Spielfazit:
Erzgebirge Aue gewinnt mit 1:0 gegen den SV Sandhausen und freut sich über einen perfekten Start in die neue Saison. Die große Hitze machte beiden Teams deutlich zu schaffen und so war die Partie über weite Strecken ereignisarm. Aue gelang es ohne Ideen und Tempo nicht die defensiven Gäste zu überwinden. Sandhausen konzentrierte sich auf die eigene Abwehr und war nach vorne nicht mutig genug. Nur einmal war die Gäste-Abwehr nicht aufmerksam und das nutzte Sylvestr dann zum späten Führungstreffer. Der Stürmer hat damit jetzt alle drei Saisontore der Erzgebirgler erzielt. Das wars vom Hitzespiel in Aue. Auf Wiedersehen!

Sandhausen versucht alles. Klotz bringt den Ball scharf in den Strafraum. Aber in der Mitte verpassen gleich mehrere Mitspieler. Da war mehr drin.

Diring versucht es nochmal aus großer Distanz. Der Ball geht zwar meilenweit am Tor vorbei. Aber auch so hat man ein paar Sekunden gewonnen.

Aue macht das jetzt clever. Sie spielen ihre Ecken kurz und halten den Ball so in den eigenen Reihen.

Vier Minuten werden nachgespielt. Es wäre also noch etwas Zeit für Sandhausen.

Kommt da noch was von Sandhausen? Natürlich ist der späte Gegentreffer für die Gäste sehr unglücklich. Aber unverdient war das Tor für Aue sicherlich nicht.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (SV Sandhausen)

Sandhausen wirft jetzt natürlich alles nach vorne. Bei einer Ecke steht Tim Kister ebenfalls völlig frei. Allerdings rutscht ihm die Kugel über die Stirn und die Chance ist vertan.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Jakub Sylvestr
Und da ist der Ball tatsächlich drin. Der eingewechselte Diring schlägt einen Freistoß von der linken Außenlinie in den Strafraum. Sylvestr schleicht sich aus dem Rücken der Abwehr und darf völlig unbedrängt einköpfen. Die Sandhäuser Defensive sieht dabei nicht wirklich gut aus.

Gelingt einem Team hier noch das Goldene Tor? Momentan scheinen die Gäste hier sogar noch die größeren Reserven zu haben. Aber durch die Wechsel ist Aue jetzt deutlich offensiver aufgestellt.

Plötzlich hat hier Sandhausen die besseren Chancen. Der eingewechselte Ranisav Jovanović taucht plötzlich frei vor Sascha Kirschstein auf. Aus kurzer Distanz schießt er aber den Keeper an.

Endlich mal wieder der Hauch einer Torchance. Paulus kommt im Strafraum zum Kopfball. Allerdings ist er etwas in Rücklage geraten und bekommt so keinen Druck hinter den Ball.

Gelbe Karte für Tim Kister (SV Sandhausen)
Mit gestrecktem Bein rutscht Kister in Kocer rein. Da hilft ihm auch nicht, dass er auch den Ball gespielt hat.

Trinkpause! Beide Trainer nutzen die Gelegenheit nochmal für taktische Anweisungen an ihre Spieler.

Auch die Standardsituationen bleiben völlig ungefährlich. Ein Freistoß von Nils Mitake bleibt gleich am ersten Abwehrspieler hängen.

Hier passiert wirklich gar nichts. In der zweiten Halbzeit hat es bisher nicht eine einzige Torchance gegeben. Aue wird gleich immerhin einen zweiten Stürmer einwechseln.

Für die Gäste wäre hier deutlich mehr drin. Von Aue kommt nicht mehr viel und im Mittelfeld leisten sich die Gastgeber sehr viele Abspielfehler. Das müssten die Sandhäuser eigentlich mal ausnutzen.

Leider ist die Partie in der zweiten Halbzeit bisher nicht wirklich besser geworden. Aue tut sich weiterhin schwer damit Torchancen zu kreieren und Sandhausen macht keine Anstalten die defensive Grundhaltung aufzulösen.

Eine Wolke hat sich vor die Sonne geschoben und das Spielfeld liegt für kurze Zeit im Schatten. Auf das Spielgeschehen hat das zunächst keine Auswirkungen.

