Fazit:
Wer das Endergebnis liest und hier von einem echten Kracher mit vier Toren ausgeht, täuscht sich gewaltig: Über die gesamte Dauer können beide Teams nach vorne kaum Gefahr ausstrahlen und echte Chancen sind Mangelware. Bestenfalls die Führung entstand aus einer kleinen Drangphase der Hausherren, wie Sandhausen dann aber das Spiel gedreht hat wissen die Akteure wahrscheinlich selbst nicht richtig. Aus dem Nichts machen die Gäste aus zwei Chancen zwei Tore und dass dann noch ein planloser, hoher Ball, der von Lechleiters Rücken als Assist ungewollt zu Abe tropft zum Endstand führte, passt zum Spiel. Aalen hält also den Abstand zur Abstiegszone immerhin mal konstant, gewinnen können sie aber in 2013 weiterhin nicht. Auf der Gegenseite kann der SVS hoffen, dass Dresden gegen gut aufgelegte Kölner morgen patzt und sich so der Abstand zum rettenden Ufer verringert. Das war es von hier aus, einen schönen Nachmittag noch!

... nichts und das war es dann auch.

Ein Zufallsprodukt wie alles hier. Vier Tore für diesen Kick sind mehr als schmeichelhaft, aber was solls! Zwei Minuten Nachspielzeit und Aalen nochmal mit der Ecke...

Tooor für VfR Aalen, 2:2 durch Takuma Abe
Wer sich traut, hier zu einem Fazit anzusetzen, ist auch selbst Schuld! Ein hoher Verzweiflungsball fällt Robert Lechleiter auf den Rücken, dahinter nimmt der Japaner den Rebound auf und vollendet aus 19 Metern flach in die rechte Ecke.

Es sieht also so aus, als würde die Negativserie der Aalener weiter, die heute zumindest keinen Dreier mehr landen und damit in diesem Kalenderjahr ohne Sieg bleiben werden.

Der Freistoß von der linken Strafraumkante geht zwar in die Mauer, aber an der Strafraumgrenze nimmt Wooten den Rebound auf, sein Nachschuss zischt aber links am Kasten vorbei.

Gelbe Karte für Manuel Junglas (VfR Aalen)
Sandhausen kann kontern, Juho Mäkelä dreht sich auf links um den Gelbsünder, der sich nur noch mit ziehen und zerren zu helfen weiß.

... die dann nichts einbringt.

Daniel Buballa tankt sich im linken Sechzehner bis zur Grundlinie durch, seine Rückgabe wird zur Ecke geklärt...

Was geht jetzt hier noch für Aalen? Flanke von rechts, doch bei der Kopfballverlängerung steht keiner am langen Pfosten parat.

So harmlos wie sich die Gäste bislang präsentierten, ist das hier zwar nicht verdient, aber einmal mehr macht der Kapitän für den Tabellenvorletzten den Unterschied, der schon den Ausgleich super vorbereitet und auch hier überlegt weiterleitet.

Tooor für SV Sandhausen, 1:2 durch Juho Mäkelä
Lange Gesichter in Aalen und der objektive Beobachter staunt nicht schlecht: Kopfball in den Sechzehner, Frank Löning lässt super mit der Brust abtropfen, Julian Schauerte überlässt für den Finnen, der aus 14 Metern flach in die linke Ecke vollendet.

Aalen kann scheinbar den Schalter hier nicht umlegen, hat sich von der Harmlosigkeit der Gäste einlullen lassen und kommt nun nicht mehr in die Aktionen vorne.

Das ist der letzte Wechsel der Partie und Boysen zieht auch hier noch einmal eine offensive Karte, bringt noch einmal einen frischen Außenspieler.

Wie zur Halbzeit schon die Gäste, stellen wohl auch die Hausherren stellen nun auf 4-4-2 um.

Innerhalb weniger Minuten braucht Ralph Hasenhüttl sein Wechselkontingent auf, bringt für den Vorbereiter zur Führung einen frischen Stürmer.

... viel zu weit gezogen und den Ball sichert Takuma Abe auf der Gegenseite für die Hausherren.

Und plötzlich wittern die Gäste Morgenluft und setzen nach. Ecke gibt es...

