Gelbe Karte für Manuel Konrad (FSV Frankfurt)

Fazit:
Der FSV schafft die Wende und fährt den wichtigen Dreier gegen den VfL ein, der heute nicht an die Leistungen der ersten Wochen anknüpfen kann. Die Hausherren überließen über weite Strecken in Führung liegend den Gästen sogar das Mittelfeld, waren aber vor allem über Leckie zu jeder Zeit gefährlicher als der Gegner, dem heute gegen defensiv stabile Frankfurter die kreativen Mittel fehlten. Selbst das Geschenkt von Schiri Christ, der völlig zu Unrecht in der letzten Minute der Nachspielzeit auf den Elfmeterpunkt zeigt, kann die Neururer-Elf heute nicht nutzen und damit dürfte die ganz große Euphorie im Pott dann auch erst einmal wieder verflogen sein. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Elfmeter verschossen von Marcel Maltritz, VfL Bochum
Was ist denn hier los? Der etatmäßige Schütze setzt den Ball viel zu zentral und da Klandt die Ecke hat und schnell unten ist, kann er das Leder abwehren und hält die drei Punkte für den FSV fest!

Elfmeter Bochum! Die nächste dicke Fehlentscheidung des Unparteiischen, der heute nicht seinen beste Tag erwischt hat: Jungwirth nimmt eine Flanke am Elfmeterpunkt per Seitfallzieher ab, wird kaum berührt, doch der Schiedsrichter zeigt zum Entsetzen der Heimfans auf den Punkt. Das muss für Möhlmann ein Hohn sein, wenn man das klare Handspiel von Latza aus den ersten 45 Minuten noch im Hinterkopf hat.

Der FSV mal wieder drei gegen zwei vorne, doch Leckie ohne Übersicht, schließt im Zentrum selbst ab, anstatt den Kopf hochzunehmen. So hat Bochum noch eine Chance.

Andreas Luthe ist mit vorne! Hilft alles nichts, weil die Bälle nicht ankommen.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Überzahlkonter der Hausherren und was Möhlmann da sieht, treibt ihn draußen zur Weißglut, denn seine Männer verspielen diese Situation kläglich.

Insgesamt bleiben die Bochumer aber zu harmlos und es fehlt nun auch merklich an Kraft.

Alibi-Torschuss der Frankfurter, jetzt gilt es nur noch irgendwie zu überstehen.

Gelbe Karte für Yusuke Tasaka (VfL Bochum)
Endlich mal Entlastung für den Gastgeber und sofort muss der Japaner gegen Leckie zum taktischen Foul greifen. Das sind wertvolle Sekunden für die Bornheimer.

Der Isländer kommt noch für die letzten Minuten und Bochum wird hier noch Chancen bekommen, denn auch in Überzahl spielen die Hausherren das nicht souverän aus, sondern mauern.

Gelb-Rote Karte für Piotr Ćwielong (VfL Bochum)
Der Pole geht mit hohem Bein in Joan Oumari herein und da er schon verwarnt war, muss Bochum nun mit zehn Mann anrennen. Der Unparteiische lag heute mit der Bewertung der Zweikämpfe nicht immer richtig und auch hier mutet die Entscheidung hart an.

Was fällt Bochum noch ein? Bislang nicht viel, die nächste Flanke hat mit Patric Klandt einen dankbaren Abnehmer.

Der Finne hat auf der Sechs viel gerackert und ihm fehlen noch die Kräfte für die volle Distanz.

Der Pokal war eigentlich letzte Woche, das sieht hier aber mehr und mehr wie eine KO-Partie aus. Bochum drängt, der FSV versucht wie ein Viertligist irgendwie das Ergebnis zu halten.

... nah vors Tor gezogen, Patric Klandt ist mit den Fäusten zur Stelle.

Diese Handball-Verhältnisse machen es dem Revierklub natürlich nicht einfacher, dem es heute ohnehin an Kreativität mangelt. Nächste Ecke...

Die folgende Ecke bringt nichts ein, das Spiel bleibt aber in der Hälfte der Hausherren. Andreas Luthe ist der einzige Akteur in der Bochumer Hälfte.

