmt auch nach der Einwechslung von Mirko Boland.

Gelbe Karte für Kevin Scheidhauer (VfL Bochum)
Bochums Stürmer kommt zu spät gegen Boland und holt diesen unsaft von den Beinen. Dafür gibt's Gelb.

Der bereits mit Gelb verwarnte Ermin Bičakčić bringt in der Nähe des eigenen Strafraums Gegenspieler Zlatko Dedič zu Fall, Schiedsrichter Stegemann lässt verwunderlicherweise jedoch weiterspielen. VfL-Trainer steht stinksauer am Spielfeldrand.

Der VfL dagegen versucht es weiterhin munter nach vorne und werden damit, anders als der Gegner, auch durchaus torgefährlich. Bochum-Trainer Neitzel kann zufrieden sein mit dem Auftritt seines Teams im bisherigen zweiten Durchgang.

Nach dem Doppelwechsel versuchen es die Gäste nun vermehrt und mit mehr Druck nach vorne, doch so richtig gefährlich wird es weiterhin nicht für das Bochumer Tor, was aber auch an der aufmerksamen VfL-Defensive liegt.

Wieder versucht es der nun sehr auffällige Zlatko Dedič, diesmal aus der Distanz. Doch sein Schuss mit rechts aus 18 Metern geht einige Meter vorbei.

Braunschweig-Coach Lieberknecht ist verständlicherweise überhaupt nicht zufrieden mit dem momentanden Auftreten seiner Mannschaft. Er bringt mit Mirko Boland und Oliver Petersch zwei Neue, raus gehen Kratz und Korte.

Erneute Chance für den VfL! Eintracht-Keeper Davari kann einen guten Schuss von Christoph Dabrowski aus 15 Metern nur abklatschen lassen. Wenige Augenblicke später kommt Dedič zum Abschluss, doch dessen Versuch wird von einem Braunschweiger abgeblockt. Die Hausherren sind am Drücker!

Ähnlich wie zu Beginn der ersten 45 Minuten beginnen die Gastgeber auch den zweiten Durchgang äußerst stürmisch und engagiert.

In diesen ersten Minuten der zweiten Hälfte ist schon beinahe soviel passiert wie in der gesamten ersten Halbzeit. So kann es weitergehen!

Riesenchance für Bochum! In Anschluss an eine Freistoß-Hereingabe aus dem Halbfeld kommt VfL-Stürmer Zlatko Dedič aus kurzer Distanz frei zum Kopfball - und stattdessen das Leder zu versenken, köpft der Slowene den gegnerischen Keeper an. Das muss die Führung sein!

Gelbe Karte für Ermin Bičakčić (Eintracht Braunschweig)
Der Braunschweiger foult Scheidhauer und sieht dafür die erste Gelbe Karte dieses Spiels.

...Braunschweig-Keeper Daniel Davari segelt mit einer Faus am Ball vorbei, doch Leon Goretzka kann am langen Pfosten nicht von diesem Schnitzer profitieren!

Michael Lumb holt den ersten Eckball der Bochumer im zweiten Abschnitt heraus...

Vergessen wir einfach, was in der ersten Haöbzeit (nicht) passiert ist und hoffen wir auf Tore und Torraumszenen in der zweiten Hälfte!

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es 0:0 zwischen Bochum und Braunschweig. Bis auf jeweils eine ordentliche Chance auf beiden Seiten ist hier bisher wirklich überhaupt nichts passiert. Beide Teams neutralisieren sich effektiv im Mittelfeld, Torraumszenen gibt es so gut wie keine. Wir hoffen auf ein paar Ereignisse im zweiten Durchgang und melden uns in 15 Minuten wieder, bis gleich.

Schiedsrichter Sascha Stegemann pfeift zur Pause.

Kurz vor der Pause hält nochmal ein bisschen Pfeffer Einzug in diese Partie. Beide Seiten erhöhen nochmal das Tempo. Gerade die Eintracht ist nun besser im Spiel.

Tatsächlich mal eine gute Chance für Braunschweig! Mittelfeldmann Damir Vrančić wackelt zwei Gegenspieler aus und bringt den Ball dann mit der Picke Richtung Bochumer Tor - der Ball hoppelt einen halben Meter am Kasten der Gastgeber vorbei.

Bochums Leon Goretzka drängt Gegenspieler Gianluca Korte im eigenen Sechzehner ab und klärt damit eine Situation, die hier schon unter "Highlight" läuft.

Zehn Minuten sind noch zu spielen bis zur Halbzeit. Man hätte auch nichts dagegen, wenn der Schiedsrichter schon jetzt abpfeifen würde. Es wirkt beinahe so, als hätten beide Teams einen geheimen Pakt geschlossen, dem gegnerischen Tor bloß nicht zu nahe zu kommen.

Torraumszenen...gibt's heute einfach nicht. Man hat sich beinahe schon damit abgefunden. Alles spielt sich im Mittelfeld ab, wo beide Teams sehr effektiv gegen den Ball arbeiten. Die Stürmer beider Teams hatten bisher höchstens mal einen kurzen Cameo-Auftritt.

