Fazit:
VfR Aalen und 1860 München trennen sich nach unspektakulären 90 Minuten mit 0:0. Zur Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, beide Teams versteckten sich nicht, auch wenn die ganz großen Tormöglichkeiten noch ausblieben. Die zweite Hälfte wurde dann ein wenig schwungvoller und nach 70 Minuten rissen die Löwen beim Debüt ihres neuen Coaches Friedhelm Funkel die Partie an sich und erspielten sich einige gute Einschussmöglichkeiten. Doch auch nach 90 Minuten gelang keinem der 22 Akteure auf dem Rasen ein Treffer und somit blieb es bei der Nullnummer. Die Hausherren sind mit dem Punktgewinn gegen die aufstiegsambitionierten Löwen sicherlich zufrieden, die Gäste hingegen haben sich den Start unter dem neuen "Dompteur" vermutlich anders vorgestellt. Das wars von hier, einen schönen Freitagabend noch!

Lauth hat nach einer Einzelaktion noch eine Möglichkeit, doch Fejzić ist erneut zur Stelle und macht die Chance wieder einmal zunichte!

Die ganz große Schlussoffensive bleibt bei beiden Teams aus. Zwei Minuten gibt es jetzt noch an Nachspielzeit, in der es vielleicht noch die allerletzte Möglichkeit für einen Treffer in diesem Spiel gibt!

Lechleiter und Valentini kombinieren sich noch einmal im Zusammenspiel bis an den 1860-Strafraum. Lechleiter kommt dabei zum Schuss, verzieht aber deutlich und die Kugel kullert rechts am Tor vorbei!

Gibt es hier noch den entscheidenden Treffer oder bleibt es bei dieser Partie bei einer klassischen Nullnummer?

Adlung setzt sich auf dem linken Flügel durch und bedient Lauth an der Strafraumgrenze, der es dann mit einem Heber versucht. VfR-Keeper Fejzić überwindet der 32-jährige zwar, doch der Ball landet nur auf dem Tornetz!

1860 hat das Spiel mittlerweile an sich gerissen und kommt immer gefährlicher vor das gegnerische Tor. Vielleicht reicht die Zeit noch, um Neu-Coach Funkel ein siegreiches Debüt zu bescheren.

Gelbe Karte für Marcel Reichwein (VfR Aalen)
Reichwein verhindert mit seiner unfairen Grätsche gegen Hain eine gute Kontergelegenheit für die Gäste und sieht daraufhin die Gelbe Karte von Schiedsrichterin Steinhaus.

Schindler dreht sich im Strafraum mit einer technisch feinen Drehung um Buballa herum und flankt die Kugel direkt vor das Gehäuse, doch Fejzić fliegt entschlossen dazwischen und boxt das Leder mit den Fäusten aus der Gefahrenzone!

Nur kurz nach seinem harten Einsteigen ist Hain in der Spitze wieder zu finden und köpft eine Hereingabe von rechts aus zehn Metern in die lange Ecke. Doch VfR-Schlussmann Fejzić macht sich lang und kann den Kopfball noch so gerade mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken!

Gelbe Karte für Stephan Hain (TSV 1860 München)
Hain rauscht an der Seitenauslinie mit hohem Tempo in Hübner und holt ihn von den Beinen. Dafür sieht der Angreifer völlig zurecht den Gelben Karton!

Den daraus entstandenen Freistoß führt Reichwein aus, doch 1860-Keeper begräbt den noch abgefälschten Schuss ohne Mühe unter sich!

Gelbe Karte für Stefan Wannenwetsch (TSV 1860 München)

Und nur eine Minute später die nächste Chance für die Löwen! Stoppelkamp mit einem tollen Pass in den Sechzehner auf Adlung, der seinen Lupfer etwas zu hoch ansetzt und auf den Kasten hebt!

Einen Freistoß für die Gäste aus 28 Metern setzt Wannenwetsch nur denkbar knapp neben den linken Pfosten!

Auch der die erste Auswechslung auf Seiten der Hausherren ist verletzungsbedingter Natur: Für Manuel Junglas geht es nicht mehr weiter und er wird in der letzten halben Stunde der Partie durch Marcel Reichwein ersetzt.

Erstes Offensivzeichen der Gastgeber in Hälfte zwei! Leandro nimmt Maß und probiert es mit links aus der Distanz, doch sein Schuss flattert dann doch deutlich am Kasten vorbei.

Großer Spielfluss kommt in der zweiten Hälfte bislang noch nicht auf, denn Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus muss die Partie immer wieder aufgrund von kleineren Fouls im Mittelfeld unterbrechen.