Wir dürfen uns hier wohl auf ein Powerplay des VfL einstellen: Frankfurt steht nur noch hinten drin und Bochum rennt an. Bislang aber weiterhin ohne die klaren Chancen, aktuell verpasst Sukuta-Pasu einen Steilpass knapp und der nächste Angriff über rechts wird auch abgefangen.

Die Anzahl an Albanern auf dem Rasen bleibt gleich, Odise Roshi beerbt seinen Landsmann und soll im Mittelfeld das Ergebnis über die Zeit bringen.

Zunächst aber kann der FSV einen weiteren Nadelstich setzen: Leckie, der bis auf seine Schwalbeneinlagen ein starkes Spiel abliefert, schickt Edmond Kapllani auf die Reise, der in der Box noch gerade so gestoppt werden kann.

Der junge Kreyer aus der eigenen Jugend feiert übrigens heute sein Profidebüt, herzlichen Glückwunsch und viel Spaß!

Neururer setzt ein klares Zeichen von außen, nimmt den Außenverteidiger zugunsten eines zusätzlichen Stürmers runter. Das könnte sich jetzt in ein 4-3-3 umsortieren.

Leckie verstolpert! Das muss es doch sein! Die resultierende Ecke eröffnet den Konter für die Hausherren: Der Australier startet aus der eigenen Hälfte durch, überläuft den letzten Mann Paul Freier wie einen Laternenpfahl, doch danach macht der Offensivmann alles falsch: Erst kann er den Ball nicht richtig mitnehmen und dann verpasst er den Querpass auf den mitgelaufenen Kollegen, scheitert letztlich mit einem unplatzierten Schuss an Luthe, der sein Team vor der Vorentscheidung bewahrt.

Im Verlauf darf sich Tasaka erneut aus der Distanz versuchen, setzt den abgefälschten Ball aus 22 Metern knapp drüber.

Zumal die Szene nur einen Konter des Gegners ermöglicht, der nur mit einem taktischen Foul gestoppt werden kann. Warum hier Schiri Christ den Karton stecken lässt, weiß allerdings nur er.

Beim folgenden Freistoß fädelt Mathew Leckie zum wiederholten Male ein und will den Elfer schinden. Paul Freier berührt da wenn nur leicht den Fuß und der Schauspieler hebt ab. Er hat Glück, dass er hier nicht längst mit einer Verwarnung bedacht wurde.

Gelbe Karte für Piotr Ćwielong (VfL Bochum)
Zu harter Einsatz des Polen im Mittelfeld.

Das sieht auch Benno Möhlmann, nimmt den ausgepumpten und wohl auch leicht angeschlagenen Torschützen runter und bringt einen frischen Mann für die Offensive.

Auf der anderen Seite sind die Hausherren ähnlich wie nach der Führung zu passiv und laden den Gegner in die eigene Hälfte ein.

Zum Grundproblem der Gäste gehören auch Standards, die den FSV bislang vor keinerlei Probleme stellen. Auch die aktuelle Ecke geht mit Stürmerfoul zu Ende.

Richard Sukuta-Pasu geht erneut hart in den Zweikampf, nachdem er vorhin verwarnt wurde. Zwar zu Unrecht, aufpassen muss der Wuppertaler aber dennoch.

Die ganz große Sturm- und Drangphase der Gäste scheint aber auch schon wieder rum, man eiert mittlerweile wieder im Trott des ersten Abschnittes umher.

Zwei Standards der Bochumer bringen wenig ein, Yusuke Tasaka schießt bei seinem Direktversuch aus 26 Metern Denis Epstein in der Mauer ab und der Torschütze bleibt liegen und muss behandelt werden.

Gelbe Karte für Richard Sukuta-Pasu (VfL Bochum)
Es war klar, dass der Unparteiische in nächster Zeit mal den Karton zückt, doch das hätte er hier besser sein lassen: Der Stürmer grätscht zwar ambitioniert im Mittelfeld, doch spielt ganz klar den Ball. Das ist nicht mal Foul.

