Fazit:
Der SC Paderborn beendet mit 3:0 gegen den Aufstiegsaspiranten FSV Frankfurt seine Durststrecke in der Zweiten Liga. In der Höhe unverdient gewinnen die Ostwestfalen, weil der FSV insgesamt die besseren Chancen hatte und auch im zweiten Abschnitt größte Gelegenheiten zum Unentschieden liegen ließ. Zwei späte Tore durch Görlitz (Eigentor/84.) und Bertels (90.) schrauben den Paderborner Sieg in die Höhe. Meha hatte vor der Pause per Elfmeter zur Führung getroffen. Das war's aus Ostwestfalen. Ein schönes Fußball-Wochenende noch, danke für die Aufmerksamkeit!

Und dann ist ohne Nachspielzeit Schluss.

Tooor für SC Paderborn 07, 3:0 durch Thomas Bertels
Und dann wird Frankfurt völlig unter Wert nach Hause geschickt. Konter des SCP, langer Ball von Kachunga auf Mahir Sağlık, der in den Sechzehner passt. Bertels mit einem Haken und dann schlägt die Kugel flach und unhaltbar ein.

Daniel Lück darf sich noch einmal auszeichnen. Der Paderborner Keeper hält auch dem Versuch von Nils Teixeira stand.

Nun nimmt Stephan Schmidt den letzten Wechsel der Partie vor.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:0 durch Michael Görlitz (Eigentor)
Noch so ein Pechvogel beim FSV Frankfurt. Elf Minuten nach seiner Einwechslung steht Görlitz unglücklich am Fünfer, als ihm Mehas Freistoß gegen das Bein tickt. Die Kugel geht unhaltbar für Klandt ins Netz. Die Entscheidung für Paderborn?

Pechvogel Leckie ist aus dem Spiel. Ihn wird die Situation aus der 66. Minute noch lange verfolgen. Aus zwei Metern links vorbeigezogen...

Letzter Wechsel nun beim FSV.

Inzwischen ist bei Paderborn Offensivmann Mahir Sağlık für Mario Vrančić gekommen.

Leckie findet seinen Meister in Paderborns Schlussmann Daniel Lück, der blitzschnell aus dem Kasten ist und dem Australier den Ball vom Fuß fischt.

Riesending für John Verhoek. Yelen steckt durch, und Verhoek ist mittig frei vor Paderborns Keeper Lück. Aber der Niederländer bringt es fertig, aus zehn Metern über den Balken zu schießen. Der FSV verschenkt hier die Punkte.

Daniel Brückner verdaddelt die Chance zum 2:0. Er ist im Laufduell mit Schlicke eigentlich schneller, setzt am Sechzehner aber noch einen unerklärlichen Haken. Stark eilt hinzu und bereinigt die Situation.

Odise Roshi mit der ersten Aktion über die rechte Seite. Sein Flachpass verfängt sich aber in Paderborns Abwehr.

Möhlmann versucht es nun mit einem Doppelwechsel. Heitmeier wird "gerettet".

Gaus stellt Lück vor Probleme. Flachschuss des Frankfurters von der linken Seite. Paderborns Keeper taucht ab und muss nachfassen, ehe Verhoek die Kugel reinspitzeln kann.

Lange nichts gesehen vom SC Paderborn. Dann soll es eben ein ruhender Ball sein. Meha hält bei einem Freistoß aus 30 Metern flach drauf und verfehlt den rechten Pfosten nur knapp.

Dann wechselt Stephan Schmidt zum ersten Mal. Krösche für Yilmaz.

Gelbe Karte für Manuel Konrad (FSV Frankfurt)
Ziegler im Duell mit Verhoek. Der Frankfurter geht zu Boden, leicht gecheckt von Ziegler. Die Pfeife bleibt stumm, was Konrad so aufregt, dass er sich die Verwarnung einhandelt.