Der russische Startelfdebütant fällt kaum auf und wird nun durch Selim Aydemir auf der linken Flanke ersetzt. Der Türke war immer wieder verletzt und kam deshalb in dieser Saison zu wenig Einsatzzeiten.

Direkt nach dem Tor kommt der japanische Neuzugang für Dausch, für den es wohl über 90 Minuten noch nicht reicht.

Tja, das hat sich nun nicht wirklich angedeutet. Das ist vor allem Klasse gemacht vom Kapitän, der da im Liegen Benjamin Hübner düpiert, der da schon mehr oder minder abgeschaltet hatte. In der Mitte macht sich Keeper Fejzić dann gegen die Flanke so lang er kann, doch da reichen selbst 1,98 nicht und so schlägt es hinter ihm ein.

Tooor für SV Sandhausen, 1:1 durch Andrew Wooten
Was ist denn jetzt los? Löning schickt im Liegen Juho Mäkelä auf de Reise, der den Ball rechts vor der Torauslinie rettet, auf den Torschützen flankt, der hinter Fejzić den Ball annimmt und in die Maschen schiebt.

Und das tut weh, der Bosnier misst immerhin fast zwei Meter und bringt ein entsprechendes Kampfgewicht auf die Waage.

Auch von Kapitän Löning kommen bislang kaum Impulse, er bleibt aktuell auch im Strafraum liegen, nachdem Fejzić ihn bei der Ballabwehr in den Rücken springt.

Boysen kann ja noch einmal wechseln und wäre gut beraten, diese Option besser früher als später zu ziehen.

Aalen muss sich die Geschichte hier im Prinzip nur in Ruhe anschauen, gefährlich wird es nicht.

6.277 Zuschauer werden heute in der Scholz-Arena mäßig unterhalten.

Jan Fießer probiert es per Dropkick auf 30 Metern. Jasmin Fejzić hat die Pille sicher, doch immerhin mal ein Abschluss. Zeugt aber letztlich halt auch von der Einfallslosigkeit der Sandhausener.

Da lässt sich Daniel Schulz auf der Gegenseite, der ja schon das 0:1 verschuldet hat, nicht lumpen und schenkt im Mittelfeld gleich mal den nächsten Ball her, doch Aalen kann die gute Konterchance nicht nutzen.

Manuel Junglas sorgt hinten dann mal für Spannung, fabriziert im Strafraum einen Querschläger, doch dahinter klären die Mannschaftskollegen.

Auch die Wechsel haben dem Spiel des Tabellenvorletzten keine Belebung gegeben.

Nach vorne ist es bei den Roten allerdings bestenfalls zäh, immer wieder müssen die Gäste den Weg zurück über ihren Keeper nehmen.

Denn es steht ja nur 1:0 und ein Unentschieden wäre so schlecht nicht, weil Dresden auf dem Relegationsplatz morgen im Abendspiel gegen Köln auch erst einmal nachlegen muss.

Auch in dieser zweiten Hälfte gehören die etwas gefährlicheren Aktionen also den Hausherren und man wartet weiter gespannt darauf, ob und wann Sandhausen etwas mehr Druck ausüben kann.

Wieder Gefahr vor de Tor der Hausherren, nach einer Ecke setzt Manuel Junglas den Kopfball in die rechte Ecke, wo Keeper Langer und der am Pfosten postierte Mitspieler gemeinsam klären.

Lechleiter hat den Doppelpack auf dem Fuß! Und passenderweise bereitet auch hier Marcel Reichwein vor, der auf links bis zur Grundlinie durchgeht. Der Rückpass landet an der Sechzehnergrenze beim Außenspieler, dessen straffer Flachschuss knapp links vorbeirauscht. Michael Langer hätte keine Chance gehabt, kann dem Ball nur hinterhergucken.

Marcel Busch rauscht an der Mittellinie ordentlich heran, spielt aber eigentlich den Ball. Schiri Schriever bleibt bei seiner kleinlichen Linie, bemüht auch hier seine Pfeife.

Die Einfallslosigkeit der Gäste macht sich auch in vielen hohen Bällen bemerkbar, mit denen die Hintermannschaft der Aalener überhaupt keine Probleme hat.

Martin Dausch wird an der Mittellinie taktisch gelegt, die Karte bleibt aber trotz der Proteste der Hausherren stecken.

Und auch sonst führen sich die Teams gemächlich in diesen Abschnitt ein.