Mathew Leckie liegt im Strafraum, die Zuschauer protestieren: Doch das war gar nichts, der Australier läuft einfach auf seinen Gegenspieler auf und lässt sich fallen.

Lange wird Christ hier nicht mehr verbal weitermachen: Joni Kauko geht im Luftduell zu energisch zur Sache und die nächste Aktion des Finnen dürfte ein farbenfrohes Nachspiel haben.

Bochum nähert sich an: Latza hat unheimlich viel Platz im Zentrum, geht auf die Box zu und feuert, doch sein Schuss wird noch geblockt.

Benno Möhlmann merkt, dass seine Truppe schwer in den Durchgang kommt, ist an der Seitenlinie entsprechend lautstark unterwegs. Eben gab es eine gute Konterchance, die seine Mannen einfach zu leicht verschenkten.

Und tatsächlich kommen die Bochumer mit etwas mehr Mumm in den Beinen auf den Platz. Mirkan Aydin bedient in seiner ersten Aktion über rechts Sukuta-Pasu, dem der Ball am Fünfer aber verspringt und so kann die Abwehr zur Ecke klären.

Vor allem aber muss sich an der Einstellung des VfL etwas ändern und die individuellen Fehler abgestellt werden.

Neururer reagiert zur zweiten Hälfte und stellt mit einem zusätzlichen Stürmer auf 4-4-2 um. Der Trainer hofft, dass sich so im Angriff mehr Anspielstationen ergeben.

Halbzeitfazit:
Trendumkehr in Bornheim: Die Frankfurter sind auf dem besten Weg dem misslungenen Saisonstart eine gute Leistung zu Hause entgegenzusetzen und Bochum kann in keinster Weise an das Gezeigte der ersten Spieltage anknüpfen. Nach vorne ging bei den Gästen wenig und letztlich ist die Neururer-Elf mit dem 0:1 noch gut bedient, weil der FSV einiges liegen ließ und zudem noch einen klaren Handelfmeter hätte bekommen müssen. Bis gleich!

Die letzte Chance der Hälfte gehört den Hausherren: Edmond Kapllani wird wunderbar die rechte Seite runter geschickt, verstolpert die Szene aber etwas und daher dauert das alles zu lange. In der Mitte standen seine Kollegen kurz in Überzahl, doch so kann die Abwehr aufschließen und klären.

Eine Minute gibt es obendrauf.

Christ muss bei einer Ecke die Akteure ermahnen, ist aber alles halb so wild. Die Ecke wird abgewehrt und was dann folgt ist symptomatisch für die ersten 45 Minuten der Ruhrpottler: Der Konter scheitert schon am ersten Pass.

Nach der Riesenchance von vorhin hat der FSV wieder Mut gefasst, merkt wohl selbst, dass man gegen die Bochumer in dieser Form nicht mauern muss. Kopfball Joni Kauko, doch zu zentral und für Andreas Luthe Formsache.

Glück also für den VfL, dem nach vorne weiterhin die Variabilität fehlt. Viel geht über die Mitte und dort machen die Hausherren die Räume ausreichend eng.

Die Szene geht weiter, Michael Görlitz setzt über rechts nach, geht die Grundlinie entlang und legt in die Mitte zurück, wo Latza die Kugel am kurzen Pfosten mit der Hand berührt. Und da die Bewegung klar in Richtung des Balles geht, hätte es hier Strafstoß geben müssen.

Epstein muss das 2:0 machen! Lupenreiner Konter der Hausherren: Mathew Leckie geht auf links durch, legt in die Mitte auf den Torschützen, der aber aus 14 Metern an Luthes Brust scheitert.

... Edmond Kapllani kommt am Elfmeterpunkt zum Kopfball, in Rücklage hat er aber keine Chance, das Leder zu drücken.

Immerhin mal wieder eine Ecke der Hausherren...

Und das sollte den Hausherren doch mittlerweile Warnung genug sein, das Spiel nicht gänzlich an die Bochumer abzugeben.