Große Kunst von Leckie, aus zwei Metern im Fünfer am langen Pfosten vorbei zu semmeln! Zunächst Kopfball-Rücklage von John Verhoek auf Yelen am Sechzehner. Dessen Schuss ist schon verkorkst, landet aber am rechten Pfosten, wo Leckie nur noch einschieben muss, aber diesen unglaublichen Aussetzer hat.

Nun sind zwanzig Minuten des zweiten Abschnitts herum. Frankfurt findet kaum statt. Stattdessen gibt es hier ein Freistoßfestival, gefüttert von vielen kleinen Unsauberkeiten, aber gottlob nicht von rohem Spiel.

Marc Heitmeier wandelt jetzt haarscharf an der gelb-roten Karte entlang. Foul gegen den im Mittelfeld durchstartenden Meha. Wingenbach drückt noch einmal ein Auge zu. Nur Freistoß.

Meha schlägt die Kugel herein, Klandt boxt sie unbedrängt mit beiden Fäusten heraus.

Eckstoß für Paderborn von der linken Seite.

Yelen wird bei einem Konter gefoult und bekommt den Freistoß. Halbrechts, 25 Meter. Er schaufelt den Ball ohne Wucht mit der Innenseite genau in die Arme von Daniel Lück. Die Standards des Deutsch-Türken haben noch Entwicklungspotenzial.

Geschickte Gastgeber. Über zehn Minuten lang hat der SCP keine Chance der Gäste zugelassen. Nicht mal im Ansatz.

Jetzt liegt der Paderborner Wemmer auf dem Rasen und hat Schmerzen. Im Duell verfängt Leckie sich in den Beinen des Abwehrspielers. Beide fallen im Strafraum des SCP. Die Partie läuft zunächst weiter. Auch Wemmer legt dann eine kurze Pause draußen ein.

Sechster Eckball für den FSV. Links steht Yelen bereit, wer sonst?

Patric Klandt pflückt sich in der Folge den Ball und will das Spiel schnell machen. Allerdings läuft er mit dem Ball Christian Strohdiek in die Hacken. Der fällt und muss behandelt werden. Kuriose Situation.

Am Pfosten landet ein sehenswerter Schrägschuss von Deniz Yılmaz. Der FSV stümpert am Sechzehner herum, Yilmaz kommt an den Ball und hält aus spitzem Winkel auf den langen Pfosten. Genau dort landet die Kugel. Glück für Frankfurt.

Heute wartet im Idealfall als Lohn der vierte Heimsieg auf den SC Paderborn. Allerdings hat der SCP schon fünf Mal ein 1:0 aus der Hand gegeben.

Yelen nun mit einem Freistoß aus der Distanz. Ball kommt herein, Konrad aus acht Metern halbrechts zum Schuss, der aber am rechten Pfosten vorbeigeht.

Yelen mal mit der kurzen Variante. Die Flanke aus dem Halbfeld gerät aber zu kurz.

Nach 30 Sekunden gibt es den ersten Eckstoß der zweiten Halbzeit. Für die Gäste.

Weder Paderborn noch Frankfurt haben in der Pause gewechselt.

Die Mannschaften sind zurück. Es geht gleich wieder los zwischen Paderborn und Frankfurt.

Halbzeitfazit:
Der SC Paderborn hat nach verhaltenem Beginn einen Gang zugelegt und verdient die Führung erzielt. Meha verwandelt in der 21. Minute einen berechtigten Strafstoß. Der FSV braucht in der Folge zehn Minuten, um sich zu ordnen. Dann vergeben Yelen und Leckie große Ausgleichschancen. Bis gleich!

Die 60 Sekunden Nachspielzeit sind so gut wie rum.

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)
Strohdiek kommt mit hohem Bein zu spät gegen Verhoek, trifft ihn und sieht Gelb.

Gelbe Karte für John Verhoek (FSV Frankfurt)
Das hat er nun vom Meckern. Verhoek regt sich auf, dass der FSV keinen Strafstoß bekommt. Es wird ein wenig gerempelt, und dann fallen zwei Gäste im Sechzehner übereinander. Kein Elfer aus Sicht von Schiedsrichter Markus Wingenbach, der stattdessen Verhoeks Motzerei bestraft.