Diese Hälfte geht zunächst gleich mal so weiter, wie die erste aufgehört hat: Auf beiden Seiten gibt es je einen Freistoß ohne Gefahr.

Hans-Jürgen Boysen baut also um zu Beginn dieses Durchgangs. Marcel Busch übernimmt rechts in der Viererkette, Julian Schauerte rückt ins Mittelfeld für den ausgewechselten Danneberg vor. vorne agiert man nun mit zwei echten Spitzen, Juho Mäkelä wird Wooten unterstützen.

Halbzeitfazit:
In einem mäßig aufregenden Spiel nutzte Aalen die einzig gute Phase der Partei zur Führung, profitierte aber von einem kapitalen Bock des Innenverteidigers Schulz. Darüber hinaus ging spielerisch bei beiden Teams wenig, auch und vor allem weil viele kleine Fouls den Spielfluss behinderten. Da die daraus resultierenden Standards ebenfalls kaum erwähnenswert sind, blieb es entsprechend übersichtlich. Bis gleich!

Ohne Nachspielzeit schickt Schiri Schriever in die Pause.

Der Keeper will es dann schnell machen, aber Aalen arbeitet gut zurück und erstickt den Konterversuch im Ansatz.

Noch einmal Freistoß für die Hausherren, Dausch tritt erneut schwach. Der Ball kommt nochmal zurück, Michael Langer hat das Leder.

Immerhin hält Aalen den Gegner aber derzeit vom eigenen Kasten fern und so ist auch ein Ausgleich nicht in Sicht.

Zu überhastet: Aalen führt einen Freistoß an der Mittellinie schnell aus, doch der Ball geht ziemlich planlos in den freien Raum auf der rechten Seite, wo zwar Sascha Traut und Dausch mitgehen, aber Daniel Schulz viel besser postiert ist und die Situation klären kann.

Bei der nachfolgenden Ecke kommt der Ball am kurzen Pfosten runter, rutscht aber in die Mitte durch, doch die aufkommende Verwirrung kann kein Roter nutzen und Aalen so letztlich klären.

Jan Fießer nutzt ein Missverständnis im Mittelfeld, nimmt das Leder, wird nicht recht angegriffen und hält aus knapp 28 Metern dann einfach mal drauf. Den fiesen Aufsetzer in die rechte Torecke fischt Jasmin Fejzić aber raus, muss er auch aus dieser Distanz.

Das muss dann aber besser gehen: Beim Konter schicken die Sandhausener Löning, doch den Pass ins Nirvana kann er im Leben nicht erreichen. Da war auf der linken Seite eigentlich gut Platz.

Löning! Sandhausen meldet sich vorne mal an, die Hausherren pennen bei einem Einwurf etwas, die Flanke landet beim Kapitän, der am Fünfer den Kopfball in Bedrängnis drüber setzt.

Das kommt den Hausherren natürlich nun entgegen, die nun noch besser ihr bevorzugtes Konterspiel aufziehen können. Sandhausen muss mehr riskieren.

Verdient geht anders, aber aufgrund der zwei Chancen in den letzten Minuten geht das schon in Ordnung. Letztlich führt aber der erste kapitale Bock auf einer der beiden Seiten zum Gegentreffer, aus dem Spiel heraus geht allgemein ja wenig.

Tooor für VfR Aalen, 1:0 durch Robert Lechleiter
Sandhausen klärt, doch der Ball kommt schnell zurück und Daniel Schulz fabriziert einen schönen Querschläger beim Befreiungsschlag. Reichwein nimmt das Leder auf, steckt auf den Torschützen durch, der 12 Meter vor dem Kasten Michael Langer per Beinschuss bezwingt.

Dausch an die Latte! Kaum geschrieben, ziehen die Aalener sauber auf, Lechleiter hat auf rechts Platz ohne Ende, flankt wunderbar an den langen Pfosten, wo Dausch das Ding an die Latte hebt.

Und Aalen kommt mit seinem Umschaltspiel weiterhin nicht durch, Sandhausen ist schnell wieder formiert und hat zu jeder Zeit eine Überzahl hinter dem Ball.

Endlich mal besser! Die nächste Standard verspricht dann mal Gefahr: Mit Schnitt an den Fünfer wird das Leder per Kopf von Hofmann verlängert, landet aber letztlich auf dem Tordach.

