Fazit
Der 1. FC Kaiserslautern verliert mit dem Spiel gegen den SC Paderborn zum dritten Mal in Folge eine Partie, in der die Pfälzer eigentlich die bessere Mannschaft sind. Der erste Spielabschnitt ging klar an die Gastgeber, die in Person von Idrissou nur das Aluminium trafen und sich darüber hinaus einige Torchancen erspielen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Roten Teufel spielbestimmend, kamen aber nur noch selten bis zum Gehäuse der Ostwestfalen durch. Dem SCP genügte ein schnell ausgeführter Freistoß von Meha, um anschließend durch Wurtz den Treffer des Tages zu erzielen. Paderborn schleicht sich immer weiter nach oben, während Kaiserslautern so langsam den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze verliert.

Sippel und Torrejón verhindern vereint das 0:2! Sané läuft allein auf das Gehäuse der Gastgeber zu. Sippel eilt aus seinem Gehäuse, bleibt lange stehen und verhindert damit, dass der Angreifer des SCP einen Weg am Torhüter vorbei findet. Sané schießt Sippel an, Torrejón schlägt das Leder anschließend weit nach vorn.

Drei Minuten Nachspielzeit kommen als Nachschlag obendrauf.

Zu ungenau! Die Pfälzer schlagen immer wieder lange Bälle in Spitze, doch diese Hereingaben landen eigentlich immer bei einem Gegenspieler.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)

Kaiserslauterns Coach Kosta Runjaic setzt nun alles auf eine Karte: Mit Jan-Lucas Dorow absolviert ein U23-Spieler sein Profi-Debüt, der Stürmer soll nun neben Idrissou und Zoller für Wirbel im Strafraum des Gegners sorgen. Alushi verlässt den Rasen.

Was kann Kaiserslautern noch erreichen? Regulär sind nur noch fünf Minuten zu spielen.

Es fehlt wieder nicht viel zum Ausgleich! Diesmal schiebt Enis Alushi einen Freistoß unweit der Strafraum-Grenze unter der Mauer her aufs kurze Eck. Die Idee ist gut, doch das Spielgerät klatscht nur an den Außenpfosten.

Verlieren die Pfälzer etwa zum dritten Mal in Folge? Und dies schon wieder als das eigentlich bessere Team? Zehn Minuten bleiben den Roten Teufeln noch, um dies zu verhindern.

Fast das 1:1! Ein weiter Abschlag von Sippel landet über Umwegen bei Zoller. Der Stürmer dringt halblinks in den Strafraum ein und versucht, das Spielgerät ins lange Eck zu zirkeln. Doch Torhüter Kruse springt wagemutig in den Schuss und blockt das Leder noch mit seinem ausgestreckten Arm!

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Johannes Wurtz
Kaiserslautern wird für das nachlässige Auftreten bestraft! Der SCP bekommt einen Freistoß im rechten Halbfeld zugesprochen. Meha sieht, dass Wurtz auf dem linken Flügel startet und schlägt den ruhenden Ball quer rüber zu seinem Teamkollegen. FCK-Schlussmann Sippel eilt aus seinem Kasten, ist aber zu spät zur Stelle. Wurtz lupft den Ball über den Torhüter, steht dann frei vor dem Gehäuse und drückt die Kugel über die Linie.

Die Zuschauer im Stadion warten nun schon einige Minuten auf einen Torschuss. Momentan ist das Geschehen auf dem rutschigen Rasen unspektakulär.

Paderborns Trainer André Breitenreiter nimmt den heute nahezu unsichtbaren Angreifer Mahir Sağlık vom Rasen und bringt mit Saliou Sané einen Mann, der eine gute Portion Kopfballstärke mitbringt.

Gelbe Karte für Mahir Sağlık (SC Paderborn 07)
Sağlık rammt im Anstoßkreis einen Gegenspieler zu Boden und sieht die nächste Karte, jetzt sind schon sieben Akteure verwarnt.

Es wird ruhig auf dem Betenberg. Die Roten Teufel haben aus irgendwelchen Gründen einen Gang zurück geschaltet und verlieren momentan den Roten Faden, von Paderborn kommt nach wie vor so gut wie nichts.

Die Begegnung wird zunehmend ruppiger. Die Spieler beider Teams schenken sich absolut nichts, der Schiedsrichter verteilte nun schon sechs Verwarnungen.

Gelbe Karte für Enis Alushi (1. FC Kaiserslautern)
Manuel Zeitz und Enis Alushi geraten aneinander. Beide bekommen für diese Auseinandersetzung die Gelbe Karte gezeigt.

Gelbe Karte für Manuel Zeitz (SC Paderborn 07)

Kaiserslautern feuert den ersten Torschuss dieses Spielabschnitts ab! Marcel Gaus hat zentral an der Strafraum-Grenze urplötzlich eine Menge Platz und setzt zu einem Schlenzer an. Lukas Kruse ist aber auf seinem Posten und faustet die Kugel aus dem Sechzehner.

Bei den Roten Teufeln läuft es offensiv nicht wirklich rund: Die Akteure von Kosta Runjaic leisten sich immer wieder merkwürdige Fehlpässe oder Offensiv-Fouls, so langsam kommt der Sportclub aus Paderborn wieder ins Spiel.

Jetzt muss es schnell gehen! Florian Dick wird im Zuge eines Konters der Gastgeber rechts außen auf Reisen geschickt. Der Pfälzer versucht, die Kugel an der Mittellinie rüber auf die andere Seite zu passen, doch das Spielgerät landet im Seitenaus.

Die Gäste stehen tief in der eigenen Hälfte und attackieren den 1. FCK erst ab der Mittellinie. Eigentlich sieht alles so aus wie vor dem Pausenpfiff.

Gelbe Karte für Mohamadou Idrissou (1. FC Kaiserslautern)
Idrissou setzt in einem Luftkampf mit Strohdiek den Ellenbogen ein und trifft seinen Gegenspieler am Kopf. Für dieses rücksichtslose Verhalten sieht der Angreifer zu Recht Gelb.

Es geht weiter! Beide Teams stehen unverändert auf dem Rasen, setzten die Pfälzer ihren Sturmlauf von Beginn an fort?

Halbzeitfazit
Eine durchaus interessante Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Paderborn geht mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause. Eine zu Beginn noch ausgeglichene Partie kippt nach etwa 20 Minuten klar zu Gunsten der Gastgeber. Die Pfälzer stellten mit fortschreitender Zeit das klar überlegende Team dar und konnten sich einige Torchancen erspielen, wobei der Lattenkracher von Mohamadou Idrissou sicherlich die beste Gelegenheit war. Von den Ostwestfalen kam so gut wie gar nichts mehr, doch im Bezug auf den Spielstand ist noch alles offen. Bis gleich!

Eine Minute Nachspielzeit kommt obendrauf. Der SCP ist mit dem torlosen Remis sicherlich zufrieden, Kaiserslautern drängt auf den Treffer vor dem Pausenpfiff.

Wie lange hält die Paderborner Defensive noch Stand? Matmour und Gaus rennen über die Außenbahnen immer wieder an und auch Idrissou und Zoller rücken vermehrt auf die Flügel, um ihre Kollegen zu unterstützen.

Von den Ostwestfalen ist offensiv gar nichts mehr zu sehen, eine Führung der Gastgeber wäre völlig verdient.

Lattenkracher des 1. FCK! Idrissou befördert eine Flanke von rechts außen per Kopf an den Querbalken. Die Kugel prallt vom Aluminium ab und ist noch heiß! Matmour bekommt am Elfmeterpunkt die zweite Chance, doch der Kopfball des Flügelflitzers landet knapp rechts neben dem Gehäuse!

Die Roten Teufel kommen immer wieder über die Außen. In der Mitte stellen Mohamadou Idrissou und Simon Zoller die potentiellen Abnehmer dar, doch die Angreifer werden noch zu selten erreicht.