Nach zwei Niederlagen in Folge ohne Tor scheint der SC Paderborn nun wieder Geschmack auf einen Dreier zu bekommen.

Jens Wemmer sorgt schon wieder für Wirbel auf der rechten Seite, tanzt zwei Frankfurter aus und ist an der Grundlinie. Sein Rückpass ist aber zu ungenau und findet Hofmann nicht.

Paderborn hat nach der Führung stark nachgelassen und findet erst jetzt wieder in die Spur zurück. Es geht auch mal wieder Richtung Patric Klandt.

Er bringt den Ball herein, kommt aber nicht über die erste Verteidigungslinie der Hessen. Abgewehrt.

Paderborner Freistoß aus dem Halbfeld von der linken Seite. Meha steht bereit.

Allmählich ist die Führung der Gastgeber glücklich. Machte Paderborn aus drei Chancen einen Treffer, müsste Frankfurt nach den beiden dicken Gelegenheiten nun an der Reihe sein.

Riesenchance für den FSV. Mathew Leckie bringt die Kugel aus fünf Metern nicht unter, weil Bertels auf der Linie rettet. Beim Nachschuss wehrt Paderborns Held auch noch zur Ecke ab. Die Situation leitete Frankfurts Gaus großartig über die linke Flanke ein.

Anschließend ist Yelen schon wieder Hauptdarsteller. Er rutscht in Demme, der gerade zum Kopfball hochsteigt und unsanft auf dem Boden aufschlägt. Kurze Rückenschmerzen, dann geht's weiter.

Der Querbalken erzittert nach Yelens Schuss. Von der linken Seite schlägt er den Ball aufs lange Eck und scheitert am Aluminium.

Eckstoß für den FSV, mal von der linken Seite. Wird geklärt, aber sofort folgt ein Freistoß. Meha foult. Yelen bringt den Ball herein.

Der FSV Frankfurt hat letztmals am 22. Februar verloren. 0:3 in St. Pauli. Geht es auswärts wieder einmal schief?

Für die Gastgeber ist es ein Treffer zur rechten Zeit. Nach Chancen von Hofmann und Brückner ist es der verdiente Lohn für eine starke Phase.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Alban Meha
Meha verwandelt eiskalt mit dem rechten Fuß ins linke untere Eck. Klandt war in die andere Richtung unterwegs. Heitmeier sah bei dem Foul nicht gut aus. Ihm versprang an der Strafraumkante der Ball, dann ließ er Wemmer über die Klinge springen. Gelb ist dafür Strafe genug.

Gelbe Karte für Marc Heitmeier (FSV Frankfurt)

Strafstoß für Paderborn. Marc Heitmeier legt Jens Wemmer.

Nächste Glanztat von Patric Klandt. Er wehrt einen Schuss von Brückner zur Ecke ab.

Nach gut einer Viertelstunde nimmt die Partie Fahrt auf. Das liegt nicht zuletzt an Paderborn, das den Respekt etwas abgelegt hat.

Yelen versucht es direkt. Lück steht auf der Linie goldrichtig und hält den Ball sicher.

Nächster ruhender Ball für die Gäste. Diesmal hat Thomas Bertels gegen Yannick Stark verbotene Mittel angewendet. Etwa 30 Meter Entfernung.

Wemmer köpft Yelens Hereingabe aus der Gefahrenzone.

Wemmer lässt Gaus auf der linken FSV-Seite auflaufen. Freistoß.

Und auf einmal ist die Frankfurter Deckung nicht ganz auf der Höhe. Hofmann erobert sich fast den Ball, wird aber im letzten Augenblick gestoppt.

Auch die Ecke bringt Gefahr. Wieder ist Philipp Hofmann da, setzt den Kopfball aber neben den Kasten.