Viele kleinere Fouls behindern seit geraumer Zeit den Spielfluss. Jetzt ist es dann doch eher Abstiegskampf und auch der Unparteiische trägt mit einer kleinlichen Linie zu dieser Entwicklung bei.

Der resultierende Freistoß mündet in einer Abseitsposition.

Gelbe Karte für Seyi Olajengbesi (SV Sandhausen)
Der Nigerianer fällt auf links Dausch und kassiert den ersten Karton.

Oha! Abschluss der Gäste aus 18 Metern ins Seitenaus, sieht man auch nicht so oft.

Da muss Daniel Buballa schon ran, der einen Steilpass vor Nico Klotz auf seiner linken Seite nach vorne weghaut. Sonst hätte der Außenspieler ganz viel freien Raum vor sich gehabt, doch der Verteidiger macht das souverän.

Jetzt können die Hausherren mal schnell nach vorne, Marcel Reichwein setzt Lechleiter ein, der über rechts am Strafraum nach innen zieht, den Abschluss dann jedoch deutlich über den Kasten setzt.

... aber die sind bisher eben auch noch nichts, zum dritten Mal geht es zu flach in den Strafraum.

Robert Lechleiter gegen Achenbach auf rechts, der Sandhausener Außenvertediger stellt den Körper rein und das nimmt der Aalener gerne an und es gibt den nächsten Freistoß...

Und da kommt zugegeben bisher relativ wenig, während die Gäste ihrerseits hier auf Konter setzen.

Für Aalen ist es durchaus ungewohnt, hier relativ viel Ballbesitz zu bekommen. Der Tabellenzwölfte agiert sonst lieber aus dem Umschaltspiel heraus, muss sich nun aber auch in der kontrollierten Offensive gegen tief stehende Gäste etwas einfallen lassen.

... per Kopf geklärt, Robert Lechleiter geht über links zum Konter steil, wird aber kurz hinter der Mittellinie fair abgegrätscht.

Sandhausen setzt nach, holt sich die erste Ecke der Partie...

Über Umwege kommt beim Konter der Gäste rechts Nico Klotz an den Ball, versucht es aus spitzem Winkel mit dem Heber, doch der geht ein gutes Stück am langen Pfosten vorbei. Das war bisher aber dennoch die beste Chance vor den Toren.

Das Publikum ist aufgebracht, Robert Lechleiter bekommt im Strafraum beim Kopfballduell gegen Daniel Schulz einen mit und bleibt liegen. Die eigenen Teamkollegen interessiert das wenig, sie spielen weiter, zwei Flanken bringen aber nichts ein. Da auch der Unparteiische das Psiel nicht unterbricht, geht der Ball erst nach dieser Sequenz in Seitenaus, der Außenspieler kann dann aber schnell weitermachen.

Im Verlauf Olajengbesi gegen Traut auf der anderen Seite. Wieder Freistoß, wieder zu flach.

Es folgt aber die erste Standard aus dem Halbfeld, die Bergheim und Dausch auf links aber recht sinnfrei in den Sechzehner schlagen und Sandhausen hat damit keine Probleme.

Auf der Gegenseite bleibt Wooten am Sechzehner hängen, der ansetzende Konter der Aalener ebbt aber schnell ab.

Robert Lechleiter hat auf seiner rechten Seite Platz, kommt aber nicht an Timo Achenbach vorbei.

Beiden Teams ist anzumerken, dass man es hier nicht auf eine Abwehrschlacht ankommen lassen will, doch viele Ungenauigkeiten verhindern zunächst echt Torannäherungen.

Jasmin Fejzić darf den ersten Abstoß ausführen. Der Bosnier wurde übrigens in den Kreis der Nationalmannschaft berufen und wird sein Land damit in der kommenden Länderspielpause gegen Griechenland verstärken.

Statistisch spielt heute übrigens der zweitschlechteste Sturm (Aalen) gegen die schwächste Abwehr (Sandhausen) der zweiten Liga. Mal sehen was sich da letztlich durchsetzt.

Und damit rein in die Partie! Die Hausherren spielen in ihrem schwarz-weißen Heimtrikots, Sandhausen in rot.

Wir dürfen also gespannt sein, ob und wer sich diesen wichtigen Dreier im Abstiegskampf sichern kann. Die Leitung der Partie übernimmt heute Thorsten Schriever, der von Malte Dittrich und Sven Jablonski an den Seitenlinien unterstützt wird.

