Fazit:
Am Ende einer umkämpften Partie steht mit einem 2:1 der zweite Duisburger Heimsieg in Folge. Das geht auch durchaus in Ordnung. In einer mittelmäßigen ersten Halbzeit waren die Hausherren die etwas bessere Mannschaft, hätten zur Pause aber mit etwas Glück durchaus höher führen können. Nach dem Seitenwechsel waren die Cottbuser bemüht, doch klare Chancen konnte man sich nicht erspielen. Duisburg musste nur gut verteidigen und auf Konter lauern. Einer dieser Konter mündete nach einem Foul an Exslager im 2:0 durch Bajić. Die Partie schien gelaufen, doch Rivić brachte mit seinem Treffer nochmal Pfeffer hinein. Zu spät. Der MSV bringt den Sieg über die Zeit und macht einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt. Energie Cottbus verpasst es, mit Kaiserslautern gleichzuziehen. Nach der Länderspielpause geht es für die Zebras nach Ingolstadt. Cottbus empfängt Aalen.

...nach dem Wechsel schlägt Adlung den Ball in die Meute, aber Duisburg kann klären.

Kruska musste nun eine Minute lang auf dem Feld behandelt werden. Das gibt sicherlich nochmal einige Extra-Sekunden. Freistoß aus 35 Metern für die Gäste. Kirschbaum geht mit nach vorne...

Drei Minuten gibt es als Nachspielzeit! Cottbus wirft nun alles nach vorne.

Der MSV igelt sich jetzt aber keinesfalls hinten ein. Brandy treibt den Ball rechts nach vorne, gibt flach in die Mitte, doch dort können zwei Verteidiger der Gäste gerade noch so vor dem einschussbereiten Jovanović klären!

Tooor für Energie Cottbus, 2:1 durch Stiven Rivić
Von wegen entschieden! Stiven Rivić macht das Geschehen noch einmal spannend! Uwe Hünemeier schlägt die Kugel einfach mal nach vorne. Dort setzt sich Rivić schön gegen Bajić durch, steht rechts alleine vor Wiedwald und versenkt eiskalt zum 1:2 aus Cottbuser Sicht. Geht da noch was?

Adlung zieht nun mal vom linken Flügel einfach mal ab. Der kommt nicht schlecht, geht dann aber doch knapp links vorbei. Die Partie scheint entschieden zu sein.

Brandy hat die Chance auf das 3:0! Cottbus wehrt sich jetzt kaum noch. Wolze wird auf dem linken Flügel bedient, gibt flach an den kurzen Pfosten. Dort steht Brandy goldrichtig, setzt die Kugel aber klar vorbei.

Tooor für MSV Duisburg, 2:0 durch Branimir Bajić
Bajić drischt die Kugel in die Mitte, Kirschbaum fliegt nach rechts. 2:0 für Duisburg und das ist in dieser Höhe nicht einmal unverdient.

Elfmeter für Duisburg!! Exslager dringt über links in den Strafraum ein, schlägt einen Haken. Hünemeier zieht ihm das Bein weg und der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Punkt. Keine Diskussionen. Den muss man geben.

Gelbe Karte für Tanju Öztürk (MSV Duisburg)
Taktisches Foul von Öztürk im Mittelfeld. Die nächste gelbe Karte.

Die Partie plätschert weiterhin gemächlich vor sich hin. Duisburg verwaltet das Ergebnis und spielt gelegentlich nach vorne, Cottbus würde gern vermehrt offensiv aktiv werden, schafft dies aber überhaupt nicht.

Da war die Chance für Sanogo, wenngleich diese auch eher ungefährlich war. Stiepermann flankt von links abgefälscht in die Mitte. Sanogo kommt aus zehn Metern zum Kopfball, setzt die Bogenlampe aber weit drüber. Keine Gefahr.

Gelbe Karte für Stiven Rivić (Energie Cottbus)
Rivić nun mit dem Foul an Brandy. Auch dafür gibt es die gelbe Karte.

Gelbe Karte für Andreas Ibertsberger (MSV Duisburg)
Ibertsberger legt Rivić auf dem Flügel. Gelb.

Trotz des knappen Spielstandes ist kaum etwas los. Duisburg löst das bislang sehr geschickt und lässt Cottbus kaum zur Entfaltung kommen. Die Gäste beißen sich mehr und mehr die Zähne aus am gut geordneten Defensivverbund der Zebras.

Seit dem Doppelwechsel der Gäste ist deren Offensivspiel beinahe zum Erliegen gekommen. Mit der Umstellung auf ein System mit Boubacar Sanogo als einziger Spitze scheint Rudi Bommer seiner Mannschaft keinen Gefallen getan zu haben.