Großchance für den SCP. Mario Vrančić passt auf Hofmann in der Mitte. Kurze Drehung, Schuss von der Strafraumlinie, aber Patric Klandt wehrt zur ersten Ecke für Paderborn ab.

Yelen schlägt den Ball sehr weit nach links heraus. Manuel Konrad bringt die Kugel zurück in die Box. Dort wartet aber schon Keeper Daniel Lück.

Wieder Eckstoß für die Gäste. Wieder von der rechten Seite. Herausgeholt vom Australier Mathew Leckie.

Der Beginn bestätigt zunächst die aktuellen Kräfteverhältnisse. Frankfurt tritt hier im Stile der besten Rückrundenmannschaft auf.

Der SC Paderborn hat noch keine Tuchfühlung mit dem Strafraum des FSV aufgenommen. Jetzt versuchen die Ostwestfalen, einmal in Ruhe aufzubauen.

Dann erhält Yelen die erste Ermahnung, weil er ungestüm in Wemmer rennt.

Zafer Yelen bringt den Ball von der rechten Seite herein. Er flippert etwas herum, und Yannick Stark bringt keine Wucht in seinen Schuss.

Erste Ecke für den FSV.

Stephan Schmidt gönnt heute Krösche, Feisthammel und Kachunga zunächst eine Verschnaufpause.

Die Kugel ist im Spiel. Den in Weiß gekleideten Gästen aus Hessen gehören die ersten Aktionen.

Neben Hofmann versucht der ebenfalls neu in der Anfangself stehende Deniz Yılmaz, die Flaute im Paderborner Angriff zu beenden.

Bei Paderborn steht heute Daniel Lück anstelle von Lukas Kruse im Tor. Der etatmäßige Keeper hat die Grippe. Deniz Naki hat beim vergangenen 0:3 in Köln eine Muskelverletzung davongetragen und fehlt ebenso.

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist Markus Wingenbach. Ihm assistieren Patrick Alt und Christian Gittelmann an den Linien.

Paderborns Coach Stephan Schmidt gibt dem Youngster Philipp Hofmann heute eine Chance von Beginn an. Der 19-jährige Angreifer ist eine Leihgabe des FC Schalke, er richtet sich stark auf eine Rückkehr im Sommer nach Gelsenkirchen ein.

Bei den Gästen rotierte es ein wenig überraschend. Michael Görlitz findet sich trotz guter Leistung beim 6:1 über Aalen nicht in der Startformation, sondern auf der Bank wieder.

Möhlmann stehen heute weder Edmond Kapllani und Gledson noch Innenverteidiger Tim Heubach und Stürmer Rasmus Jönsson zur Verfügung. Marc Heitmeier steht in der Defensive aber parat, trotz einer Magen-Darm-Erkrankung unter der Woche.

Die letzten Erfolge des FSV gegen Paderborn liegen zweieinhalb Jahre zurück. Im zweiten Halbjahr 2010 lautete es zweimal 2:0, zunächst im Pokal und dann auch in der Zweiten Liga.

Aber auch bei der Elf vom Bornheimer Hang spricht Trainer Benno Möhlmann in der Regel zunächst von der 40-Punkte-Marke. Die ist aber nur noch einen Sieg entfernt. Gibt's den heute schon im Paderborner Stadion namens Benteler Arena?

Beim SC Paderborn herrscht Mittelmaß vor. Platz zehn und neun Punkte hinter Lautern. Da nimmt man es den Ostwestfalen schon eher ab, dass sie zuallererst 40 Punkte und den Klassenerhalt anstreben.

Der FSV Frankfurt ist ein heißer Kandidat auf Relegationsplatz 3. Nicht erst seit dem eindrucksvollen 6:1 über Aalen. Auf Kaiserslautern und Rang drei beträgt der Abstand des Tabellensechsten nur vier Zähler.

Der Blick auf die Statistik trügt ein wenig. Die Hessen haben zwar keins der vergangenen vier Begegnungen gegen die Ostwestfalen für sich entscheiden können. Die aktuelle Tabelle aber sagt anderes aus.