Langsam aber sicher wird es etwas brenzliger im Frankfurter Strafraum: Joan Oumari klärt einen Querpass vor Sukuta-Pasu am Fünfer, nachdem sich Latza über links durchgesetzt hat. Die folgende Ecke wird dann abgewehrt.

Richard Sukuta-Pasu wird vorne von Tasaka eingesetzt, ist an der rechten Strafraumkante gegen zwei aber allein auf weiter Flur und produziert immerhin einen Abschluss auf die kurze Ecke, der jedoch wenig Gefahr verspricht. Das war allerdings auch das maximal Erreichbare in dieser Szene.

War da was? Freier geht bis zur Grundlinie durch, wird dann von Nils Teixeira zumindest grenzwertig im Strafraum umgetackelt. Der Schiedsrichter lässt weiterspielen und da sich auch die Bochumer Proteste in Grenzen halten, wird die Entscheidung wohl stimmen.

Den Gästen geht meistens schon kurz hinter der Mittellinie die Anspielstationen aus: Gegen tief stehende Bornheimer fehlen die kreativen Mittel.

Warum die Frankfurter jetzt dermaßen passiv agieren, ist nach den Eindrücken der Anfangsphase unverständlich. Auf der anderen Seite versprühen die Aufbauversuche des Gegners noch wenig Charme, insofern schadet die abwartende Haltung zumindest nicht.

Nach der Führung haben die Hausherren die Spielkontrolle nun aber den Bochumern übergeben, ziehen sich weiter zurück. Latza holt im linken Halbfeld den Freistoß heraus, der dann jedoch viel zu flach in den Sechzehner getreten und so leicht geklärt wird.

So wie hier: Leckie bereitet links vor, doch der Querpass in die Box passt dann nicht. Paul Freier hat bislang unheimliche Probleme, viele Frankfurter Angriffe laufen über seine rechte Seite.

Immerhin ist Bochum nach dem Gegentreffer nun in der Partie, aber auch Frankfurt bleibt über das Flügelspiel gefährlich.

Und auch das lässt sich sehen: Guter Pass aus dem Halbfeld von Jungwirth auf den startenden Piotr Ćwielong, doch der Winkel wird für den Polen ein wenig spitz, so dass seine Volleyabnahme über den rechten Winkel rauscht.

Der VfL versucht zu antworten: Richard Sukuta-Pasu mit einem ersten Abschluss nach Flanke von Jungwirth: Knapp rechts vorbei.

Was für ein Einstand für den Stürmer, der nach seinem Startelfdebüt im Pokal auch heute das Vertrauen in der Liga bekommen hat. Der Revierklub macht es dem FSV hier allerdings sehr einfach: Erst schenkt Fabian Holthaus am eigenen Sechzehner den Ball her und dann lässt sich Freier im Strafraum auch ziemlich einfach abkochen.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:0 durch Denis Epstein
Leckie steckt auf den Neuzugang in der zentralen Box durch, der sich locker um seinen Gegenspieler dreht und den Ball aus zwölf Metern in den linken Winkel zimmert.

Schiri Christ muss die ersten mahnenden Worte loswerden, einige Zweikämpfe im Mittelfeld haben schon jetzt eine angenehme Schärfe.

Bei den Gästen stimmt es dagegen noch nicht, die Bälle gehen in der Vorwärtsbewegung schnell verloren.

Der FSV nimmt sich zu Beginn der Rolle als Gastgeber an und hat mehr Ballbesitz. Nächster Versuch über rechts: In der Mitte setzt sich Kapllani durch, doch auch dessen Kopfball kann das Tor von Luthe nicht gefährden.

Wie kann man mehr Fans locken? Mit Leistung: Denis Epstein geht in einer ersten Aktion die linke Seite runter, die Flanke kommt auf den in der Mitte einlaufenden Mathew Leckie, doch dem Australier fehlt das Timing und so köpft er aus acht Metern deutlich am rechten Pfosten vorbei.