Achenbach schlägt einen gefährlichen Freistoß in den Strafraum und Pezzoni klärt gerade noch so vor Tim Kister, der eine gute Kopfballmöglichkeit gehabt hätte.

Sascha Kirschstein wagt im eigenen Fünfmeterraum ein Dribbling. Das war durchaus gewagt, geht aber gut.

Das Hitzespiel läuft wieder. Wechsel hat es in der Pause nicht gegeben.

Halbzeitfazit:
In der Sauna des Erzgebirges steht es nach 45 Minuten 0:0 zwischen Aue und Sandhausen. Lediglich in der Anfangsphase gab es einige gute Torchancen, ansonsten war das Spiel sehr ereignisarm. Aue ist in Sachen Ballbesitz klar überlegen. Insgesamt ist das Spiel der Veilchen aber zu statisch und zu langsam, um die Defensive der Gäste zu knacken. Sandhausen findet in der gegnerischen Hälfte überhaupt nicht statt. Die torlose Phase des Teams dauert so weiter an. Hoffen wir auf Tore im zweiten Durchgang.

Zwei Minuten werden aufgrund der Trinkpause noch nachgespielt.

Eine Minute ist es noch bis zur Pause. Beide Teams scheinen sich schon auf die Erfrischungen in der Kabine zu freuen.

Was ist denn mit Zlatko Janjić los? Bereits zum dritten Mal schlägt er einen Freistoß oder eine Ecke viel zu weit. Solche Bälle kann niemand erreichen.

Fink schickt Okoronkwo auf die Reise. Aber der Nigerianer verdribbelt sich auf der linken Seite ein wenig und sein Flankenversuch wird abgeblockt.

Das Spiel plätschert der Halbzeit entgegen. Der Unterhaltungswert der Partie sinkt und sinkt.

Auf zwingende Torchancen wartet man derzeit vergeblich. Aue hat über 70% Ballbesitz. Aber in der Defensive steht Sandhausen weiterhin sicher.

Nach einer halben Stunde scheint sich die Hitze doch ein wenig bemerkbar zu machen. Bei beiden Teams fehlt es an Genauigkeit und Tempo. Aue ist zwar deutlich aktiver, konnte sich zuletzt aber auch keine richtig gefährlichen Torchancen erspielen.

Schröder wird auf der rechten Seite schön freigespielt. In der Mitte sucht den mitgelaufenen Fink. Aber der Ball kommt nicht zu ihm durch. Vorher ist ein Abwehrbein dazwischen.

Es hat doch ein paar Minuten länger gedauert bis zur ersten Trinkpause. Aber jetzt bitte Schiedsrichter Dingert die beiden Teams zur Seitenlinie.

Sieben Ecken hatte Aue inzwischen schon. So richtig gefährlich wurde es aber noch nicht.

Erste gute Chance für Sandhausen. Timo Achenbach schlägt einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum und Daniel Schulz steigt am höchsten. Er kann die Kugel aber nicht richtig drücken und so fliegt sein Kopfball einen halben Meter über den Kasten.

Noch zwei Minuten bis zur ersten Trinkpause. Im Spiel ist etwas Ruhe eingekehrt. Beide Teams stehen in der eigenen Defensive relativ sicher.

Zum ersten Mal muss Sascha Kirschstein eingreifen. Er fängt einen langen Ball in den Strafraum ab. Das war eine seiner leichteren Übungen.

Marco Knaller irrt zwar etwas orientierungslos durch den Strafraum. Aber die Ecke kann trotzdem geklärt werden.

Stattdessen konzentrieren sie sich auf die Offensive. Fabian Müller versucht es wieder mal aus der Distanz. Der Schuss wird zur Ecke geblockt.

Bei Sandhausen hakt es noch im Spielaufbau. Viele Pässe finden keinen Abnehmer oder landen im Nirgendwo. Die Defensive von Aue hat bisher keine Mühe.

Die Gastgeber sind in diesen Anfangsminuten die deutlich aktivere Mannschaft. Sie versuchen häufig mit Distanzschüssen ihr Glück. Oliver Schröder verzieht aus über 20 Metern jetzt aber deutlich.

