Fazit:
Der SC Paderborn besiegt den Tabellenführer aus Köln mit 1:0 (0:0) und sorgt damit für die Überraschung des 20. Spieltages. Nach einer ereignislosen ersten Hälfte war es kurz nach Wiederanpfiff Alban Meha, der per Freistoß für das Tor des Tages sorgte (47.). Bis zum Schlusspfiff besaßen die Gastgeber dann zwar noch einige gute Chancen gegen leidenschaftlich verteidigende Paderborner, doch insgesamt war das eindeutig zu wenig, was die Elf von Trainer Peter Stöger heute geboten hat. Die Chance, den Vorsprung auf den Tabellenzweiten auf sieben Zähler auszubauen, wurde damit vergeben. Der SCP hingegen stellt durch den Dreier den Kontakt zu den Aufstiegsrängen her und liegt nun nur noch zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz.

Das war's, Schiedsrichter Guido Winkmann beendet die Partie. Köln unterliegt Paderborn mit 0:1 (0:0)!

Gelbe Karte für Sławomir Peszko (1. FC Köln)
Der Pole zieht einen Gegenspieler am Trikot - Gelb.

Kazuki Nagasawa versucht es nochmal mit einem Schuss aus 18 Metern, doch Lukas Kruse pariert sicher.

Noch eine Minute verbleibt auf der Uhr...

Drei Minuten werden nachgespielt. Gelingt dem FC noch der Ausgleich?

Nochmal ein Wechsel beim SCP: Tim Welker ersetzt den Torschützen Alban Meha.

Weiterhin belagern die Gastgeber den gegnerischen Strafraum. Doch wird es mittlerweile kaum noch zwingend.

Drei Minuten sind noch zu spielen, plus Nachspielzeit.

Ginge es nur nach der Anzahl der Chancen, so hätten die Gastgeber den Ausgleich längst verdient. Doch derlei Kriterien spielen für den Ausgang eines Fußballspiels nunmal keine Rolle.

Nächste große Chance für Bård Finne! Nach feinem Pass in den Strasfraum durch Kazuki Nagasawa kommt der junge Norweger sieben Meter vor dem Paderborner Kasten zum Schuss - doch heraus kommt nur ein Schüsschen, das Lukas Kruse problemlos aufsammelt.

So langsam wird es Zeit für die Elf von Coach Peter Stöger. In den letzten Minuten muss noch einmal alles nach vorne geworfen werden.

Nach längerer Zeit kommt mal wieder ein Kölner Spieler zum Abschluss. Patrick Helmes' Schuss aus 21 Metern geht allerdings gut einen Meter daneben.

Wechsel beim SCP: Routinier und Stammkapitän Markus Krösche ersetzt Mario Vrančić.

Zehn Minuten verbleiben offiziell noch auf der Uhr. Das gesamte Spielgeschehen spielt sich mitlerweile rund um den Paderborner Sechzehner ab, doch kommen die Kölner einfach zu selten mal entscheidend zum Abschluss. Die Gäste kämpfen und verteidigen leidenschaftlich.

Zwar kamen die Kölner bereits zu einigen guten Chancen seit dem Gegentreffer, doch ist bei den Gastgebenr auch viel Ausschussware mit dabei. Spielerisch ist das alles andere als überzeugend, oftmals fehlt es an der letzten zündenden Idee sowie an Durchsetzungskraft.

Wechsel nun auch beim SCP. Für den starken aber nun leicht angeschlagenen Elias Kachunga ist von nun an Süleyman Koç mit von der Partie.

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (1. FC Köln)
Der Kölner Aushilfskapitän kassiert nach einem taktischen Foul seine fünfte Gelbe Karte. Damit wird er seinem Team in der kommenden Woche gegen Sandhausen fehlen.

Daniel Halfar an die Latte! Kölns Mittelfeldmann nimmt sich aus 24 Metern ein Herz und knallt das Leder ans Aluminium. Durchatmen angesagt bei den Gästen.

20 Minuten sind noch zu spielen in Köln. Die Gastgeber spielen zwar nimmermüde nach vorn, doch seit der großen Doppelchance von Peszko und Finne wurde es zu selten mal gefährlich.

Dritter Wechsel beim FC: Mit dem offensiven Mittelfeldspieler Kazuki Nagasawa kommt der nächste Winterneuzugang zum Zug, raus geht Rechtsverteidiger Mišo Brečko. Dessen Position nimmt nun Marcel Risse ein.

Ein guter Pass aus dem Mittelfeld in die Tiefe findet den durchstartenden Bård Finne, doch der aus seinem Kasten herauseilende SCP-Schlussmann Lukas Kruse ist vor dem Norweger am Ball und klärt die Situation.

Paderborn taucht weiterhin sporadisch vor dem gegnerischen Tor auf. Diesmal umspielt Jens Wemmer mehrere Kölner, um anschließend mit links 16 Meter vor dem Tor abzuschließen - FC-Keeper Timo Horn pariert sicher.

Nach einer denkwürdig langweiligen ersten Hälfte präsentiert sich diese Begegnung nun in komplett anderem Gewand, dank des Freistoßtreffers von Alban Meha. Köln spielt aggressiv nach vorne, Paderborn steht tief und kontert gefällig. Weiter so.

Kachunga vergibt die große Chance auf's 2:0! Nach einem bilderbuchmäßigen Konter der Gäste taucht die Leihgabe von Hertha BSC alleine vor dem FC-Kasten auf - dem Offensivmann versagen schließlich die Nerven, der Ball geht weit drüber. Der muss sitzen.

Eine Stunde ist gespielt in Köln. Nach dem Schock des Gegentreffers kurz nach der Pause mussten die Gastgeber kurz durchschnaufen. Mittlerweile übt die Truppe von Trainer Peter Stöger jedoch starken Druck auf das Paderborner Tor aus, eben gab es zudem eine große Doppelchance.

Bislang stand die Paderborner Defensive mehr als sicher hinten drin, doch in der Szene eben offenbarten die Gäste zum ersten Mal Unsicherheiten. Köln erhöht merklich den Druck und sucht unentwegt den Weg nach vorne.

Riesendoppelchance für den FC! Einen Schuss von Sławomir Peszko kann Lukas Kruse gut abwehren. Der Abpraller landet vor den Füßen von Bård Finne, doch auch der zweite Eingewechselte scheitert schließlich am SCP-Keeper. Den muss der Norweger aus kurzer Distanz machen!

Einen Pass in den Paderborner Strafraum gelangt zu Patrick Helmes, der sich in der Folge dem SCP-Kasten gefährlich nähert. Doch stand der Ex-Nationalspieler beim Zuspiel im Abseits, richtig gesehen vom Schiedsrichtergespann.

Der SCP spielt beflügelt vom Führungstreffer weiter nach vorne, die Kölner dagegen scheinen noch geschockt zu sein ob des Gegentores. Eine Flanke von der rechten Seite rutscht FC-Verteidiger Kevin Wimmer unterdessen über den Spann, die Kugel fliegt gut zwei Meter über den eigenen Kasten.

Was für ein Auftakt in diese zweite Hälfte. Da kam es in den ersten 45 Minuten zu keinem einzigen gefährlichen Abschluss, und jetzt versenkt Alban Meha diesen Freistoß kurz nach Wiederanpfiff. Wie reagiert der Tabellenführer auf diesen Nackenschlag?

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Alban Meha
Und das ist die Führung für den SC Paderborn! Alban Meha versenkt den Freistoß vom Rand des Sechzehners im kurzen Eck des Kölner Kastens. FC-Schlussmann Horn sieht in dieser Szene nicht allzu gut aus, der war wohl haltbar.

Gelbe Karte für Mišo Brečko (1. FC Köln)
Kölns Kapitän sieht wegen eines Fouls links vom eigenen Sechzehner die Gelbe Karte.

Doppelwechsel bei Köln: Sławomir Peszko und Winterneuzugang Bård Finne sind nun mit dabei.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Selten wohl haben die Zuschauer dieser Partie einer derart ereignis- und emotionsarmen Begegnung beigewohnt. In den ersten 45 Minuten passierte einfach so gut wie gar nichts. Gute Torchancen? Fehlanzeige. Kombinationen, gar schöne Spielzüge? Nein. Lediglich die gut organisierte Paderborner Defensive könnte Fußball-Puristen ein wenig Freude bereitet haben. Wir melden uns in 15 Minuten wieder und hoffen doch stark auf eine komplett andere zweite Halbzeit. Bis gleich.

Wir haben's geschafft, es ist Halbzeit.

Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Kölns Angreifer Patrick Helmes sieben Meter vor dem Kasten zum Kopfball - dieser geht gut einen Meter drüber. Das war bis hierhin die beste Torchance in diesem Spiel...

Immerhin, wenig später bietet sich Meha die nächste Freistoßchance. Diesmal befördert der Albaner das Leder sogar auf's gegnerische Tor, doch Kölns Schlussmann Timo Horn hat mit diesem Versuch überhaupt keine Probleme.

Alban Meha steht zum Freistoß bereit und schießt anschließend seinem Teamkameraden Marvin Bakalorz an den Hinterkopf, woraufhin dieser zusammensackt. Das alles trägt schon die Züge eines schlechten Scherzes, was auf dem Kölner Rasen dargeboten wird.

