Fazit:
Pünktlich auf die Sekunde ist Schluss in Aalen - und der heimische VfR schießt den Aufstiegsaspiranten aus der Pfalz einfach mal mit 4:0 aus dem Stadion! Zum Ende der ersten Halbzeit unterlief Löwe zunächst das Eigentor zum 1:0 und Idrissou schwächte sein Team mit seinem Platzverweis nach Tätlichkeit. Nach dem Seitenwechsel spielten dann mit Führung und Überzahl im Rücken nur noch die Gastgeber. Valentini (48./88.) und Buballa (71.) schossen das hohe Ergebnis gegen erschreckend passive und resignierende Lauterer heraus. Die stürzen wegen dieses Debakels in der Tabelle aus den Aufstiegsrängen und sind aktuell nur Vierter. Bei solchen Leistungen wie heute werden sie mit dem Rennen um den Bundesligaeinzug nichts zu tun haben. Aalen hingegen macht Boden gut und rückt als Neunter in die erste Tabellenhälfte vor.
Für die Pfälzer geht´s nächste Woche Montag weiter im Flutlichtspiel gegen Cottbus, währen Aalen mit breiter Brust nach Karlsruhe reisen muss. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Nachmittag!

Tooor für VfR Aalen, 4:0 durch Enrico Valentini
Die Aalener können es selbst nicht so ganz fassen, aber sie schießen tatsächlich das vierte Tor! Ohne Gegenwehr läuft die Kombination der Gastgeber in den Strafraum der Pfälzer hinein. Rechts hat Weiß nach Doppelpass mit Abe die Übersicht und bringt das Kunstleder wunderbar hinüber nach links. Dort ist Valentini völlig blank, kann sich die Ecke aussuchen und nagelt das Ding rechts in die Kiste! Doppelpack für den Offensivmann des VfR!

Das ist ja schon fast erschreckend, wie schwach und ungefährlich sich auf Lauterer Seite auch Olivier Occéan in den nun schon 20 Minuten seit seiner Einwechslung präsentiert. In der vorletzten Zweitligaspielzeit hatte der im Fürther Trikot noch alles kurz und klein geschossen.

Ein Sommer-Neuzugang des VfR darf ran. Der Kanadier Hainault ersetzt Traut. Und auch der wird natürlich euphorisch verabschiedet von den Fans.

Meine Güte, jetzt übertreffen sich die Teams aber im Spielen von einfachen Fehlpässen. Seit dem dritten Treffer ist das hier ein richtiger Grottenkick geworden. Noch gut fünf Minuten sind zu gehen.

Nach menschlichem Ermessen gerät der Sieg des VfR Aalen nicht mehr in Gefahr. Die Lauterer haben aufgesteckt und wären sicherlich zufrieden, wenn es nicht noch ein viertes Gegentor gibt. Für einen Aufstiegskandidaten ist das reichlich wenig.

Erst setzt Willi Orban recht untypisch zum Sololauf an in der Aalener Hälfte und wird dabei von Buballa fair vom Ball getrennt. Dann holt ein Lauterer den Schützen des 3:0 von den Beinen und es gibt Freistoß für die Gastgeber in der eigenen Hälfte. Ein Spielfluss ist momentan nicht so richtig vorhanden.

Der nächste Protagonist dieses tollen Aalener Fußballnachmittags darf sich die Ovationen von den Rängen abholen. Klauß geht, Weiß kommt für ihn.

Die Luft auf dem Platz ist derweil nun natürlich weitgehend raus. Lautern wirkt nicht so, als ob der Glaube an die Sensations-Aufholjagd in der Schlussviertelstunde noch vorhanden ist.

Lauterer Fans sind offenbar frustriert und sammeln sich in ihrem Block unten am Spielfeldrand. Dabei fliegen nun ständig zusätzliche Bälle aus dem Block aufs Spielfeld. Hoffentlich bleibt alles einigermaßen ruhig.

Tooor für VfR Aalen, 3:0 durch Daniel Buballa
Aber statt Aufholjagd wird´s jetzt bitter für die Pfälzer! Buballa spielt mit Hofmann vorm Strafraum der Gäste Doppelpass, ist bei dem hohen Zuspiel des Kollegen frei durch und hat dann noch Glück, dass der herausstürmende Sippel an der Kugel vorbei springt. Der Ball holpert weiter in Richtung Kasten und Buballa muss ihn nur noch über die Linie schieben. Erstes Zweitligator für den Aalener und der dritte Streich für den VfR am heutigen Nachmittag - das ist mal eine Ansage!

Noch gut 20 Minuten bleiben den Roten Teufel für ihre Aufholjagd. Aber dafür müssten sie auch endlich einmal Struktur in ihr Angriffsspiel bringen. Das ist nach wie vor ganz schlecht.

Und der erste Wechsel beim VfR. Junglas macht Platz für Abe, der ihn positionsgetreu im Mittelfeld ersetzen wird. Der Applaus für den Ausgewechselten ist lautstark - in der Ostalb ist man hochzufrieden mit dem heutigen Auftritt der Spieler.

Nun heißt es langsam alles oder nichts bei den Gästen! Stürmer Occéan ersetzt Mittelfeldmann Gaus.

Kaum zu glauben, aber erstmals nach dem Seitenwechsel wieder der Hauch von Torgefahr beim FCK! Löwe knallt einen hohen Pass volley von der linken Strafraumkante nach innen, wo Zoller beinahe seine erste Szene hat, aber im Zweikampf das Kunstleder verliert. Die Hereinnahme des Stürmers zur Pause hat bisher keinerlei Effekt gezeigt.

Zweiter Tausch bei den Gästen - für den bemühten, aber äußerst uneffektiven Fortounis kommt Jenssen. Ob er sein Team aus der fast aussichtslosen Situation herausführen kann? Jedenfalls wird der Norweger seinen Platz im zentralen Mittelfeld der Pfälzer einnehmen.

Mit der Überzahl und der Führung im Rücken drehen die Schwarz-Weißen richtig auf. Erneut ist es der bärenstarke Robert Lechleiter, der rechts im Strafraum die gesamte FCK-Defensive beschäftigt. Der Neuner der Aalener zieht nach innen, aber sein harter Schussversuch bleibt hängen.

Die Abwehr der Lauterer ist völlig neben der Kappe und nun ist jeder Ball, der in den Strafraum der Gäste kommt, gefährlich. Lechleiter ist allerdings bei dem Steckpass von Michael Klauß sieben Meter vor der Kiste ein Stück zu weit vorne und im Abseits.

Scheinbar haben sich die Roten Teufel etwas gefangen und versuchen es nun ihrerseits mit Offensivspiel in Richtung des Aalener Tores. Aber heute ist einfach der Wurm drin beim aktuellen Tabellendritten der Live-Tabelle und Matmours Flanke von der rechten Seite findet im Fünfer keinen Abnehmer.

Wieder die Gastgeber, die Lautern jetzt an die Wand spielen! Junglas fasst sich gut 20 Meter vor dem Kasten des Gegners ein Herz und lässt einen brandgefährlichen Aufsetzer ab! Sippel taucht ab, hat Probleme mit dem fiesen Schuss, aber wehrt ihn letztlich doch stark ab. Die Aalener sind dem dritten Tor viel näher als die Gäste dem Anschluss!

Die Gäste sind offenbar nach diesen desaströsen Minuten vor und nach der Pause geschockt. Hier spielt nur der VfR! Wieder ist es sehr einfach für die Aalener, diesmal über die linke Seite am FCK-Strafraum. Klauß kommt aus 12 Metern Torentfernung zentral zum Schuss, aber der wird abgeblockt.

Gelbe Karte für Chris Löwe (1. FC Kaiserslautern)
Als letzter Mann bringt der Eigentorschütze den durchstartenden Klauß 25 Meter vor dem eigenen Tor zu Fall und hat noch etwas Glück, dass der Schiri hier nicht auf Notbremse und Platzverweis entscheidet. Es läuft momentan alles, aber auch alles gegen die Pfälzer!

Tooor für VfR Aalen, 2:0 durch Enrico Valentini
Kalte Dusche für den FCK! Das dürfte schon fast die Vorentscheidung sein! Toller Steilpass aus dem rechten Mittelfeld für den startenden Traut an der Strafraumkante. Der ist völlig alleine durch, zieht bis fast zur Grundlinie und hat dann das gute Auge für Valentini im Rückraum am Fünfer. Der lässt sich nicht lange bitten und versenkt das maßgenaue Zuspiel des Mitspielers eiskalt und mit viel Wucht flach im Kasten der Lauterer!

Sippel fast mit dem dicken Bock! Da ist der Keeper der Gäste wohl noch in der Kabine mit den Gedanken! Erst fängt er eine harmlose Flanke von Lechleiter scheinbar sicher, will dann das Spiel machen und lässt in aller Hektik das Kunstleder fallen! Im Nachfassen kann er dann Schlimmeres verhindern, bevor die Aalener nachsetzen.

Mit einem Wechsel auf Lauterer Seite geht es nun hinein in den zweiten Durchgang. Der gelb-rot-gefährdete Alexander Ring ist nicht mehr mit dabei und für ihn ist Zoller auf dem Platz. Er wird nun auch Rotsünder Idrissou im Sturmzentrum ersetzen.

Halbzeitfazit:
1:0 führt der VfR Aalen etwas überraschend zur Pause gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nachdem das Spiel über weite Strecken des ersten Durchgangs relativ langweilig, ereignisarm und ausgeglichen vor sich hin plätscherte, hatten es die letzten Minuten vor der Pause dann richtig in sich. Zunächst unterlieft Lauterns Löwe ein Eigentor zur Führung für die Gastgeber (42.) und nur zwei Minuten später kassierte Idrissou dann die rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Damit haben sich die Pfälzer durch eine Menge Dummheit innerhalb ganz kurzer Zeit nun selbst in eine ganz schlechte Ausgangsituation für die zweiten 45 Minuten manövriert. Wenn sie hier doch noch etwas holen wollen, muss eine riesige Leistungssteigerung her - und der FCK muss hoffen, dass Aalen die Überzahl nicht souverän ausspielt nach dem Seitenwechsel. Gleich geht´s weiter!

Gelbe Karte für Markus Karl (1. FC Kaiserslautern)
Und das muntere Kartensammeln der Lauterer geht weiter. Karl foult im Mittelfeld und holt sich die Verwarnung ab.

Gelbe Karte für Marcel Gaus (1. FC Kaiserslautern)
Nach dem Platzverweis für den Mitspieler beschwert sich Gaus beim Schiri Brand und kassiert die nächste Karte. Die ist allerdings nur gelb.

Rote Karte für Mohamadou Idrissou (1. FC Kaiserslautern)
Bei einem Angriff der Lauterer wird der Kameruner von Barth gehalten und befreit sich sehr vehement vom Gegenspieler. Der Schiri-Assistent entscheidet sofort auf Tätlichkeit und Schiri Brand folgt ihm - und das geht auch in Ordnung so. Denn da ist schon eine unsportliche Bewegung von Idrissou in Richtung des Verteidigers zu erkennen. Da hat das Enfant terrible einmal mehr seine Nerven nicht im Griff.

Tooor für VfR Aalen, 1:0 durch Chris Löwe (Eigentor)
Die Führung für die Gastgeber - und unverdient ist die nicht! Robert Lechleiter tankt sich links im Strafraum der Gäste durch, spielt die Kugel dann eigentlich völlig harmlos nach innen in den Fünfer, wo kein Mitspieler lauert. Aber Lauterns Abwehrmann Löwe ist da und stolpert die Kugel unglücklich ins eigene Tor.

Viele intensive Zweikämpfe und fast ebenso zahlreiche Pfiffe des Schiedsrichters hemmen nach wie vor den Spielfluss in dieser Partie. FCK-Mittelfeldmann Alexander Ring ist bereits verwarnt und steht nach zwei weiteren Vergehen nun schon kurz vor der Ampelkarte.

Gelbe Karte für Manuel Junglas (VfR Aalen)
Die hat er sich redlich verdient! Taktisches Foul im Mittelfeld, wobei zunächst der Vorteil läuft und der Aalener erst einige Minuten später bei der nächsten Unterbrechung den Karton sieht. Gut gemacht von Schiri Brand!

Auf der anderen Seite fliegen in kurzer Folge zwei hohe Flanken in den Strafraum der Pfälzer, die aber beide keinen Abnehmer finden. Dennoch nimmt das Spiel zum Ende des ersten Durchgangs hin etwas Fahrt auf und hält zumindest ein paar kleinere Torraumszenen bereit.

Idrissou mit seiner ersten auffälligen Szene! Der Kameruner wurschtelt sich links im Sechzehner des Gegners gegen zwei Gegenspieler durch und bringt den Ball aus spitzem Winkel noch gefährlich aufs Tor. Die Aalener Hintermannschaft sieht da alles andere als sattelfest aus, kann aber schließlich in höchster Not doch klären.

Nach einer guten halben Stunde ist es ein ausgeglichenes Spiel, auch wenn die Lauterer einen Tick mehr Ballbesitz haben als der VfR. Die einzige richtig gute Torchance verbuchten bisher allerdings die Gastgeber durch Valentini nach einem Konter.

