Fazit:
Fortuna Düsseldorf fährt im NRW-Duell den ganz wichtigen Dreier gegen den VfL Bochum ein. Spielerisch war es eine Partie auf Augenhöhe und wie so oft entscheiden dann wenige Szenen und das Quäntchen Glück die Partie. Dass der Sieg trotzdem in Ordnung geht lag vor allem daran, dass die Hausherren galliger unterwegs waren und nach dem schlechten Auftritt der letzten Woche zu Hause ein Ausrufezeichen setzen wollten. Bochum agierte über weite Strecken nach vorne bemühter, konnte aber die individuellen Fehler letztlich nicht kompensieren. Das war es von hier aus, einen schönen Sonntag noch!

Nichts mehr, Düsseldorf befreit sich vom letzten hohen Ball und dann beendet der Schiedsrichter die Partie.

... mittlerweile sind wir über drei Minuten über die reguläre Spielzeit, Luthe kommt mit nach vorne. Was geht hier noch?

Nächster hoher Ball des VfL, Düsseldorf klärt. Für einen Angriff reicht die Zeit noch...

Giefer kommt raus und räumt bei der Faustabwehr den eigenen Mann ab. Adam Bodzek hält sich die Birne, man darf aber vermuten, dass es gleich schnell für den Sechser weitergeht.

Freistoß Bochum aus dem Mittelfeld, alles nach vorne.

Oder einfach noch einen Konter durchbringen, hier passt Paul Freier aber gut auf und unterbindet. Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Zeit von der Uhr nehmen, einen Abehrmann bringen: Jetzt heißt es die Führung über die Zeit bringen.

So langsam kommen wir in einen Bereich, wo dann nur noch hoch und weit hilft. Die Fortuna geht aber vorne aggressiv drauf, holt so wichtige Sekunden.

Düsseldorf hat natürlich nun Zeit, Adam Bodzek bricht eine Freistoßausführung mehrfach ab.

Die Düsseldorfer Fans kommen noch einmal, wollen ihre Truppe verbal bis zur Ziellinie tragen.

Den Willen kann man der Neururer-Truppe nicht absprechen, wieder geht es über Tasakas linke Seite, der Japaner findet diesmal den Kopf von Aydin, der das Leder jedoch nicht auf den Kasten bekommt.

Ist das jetzt der Auftakt des Powerplays? Ecke Bochum, aber wieder zu flach. So wird das nichts.

Die Bochumer führen den Freistoß schnell auf die linke Seite aus, wo sich Yusuke Tasaka davonstiehlt, die Flanke ist dann aber viel zu flach und wird locker geklärt.

Mirkan Aydin holt die Standard aus dem Halbfeld heraus: Alles was Beine hat steht am oder im Sechzehener der Hausherren.

Schlägt das Pendel hier noch einmal aus? Düsseldorf kontert, Patrick Fabian ist dazwischen. Auf der Gegenseite fehlen den Gästen weiterhin die Torraumszenen.

Der Däne konnte heute nicht überzeugen und nun soll der Japaner die letzten zehn Minuten mehr Gefahr nach vorne entwickeln.

Gelbe Karte für Ivan Paurević (Fortuna Düsseldorf)
Der hereingekommene Stürmer muss Defensivarbeit verrichten und weiß sich nur mit einem Trikotzupfer zu helfen.

Luthe muss nachfassen! Mehr Aufregung als nötig: Der Keeper lässt einen Abschluss von Reisinger durchrutschen, wirft sich jedoch deutlich vor der Linie noch auf den Ball.

37.233 Zuschauer haben den Weg in die Arena gefunden, absolut Top für die zweite Liga!

Wann beginnt der echte Schlussspurt der Bochumer? Richard Sukuta-Pasu kommt zum Kopfball, allerdings ist auch das nicht zwingend.

Charlison Benschop muss behandelt werden und für den Niederländer geht es offenbar nicht weiter. Ivan Paurević geht nun in die Spitze.

Pech für Bochum: Piotr Ćwielong ist nach einem Steilpass in den Sechzehner unterwegs, doch der Linienrichter ruft den Polen zurück: Abseits. Wie die Zeitlupe jedoch zeigt war dies eine Fehlentscheidung.

Dieser Ansatz ist schon besser: Bolly geht rechts bis zur Grundlinie durch und seine Flanke muss Luthe am Kurzen abwehren. Der Nachschuss von der Sechzehnergrenze geht dann drüber.

Und dann gibt es ja immer auch die latente Gefahr des spielentscheidenden Konters: Allerdings wird die Fortuna hier auf der rechten Flanke gestoppt.

Mehr Initiative der Bochumer ja, nur die echten Großchancen bleiben noch aus.

Der Eingewechselte zeigt gleich mal was ihn auszeichnet: Er will auf rechts gegen Jonas Acquistapace seine Schnelligkeit ausspielen, der Außenverteidiger stellt sich aber klug an und setzt seinen Körper dagegen, holt den Freistoß heraus.

Der Vorbereiter zum bislang goldenen Tor darf runter und wird nach guter Leistung mit ausreichend Applaus bedacht. Bolly wird nun die Außenbahn beackern.

Bochum macht nun mehr nach vorne, setzt die Hausherren unter Druck. Mike Büskens reagiert und bringt einen frischen Konterspieler.

Auch Bochum auf der Gegenseite sorgt für ein wenig Gefahr: Mirkan Aydin setzt sich links gegen Latka durch, doch die Hereingabe können im Gestocher weder Sukuta-Pasu noch Ilsø kontrollieren und schließlich drischt Martin Latka das Leder ohne Kompromisse ins Seitenaus.

Tobias Levels flankt wunderbar von rechts an den Fünfer und Andreas Lambertz schleicht sich aus dem Rücken seinen Gegenspielers frei vor Luthe, doch bringt das Leder nicht auf den Kasten. Aus der Entfernung darf man das schonmal schaffen als Zweitligastürmer.

Ken Ilsø der alte Fuchs versucht es flach gegen die hochspringende Mauer, da fehlte jedoch der Druck und auch ein guter Meter zum Glück. Der Ball kullert am linken Pfosten vorbei. Überhaupt ist vom Dänen bei seinem Startelfdebüt gegen die alten Kollegen wenig zu sehen.

Martin Latka gewinnt da hinten viele Duelle, geht aber auch oft sehr robust zu Werke. Hier außerhalb des Regelwerkes wie Weiner findet: Freistoß 25 Meter zentral vor dem Kasten.

Jetzt also die Wechsel: Mit einem zusätzlichen Stürmer wird es bei den Gästen offensiver und Heiko Butscher muss runter, weil er es nicht schaffte seine linke Seite dichtzumachen. Nun darf sich also Acquistapace gegen Stefan Reisinger probieren.

Gelbe Karte für Patrick Fabian (VfL Bochum)
Hohes Bein des Innenverteidigers gegen Charlison Benschop.

Wannimmer Levan Kenia mit Tempo durchs Mittelfeld geht, wird einem Angst und Bange um die Hintermannschaft der Gäste. Der georgische Neuzugang spielt technisch auf einem hohen Niveau und ist Dreh- und Angelpunkt bei den Hausherren.

Neururer hat sich das Geschehen hier noch ein wenig angeschaut, wird aber gleich reagieren: Mit Mirkan Aydin wird ein neuer Stürmer kommen und auch Jonas Acquistapace steht bereit.

Die Hereingabe wird von der Bochumer Abwehr souverän geklärt.

Und so erzwingt man eben auch Pfiffe des Schiedsrichtergespanns: Reisinger stellt sich zum wiederholten Male clever an, holt einen Freistoß an der Eckfahne heraus, den man nicht geben muss.

Es bleibt insgesamt dabei, dass die Hausherren hier ein wenig galliger agieren und den Bochumern in vielen Zweikämpfen den Schneid abkaufen.

Es geht allerdings sofort wieder in die andere Richtung weiter, Ecke Düsseldorf, der Schuss aus dem Hinterhalt wird jedoch geblockt.

Dustin Bomheuer räumt am Mittelkreis gleich zwei Bochumer nacheinander mit Grätschen ab und da beschweren sich die Gäste zurecht: Das hätte Weiner viel eher unterbinden müssen.

Den resultierenden Freistoß fischt Luthe herunter.

Gelbe Karte für Heiko Butscher (VfL Bochum)
Die erste Verwarnung für die Gäste, weil sich der Außenverteidiger auf seiner Seite von hinten zu robust einsetzt.

Bochum jedenfalls macht zum Leidwesen von Neururer genau da weiter, wo sie aufgehört haben: Paul Freier geht dem Ball nicht entgegen und verschuldet den Konter. Cristian Ramírez forciert über links, im Verlauf spielen sich die Hausherren in der Mitte jedoch fest.

Ohne Wechsel geht es in diesen zweiten Durchgang. Hoffen wir mal, dass sich auch von der Spielanlage keine Veränderung einstellt, es war doch sehr unterhaltsam.

Halbzeitfazit:
Das NRW-Duell hat einiges zu bieten: Ein verschossener Elfer, Aluminiumtreffer und viel Tempo sorgen dafür, dass die Halbzeit sehr kurzweilig daher kommt. Vor allem Bochum muss in der abwehr etwas zur Ruhe kommen, hatte im ersten Durchgang mehr als einmal Probleme und brachte sich durch individuelle Fehler selbst in Bedrängnis. Auf der Gegenseite kann Mike Büskens größtenteils zufrieden sein: Die Mannschaft ist voll da und zeigt nach der Leistung von letzter Woche vor den eigenen Fans eine gute Reaktion. Bis gleich!

Gelbe Karte für Stefan Reisinger (Fortuna Düsseldorf)
Dass die Hausherren den Tick aggressiver zu Werke gehen, belegt auch die Gelbstatistik: Mit dem Außenspieler wird bereits der dritte Düsseldorfer verwarnt. Er kommt mit einer Grätsche viel zu spät.

Nächste Strafraumszene des Gastgebers: Eine Flanke von der rechten Seite rauscht durch den Sechzehner und in der Mitte verpasst unter anderem Andreas Lambertz.

Da war allerdings mehr drin für die Fortuna: Schon der Pass von Levan Kenia treibt den Niederländer etwas zu weit nach außen und der hätte dann mal den Kopf hochnehmen und noch einmal an den langen Pfosten flanken sollen. Dort stand ein Roter nämlich komplett blank.

Diese Fehler! Wie beim Rückstand verliert der VfL den Ball in der eigenen Hälfte, Levan Kenia legt auf rechts ab und Charlison Benschop zimmert das Leder aus spitzem Winkel an den kurzen Pfosten! Das ist soviel Dampf hinter, dass Luthe das Geschoss erst sieht, als es wieder an ihm vorbei zurückspringt.

Es wird ein wenig giftiger, Richard Sukuta-Pasu wird erst von hinten abgeräumt, ist dann im Zweikampf mit Bomheuer selbst der Übeltäter. Diese vielen kleinen Fouls tun dem Spiel nicht gut und zudem finden die Akteure derzeit Spaß daran, den Schiedsrichter verbal zu bearbeiten.

Piotr Ćwielong bringt die Pille mit Schnitt zum Tor, doch niemand kommt ran. Niemand außer Giefer, der zwar einmal nachfassen muss, das Leder dann jedoch sicher in den Händen hält.

Vielleicht geht jetzt mal etwas über eine Standard bei den Gästen: Oliver Fink geht mit gestrecktem Bein in den Gegenspieler und so dürfen sich die Bochumer den Ball im rechten Halbfeld zurechtlegen.

Mal ein bisschen Platz im Mittelfeld für Freier auf rechts, doch auch hier setzen die Hausherren sofort nach und verhindern den Schnellangriff.

Auch diesem Pressing ist es zu verdanken, dass Bochum offensiv derzeit nicht in die Aktionen kommt.

Fortuna hat wieder angefangen, eher vorne drauf zu gehen und die Bochumer Abwehr hat damit, wie das gesamte Spiel schon, Probleme.

Eine Flanke von der rechten Seite rauscht durch den Fünfer von Luthe, der Keeper der Bochumer sieht etwas unschlüssig aus und bleibt letztlich auf der Linie. In der Mitte steht nur ein Weißer gegen gleich zwei Rote und da haben die Gäste Glück, dass die Hereingabe etwas zu weit gerät.

Düsseldorf lässt in dieser Phase mit der Führung im Rücken etwas kommen und gibt Ballbesitz im Mittelfeld ab. Insgesamt bleibt es aber durchaus ausgeglichen.

Gelbe Karte für Adam Bodzek (Fortuna Düsseldorf)
Für ein taktisches Foul im Mittefeld.

Die Ansätze lassen sich auf beiden Seiten weiterhin sehen: Erst geht Onur Bulut an drei Düsseldorfen auf der rechten Seite vorbei, für die Flanke reicht die Kraft dann jedoch offenbar nicht mehr. Beim direkten Konter spielt Levan Kenia wunderbar Cristian Ramírez links frei, der Mann aus Ekuador rennt sich aber fest.

Gelbe Karte für Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf)
Der Niederländer kommt im Kopfballduell viel zu spät und geht dann nur noch in den Mann.

Das macht Richard Sukuta-Pasu überlegt: Der Stürmer steht vorne allein auf weiter Flur und in Unterzahl, stoppt aber im Strafraum klug ab, schlenzt von der linken Seite die lange Ecke an und der Ball streift nur Zentimeter am Pfosten vorbei.

Schiri Weiner muss ein paar mahnende Worte an Fortuna-Kapitän "Lumpi" Lambertz richten, der in der Spitze deutlich zu spät kommt. Die Zeichensprache ist eindeutig: Beim nächsten Mal wird es farbig.

Fortuna mit der Ecke von der rechten Seite, daraus entsteht allerdings dann nichts.

Die Gäste reklamieren Handspiel im Sechzehner, Adam Bodzek soll den Ball illegal geblockt haben. Doch Weiner steht gut und die Zeitlupe gibt ihm Recht: Das war Brust.

Die Teams führen die Partie größtenteils mit offenem Visier: Schön anzusehen für den neutralen Zuschauer.

Paul Freier an den Pfosten! An der linken Außenlinie bereitet Florian Jungwirth wunderbar mit der Hacke für den Außenspieler vor, der mit Tempo in den Sechzehner geht und aus spitzem Winkel einfach mal draufhält. Der Schuss aus acht Metern hätte Fabian Giefer amtlich überrascht, der Keeper rechnet früh mit der Flanke, macht die Ecke komplett auf und wird vom Aluminium gerettet.

Auch der Torschütze sprüht nur so vor Elan: Er lässt von der rechten Sechzehnerkante einen Flachschuss ab, der aber doch ein paar Meter am langen Pfosten vorbeikullert.

Zaghafte Versuche der Gäste nach vorne zu kommen, doch mit der Wucht der Führung haben die Hausherren derzeit einfach mehr Biss.

Das ist doch mal ein Auftakt an Rhein und Ruhr! Bochum wirkt durchaus beeindruckt von dem Treffer und muss sich nun erst einmal sammeln.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:0 durch Stefan Reisinger
Richtig freuen kann sich der VfL jedoch nicht, denn die Neururer-Elf fabriziert keine Minute später den kapitalen Fehlpass im Mittelfeld, Levan Kenia tritt an, lässt technisch sauber zwei Bochumer auf dem Weg in den Strafraum aussteigen, behält dann vor dem Bochumer Schlussmann die Übersicht und legt noch einmal quer. Diesmal hat der Elfmeterschütze ein leeres Tor vor sich und da zielt er nicht vorbei!

Elfmeter verschossen von Stefan Reisinger, Fortuna Düsseldorf
Der Gefoulte schießt selbst und zielt zu genau: Er verlädt Andreas Luthe zwar, doch setzt den Ball an den rechten Innenpfosten.

Im Verlauf gibt es dann jedoch Elfmeter für Düsseldorf! Knifflig, Stefan Reisinger legt den Ball an Heiko Butscher an der Strafraumgrenze vorbei, kollidiert mit dem Außenverteidiger und Weiner zeigt auf den Punkt. Da der Außenspieler den Kontakt aber deutlich forcierte, lautet die Tendenz: Muss man nicht geben.

Auch die Hausherren kommen das erste Mal vor den Kasten des Gegners, eine Ecke können die Bochumer aber klären.

Schöne Kombination auf rechts, Piotr Ćwielong dringt in den Strafraum ein und flankt über Umwege an die linke Sechzehnergrenze, wo Heiko Butscher sich den Ball ein wenig zu weit vorlegt und deshalb den Abschluss noch geblockt bekommt.

Sportlich geht es derweil vorsichtig los, Bochum bekommt die erste Standard aus dem linken Halbfeld, spielt diese aber schlecht aus.

Unter die vielen Zuschauer haben sich anscheinend auch einige Dummköpfe gemischt: Bereits nach zwei Minuten explodiert der erste Böller im Gästeblock. Weiner unterbricht die Partie und notiert eifrig. Das dürfte noch ein Nachspiel haben.

Der Unparteiische gibt die Partie vor der stattlichen Kulisse frei: Düsseldorf in rot, die Gäste in weiß.

Wir dürfen also gespannt sein, welche Richtung das brisante NRW-Duell einschlägt: Die Fortuna braucht unbedingt den Dreier und auch wenn der VfL bisher noch so eben im Soll agiert, könnte eine Niederlage die Gesamtsituation merklich anspannen. Die Leitung der Partie übernimmt Michael Weiner mit seinen Assistenten Holger Henschel und Kai Voss.

Für Mike Büskens dürfen es nach der schwachen Leistung am vergangenen Montag gleich drei Änderungen sein, eine davon allerdings verletzungsbedingt: Axel Bellinghausen verletzte sich im Training und die linke Außenposition im 4-2-3-1 besetzt deshalb Oliver Fink. Auch der rechte Flügel wird mit Stefan Reisinger neu bestückt und in der Abwehr rückt Martin Latka in die Innenverteidigung, Tobias Levels weicht auf die Außenposition aus.

Personell nehmen die Gäste zwei Änderungen im Vergleich zum 2:2 gegen Pauli am letzten Spieltag vor: Im 4-4-2 feiert der Ken Ilsø heute an alter Wirkungsstätte sein Startelfdebüt für Bochum auf der offensiven Zentralposition der Mittelfeldraute. Der Däne war vor der Saison aus Düsseldorf in die Ruhrstadt gewechselt. Als zweite Änderung kehrt im Sturm Piotr Ćwielong nach abgesessener Sperre neben Richard Sukuta-Pasu zurück.

Dieser Druck war auch am letzten Montag beim Fortuna-Coach zu spüren, der nach der 1:2-Niederlage sichtlich angefressen von der Leistung seiner Mannschaft auftrat und von dieser Partie erwartet, dass man viel druckvoller und griffiger agiert. Auf der Gegenseite fiebert man ebenso der "Erstligakulisse" entgegen und lässt sich von den Resultaten der Fortuna nicht blenden. In Bochum weiß man, dass von der individuellen Klasse die Düsseldorfer zu den Aufstiegsaspiranten gehören und reist mit dem nötigen Respekt an.

So sortieren sich beide Vereine in der, natürlich noch nicht sehr aussagekräftigen Tabelle, nach dem Geschmack Vieler ein wenig zu Nahe zu den Abstiegsrängen ein. Heim-Trainer Mike Büskens freut sich zwar auf die Partie vor 35.000 Zuschauern, sieht sein Team aber aufgrund dieser fantastischen Unterstützung auch in einer gewissen Bringschuld.

Viel Erstligaduft versprüht dieses Duell der Traditionsvereine, doch an Rhein und Ruhr hat sich zu Beginn der Saison eher der raue Zweitligaalltag breit gemacht. Vor allem der Erstligaabsteiger und heutige Gastgeber ist mit nur einem Sieg und vier Punkten unter den Erwartungen gestartet, und auch Bochum, welches unter Neururer mittelfristig den Aufstieg anpeilt, konnte erst eins von vier Spielen gewinnen.

Hallo und herzlich willkommen zu den Sonntagsspielen der zweiten Bundesliga! Im NRW-Duell reisen Peter Neururers Bochumer heute in die Landeshauptstadt und treten ab 13:30 in der Esprit Arena gegen Fortuna Düsseldorf an.