Ließ Bochums Marc Rzatkowski mit seinem Linksschuss zumindest einmal aufhorchen, passiert bei den Braunschweigern in Sachen Offensive noch überhaupt nichts. Die drittbeste Offensive der Liga konnte hier noch nicht einen Torschuss anbringen.

Auf beiden Seiten gibt es immer wieder Eckbälle und auch mal einen Freistoß aus ordentlicher Position, doch auch hier passiert einfach nichts Spannendes.

Guter Schuss von Marc Rzatkowski. Zum ersten Mal überhaupt wird es gefährlich für eines der beiden Tore. Bochums Mittelfeldzwerg zieht mit links aus 18 Metern direkt drauf - die Kugel geht knapp drüber und streift dabei noch die Latte.

Die defensiven Mittelfeldspieler übernehmen hier immer wieder die Arbeit und unterbinden durch Zweikampfstärke die Angriffsversuche der Gegner. So kommen beide Seiten so gut wie nie in den gegnerischen Sechzehner.

Das Spiel ist nun ausgeglichen, auch was den Ballbesitz angeht. Doch so richtig viel passiert im Endeffekt nicht, trotz zweier engagiert wirkender Teams. In Sachen Offensive besteht noch viel Raum zur Verbesserung.

Wir warten weiter auf den ersten richtigen Torschuss dieser Partie, daran mengelt es noch. Der Rest ist bisher sehr ordentlich.

Das Bochumer Stadion ist heute nur sehr spärlich besetzt. Nur etwa 12000 Zuschauer haben den Weg ins RewirPower-Stadion gefunden. Viele hätten wohl nicht erwartet, dass die Bochumer mit derart viel Feuer gegen den Favoriten agieren würden.

Zehn Minuten sind gespielt in Bochum. Die Gastgeber geben weiter Vollgas und bereiten dem Tabellenzweiten damit einige Probleme, die Gäste kommen kaum einmal für längere Zeit in des Gegners Hälfte.

Gerade bei den Gastgebern überrascht diese selbstbewusste Attitüde, doch Trainer Neitzel hat mit seiner offensiveren Aufstellung die Marschrichtung vorgegeben.

Beide Teams greifen den Gegner jeweils schon früh in dessen Hälfte an, hier ist richtig Feuer drin in dieser Anfangsphase.

Der VfL beginnt stürmisch und holt sich schon nach wenigen Momenten den ersten Eckball. In Anschlus an die Hereingabe hat Marcel Maltritz eine Schusschance, doch sein Versuch aus wenigen Metern wird gerade noch so abgeblockt.

VfL-Trainer Neitzel hat auf ein 4-4-2 umgestellt und neben Kevin Scheidhauer auch den wiedergenesenen Zlatko Dedič als zweite Sturmspitze nominiert. Die Gäste agieren im 4-1-4-1-System, Kevin Kratz, Benjamin Kessel und Gianluca Korte sind neu dabei.

Los geht's.

Schiedsrichter dieser Partie ist Sascha Stegemann. Ihm assistieren Dr. Manuel Kunzmann und Nikolaus Athanassiadis an den Seitenlinien.

Insgesamt kam es bislang zu 29 Duellen beider Vereine, in der Bundesliga gab es dieses Aufeinandertreffen zwischen 1971 und 1985 ganze 24 Mal. Die Bilanz spricht für den VfL, der bisher 14 Spiele gewinnen konnte. Fünfmal gab es ein Remis, zehn Partien entschieden die Braunschweiger für sich.

"Wir können die Tabelle lesen und müssen auf jeden Fall unsere Lage verbessern. Jeder weiß, was zu tun ist. Das Netz muss wackeln, und zwar vorne und nicht hinten", appellierte Neitzel im Vorfeld an seine Mannschaft.

Der VfL brauch dringend Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt und muss auf einen schwachen Tag der Braunschweiger hoffen. Die stellen mit 41 Treffern den drittbesten Angriff der Liga und haben erst 21 Gegentreffer erzielt - Ligabestwert.

Die Chancen stehen nicht schlecht, müssen die Braunschweiger doch heute beim kriselnden VfL Bochum ran. Der steht momentan mit nur zwei Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang auf Platz 15 der Tabelle, Karsten Neitzels Truppe holte aus den letzten vier Spielen nur magere zwei Punkte.

Lange Zeit war die Überraschungsmannschaft der zweiten Liga an der Spitze der Tabelle, doch nach mittlerweile drei Spielen ohne Sieg musste Eintracht Braunschweig die Spitzenposition an Hertha BSC abgeben. Angesichts von nach wie vor elf Punkten Vorsprung auf Platz drei stehen die Aufstiegschancen der Niedersachsen jedoch weiterhin sehr gut. Dennoch soll heute mal wieder ein Erfolgserlebnis her für die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht.