Fazit:
Was für ein Abend im Stadion der Freundschaft! Mit 3:2 gewinnt Erzgebirge Aue bei Energie Cottbus und siegt damit nach dem 1:0 am Montag gegen Kaiserslautern erstmals in dieser Saison in zwei Partien hintereinander. Die Zuschauer sahen zwei Halbzeiten mit völlig unterschiedlichen Stoßrichtungen. Vor der Pause nutzten die dominierenden Violetten die Aussetzer in der Heimabwehr konsequent und gingen mit einem beruhigenden 3:0-Vorsprung in die Kabinen. Vielleicht war das 3:0 sogar zu komfortabel. In Durchgang zwei kam nämlich das Schlusslicht auf und schoss sich durch zwei Treffer in die Nähe eines Punktgewinns. Letztlich reichte es aber nicht für das 3:3; Aue rettete den Sieg über die Zeit. Damit wird die Situation der Lausitzer noch aussichtsloser, zumal mit Lautern und Köln nun zwei große Gegner warten. Aue verschafft sich Luft, empfängt mit Köln aber ebenfalls ein Spitzenteam. Einen schönen Abend noch!

... und dann ist Schluss!

Wir sind schon drüber...

Gelbe Karte für Thomas Paulus (Erzgebirge Aue)

Gelbe Karte für Jurica Buljat (Energie Cottbus)

Rudelbildung im Auer Strafraum! Buljat behindert Männel bei diessen Abschlag, woraufhin es zu großen Streitereien kommt.

Männel ist erneut zur Stelle, kann Bohls Hereingabe von der linken Grundlinie entschärfen.

120 Sekunden verbleiben. Buljat holt zum Schuss aus 16 Metern aus, trifft das Leder aber nicht. Drama im Stadion der Freundschaft!

Aue zittert sich dem Abpfiff entgegen, nach einem Foul nehmen sie einige Sekunden von der Uhr und holen dann durch Könnecke wenige Augenblicke später auch noch einen Eckstoß heraus.

Vier Minuten Nachspielzeit werden vom vierten Offiziellen angezeigt!

Bekommt Cottbus noch DIE Chance zum Ausgleich? Die Zeit läuft davon!

Männel ist der Fels in der Brandung! Rivićshohe Hereingabe von der linken Außenbahn pflückt der Keeper weit vor dem eigenen Tor aus der Luft.

Die Violetten verteidigen tief in der eigenen Hälfte, gewinnen nun nach einem Offensivfoul abermals ein paar Sekunden. Der Sieg ist in greifbarer Nähe!

Gelbe Karte für Martin Männel (Erzgebirge Aue)
Männel wartet mit der Ausführung eines Freistoßes so lange, bis Schiedsrichter Dietz ihm wegen Zeitspiels den Gelben Karton unter die Nase hält.

Cottbus will es erzwingen, präsentiert sich aber hin und wieder als zu ungeduldig. Hätte man eine ähnliche Leistung in Durchgang eins gezeigt, würde man sich nun dem Sieg entgegen kombinieren können.

Zehn Minuten bleiben im Stadion der Freundschaft. Aue kann gerade leicht durchatmen, Luft holen für die letzten Momente, in denen die Gastgeber noch einmal alles probieren werden.

Der schnelle Koçer kommt für die Schlussphase, soll Entlastungskonter ermöglichen. Miatke geht in den Feierabend.

Womit beschäftigen sich eigentlich die Angreifer der Violetten seit dem Seitenwechsel. Nach der starken ersten Halbzeit haben die Gäste in der Offensive seit langer Zeit nichts mehr reißen können.

Cottbus hat die Spannnung zurückgebracht und will sich nun endlich dafür belohnen. Jetzt muss noch der Ausgleich fallen, denn sonst steht unter dem Strich nur das Lob, dass noch einmal alles gegeben wurde. Das 3:3 ist drin!

Tooor für Energie Cottbus, 2:3 durch Marco Stiepermann
Stiepermann lässt sich die große Chance nicht entgehen! Er läuft bestimmt an und schießt hart in die flache linke Ecke ein. Männel ist auf der richtigen Seite, kann aber den Einschlag nicht verhindern!

Strafstoß für Energie Cottbus! Klingbeil mit einem Schubser gegen Michel nach einer Flanke. Referee Dietz ahndet dies mit dem Elfmeterpfiff. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung!

Buljat mit zu viel Rücklage! Infolge eines Eckstoßes von der rechten Seite kommt der eingewechselte Verteidiger mit etwas Blick an die Kugel. Den aufspringenden Ball knallt er aber aus acht Metern auf die Tribüne.

Aue schwimmt nun schon seit einiger Zeit im eigenen Strafraum, profitiert noch von der fehlenden Konsequenz der Lausitzer. Die Chancen zum Abschluss sind oft da, doch zögern die Rot-Weißen zu lange!

Nach langer Verletzungspause kehrt Oliver Schröder auf den Rasen zurück. In der restlichen Spielzeit agiert der ehemalige Herthaner anstelle des Doppeltorschützen Löning.

Was macht denn der Michel da! Bohl flankt aus dem linken Halbfeld gefühlvoll ins Zentrum, wo Michel vollkommen frei vor Männel auftaucht. Sein Kopfstoß ist dann aber nicht zweitligawürdig: Er nickt im hohen Bogen am Ziel vorbei!

Es ist vor allem der auf der rechten Seite aktive Rivić, der die Angriffe einleitet. Cottbus ist nah dran am 2:3!

Cottbus kann jetzt Druck aufbauen, geht dabei aber natürlich auch das Risiko ein, sich schnelle Gegenstöße einzufangen. Ein Aufwärtstrend der Lausitzer ist zu erkennen. Wird dieser auch belohnt?

... es gibt direkt einen zweiten Versuch von der Fahne, den Affane nach kurzer Ausführung zwar scharf in die Mitte bringt, wo dann aber Freund und Feind verpassen.

Stiepermann ist derzeit Aktivposten in der Energie-Offensive, die sich nun auf der rechten Seite durch Michel ihre erste Ecke erarbeiten kann...

Aue bekommt noch keine Ruhe in seine Aktionen, was die Hoffnungen bei den Heimanhängern wachsen lässt. Die Zeit läuft für die Veilchen, doch ist noch mehr als eine halbe Stunde zu gehen!

Affane mit einem sehr optimistischen Fernschuss aus mehr als 25 Metern, der neben seiner fehlenden Durchschlagskraft auch noch völlig unplatziert ist. Die Zuschauer quittieren diese Szene dennoch mit Beifall!

Aue kann das Mittelfeld nicht mehr so leicht überbrücken wie vor dem Seitenwechsel, denn dort gehen die Hausherren nun cleverer in die Zweikämpfe. Noch sind die drei Punkte nicht in trockenen Tüchern!

Gelbe Karte für Sven Michel (Energie Cottbus)
Der Last-Minute-Torschütze vom Sonntag geht an der rechten Seitenauslinie total übermotiviert zu Werke, steigt Klingbeil auf den Fuß. Gelb ist die richtige Strafe

Torschütze Stiepermann wird auf rechts im Sechzehner von Rivić bedient und zieht dann Miatke vorbei. Seine Hereingabe in die Mitte segelt dann aber zu nah vor das Tor und kann von Männel gefangen werden.

Nun müssen die Lausitzer am Ball bleiben und weiteren Schaden in der Auer Defensive anrichten. Viel haben die Gäste eigentlich nicht falsch gemacht bei diesem Treffer zum 1:3.

Tooor für Energie Cottbus, 1:3 durch Marco Stiepermann
Da ist der Hoffnungsschimmer! Wenige Meter vor der Strafraumgrenze wird die 10 angespielt, schlägt einen Haken und schließt dann ab. Der unkonventionelle Schlenzer schlägt unhaltbar für Männel im rechten Winkel ein!

Das ist doch mal ein guter Start! Aus vollem Lauf feuert Stiepermann einen schnellen flachen Linksschuss aus gut 24 Metern ab, der den rechten Pfosten nur knapp verpasst!

Zwei frische Kräfte auf Seiten der Gastgeber: Michel und Rivić sollen die Heimmannschaft dabei unterstützen, das Unmögliche noch möglich zu machen. Fetsch und Bickel sind in der Kabine geblieben.

Willkommen zurück im Stadion der Freundschaft! Kann Energie trotz der aussichtslosen Lage noch einen ernsthaften Comeback-Versuch starten oder wird es ein lockeres Austraben für die Veilchen, die damit einen großen Sprung in der Tabelle vollziehen?