Da war mehr drin! Gaus gibt das Spielgerät von links hoch in den Strafraum. In der Mitte verpasst Idrissou per Kopf, doch am langen Pfosten steht ja noch Dick! Der Pfälzer nimmt die Kugel direkt, erwischt sie jedoch nicht richtig. Der potentielle Schuss wird zur Bogenlampe und landet in den Armen von SCP-Schlussmann Kruse.

Kein schlechter Freistoß von Chris Löwe! Der ehemalige Dortmunder schlenzt das Spielgerät aus knapp 30 Metern Torentfernung flach aufs rechte, untere Eck zu. Die Kugel geht nicht weit am Pfosten vorbei, doch Lukas Kruse wäre wohl auch zur Stelle gewesen.

Gelbe Karte für Florian Dick (1. FC Kaiserslautern)
Wurtz marschiert an der linken Seitenlinie in die Hälfte der Pfälzer. Dick kommt einen Schritt zu spät und tritt seinem Gegenspieler von hinten in die Hacken. Für dieses Foul gibt es den nächsten Gelben Karton.

Momentan spielen hier nur die Roten Teufel, Paderborn wirkt zunehmend eingeschüchtert.

Gute Gelegenheit für den 1. FCK! Idrissou steckt die Kugel links vor dem Kasten flach in die Mitte. Paderborns Keeper Kruse ist geschlagen, doch Strohdiek ist auf der Linie noch zur Stelle und bolzt den Ball aus der Gefahrenzone. Dies ist auch bitter nötig, denn sonst schiebt Zoller hier zur Führung ein!

Die Gäste verteidigen nun längst nicht mehr so hoch wie noch zu Spielbeginn. Aktuell lauern die Ostwestfalen hinten auf Konter.

Die Stimmung im weiten Rund ist übrigens trotz der kürzlich erst hingenommenen beiden Niederlagen gut, von einer kleinen Krise in Kaiserslautern ist hier gar nichts zu spüren.

Für Diego Demme ist der Arbeitstag bereits früh beendet. Der Akteur aus Ostwestfalen wurde von Florian Dick vor wenigen Minuten versehentlich in einem Zweikampf am Bein getroffen.

Jetzt folgt auch der erste Torschuss des 1. FCK! Florian Dick fasst sich ein Herz und zieht aus dem linken Halbfeld ab. Der Schlenzer aus der zweiten Reihe geht aber deutlich über den Querbalken.

Gelbe Karte für Patrick Ziegler (SC Paderborn 07)
Dick marschiert mit dem Leder durch das Mittelfeld. Ziegler kommt seitlich angerauscht und grätscht den Pfälzer zu Boden. Für diese Aktion sieht der Paderborner Gelb.

Auch die Roten Teufel zeigen sich spielfreudig und legen viel Engagement an den Tag, auch wenn es den Gastgebern bisher nicht gelingt, die Abwehrreihe des SCP zu durchbrechen.

Doch die Ostwestfalen sind überraschend mutig und spielen hier munter mit. Dass Paderborn auswärts durchaus gefährlich ist zeigt bereits die Tatsache, dass man in der Ferne bereits elf Zähler erbeuten konnte.

Erster Abschluss der Gäste: Johannes Wurtz zieht vom linken Flügel in den Sechzehner und versucht es mit einem Flachschuss. Dieser Ball kullert letztendlich aber harmlos auf den Kasten zu und stellt Torhüter Tobias Sippel vor keinerlei Schwierigkeiten.

Gelbe Karte für Markus Karl (1. FC Kaiserslautern)
Marcel Gaus ist mit einer Entscheidung des Unparteiischen nicht einverstanden und tut dies etwas zu laut und gestenreich kund. Dafür gibt es die erste Verwarnung der Partie.

Keines der Teams scheint eine Abtastphase zu benötigen. Die Abwehrreihen stehen hoch und beide Mannschaften sind auf die frühe Führung aus.

Auch auf der anderen Seite geht es über die Außen: Karim Matmour tankt sich rechts außen bis fast zur Grundlinie durch und zieht dann nach innen. Der Pfälzer gibt das Leder anschließend scharf an den kurzen Pfosten, doch ein Abwehrspieler der Gäste ist zur Stelle und schlägt das Spielgerät in hohem Bogen aus der Gefahrenzone.