Es ist nicht das Spiel des Boubacar Sanogo. Der Stürmer fällt eher durch misslungene Abspiele und verlorene Zweikämpfe, als durch Tempo und Torgefahr auf. Trotzdem ist einem Stürmer wie ihm immer ein Treffer zuzutrauen. Ob das jedoch heute sein wird, darf zurecht bezweifelt werden.

Durch die vielen Zweikämpfe ist die Stimmung auf den Rängen nun auch dementsprechend aufgeladen. Beide Fanlager verbindet seit dem Pokal-Halbfinale 2011 ja so eine kleine Rivalität.

Exslager macht das vermeintliche 2:0, wird aber zurecht zurückgepfiffen! Jovanović verlängerte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte mit dem Kopf in den Lauf seines Sturmkollegen, der allerdings einen Meter zu weit vorne stand und dann vollendete.

Die Zweikämpfe werden auf beiden Seiten zunehmend giftiger. Während der Cottbuser Kruska am Rande des Platzverweises wandelt, gehen auch die Duisburger immer wieder resolut dazwischen. Schiedsrichter Cortus belässt es noch größtenteils bei Ermahnungen.

Doppelwechsel bei den Gästen aus der Lausitz: Stiepermann und Rivić kommen für die unauffälligen Sørensen und Fomitschow.

Gelbe Karte für Maurice Exslager (MSV Duisburg)
Exslager streckt Engel mit dem Ellenbogen nieder. Klare gelbe Karte.

Cottbus wirkt seit dem Seitenwechsel völlig verändert. Ein Freistoß segelt nun von der rechten Seite in den Strafraum. Viele Angreifer der Gäste verpassen den Ball, sodass Wiedwald sicher abfangen kann. Trotzdem: Da ist nun viel mehr Zug drin bei Energie.

Schwach von Wolze. Nach einer Ecke der Hausherren hat der Angreifer links alle Zeit der Welt, mit Gefühl in die Mitte zu flanken und setzt die Kugel schließlich auf die andere Seite des Feldes. Das kann er besser.

Schöner Schuss von Banović! Scheinbar hat Rudi Bommer die richtigen Worte gefunden. Aus 25 Metern zieht der Mittelfeldspieler wuchtig ab, aber Wiedwald kann mit den Fingerspitzen zur Ecke klären! Diese bleibt dann aber harmlos.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Es ist kein hochklassiges Spiel, aber das 1:0 für den MSV geht bislang in Ordnung. Zwar begann Energie besser, hatte im weiteren Spielverlauf auch gute Chancen, aber alles in allem war das nicht zwingend genug. Duisburg brauchte dagegen ein paar Minuten, in die Partie zu finden, kontrollierte das Geschehen mit fortwährender Spieldauer aber immer besser und ging folgerichtig in Führung. Allerdings unter gütiger Mithilfe der Gästeabwehr. Mit dem Pausenpfiff wäre Perthel beinahe noch das 2:0 gelungen, aber das wäre dann auch etwas zu hoch gewesen. Von Cottbus muss mehr kommen, will man mit Kaiserslautern gleichziehen. Bis gleich!

Perthel mit dem Freistoß an die Latte!! Da hat der Mittelfeldmann aber ganz viel Gefühl im Schlappen! Aus 25 Metern zirkelt Perthel einen Freistoß in Richtung Kirschbaum und setzt die Kugel an den Querbalken. Halbzeit.

Eine Minute gibt es als Nachschlag.

Fomitschow tritt nun mal einen Freistoß vom rechten Flügel scharf in Richtung langer Pfosten. Wiedwald muss sich gehörig strecken, klärt dann aber mit einer schönen Flugeinlage.

Energie ist bemüht, wieder ins Spiel zu finden, leistet sich dabei aber viel zu viele Fehler. Vor allem Boubacar Sanogo macht im Sturm überhaupt keine gute Figur. Es bleibt also dabei: Im Sturm der Lausitzer steht und fällt alles mit der Leistung des Ivorers.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (Energie Cottbus)
Es wird farbenfroh, auch wenn die Partie nicht wirklich hart geführt wird. Ein taktisches Foul von Kruska muss aber folgerichtig mit Gelb geahndet werden.

Gelbe Karte für Ranisav Jovanović (MSV Duisburg)
Nach dem ersten Tor der Partie gibt es für Jovanović auch noch die gelbe Karte. Bei einem Zweikampf im Mittelfeld gegen Adlung geht der Serbe zu robust zu Werke.