Solomon Okoronkwo hat die nächste Gelegenheit. Der Nigerianer zieht aus 16 Metern ab und der Ball ist auf direkter Flugbahn ins Netz. Aber Marco Knaller zeigt eine tolle Parade und klärt zur Ecke, die dann folgenlos bleibt.

Nächste Ecke für Aue und wieder wird es gefährlich. Torwart Marco Knaller klärt nur unzureichend und am Strafraumrand hat Zlatko Janjić die Schusschance. Er jagt die Kugel knapp über die Latte.

Im direkten Gegenzug wären dann fast die Gäste in Führung gegangen. Frank Löning rutscht kurz vor der Torlinie nach einer Hereingabe haarscharf am Ball vorbei. Das ist ein sehr munterer Beginn hier.

50 Sekunden waren auf der Uhr und da hätte es schon fast geklingelt. Nach einer Ecke von Nils Miatke bekommt Marvin Knoll den Ball unglücklich an die Hüfte und die Kugel rutscht fast ins eigene Tor. Manuel Stiefler klärt gerade noch so auf der Linie.

Schiedsrichter Christian Dingert pfeit das Spiel an und Aue hat Anstoß.

Auf dem Rasen zeigt das Thermometer momentan 41 Grad. Aber es hilft nichts. Die Spieler müssen jetzt raus in die Hitze. Viele Fans haben aber anscheinend das Freibad vorgezogen. Das Stadion ist jedenfalls nur sehr spärlich gefüllt.

Nach sechs Spielen wartet Sandhausen immer noch auf einen Sieg gegen Aue. Bisher gab es drei Unentschieden und drei Erfolge für die Erzgebirgler. Interessant ist, dass Sandhausen in allen drei Auswärtsspielen in Aue zwischenzeitlich in Führung lag, aber nie gewinnen konnte.

Zum Auftakt gab es für Sandhausen ein 0:0 gegen den VfR Aalen. Saisonübergreifend ist das Team von Trainer Alois Schwartz damit jetzt schon drei Spiele in Folge ohne eigenen Treffer. Schwartz hat daher heute auch seine Offensive umgestellt. Nicky Adler wird heute auf der zentralen Zehnerposition auflaufen. Zudem wird Marvin Knoll heute von Beginn an spielen. Manuel Stiefler und Simon Tüting müssen zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Das Spiel heute ist eine Neuauflage des letzten Spieltags der letzten Saison. Aue sicherte sich damals mit einem 1:0-Erfolg den Klassenerhalt. Sandhausen war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon abgestiegen. Aber da dem MSV Duisburg die Lizenz verweigert wurde, blieben die Sandhäuser in der Zweiten Liga. Personell ist das Team heute aber nicht mehr dem Kader der letzten Saison zu vergleichen. 16 Abgängen stehen 15 neue Spieler gegenüber.

Novikovas ist nach seinem Platzverweis natürlich gesperrt und wird auf der linken Seite durch Neuzugang Solomon Okoronkwo ersetzt. Außerdem muss Kevin Schlitte zunächst auf die Bank. Für ihn bekommt Nils Miatke die Chance von Beginn an.

Aue feierte am ersten Spieltag einen überraschenden 2:1-Auftaktsieg in Ingolstadt. Der Sieg ist umso höher zu bewerten, wenn man bedenkt, dass Aue nach dem Platzverweis für Arvydas Novikovas die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl spielte. Bester Spieler der Erzgebirgler war Stürmer Jakub Sylvestr, der beide Treffer der Veilchen erzielte. Trotz des Erfolgs hat Trainer Falko Götz seine Startelf für das erste Heimspiel heute auf zwei Positionen verändert.

Eins ist sicher: Für beide Teams dürfte die Partie zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. In der Mittagshitze von Aue herrschen 35 Grad im Schatten. Bei solchen Temperaturen will eigentlich niemand Fußball spielen. Aber "Hitzefrei", wie es manche Trainer für dieses Wochenende gefordert haben, ist im deutschen Fußball nicht vorgesehen. Abgesehen von den vom Schiedsrichter angeordneten Trinkpausen sollte das Spiel also normal über die Bühne gehen.