Auch Sandhausen ist die jüngste Serie von Misserfolgen des heutigen Gegners nicht verborgen geblieben und da das rettende Ufer noch in Sichtweite ist, fährt man durchaus kämpferisch ins landesinterne Duell. Man wolle versuchen, dass der bisherige Trend anhält und dafür sorgen, dass es in Aalen noch einmal eng wird. Allerdings betonte der Übungsleiter dann auch schnell, dass man sich natürlich eher um sich kümmern muss und einen die Probleme der Hausherren nicht über Gebühr beschäftigen sollte.

Auch bei den Gästen muss Hans-Jürgen Boysen umstellen: Kurzfristig fällt Keeper Daniel Ischdonat wegen eines Trauerfalls in der Familie aus und wird durch Michael Langer ersetzt. Für den Österreicher ist es das erste Pflichtspiel überhaupt für den SVS. Zusätzlich ersetzt den verletzten Pischorn Daniel Schult in der Verteidigung und der nach Sperre zurückgekehrte Marcel Kandziora und Nico Klotz besetzen im 4-4-2 die Außenbahnen neu. Nicky Adler und David Ulm müssen sich daher zunächst mit einem Platz auf der Bank begnügen.

In der Innenverteidigung rückt Junglas mit Hübner neu ins Team und auch vorne stellt Hasenhüttl um, bringt im offensiven Mittelfeld im 4-2-3-1 statt Michael Klauß und Marco Haller neben Dausch auch den aus der U23 aufgerückten Russe Stanislaus Bergheim, der sein Startelfdebüt für die Profis auf der linken Außenbahn gibt.

Das alles soll heute sportlich aber keine Rolle spielen und man will sich auf den laufstarken und aggressiven Gegner einstellen. Die hohe Niederlage bewertete der Coach sogar positiv: Den daraus gewachsenen Frust müsse man nutzen und die Spieler müssten jetzt zeigen, dass sie sich eben mit der Situation nicht abfinden, sondern sie aktiv versuchen zu bekämpfen. Allerdings müssen die Hausherren ihrer Innenverteidigung neu bestücken. Sowohl Kister als auch Mössmer, der bei seinem ersten Startelfeinsatz nach langem einen rabenschwarzen Tag in Frankfurt erwischt und früh vom Platz flog, fehlen gesperrt. Gute Nachrichten gibt es aber bei Hübner Und Dausch, die beide nach längerer Abstinenz in der Startelf auftauchen, hoffentlich aber eine gelungenere Rückkehr feiern als Mössmer.

Vor allem die heimische Festung haben die Aalener nicht aus der dritten Liga mit hoch nehmen können. Ganz im Gegenteil: Nach Schlusslicht Regensburg stellt man die schlechteste Heimmannschaft, schoss mit Dresden die wenigsten Tore für die eigenen Fans. Dazu gab es unter der Woche zusätzlich leichte Störgeräusche aus dem Umfeld, denn kurz vor dem Ende der Abgabefrist für die Lizenzunterlagen sprang Aalen mit Imtech der Hauptsponsor ab, so dass der Haushalt für die kommende Saison alles andere als gesichert ist. Man hofft aber trotzdem auf einen positiven Bescheid der DFL und will so schnell wie möglich einen neuen Sponsor präsentieren.

Bis vor kurzem noch hatten die baden-württembergischen Gegner bis auf die Bezeichnung "Mitaufsteiger" nicht viel gemeinsam. Während Sandhausen seit je her um den Klassenerhalt kämpft, stand Aalen lange Zeit im gesicherten Mittelfeld und durfte den Blick gar eher nach oben denn nach unten richten. Aber eine Negativserie von mittlerweile nur einem Sieg auf den letzten zehn Spielen, im Kalenderjahr 2013 konnte in sechs Spielen noch gar kein Dreier verbucht werden, ließ die Hasenhüttl-Elf wieder in gefährlichere Gefilde abrutschen. Gekrönt wurde die derzeitige Phase mit einer 1:6-Klatsche am letzten Spieltag beim FSV Frankfurt und obwohl die Lage noch nicht bedrohlich ist, könnte man heute bis auf fünf Punkte an den Relegationsplatz heranrücken.