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Ranisav Jovanović
Kurz zuvor noch vergaben die Cottbuser eine gute Chance durch Schlafmützigkeit im Angriff. Im direkten Gegenzug fällt das 1:0 für den MSV! Jovanović bekommt die Kugel im Mittelkreis, marschiert einfach mal drauf los, lässt Möhrle ins Leere rutschen und schiebt links im Strafraum eiskalt an Kirschbaum vorbei zur Duisburger Führung ein. Schön gemacht, aber da war die Defensive der Gäste auch so gut wie nicht anwesend.

Sören Brandy hat sich wohl Zlatan Ibrahimovic und Mario Mandzukic als Vorbild genommen. Rechts im Strafraum setzt der Duisburger Angreifer zum Fallrückzieher an. Und das ist dann eben der Unterschied: Im Gegensatz zu den eben genannten Topstürmern setzt Brandy die Kugel meilenweit vorbei.

Gefährlicher Kopfball von Banović! Nach einer Ecke steigt der Kroate am kurzen Pfosten aus sieben Metern in die Lüfte und setzt das Leder um Zentimeter über den Querbalken! Diesmal hätte sich Wiedwald wohl vergeblich gestreckt.

Dann aber mal ein guter Freistoß von Daniel Adlung! Aus 30 Metern fasst sich der Mittelfeldspieler ein Herz und versucht sich mit dem Flatterball. Wiedwald fliegt, aber die Kugel fliegt knapp drüber. Da fehlte nicht viel.

Nachdem man zwischenzeitlich ein paar gute Chancen bewundern durfte, sind beide Mannschaften inzwischen mal wieder in einer Leerlaufphase angekommen. Spielerisch ist das doch sehr dürftig. Vor allem die Gäste, die Ansprüche auf den Relegationsplatz anmelden, müssten mehr zeigen.

Duisburg ist sichtlich um Spielkontrolle bemüht, macht sich das alles aber immer wieder durch leichte Abspielfehler zunichte. Den Cottbusern wird es relativ leicht gemacht in der Defensive.

Exslager setzt sich 25 Meter vor dem Tor fast gegen Möhrle im Laufduell durch, steht dadurch beinahe alleine vor Kirschbaum. Der routinierte Abwehrmann fährt aber gerade noch das lange Bein aus und klärt zur Ecke. Diese fängt Kirschbaum aber sicher ab.

Auf der anderen Seite hat Sanogo die Chance! So allmählich nimmt die Partie an Fahrt auf. Per Chippass wird der Ivorer in den Duisburger Strafraum geschickt. Bei der Ballannahme verliert er aber wichtige Meter, sodass Bajić im letzten Moment gerade noch klären kann. Ganz wichtig vom Abwehrchef der Zebras.

Nach der Ecke kommt Brosinski aus der Distanz zum Abschluss, zielt aber nur knapp drüber. Ein Raunen geht durch das Stadion! Da waren die Gäste zweimal unaufmerksam in der Defensive und können sich bei ihrem Torwart bedanken, dass es nicht 1:0 steht.

Exslager scheitert an Kirschbaum!! Perthel schickt seinen Kollegen schön in die Gasse rechts im Strafraum. Aus 14 Metern zieht der Stürmer wuchtig ab, aber Kirschbaum zeigt eine tolle Parade, bekommt den Arm gerade noch hoch und verhindert damit den Einschlag im kurzen Eck.

So sieht das Ganze nach guten Anfangsminuten inzwischen aus: Jovanović flankt, bedrängt von zwei Cottbusern, von der Grundlinie vor das Tor. Dort fängt Kirschbaum aber sicher ab. Torgefahr gleich Null.

Die Hausherren schaffen es in den letzten Minuten, sich vom Druck der Gäste zu befreien und sind nun selbst bemüht, nach vorne zu spielen. Die Folge des Ganzen ist aber kein Offensivdruck, sondern eher eine Neutralisierung im Mittelfeld.

Perthel zieht nun mal aus 25 Metern ab. Der Schuss des Mittelfeldmanns fliegt deutlich am Tor des Cottbuser Schlussmanns Kirschbaum vorbei. Keine Gefahr.

Da kann man auch durchaus mal Gelb wegen einer Schwalbe zeigen. Brosinski flankt von rechts hoch nach links in den Strafraum. Dort klärt Schulze gerade noch so mit etwas hohem Bein gegen Wolze. Der Duisburger lässt sich äußerst theatralisch fallen, ohne auch nur ansatzweise getroffen worden zu sein. Schiedsrichter Cortus lässt Gnade walten und verwarnt den Mittelfeldspieler des MSV lediglich.