8910 Zuschauer warten in der Scholz-Arena noch weiterhin auf das erste Tor der Partie!

Doch die nachfolgende Ecke bringt den Gastgebern nichts zählbares ein.

Auf der Gegenseite holt Buballa im 1860-Strafraum gleich gegen vier Löwen einen Eckball heraus.

Wannenwetsch setzt Lauth auf der rechten Außenbahn gut in Szene, der dann auch mustergültig auf den Elfmeterpunkt flankt, wo aber zwei seiner Teamkollegen an der Hereingabe vorbeispringen. Am zweiten Pfosten kommt Adlung noch an die Kugel, schießt die aber dann meilenweit über das VfR-Gehäuse!

Weiter geht's! Beide Teams gehen personell unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen dem VfR Aalen und 1860 München torlos 0:0. Die Zuschauer in der Scholz-Arena sahen eine ausgeglichene erste Hälfte, in der beide Teams mit offenem Visier agierten und sich nicht versteckten. Bis auf eine Großchance von Lechleiter, die Király glänzend parierte, gab es aber nur wenige richtig gefährliche Torraumszenen zu bestaunen. Hoffen wir, dass sich das im zweiten Durchgang ändert und wir noch das ein oder andere Tor zu sehen bekommen, bis gleich!

Gelbe Karte für Yannick Stark (TSV 1860 München)
Stark sieht die Gelbe Karte, weil er sich zu lautstark beschwert hat. Der Löwen-Akteur wurde zuvor gehalten, doch die Schiedsrichterin gab den Hausherren den Freistoß.

Auf der rechten Außenbahn setzt sich Junglas gegen Bülow durch und bringt die Kugel dann flach nach innen vor den Kasten. Wieder verpasst Valentini das Leder haarscharf vor dem Tor und Kiraly fängt die Hereingabe in höchster Not ab.

Adlung steht mit großem Anlauf bereit, doch Stoppelkamp führt den Freistoß fast aus dem Stand aus. Bei seinem Versuch bleibt der Ex-Hannoveraner aber nur in der VfR-Mauer hängen!

Leandro bringt Lauth rund 20 Metern vor dem Tor zu Fall und beschert den Löwen damit eine gute Freistoßgelegenheit kurz vor der Pause!

Die Spielanteile sind gut aufgeteilt, beide Mannschaften suchen zudem den Weg nach vorne und mauern sich nicht hinten ein. Die ganz großen Möglichkeiten bleiben jedoch noch Mangelware.

Am Strafraumrand setzt sich Lauth gleich gegen zwei Gegenspieler durch und spitzelt die Kugel dann im richtigen Moment in den Strafraum in den Lauf von Adlung. Doch VfR-Keeper Fejzić hat den Braten gerochen und fängt das Leder gedankenschnell ab!

Klauß dribbelt sich temporeich durch das Mittelfeld, doch sein Anspiel auf Lechleiter an der Strafraumgrenze ist zu ungenau und landet daraufhin im Toraus.

Aufgrund einer Verletzung geht es für Daniel Bierofka nicht mehr weiter. 1860-Coach Friedhelm Funkel nimmt einen positionsgetreuen Wechsel vor und bringt Stefan Wannenwetsch neu in die Partie.

Gelbe Karte für Enrico Valentini (VfR Aalen)
Valentini zieht direkt vor den Augen von Schiedsrichterin Steinhaus am Trikot von Hain und sieht dafür zurecht die erste Gelbe Karte der Partie.

Stoppelkamp chippt das Leder vom rechten Flügel an die Strafraumgrenze, wo Lauth mitgelaufen ist und versucht den Ball volley auf das Tor zu befördern. Doch der Stürmer trifft die Kugel dabei nicht richtig und verzieht seinen Schuss vollkommen!

Das war fast das 1:0 für die Hausherren! Traut ist auf der rechten Außenbahn durch und legt das Spielgerät von der Grundlinie aus scharf vor das Tor. Doch die Kugel rauscht an allen Spielern am Fünfer vorbei, auch an Valentini, der noch fast mit dem rechten Fuß drangekommen wäre!

Der erste Eckball für die Münchner Löwen landet im Strafraum vor den Füßen von Lauth, der die Kugel dann aber verstolpert und die Möglichkeit für das Funkel-Team damit verstreichen lässt.

Aus der Freistoßgelegenheit können die Aalener nichts zählbares herausholen und müssen auf der Gegenseite sogar bei einem Eckball für die Gäste, den Hain herausgeholt hat, aufpassen.