... Valentini flankt das Spielgerät in den Strafraum der Lauterer, wo Sippel der Turm in der Luftschlacht ist und die Kugel aus der Gefahrenzone boxt.

Gelbe Karte für Alexander Ring (1. FC Kaiserslautern)
Es wird etwas hektischer in der Scholz-Arena! Die Aalener verdaddeln eine gute Konterchance, aber im Nachgang begeht Ring an der Seitenlinie fast auf Höhe des eigenen Sechzehners ein Foul und sieht dafür die nächste Karte. Freistoß nun auch für die Gastgeber...

... Wie schlecht kann man bitte einen Freistoß schießen? Löwe knallt das Ding mit reiner Gewalt und völlig blind flach in die vielbeinige Hintermannschaft der Aalener. Das war ja mal gar nichts!

Gelbe Karte für Oliver Barth (VfR Aalen)
Erste Karte der Partie - Barth unterbindet einen Konter des Gegners per Foul und die Verwarnung dafür geht in Ordnung. 30 Meter vor dem Tor der Hausherren liegt der Ball nun...

Erste dicke Chance der Partie! Für den VfR! Die Gastgeber hebeln mit einem langen Pass die Pfälzer Abseitsfalle aus und Valentini ist links alleine durch. Im Duell Eins-gegen-Eins mit Tobias Sippel spitzelt der Mittelfeldmann das Kunstleder am Keeper vorbei und in allerletzter Sekunde klärt der zurück geeilte Dominique Heintz für seinen geschlagenen Schlussmann auf der Linie!

Jetzt spielen die Gäste es ganz gut! Schnelle Direktpass-Kombination durch die Mitte, Gaus steckt durch für den im Strafraum startenden Matmour - aber der ist erstens im Abseits und kommt zweitens nicht an die Kugel, weil VfR-Keeper Fejzić gut aufpasst und das Spielgerät unter sicht begräbt.

Mal ein zaghafter Konterversuch der Pfälzer nach einem Aalener Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, aber vorne sind Gaus und Idrissou meterweit im Abseits. Kaiserslautern wartet immer noch auf die erste echte Einschussmöglichkeit in dieser Partie.

Auch FCK-Coach Franco Foda ist am Spielfeldrand höchst unzufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs und brüllt ständig Anweisungen aufs Spielfeld. Man sieht hier über weite Strecken einfach überhaupt nicht, dass ein Aufstiegskandidat in der Ostalb gastiert. Schwacher Auftritt des FCK!

Karl schickt Matmour rechts an der Seite auf die Reise, aber der kann sich an der Eckfahne im Laufduell mit Buballa nicht durchsetzen und bringt den Gegenspieler anschließend zu Fall. Freistoß vom eigenen Sechzehner für den VfR Aalen, der defensiv bislang ausgezeichnet steht und wenig bis gar nichts zulässt.

Leandro Grech probiert es mal mit einem Steilpass aus dem linken Halbfeld in Richtung des vorne startenden Klauß. Aber FCK-Schlussmann Sippel ist auf dem Posten, verlässt sein Tor und fängt den Ball vor dem Angreifer der Hausherren ab. Ein bisschen mutiger werden die Aalener jetzt.

Aalen erst zum zweiten Mal in der Nähe des FCK-Strafraums und Enrico Valentini schießt bei seinem Versuch aus der zweiten Reihe einen Mitspieler an, der sich im Abseits befindet. Das Offensivspiel der Gastgeber ist bis hierhin so gut wie nicht vorhanden. Weil sich auch die Pfälzer schwer tun, plätschert das Spiel momentan ohne große Höhepunkte vor sich hin.

Eisenhart, dieser Willi Orban! Der Lauterer Innenverteidiger war aufgrund eines Nasenbeinbruchs mit der inzwischen obligatorischen Maske aufgelaufen - und wirft diese jetzt weg, weil sie ihn offenbar beim Spielen behindert. Das ist mutig, mal sehen, ob er sich nun noch richtig in die Zweikämpfe traut!

Idrissou muss sich nach einem unfairen Einsatz gegen Hübner ein paar warme Worte des jungen Schiris Brand anhören. Der Spieler mit den meisten Fouls der 2. Bundesliga hat auch heute schon wieder das ein oder andere Mal zugeschlagen und steht bereits kurz vor der gelben Karte.

Leandro Grech versucht es an der Mittellinie gegen zwei Gegenspieler mit dem Dribbling und verliert den Ball. Dann hat der Argentinier Glück, dass die Lauterer statt zu kontern das Kunstleder direkt wieder verlieren.