Die ersten Minuten gehören klar den Gästen. Der MSV hat große Probleme mit schwungvollen Lausitzern, die durchaus schon führen könnten, wenn Sanogo vor einigen Minuten nicht solch ein Lapsus unterlaufen wäre.

Sanogo unglücklich! Sørensen tankt sich über rechts in den Strafraum, legt von der Grundlinie zurück zu seinem Sturmpartner Sanogo. Sechs Meter vor dem Tor hat der Ivorer freie Bahn, schlägt dann aber ein Luftloch und vergibt damit die große Möglichkeit zur frühen Cottbuser Führung. Auch so etwas kann einem erfahrenen Mann wie ihm mal passieren.

Die erste Torannäherung des Spiels gehört den Gästen. Kruska tritt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch an den rechten Pfosten. Dort steht Wiedwald aber genau richtig und pflückt die Kugel routiniert herunter.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen wie gewohnt in Blau-Weiß, die Gäste treten ganz in Schwarz an.

Die Mannschaften sind bereits auf dem Rasen. Etwa 10.000 Zuschauer haben sich im ehemaligen Wedaustadion eingefunden. Freuen wir uns auf ein hoffentlich spannendes Spiel.

Tore fielen bisher aber in allen 15 Begegnungen. Das stimmt doch zuversichtlich für die 90 Minuten. Schiedsrichter des Spiels ist dabei Benjamin Cortus aus dem fränkischen Röthenbach an der Pegnitz. Seine Assistenten heißen Thomas Stein und Simon Marx.

Insgesamt 15 Mal standen sich der MSV und Energie gegenüber. Davon auch zweimal im Pokal. Vielen Fans der Zebras und der Gäste wird dabei noch das Halbfinale aus dem Jahr 2011 im Gedächtnis sein. Den Blau-Weißen wohl um einiges lieber als den Rot-Weißen. Damals zog der MSV nämlich mit einem äußerst glücklichen und umstrittenen 2:1-Sieg ins Finale ein, wo man schließlich dem FC Schalke 04 mit 0:5 unterlag. Insgesamt gesehen spricht die Bilanz auch ganz leicht für die Meidericher. Sechsmal siegten die Zebras, viermal Energie, fünfmal teilte man sich die Punkte.

Ebenfalls zwei Veränderungen nimmt Rudi Bommer an seiner Elf vor. Konstantin Engel, der mit der Nationalmannschaft Kasachstans in einer Woche gegen Deutschland antreten wird, kommt für den rotgesperrten Alexander Bittroff. In der Offensive spielt André Fomitschow für Christian Bickel.

Der Erfolg des MSV vor zwei Wochen gegen Braunschweig hat den Meiderichern aber mächtig Auftrieb gegeben. Die Eintracht, die bis dato schier durch die Liga gefegt ist, hat seitdem gehörig Sand im Getriebe. Deshalb gibt es für Kosta Runjaic auch keinen großen Grund für Veränderungen. Lediglich zweimal wird der MSV-Coach dazu gezwungen. Andreas Ibertsberger ersetzt den gelbgesperrten Julian Koch in der Viererkette. Im Mittelfeld kommt Tanju Öztürk für den verletzten Goran Šukalo neu hinein.

Im äußerst dichten und engen Verfolgerfeld hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz reichen derzeit nur wenige Siege, um wieder aufzuschließen. Und so genügten Energie Cottbus nach acht Spielen ohne Dreier zuletzt zwei Siege in Folge (1:0 in Paderborn; 2:1 gegen Union Berlin), um wieder auf drei Punkte an Rang drei heranzukommen. Dabei hatte Rudi Bommer den möglichen Aufstieg zwischendurch bereits abgehakt. Niemand konnte aber mit einer solchen Durststrecke des (Noch-)Drittplatzierten Kaiserslautern rechnen. Und so haben die Lausitzer wieder beste Chancen auf den Aufstieg in der Saisonverlängerung.

Die "Wochen der Top-Gegner" gehen beim MSV in eine weitere Runde. Nachdem man im neuen Jahr bereits 1860 München (1:3), Kaiserslautern (0:0) und Braunschweig (1:0) in Duisburg zu Gast hatte, geht es nun gegen die Fünftplatzierten aus Cottbus. Vergangene Woche mussten die Zebras bei Hertha BSC Berlin antreten und sich mit 2:4 geschlagen geben. Trotzdem: Diese Leistung dürfte für die kommenden Aufgaben Mut machen. Zwei Tore muss man im Olympiastadion erst einmal schießen. Die Defensive dürfte Trainer Kosta Runjaic dabei aber nicht zufrieden gestellt haben.