Der SCP versteckt sich nicht! Johannes Wurtz hebt die Kugel auf der linken Außenbahn über seinen Gegenspieler und marschiert dann in Richtung Grundlinie. Die folgende Flanke gerät allerdings deutlich zu hoch und flattert über Freund und Feind hinweg ins gegenüberliegende Seitenaus.

Das Leder rollt durch den Betzenberg! Die Gastgeber präsentieren sich komplett in rot, Paderborn läuft in dunkelblau auf.

Auf beiden Seiten kommt es zu personellen Änderungen im Vergleich zur Vorwoche: Kosta Runjaic kann mit Šimůnek, Fortounis und Occéan auf gleich drei Akteure verletzungsbedingt nicht zugreifen, dafür stehen Orban, Gaus und Zoller auf dem Rasen. Paderborns Coach André Breitenreiter setzt Brückner und Sané auf die Bank und befördert Sağlık und Strohdiek in die Anfangself.

Neutrale Fans könnten jedenfalls von der Tatsache profitieren, dass Partien mit einer Beteiligung des SC Paderborn in dieser Spielzeit selten langweilig waren. In den Spielen der heutigen Gäste fielen insgesamt bereits 62 Tore, kein anderer Verein kann eine derart unterhaltsame Quote vorweisen. So verwundert es auch nicht, dass der Sportclub zwar die meisten Gegentreffer der Liga hinnehmen musste (32), doch zugleich, gemeinsam mit den Roten Teufeln, die zweitbeste Torausbeute aller Mannschaften aufweist (30).

Am ersten Spieltag dieser Saison gewann Kaiserslautern mit 1:0 in Paderborn. Der Pfälzer Angreifer Simon Zoller erzielte vergangenen Sommer in 68. Minute den einzigen Treffer des Tages, die Gastgeber aus Ostwestfalen präsentierten sich besonders im zweiten Spielabschnitt einfach zu harmlos.

Wenn man auf die bisherigen Duelle zwischen den heutigen Kontrahenten blickt, kann man eigentlich nur an einen Heimsieg des 1. FCK glauben. Von neun Begegnungen verloren die Pfälzer keine Einzige und spielten acht Mal zu Null. Die einzige Ausnahme stellt eine Partie aus der Vorsaison dar: Paderborn schaffte es vor etwas über einem Jahr tatsächlich, den Roten Teufeln zuhause ein 1:1-Unentschieden abzuringen, doch selbst hier erzielten die Akteure des SCP keinen eigenen Treffer. Der heutige Ingolstädter Leon Jessen brachte die Gastgeber damals durch ein Eigentor in Front.

Paderborn befindet sich dagegen momentan im Niemandsland des Klassements. Die Ostwestfalen belegen den neunten Rang und haben 23 Zähler auf dem Konto. Der Rückstand auf den dritten Platz beträgt fünf Punkte, der Puffer auf Rang 16 ist vier Zähler dick. Schwer vorstellbar, dass der SC noch in den Kampf um den Aufstieg eingreifen wird, doch am Klassenerhalt zweifeln wohl auch nur die wenigsten Anhänger aus Paderborn. In der Vorwoche siegten die heutigen Gäste mit 4:2 beim VfR Aalen, Doppeltorschütze Meha profitierte dabei von gleich zwei katastrophalen Patzern des gegnerischen Torhüters.

Kaiserslautern schloss die Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz ab, erzielte mit 30 Treffern nach Fürth die zweitmeisten Tore der gesamten Liga und mischt voll mit im Kampf um den Aufstieg. Dennoch ist nicht alles rosig in Pfalz. Denn die letzten beiden Spiele gegen Dresden und Düsseldorf gingen jeweils verloren. Die Roten Teufel stellten in keiner der Begegnungen das spielerisch schlechtere Team dar, doch bei der 2:3-Niederlage in Dresden stand die Abwehr zu wackelig und beim 0:1-Heimverlust gegen Düsseldorf verströmte man kaum Gefahr nach vorn.