Halbzeitfazit:
Die Misere des FC Energie Cottbus nimmt kein Ende! Mit 0:3 liegt die Mannschaft von Stephan Schmidt nach 45 Minuten gegen Erzgebirge Aue zurück. Nach wackeligen Anfangsminuten schienen sich die Lausitzer in die Partie kämpfen zu können, fingen sich dann aber durch schlimme Patzer am und im eigenen Sechzehner einen Doppelpack von Frank Löning ein. Aue spielt hier nicht überragend, nutzt die Lücken in der gegnerischen Abwehr aber eiskalt und kann sich hier und heute eigentlich nur selbst schlagen. Cottbus muss direkt nach dem Seitenwechsel noch einmal alles versuchen, doch fehlt einfach der Glaube, dass diese Offensive drei Tore zustande bringt. Bis gleich!

Fast noch das 0:4! Nach Benatellis Freistoß von der linken Seite hat Löning die Kopfballchance, doch diesmal rettet Renno gegen den zweifachen Torschützen!

Die letzte reguläre Minute der ersten Halbzeit ist angebrochen. 60 Sekunden kommen obendrauf. Was wird Heimcoach Stephan Schmidt seiner Truppe in der Kabine sagen?

Michael Fink muss behandelt werden, hat Bickels Arm unglücklich auf die Nase bekommen. Wenige Sekunden liegt Löning am Boden, braucht aber keine medizinische Unterstützung.

Von Platz 15 auf Rang 10 - das enge Mittelfeld der 2. Bundesliga macht es möglich. Der Gästeblock feiert, darf von einer Sechs-Punkte-Woche ausgehen!

Viel spricht nicht mehr für die Lausitzer, die wohl schon jetzt den Abpfiff herbeisehnen. Die Violetten hingegen dürfen sich auf den ersten Sieg im Stadion der Freundschaft seit mehr als 20 Jahren freuen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:3 durch Jakub Sylvestr
Innenpfosten, Innenpfosten, Tor! Lukšíks halbhohen Schuss aus etwa 14 Metern, den Möhrle durch seinen schlechten Kopfballklärungsversuch ermöglicht, kann Renno mit einem tollen Reflex zur Seite abwehren. Sylvestr befördert den Abpraller aus spitzem Winkel Richtung Tor und hat dann Glück, dass Aluminium doppelt mithilft. Ein kurioser Treffer!

Aue gibt aufgrund des Vorsprungs derzeit kein Vollgas, sondern lässt die Lausitzer ein bisschen kicken. Ob dies das richtige Konzept ist, kann man bezweifeln. Erst mit dem dritten Tor, das gegen die wackelnde Defensive der Hausherren nicht unmöglich ist, wäre eine Vorentscheidung gefallen!

Daraus muss er mehr machen! Stiepermann bekommt die Chance, von der Strafraumgrenze einen aufspringenden Ball zu verwerten und hat dabei einige Meter Platz. Er verzieht aber völlig, sodass Männel nicht eingreifen muss.

Affane gibt von der rechten Grundlinie scharf in den Fünfmeterraum hinein, doch die Kollegen stehen weit entfernt von dieser Flanke. So findet sich kein Abnehmer!

Endlich können sich die Hausherren mal für ein paar Augenblicke am gegnerischen Strafraum festsetzen. Ein Anschlusstreffer wäre so wichtig: Dann würden die Spieler wieder an sich glauben und auch das Publikum wäre wieder da!

Es gibt indirekten Freistoß im gegnerischen Sechzehner für den FCE, nachdem Männel das Leder zweimal mit der Hand aufgenommen und es jeweils kontrolliert hat. Von der halbrechten Seite sind sich die Schützen aber nicht wirklich einig und bringen so keinen gefährlichen Abschluss zustande.

Löning und Sylvestr spulen viele Meter ab und versperren so geschickt die Wege für die ohnehin schon verunsicherten Abwehrakteure. Es sieht nicht gut aus für die Lausitzer!

Ahmed Madouni kann aufgrund einer Gesichtsverletzung nicht weiterspielen. Der Innenverteidiger ist im Luftkampf auf den Hinterkopf von Sylvestr geprallt. Jurica Buljat übernimmt!

Gelbe Karte für Nils Miatke (Erzgebirge Aue)
Für ein vergleichsweise harmlosen Einsteigen im Mittelkreis sieht Nils Miatke die erste Gelbe Karte an diesem Abend. Es ist schon seine siebte Verwarnung in dieser Spielzeit.

Mit Kaiserslautern und Köln werden die Aufgaben in den kommenden Wochen nicht leichter. Diese Schicksalspartie muss gewonnen werden, aber danach sieht es nun gar nicht aus.

Geduldig waren die Zuschauer zu Beginn, jetzt kommen einige Pfiffe auf. Natürlich hilft das der Mannschaft herzlich wenig, aber irgendwie müssen die Anhänger ihren Frust eben heraus lassen.

"Aufwachen, aufwachen!", hört man aus dem Heimblock. Cottbus vermittelt nach akzeptablen Minuten vor dem 0:1 nun einen desolaten Eindruck in der Abwehrabteilung!

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:2 durch Frank Löning
Der doppelte Löning schießt im Stadion der Freundschaft vielleicht schon die Lichter aus! Nach Madounis Katastrophenpass im defensiven Mittelfeld hat erneut Könnecke das Auge für Löning und spielt halblinks in die Gasse. Mit viel Gefühl überlupft die 9 den herauslaufenden Renno!

Die Schmidt-Truppe zerstört sich durch den fehlenden Zugriff im eigenen Strafraum die Möglichkeit, die Partie länger offen zu halten. Jetzt müssen die Fans erst wieder auf die eigene Seite gezogen werden.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Frank Löning
Löning mit dem ersten Treffer für den neuen Arbeitgeber! Der aus Sandhausen verpflichtete Stürmer lauert am zweiten Pfosten, als Könnecke auf rechts im Sechzehner unbedrängt flanken kann. Löning muss aus nächster Nähe nur noch den Schädel hinhalten!

Cottbus hat den Kampf angenommen und ist jetzt auf Augenhöhe mit dem Violetten. In der Defensive müssen Madouni und Co. aber hin und wieder konzentrierter sein.

Benatelli scheitert an Renno! Eine wunderbare Ein-Kontakt-Kombination der Veilchen im Zentrum vor dem Strafraum versetzt den ehemaligen Dortmunder in die Lage, die Kugel "nur" noch am herausstürmenden Keeper Renno vorbeizuschieben. Der Schlussmann der Hausherren pariert neun Meter vor seinem Gehäuse jedoch klasse!

Sylvestr wird durch Miatke per hohem Ball aus der eigenen Hälfte geschickt und hat dann plötzlich nur noch Möhrle vor sich. Der Verteidiger entscheidet das Laufduell mit Mühe für sich und kann auch einen Abschluss des Auer Stürmers blocken.

Der erste Abschluss! Bickels Flanke vom linken Flügel trifft Fetsch aus zehn Metern nicht optimal mit der Stirn. So kann Männel die Bogenlampe in der linken Torecke sicher aus der Luft pflücken.

... die Hereingabe wird dann aber abgepfiffen, da es unweit des Fünfmeterraums ein Offensivfoul gegeben hat.

Madouni ist erneut im Mittelpunkt des Geschehens, als er von Löning unterlaufen wird und dann unverständlicherweise den Freistoß gegen sich gepfiffen bekommt. Der ruhende Ball aus dem Halbfeld zieht die erste Ecke des Abends nach sich...

Aue hat bisher deutlich mehr Ballbesitz als die Schmidt-Elf, die relativ spät angreift und noch keine großen Risiken eingehen will. Cottbus steigt jetzt schon zum zweiten Mal unweit des Mittelkreises ziemlich hart ein, aber Madouni kommt noch ohne Verwarnung davon.

Trotz der beinahe aussichtslosen Lage sorgen die Anhänger in der heimischen Fankurve in diesem Ost-Duell für eine gute Atmosphäre. Die leichte Nervosität bei den Profis auf den Rasen ist dennoch nicht zu übersehen!

Die Götz-Truppe vermittelt in den ersten Momenten einen wacheren Eindruck als die Lausitzer, die nun aber auch zum ersten Mal über die Mittellinie kombinieren konnten. Affanes Freistoß aus dem rechten Halbfeld ist dann aber zu niedrig, um die Auer Defensive in Bedrängnis zu bringen.

Eine Änderung gibt es auf Seiten der Gäste. Falko Götz bringt einen Neuen: Neuzugang Lukšík beginnt anstelle von Koçer. Die letzten drei Auftritte in der Laiusitz gingen übrigens gründlich in die Hose: 0 Punkte und 0:11 Tore lautet die Bilanz. Ein schlechtes Omen für die Violetten?