Gelbe Karte für Mario Vrančić (SC Paderborn 07)
Erste rüde Aktion in dieser weitestgehend körperlos geführten Begegnung. Paderborns Vrančić holt Gegenspieler Halfar per hartem Foul von den Beinen und sieht dafür zurecht die erste Gelbe Karte dieser Partie. Fünf Minuten verbleiben noch in Hälfte eins.

Angesichts der spielerischen Armut, die vor allem die Kölner hier offenbaren, könnte man sich fragen, warum schussstarke Akteure wie Patrick Helmes oder Marcel Risse nicht einfach mal den Abschluss suchen. Diese Frage ist komplett berechtigt und kann bis auf weiteres nicht beantwortet werden.

Paderborns Elias Kachunga, bislang noch der aktiveste Spieler auf dem Platz, fällt im Zuge eines Zweikampf mit dem Kölner - und das im gegnerischen Sechzehner. Doch Schiedsrichter Winkmann lässt weiterspielen, und das absolut zurecht.

Kölns Marcel Risse hat anscheinend genug vom behäbigen Hin- und Hergeschiebe seiner Elf. Der Blondschopf entscheidet sich dazu, aus 30 Metern einfach mal abzuziehen. Die Kugel geht selbstredend sehr weit über das Gehäuse der Gäste. SCP-Keeper Lukas Kruse bleibt damit komplett beschäftigunglos.

Ein Torschuss! Aber bevor hier zu viel versprochen wird: Paderborns Alban Meha befördert den Ball 18 Meter vor dem Tor in Schneckentempo weit am Kasten der Rheinländer vorbei. Aber hier ist man bereits für sehr wenig dankbar. Schlimmes Spiel.

Nach dem zweiten Eckball für den SCP kommt mal so etwas entfernt ähnliches wie Torgefahr vor dem Kasten des FC auf, der nicht allzu sicher wirkt. Doch schließlich kann Christian Strohdiek den Ball aus der Gefahrenzone befördern.

Auf einen ernstzunehmenden Torschuss in dieser Partie warten wir noch immer. Immerhin, der SCP lässt in den letzten paar Minuten die Absicht erkennen, wieder etwas schwungvoller nach vorne zu spielen. Im Gegensatz zum FC. Kein gutes Spiel, gar kein gutes Spiel.

Der Spieler mit den meisten Ballkontakten auf dem Platz ist Kölns Innenverteidiger Dominic Maroh (30). Das sagt einiges aus über das Spiel der Hausherren, dem das vertikale Element fast völlig abgeht. Beim SCP tut sich in dieser Hinsicht auch ein Abwehrmann hervor, Christian Strohdiek war bis dato 23 Mal an der Kugel.

Der SCP macht das taktisch bislang zwar sehr gut, man steht kompakt und lässt den Gegner bereits im Mittelfeld überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Doch präsentieren sich die Gastgeber bis dato auch viel zu harmlos und unpräzise. Immer wieder geht der Ball wegen Ungenauigkeiten und fußballerischer Unzulänglichkeiten verloren.

Nach einem langen Ball in Richtung seines Kastens kommt FC-Keeper Timo Horn aus seinem Kasten gestürmt. Dabei prallt er mit Paderborns Mario Vrančić zusammen. Nach kurzer Pause kann Horn dann weiterspielen.

Kölns Jonas Hector foult Gegenspieler Jens Wemmer. Man ist beinahe schon dankbar für eine solche Art von Ablenkung vom monotonen Ballgeschiebe auf dem Rasen.

Die Kölner haben nun Vorteile in Sachen Zweikampfwerte sowie beim Ballbesitz, doch geht ihrem Spiel jegliches Tempo sowie die zündende Idee nach vorne ab. Torgefahr kommt so überhaupt nicht auf. Gleiches gilt für die Paderborner, deren Aggressivität aus der Anfangsphase spürbar abgenommen hat.

Mittlerweile verlagern die Hausherren das Geschehen zunehmend in die Paderborner Spielhälfte, doch weiterhin warten wir auf den ersten Torschuss. Auch die Gäste haben sich in dieser Hinsicht noch nicht hervorgetan. Noch sehr ausbaufähig, das alles.

Zehn Minuten sind gespielt in dieser Partie. Lediglich in der Anfangsphase kamen die favorisierten Gastgeber mal halbwegs gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores. Mittlerweile jedoch kommt die Stöger-Elf kaum noch entscheidend dorthin. Paderborn ist weiterhin äußerst aggressiv in den Zweikämpfen, obgleich auch die Gäste noch nicht entscheidend zum Abschluss kamen.

Ein wenig überraschend kommt es schon, dass die Paderborner im fremden Stadion gegen den Tabellenführer derart mutig loslegen. Leidglich zum Abschluss gekommen sind die Jungs von Trainer André Breitenreiter noch nicht. Ansonsten sieht das alles sehr gut aus, was die Gäste bislang bieten.

Die Anfangsminuten dieser Partie gestalten sich ausgeglichen, noch ist nicht viel passiert in Köln. Beide Teams suchen den Weg nach vorne, doch noch relativ rfolglos.

Richtig gute Stimmung herrscht im Kölner Stadion. Freuen wir uns auf eine hoffentlich gute Zweitligapartie.

Der Ball rollt!

Schiedsrichter dieser Partie ist Guido Winkmann. Ihm assistieren Mark Borsch und Marcel Pelgrim an den Seitenlinien.

Interessant: In den Partien der Paderborner gab es in dieser Spielzeit bisher immer besonders viele Tore zu bewundern, ganze 64 an der Zahl - Ligaspitze. Zudem ist der SCP auch in einer anderen Statistik Erster: Die Breitenreiter-Elf ging bis dato in 14 Spielen in Führung.

Zuhause ist der FC gegen Paderborn übrigens noch unbesiegt, nach einem 1:1 in der Saison 2006/07 gab es 2007/08 einen 2:1- und in der vergangenen Saison einen klaren 3:0-Sieg der Kölner.

Bislang kam es zu insgesamt erst sieben Aufeinandertreffen beider Vereine. Die Bilanz spricht dabei für die Klöner, die bis dato dreimal gewinnen konnten. Ebenso drei Spiele endeten unentschieden, einmal konnte der SCP siegen. Das Hinspiel am dritten Spieltag endete 1:1.

Auch der SCP hat in der Winterpause personell zugelegt. Zum einen wurde Mittelfeldspieler Marvin Bakalorz leihweise von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Ebenfalls im Mittelfeld zuhause ist Süleyman Koç, der von Babelsberg 07 kommt.

Letzterer konnte gleich mal auf sich aufmerksam machen und entschied bei der Generalprobe am Samstag gegen Austria Wien (1:0) mit seiner ersten Aktion das Spiel. "Es wird Härtefälle geben und natürlich ist die Situation unangenehm. Ich mache mir viele Gedanken, aber dies ist die Welt im Profifußball", sagte Coach Stöger angesichts der komfortablen Personalsituation. Der Mann hat Probleme...

Der FC hat seinen ohnehin schon starken Kader in der Winterpause noch einmal ergänzt. Der japanische Mittelfeldspieler Kazuki Nagasawa wurde von den Yokohama F. Marinos verpflichtet, der norwegische Stürmer Bård Finne kam aus seiner Heimat von Brann Bergen.

Kommen wir zu den Personalien: Bei Köln fehlt Bruno Nascimento (Sprunggelenk-OP) verletzt, der ehemalige Hoffnungsträger Adil Chihi gehört dagegen ab sofort nicht mehr zum Profikader. Der SCP muss am heutigen Tag ohne Thomas Bertels (fünfte Gelbe Karte) und Thomas Brückner (Ellenbogenfraktur) auskommen.

"Köln ist für mich ein sicherer Aufsteiger. Aber meine Jungs brennen und haben in der Winter-Vorbereitung viel investiert. Es ist ein Spiel, in dem wir wenig zu verlieren haben", sagte der Ex-Profi in Hinblick auf die heutige Begegnung. Doch geschlagen geben will sich der gebürtige Langenhagener nicht bereits vorher: "Wir fahren nach Köln, um dort etwas mitzunehmen."

Der SC Paderborn beendete die Vorrunde auf dem siebten Tabellenplatz und blieb in den letzten vier Spielen des Jahres 2013 unbesiegt. An diese Serie anzuknüpfen dürfte heute schwierig werden, weiß auch Trainer André Breitenreiter.

FC-Trainer Peter Stöger zeigte sich im Vorfeld darum bemüht, dem heutigen Gegner höchst repektvoll zu begegnen. "Paderborn hat eine Mannschaft, die über einen hervorragenden Abwehrverbund verfügt und für jede Heimmannschaft schwer zu spielen ist. Ich habe sie in dieser Saison mehrere Male beobachtet", gab der Österreicher zu Protokoll.

Da die SpVgg Greuther Fürth im gestrigen Verfolgerduell gegen den 1. FC Kaiserslautern Federn ließ und mit 1:2 verlor, bietet sich dem Tabellenführer aus Köln heute die Möglichkeit, den Vorsprung auf sieben Punkte auszubauen.