Etwa 4.000 Fans haben den Weg ins Volksbank Stadion gefunden, in dem die Abendsonne zu angenehmen Bedingungen beiträgt. Das ist für Zweitligaverhältnisse leider mau, aber das ist man in Frankfurt gewohnt: Bereits letzte Saison hatte man mit ca. 5.500 den zweitschlechtesten Zuschauerschnitt.

Der Anstoß drohte sich zu verzögern, weil einige unbelehrbare Chaoten mal wieder mit Pyro rumzündelten. Nun rollt der Ball aber.

Hoffnung sollten dem Gastgeber die Duelle der letzten Saison geben: Mit 3:1 und 2:1 konnte man die direkten Vergleiche für sich entscheiden und brachte am 33. Spieltag Peter Neururer die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen bei. Davor gewann der VfL jedoch alle vier Zweitligaspiele zwischen den beiden Vereinen zu Null.

Wir dürfen also gespannt sein, ob sich der Trend bei beiden Teams fortsetzt oder Frankfurt die ersten Zähler in der Saison einfahren und für ein wenig Ruhe sorgen kann. Denn um den Term "Fehlstart" käme man bei einer erneuten Niederlage wohl kaum herum. Der Leiter der Partie heißt Tobias Christ, der an den Seitenlinien von Timo Gerach und Torsten Bauer unterstützt wird.

Ähnliches gilt auf der Gegenseite für Stürmer Kapllani und Leckie, die ihrerseits im Alleingang für die Tore im Pokal sorgten. Der Australier konnte auch in der Liga schon einen Erfolg feiern und wird im 4-4-2 wie gewohnt den linken Flügel besetzen. Vorne wird der mit elf Toren erfolgreichste Schütze der abgelaufenen Saison bei den Hessen von Neuzugang Epstein unterstützt. Einzige Änderung aus dem Pokal: Der finnische Nationalspieler und Neuzugang Kauko ersetzt auf der Doppelsechs Heitmeier. Weiterhin fehlen werden Möhlmann Tim Heubach und Zafer Yelen.

Entsprechend selbstbewusst gab Neururer im Vorfeld auch den Sieg als Ziel aus und setzt auf seine Erfolgself aus den ersten drei Spielen, in der weiterhin Heiko Butscher, Jan Gyamerah, Felix Bastians sowie die langzeitverletzten Lukas Sinkiewicz und Selim Gündüz fehlen. Im 4-2-3-1 wird der Revierklub auch darauf hoffen, dass die Neuzugänge im Mittelfeld, Danny Latza und Piotr Ćwielong, ihre Form beibehalten. Beide waren für alle drei Treffer im Pokal verantwortlich und Latza konnte auch in der Liga zuletzt gegen Dresden treffen.

Denn auf der Gegenseite ließ Neururers Truppe direkt am ersten Spieltag mit einem Sieg in Berlin bei Union aufhorchen und führte auch daheim gegen Dresden lange, bevor die Sachsen dann noch einen Punkt aus dem Rewirpower-Stadion entführten. Auch die Hürde Bahlingen nahm man im DFB-Pokal, besiegte den Oberligisten ungefährdet 3:1. Den Aufstieg sehr vorsichtig nur als langfristiges Ziel formuliert, will man vor allem eine Zittersaison wie im letzten Jahr verhindern und heute auf der Euphoriewelle weitersurfen.

Immerhin konnten die Hessen im Pokal ihren ersten Triumph feiern, allerdings benötigte man beim 3:1-Erfolg gegen Viertligisten Optik Rathenow die Verlängerung. Insgesamt war Coach Benno Möhlmann mit der Leistung am Samstag zwar zufrieden, weiß aber selbst, dass heute gegen Bochum noch einmal eine Steigerung nötig sein wird.

Während die Bundesliga heute Abend ihren Auftakt feiert, ist eine Spielklasse darunter fast schon Alltag in die noch junge Saison eingekehrt. Und der gestaltet sich bei den heutigen Kontrahenten gänzlich unterschiedlich: Die Hausherren, immerhin überraschend Vierter der letzten Saison, warten nach zwei Niederlagen noch auf einen Dreier während dem VfL der Saisonstart mit vier Zählern durchaus geglückt ist.