Lautern presst und zwingt die Aalener Defensive so fast zum ersten folgenschweren Fehler! Daniel Buballa muss in Bedrängnis einen hochriskanten Pass in Richtung Keeper Fejzić spielen, der nur haarscharf am lauernden Idrissou in Strafraumnähe vorbei holpert. Knappes Ding und diese Anfangsphase gehört eindeutig den Roten Teufeln aus der Pfalz!

Fast die erste Torchance der Partie! Gaus macht über links Tempo, bringt die Flanke dann flach nach innen, wo Fortounis am Elferpunkt lauert. Buballa ist aber aufmerksam und klärt vor dem einschussbereiten Lauterer zur Ecke. Die bringt nichts ein für den FCK.

... Der Ball rutscht halbhoch getreten an Freund und Feind vorbei durch den Fünfmeterraum der Aalener und landet auf der anderen Seite im Aus. Da sah die Abwehr der Hausherren nicht gut aus, aber auch die Lauterer waren nicht im Bilde.

Erste Ecke dieser Partie. Die Gäste dürfen diese treten, von der linken Seite...

Zerfahrener Beginn in Aalen mit vielen Unterbrechungen nach Fouls - die zumeist vom FCK kommen. Schiri Brand fährt hier zu Beginn eine harte Linie und pfeift auch jeden noch so kleinen Kontakt in den Zweikämpfen.

Der erst 24-jährige Nachwuchs-Referee Benjamin Brand eröffnet in seinem neunten Zweitligaspiel als Hauptschiedsrichter die Partie. Aalen spielt in schwarz-weiß, der FCK in komplett in rot. Der Ball rollt!

Drei Änderungen gibt es bei den Roten Teufeln im Vergleich zum Erfolg gegen Erzgebirge Aue letzte Woche. Karl, Fortounis und Gaus ersetzen Borysiuk, Wooten und Zoller.

Trotz der hohen Niederlage in Cottbus zuletzt tauscht VfR-Coach Ruthenbeck in seiner Startelf nur auf einer Position. Reichwein macht in der Offensive Platz für Valentini.

Die Erfahrungen aus der vergangenen Saison sprechen heute für den FCK. Denn beide Aufeinandertreffen der Kontrahenten entschied damals jeweils der Gast für sich. Während der FCK zunächst in der Scholz-Arena mit 2:1 triumphierte, eroberten die Aalener in der Rückrunde die „Festung Betzenberg“ mit einem 1:0-Erfolg. Mal schauen, wie die Sache heute ausgeht!

„Eine hohe Laufbereitschaft, viel Engagement und ein gutes Zweikampfverhalten“, fordert Ruthenbeck deshalb für die heutige Partie gegen den Favoriten aus der Pfalz von seinen Schützlingen und hofft auch auf den Heimvorteil: „Wenn wir unsere Fans im Rücken haben, die uns nach vorne peitschen, dann kann das nochmals ein paar Prozent mehr freisetzen.“

Fodas Gegenüber Stefan Ruthenbeck und seine Truppe haben hingegen erst vier magere Pünktchen auf der Habenseite. Es scheint also tatsächlich das erwartet schwierige zweite Jahr nach dem Aufstieg für die Aalener zu werden. Vor allem bei der derben 1:5-Klatsche bei Energie Cottbus am vergangenen Wochenende ließen die VfR-Akteure so ziemlich alles vermissen, was sie in der so überraschend starken letzten Spielzeit ausgezeichnet hatte.

Bisher musste sich das Team von Trainer Franco Foda nur Ligaprimus Fürth geschlagen geben. In Paderborn (1:0) und bei den Heimspielen gegen Ingolstadt (3:1) und Aue (2:1) gelangen den Pfälzern Erfolge. Und Foda ist mit dieser Ausbeute zu Beginn der Spielzeit durchaus zufrieden: „Viele Dinge benötigen einfach noch Zeit, die Saison ist noch jung. Am wichtigsten ist es, in dieser Findungsphase trotzdem Punkte zu holen und das haben wir bis jetzt auch geschafft.“

Halten die Roten Teufel den Anschluss an die Tabellenspitze im Fernduell? Während Spitzenreiter Greuther Fürth im Parallelspiel daheim gegen den 1. FC Köln ran muss, treten die Lauterer beim Tabellenvierzehnten in der Ostalb an – und der vierte Saisonsieg im fünften Auftritt ist für den Aufstiegsaspiranten eigentlich Pflicht.