Energie-Coach Stephan Schmidt baut auf zwei frische Kräfte in seiner Startelf. Bittrof und Stiepermann ersetzen Sušić und Jendrišek, die beide auf der Bank Platz nehmen. Angreifer Boubacar Sanogo steht nicht einmal im Kader.

Das Ost-Duell läuft! Der Unparteiische Christian Dietz hat das Spielgerät soeben freigegeben. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Philipp Schmidt und Steffen Mix.

In diesem Augenblick betreten die Mannschaften den Rasen. In Kürze kann es also losgehen!

Bedeutet der Last-Minute-Ausgleich der letzten Woche eine Initialzündung, die die nötige Erfolgsserie für den FCE einläutet oder gehen die Violetten so selbstbewusst in das Ost-Duell, dass sie die drei Zähler mit auf die Heimreise nehmen? Ein spannender Zweitligaabend im Stadion der Freundschaft steht bevor!

"Es ist schon eine Unart in Aue, dass nach tollen Spielen ein bisschen gefeiert wird und die Beine hochgenommen werden. Am Freitag können meine Spieler zeigen, ob sie sich mit dem Montag zufrieden geben oder ob sie in der Lage sind nachzuwischen.", stachelte Falko Götz seine Truppe, die in dieser Spielzeit noch kein einziges Mal zwei Spiele in Folge gewinnen konnte, auf ungewöhnliche Weise an.

Nach 2:2-Unentschieden in Aalen, bei denen die Auer zweimal eine Führung verspielten, sorgten sie am Montag für einen echten Paukenschlag. Gegen Aufstiegsaspirant Kaiserslautern gewann sie nach Sylvestrs schnellem Treffer (5.) mit 1:0 und konnte sich so vom Relegationsplatz einen Rang nach oben schieben.

Auch für die Veilchen wird es wohl bis zum 34. Spieltag darum gehen, den Klassenerhalt zu sichern. Mit 25 Punkten ist die Mannschaft von Trainer Falko Götz allerdings im Gegensatz zu den Lausitzern mittendrin im Rennen um die ersten 15 Ränge. Der Start in das neue Jahr ist mit vier Zählern aus zwei Partien definitiv geglückt.

Ein weiterer leichter Aufwärtstrend lässt sich daran festmachen, dass Cottbus am Sonntag erstmals seit dem letzten Erfolg gegen Bielefeld vor fünf Monaten endlich mal wieder mehr als einmal einnetzen konnte. Vom zehnten Spieltag an wurden nämlich lediglich drei Tore in elf Partien geschossen. Nur der trefferreiche Saisonstart sorgt dafür, dass Energie in dieser Statistik nicht auch noch ganz unten steht.

Stephan Schmidt, der den Verein im November übernommen hat, konnte mit seiner "neue" Mannschaft also immer noch keinen Sieg einfahren. Natürlich ist der Punktgewinn beim VfR, der erst in der Nachspielzeit durch Winterneuzugang Sven Michel sichergestellt wurde, erfreulich, doch in Zeiten der Drei-Punkte-Regel ist ein Remis eben nicht viel wert. Heute muss man unbedingt ein Tor mehr erzielen als Aue!

Acht Punkte beträgt der Rückstand auf Dynamo Dresden, das nach aktuellem Stand die Playoffs gegen den Dritten der 3. Liga bestreiten würde. Das Einholen der Konkurrenz ist nicht unmöglich, doch geben die Auftritte der vergangenen Wochen wenig Anlass zur Hoffnung. So datiert der letzte Dreier vom 27. September. Zumindest wurde die Niederlagenserie (neun Pleiten hintereinander) vor fünf Tagen durch ein glückliches 2:2-Unentschieden in Aalen gestoppt.

"Jedes Spiel ist ein Endspiel!" Selten hat diese Aussage so gut gepasst wie zur Lage des FC Energie Cottbus Ende Februar 2014. Während die Liga ansonsten sehr ausgeglichen ist und lediglich zehn Zähler zwischen dem Aufstiegsrelegationsplatz drei und dem rettenden Rang 15 liegen, dümpeln die Lausitzer weit abgeschlagen am Tabellenende herum. Es braucht schon ein kleines Wunder, um den Absturz in die Drittklassigkeit nach 17 Jahren in den beiden Spitzenligen Deutschlands noch zu verhindern.