Auf der linken Außenbahn geht Wojtkowiak gegen Traut zu ungestüm in den Zweikampf und beschert den Hausherren somit einen Freistoß.

Nach den ersten zehn gespielten Minuten ist es ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams schon jeweils eine gute Tormöglichkeit hatten.

Kiraly entschärft die Riesenmöglichkeit von Lechleiter! Robert Lechleiter bekommt den Ball mit dem Rücken zum Kasten am Sechzehner, dreht sich dann blitzschnell und zieht direkt aus zwölf Metern ab. Gábor Király ist aber auf dem Posten und pariert die erste Großchance der Gastgeber!

Der erste Hauch einer Möglichkeit für die Löwen! Über die linke Seite setzt sich Daniel Adlung gut durch und bringt das Leder in das Zentrum. Da verschätzt sich Daniel Buballa, so dass Benjamin Lauth an die Hereingabe herankommt, die Kugel aber deutlich am Tor vorbeilegt.

Los geht's! Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus pfeift die Partie in der Scholz-Arena an.

Die Schiedsrichterin der heutigen Partie ist Bibiana Steinhaus. An den Seitenlinien assistieren ihr Arne Aarnink und Marcel Unger.

Im Vergleich zur Sandhausen-Partie setzt Funkel in seiner ersten Elf auf zwei neue Spieler: Wojtokowiak ersetzt Volz als Außenverteidiger und Bierofka kommt im Mittelfeld für Tomasov zu seinem Saisondebüt. Druck verspürt der neue Löwen-Coach trotz der großen Erwartungshaltung im Umfeld nicht, "weil mir Fußball Spaß macht. Wenn, dann ist es allenfalls positiver Druck. Ich freue mich auf die nächsten Wochen". Gleichzeit fordert Funkel Geduld. "Ein Aufstieg wird nicht am 7., 18. oder 24. Spieltag entschieden, sondern in den letzten zwei bis drei Wochen."

Die Länderspielpause hat der VfR genutzt, um vor allem im athletischen Bereich zu arbeiten. "Mit verschiedenen Spielformen wollten wir nochmals neue Impulse und Signale setzen. Der durchgeführte Laktattest hat uns gezeigt, dass sich alle Spieler weiter verbessert haben," blickt Chefcoach Stefan Ruthenbeck auf die letzten Tage zurück. Durch den Trainerwechsel bei den "Löwen" sei unsicher, wieviel man noch auf die gewonnenen Eindrücke aus den Spielbeobachtungen zuletzt geben könne. Zumindest die personelle Situation könnte derzeit besser nicht sein, denn alle Mann sind an Bord und somit haben Stefan Ruthenbeck und Michael Schiele die Qual der Wahl.

Denn der VfR Aalen erkämpfte zuletzt in Karlsruhe ein 1:1 und fertigte davor Kaiserslautern mit 4:0 ab. "Wir sind gut gerüstet für das Match gegen 1860", so Torjäger Markus Lechleiter. Allerdings zeigen die Niederlagen gegen Energie Cottbus (1:5) und Erzgebirge Aue (0:1), dass das Team noch nicht gefestigt ist und einige Schwächen hat.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen den SC Paderborn (0:1) und SV Sandhausen (0:2) sind die Sechziger unter Zugzwang, schließlich muss man vor allem gegen die „Kleinen“ die Punkte einfahren. Dabei wartet zum Debüt aber eine hohe Hürde auf Funkel, der knapp eineinhalb Jahre nach seiner Entlassung am 1. April 2012 bei Alemannia Aachen wieder in die 2. Bundesliga zurückkehrt.

Friedhelm Funkel heißt der neue "Löwen"-Dompteur. Der 59-jährige Routinier übernimmt nach der Entlassung von Alexander Schmidt das Traineramt und soll 1860 München in die Erfolgsspur führen. "Wir haben hohe Ziele", sagte der Übungsleiter, dem bereits fünfmal der Aufstieg gelang (unter anderem 2003 mit Köln und 2005 mit Frankfurt). "Wir wollen die Mannschaft wieder in Schuss bringen und versuchen, aufzusteigen. Die Aufgabe ist sehr reizvoll."

In der 2. Fußball Bundesliga erwartet der VfR Aalen die aufstiegsambitionierten Sechziger Löwen. Für die Löwen verlief der Start allerdings anders als vorgestellt, denn nach sechs Spieltagen liegt das Team auf dem sechsten Tabellenplatz mit neun Zählern. Die Aalener belegen mit nur einem Zähler weniger den 13. Tabellenplatz und sind mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden.