Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern kommt zu einem 2:1-Arbeitssieg gegen Erzgebirge Aue und tut sich dabei schwerer als erwartet. Die Gäste präsentierten sich als äußerst zweikampfstarke und bissige Mannschaft, die gewillt war, den Favoriten mehr als nur zu ärgern. In der ersten Hälfte ging dieses Konzept gut aus, trotzdem musste man das 0:1 per Strafstoß hinnehmen (29.). Nach der Pause agierten die Hausherren dann so, wie man es schon von Anfang von ihnen erwartet hatte. Nun waren es aber die Auer, die etwas überraschend zum Ausgleich kamen (59.). Idrissou sorgte allerdings postwendend wieder für die Führung und sicherte damit einen wichtigen Dreier für die Roten Teufel. Die Lila-Weißen verlieren damit die zweite Partie in Folge und müssen sich so langsam wieder aus der Spitzengruppe verabschieden, Lautern krallt sich erst einmal Rang zwei hinter Fürth. Schönen Tag noch!

Es passiert allerdings nichts mehr. Kaiserslautern siegt mit 2:1 gegen Aue!

Drei Minuten gibt es als Nachspielzeit. Und vom FCK sieht das in diesen Minuten alles andere als souverän aus.

Lautern wankt! Kocer darf den rechten Flügel entlang marschieren und gibt scharf an den kurzen Pfosten. König kommt herangerauscht, aber Sippel packt die Faust aus und befördert die Kugel aus der Gefahrenzone. Gut gemacht.

Riedel verpasst die Entscheidung! Zoller hat rechts im Strafraum viel Platz, spielt den Pass in die Mitte und findet beinahe Riedel. Der neue Mann kommt aber einen Schritt zu spät und verpasst somit das erlösende 3:1!

Gelbe Karte für Guido Kocer (Erzgebirge Aue)
Taktisches Foul von Kocer an Gaus, um einen Konter des FCK zu unterbinden. Da gibt es keine Diskussionen.

Die letzten Minuten laufen und Aue wirft nun nochmal alles in die Waagschale. Sippel sieht bei einer Flanke von links alles andere als gut aus, hat aber Glück, dass hinter ihm kein Gegenspieler stand, der das Geschenk hätte annehmen können.

Die letzten beiden Wechsel des Spiels wurden nun durchgeführt: Für den bereits erwähnten Andrew Wooten kommt Florian Riedel in die Partie. Auf der anderen Seite wirft Falko Götz alles nach vorne und bringt Stoßstürmer Ronny König für den Ex-Lauterer Fabian Müller.

Die Partie ist gerade unterbrochen. Andrew Wooten hat sich verletzt und muss das Spiel wohl beenden. Bitter für den Angreifer, der heute eigentlich eine gute Leistung abgerufen hat.

Zweiter Wechsel von Franco Foda: Karim Matmour hat den Elfmeter herausgeholt, ansonsten aber eine durchschnittliche Partie abgeliefert. Für ihn ist nun Marcel Gaus in den letzten Minuten auf dem Platz.

Und so kann es dann mal laufen! Kirschstein führt einen Abschlag schnell aus, Borysiuk unterläuft ein Stockfehler und so kann Sylvestr die Kugel nach links in den Strafraum zu Novikovas durchstecken. Aus spitzem Winkel zieht der eingewechselte Mann ab, aber Sippel reagiert gut und kann parieren.

Die letzte Viertelstunde bricht an und noch immer macht das Ergebnis die Partie zu einer knappen Sache. Lautern ist zwar klar überlegen, schafft es aber nicht, den Sack zuzumachen. Aue bleibt mutig und spielt weiter munter nach vorne. Da kann dann auch mal ein krummes Ding für den Ausgleich reichen.

Falko Götz regt sich an der Seitenlinie tierisch über ein nicht gegebenes Foul an Nils Miatke auf. Schiedsrichter Tobias Stieler muss die Wogen glätten und ermahnt den Coach der Gäste entschieden.

Der beste Mann bei den Gästen, Solomon Okoronkwo, muss runter. Für ihn ist nun der Litauer Arvydas Novikovas dabei.

Wieder Idrissou. Nach einem Eckball steigt der Doppeltorschütze am höchsten, setzt den Ball aus zehn Metern aber klar links vorbei. Dafür bekommt er aber trotzdem Beifall von den Rängen. Der Publikumsliebling macht auch heute wieder ein starkes Spiel.

Schöner Schuss von Borysiuk! Aus der Distanz packt der Pole einen strammen Abschluss aus, aber Kirschstein ist da und kann mit beiden Fäusten abwehren. Balsam auf die Seele des Keepers, der beim 2:1 nicht sonderlich gut aussah.

Erster Wechsel nun auch bei den Hausherren. Ruben Jenssen kommt für Alexander Ring, der unter der Woche noch für die finnische Nationalmannschaft gespielt hat.

Nach turbulenten Minuten drückt Lautern nun auf die endgültige Entscheidung. Aber das ist natürlich bitter für die Gäste. Da erarbeitet man sich diesen Ausgleich so hart und agiert dann viel zu hanebüchen in der eigenen Defensive. Es hat sich also nichts verändert.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:1 durch Mohamadou Idrissou
Keine 60 Sekunden steht es hier 1:1, dann sorgt Mo Idrissou auch schon wieder für die erneute Führung des FCK! Jetzt überschlagen sich die Ereignisse aber. Wooten behauptet die Kugel links im Auer Strafraum, legt nach links zu Löwe. Die Flanke des Verteidigers kommt an den kurzen Pfosten, wo Kirschstein gegen Zoller zu spät kommt. Der Stürmer legt mit dem Hinterkopf an den langen Pfosten, wo Idrissou nur noch Danke sagen muss und die Kugel aus wenigen Metern per Kopf über die Linie drückt.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Guido Kocer
Das ist mal wieder so eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt! Keine 60 Sekunden ist Guido Kocer auf dem Platz und schon sorgt er für den Ausgleich für Aue. Okoronkwo behauptet den Ball zunächst schön am gegnerischen Strafraum, legt ab für Fink, welcher aus 17 Metern flach abzieht. Sippel kann nur zur Seite abwehren, wo sich Kocer bedankt und ins verwaiste Tor zum 1:1 einnetzt.

Zu lässig gespielt von Zoller. Löwe spielt einen schönen Pass nach links in die Gasse zu seinem Stürmer. Anstatt aber das Abspiel in die Mitte zu Idrissou zu suchen, versucht er sich mit dem anspruchsvollen Lupfer ins lange Eck und scheitert damit kläglich. Der Ball landet auf der Tribüne.

Idrissou an den Pfosten!! Das war jetzt nun schon die dritte Hochprozentige, die der Kameruner da vergibt. Nach einer Flanke von Matmour über rechts kommt Idrissou gegen Rau aus zehn Metern zum Kopfball. Kirschstein ist geschlagen und kann nur mit ansehen, wie die Kugel neben ihm an den Pfosten klatscht. Da sich der Stürmer beim Kopfball aber bei Rau aufgestützt hatte, hätte der Treffer ohnehin nicht gezählt.

Ohje! Da schwimmt die Defensive des FCK aber gehörig! Miatke führt einen Einwurf schnell aus und wird von Schröder schön links bedient. In der Mitte steht Sylvestr vollkommen blank, eigentlich müsste der Pass kommen. Stattdessen spielt der Linksverteidiger aber in den Rücken des Stürmers, der danach verständlicherweise sichtlich bedient ist. Da müssen die Auer mehr draus machen, wenn sie vom Betzenberg etwas entführen wollen.

Lautern agiert seit der Pause um einiges zwingender und schwungvoller in der Offensive. Aue bekommt da defensiv nun deutlich mehr zu tun und muss aufpassen, nun nicht das vorentscheidende zweite Gegentor zu bekommen.

Schlecht gespielter Konter des FCK. Nach einem vergebenen Freistoß der Gäste läuft der Lauterer Gegenangriff. Ring schickt Zoller auf den rechten Flügel, aber die Flanke des Stürmers ist viel zu ungenau. Und so kann Rau mit der Brust zu seinem Torwart klären.

Glanzparade von Kirschstein!! Starker Kopfball von Idrissou, aber eine mindestens genauso starke Parade des Auer Schlussmanns. Wooten wird rechts an die Grundlinie geschickt, gibt hoch an den langen Pfosten. Dort steht Idrissou völlig frei, kommt aus acht Metern wuchtig zum Kopfball, aber Kirschstein zeigt einen Riesenreflex und kratzt das Leder von der Linie! Klasse gemacht.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Aue erweist sich als unangenehmer Gegner für die favorisierten Lauterer. Die Gäste kamen besser ins Spiel, zeigten die größere Spielfreude im Angriff, kamen aber nicht wirklich zwingend zum Abschluss. Lautern hatte dagegen lange Mühe, in die Partie zu finden. Als das Publikum langsam ungeduldig wurde, kam Matmour im Strafraum gegen Okoronkwo zu Fall - Idrissou verwandelte den fälligen Elfmeter souverän. Aue gibt sich aber keinesfalls auf und spielt weiter mutig mit. Entschieden ist also noch längst nichts. Bis gleich!

Dickes Ding für Idrissou!! Das muss das 2:0 sein! Zoller läuft sich rechts schön frei und bekommt den Ball serviert. Vom Flügel kommt die Flanke an den langen Pfosten, wo Idrissou sträflich freisteht, die Kugel aber mit dem Bauch annimmt und so am glänzend reagierenden Kirschstein scheitert! Der Schlussmann kratzt das Leder gerade noch so vor der Linie weg. Da war Idrissou wohl etwas überrascht, noch an die Kugel zu kommen.

Wir notieren das mal als Torschuss. Okoronkwo sieht an der Mittellinie, dass Sippel etwas weit vor seinem Tor steht und setzt tatsächlich zum Schuss an. Der Torhüter zeigt sich aber wenig beeindruckt und fängt sicher ab.

Nach vielen guten Ansätzen kommen die Erzgebirgler nun auch mal zum Abschluss! Müller bedient Sylvestr mit einer hohen Flanke aus dem rechten Halbfeld. Der Stürmer überrumpelt Sippel beinahe mit seinem Kopfballlupfer, aber der Keeper kann gerade noch so abwehren! Janjić versucht schließlich, im Duell mit Heintz nachzusetzen und fällt. Aber für einen Elfmeter war das zu wenig.

Wooten mit der Chance! Nach einem langen Ball von Löwe klärt Pezzoni mit der Hacke genau in die Füße des FCK-Angreifers. Vom linken Strafraumeck packt Wooten den Kunstschuss aus, schlenzt die Kugel aber klar am langen Eck vorbei. Schön anzusehen war das Ganze trotzdem.

Vom Schock des Gegentreffers haben sich die Auer scheinbar wieder erholt. Die Partie sieht nun nämlich wieder genauso aus, als vor dem Tor. Bei sommerlichen Temperaturen kommen die Roten Teufel einfach nicht in Fahrt.

Das Tor hat den Gastgebern sichtlich Auftrieb gegeben. Ring setzt Matmour auf dem rechten Flügel in Szene, bedient den Finnen schließlich erneut 18 Meter vor dem gegnerischen Tor. Der Schuss des defensiven Mittelfeldmannes ist dann aber viel zu schwach und zu zentral. Kirschstein kann sicher halten.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Mohamadou Idrissou
Eiskalt verwandelt von Idrissou! Rechts unten trifft der Kameruner zur Führug für die Roten Teufel. Kirschstein hatte die Ecke geahnt, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Diese Führung hatte sich in den letzten Minuten nicht wirklich angedeutet.

Elfmeter für Kaiserslautern!! Matmour geht rechts im Strafraum ins Duell mit Okoronkwo, wird am linken Fuß getroffen und fällt äußerst dramatisch. Den kann man geben, muss man aber nicht!

Vor der Partie hatte Falko Götz prophezeit, dass das Spiel über die Zweikämpfe im Mittelfeld entschieden werden würde. Damit hatte der erfahrene Trainer der Gäste nicht Unrecht. Die Partie spielt sich hauptsächlich im direkten Umkreis der Mittellinie ab. Die Gäste halten aber weiterhin gut dagegen.

Erste dicke Chance für den FCK! Aber das muss Simon Zoller besser lösen. Nach einem gechippten Pass in die Schnittstelle von Ariel Borysiuk taucht der Stürmer rechts vor Sascha Kirschstein auf, entscheidet sich aber für die technisch anspruchsvolle Direktabnahme und scheitert mit diesem schwachen Versuch am Auer Schlussmann. Da war viel mehr drin!

Es bleibt dabei: Die flüssigeren Offensivaktionen zeigen die Auer. Natürlich geht es wieder über Okoronkwo, der sich diesmal für die flache Hereingabe von links entscheidet. Sylvestr versucht noch an den Ball zu kommen, aber Orban klärt souverän.

Solomon Okoronkwo bekommen die Lauterer Verteidiger auf seinem linken Flügel nicht wirklich in den Griff. Der Nigerianer setzt sich erneut gegen Dick durch und kann in die Mitte flanken. Diesmal segelt aber Fabian Müller unter dem Ball hindurch. Da müssen die Veilchen noch genauer werden.

Da war Idrissou! Nach einem Pass in die Gasse von Zoller steht der Stürmer beinahe frei vor Kirschstein. Im letzten Moment kommt Rau aber noch von der Seite und kann ihm das Leder vom Fuß spitzeln. Schöne Aktion des Verteidigers, der gerade noch Gelb gesehen hat.

Gelbe Karte für Dominic Rau (Erzgebirge Aue)
Rau trifft im Mittelfeld bei einem Zweikampf gegen Idrissou zwar auch den Ball, allerdings genauso das Bein des Angreifers. Dafür gibt es die erste gelbe Karte der Partie.

Immer wieder suchen die Roten Teufel Mo Idrissou im Sturmzentrum mit langen Bällen. Bereits am Montag in Fürth war das ein probates Mittel des FCK. Heute aber kann sich der Angreifer noch nicht so gekonnt durchsetzen. Da sind die Hausherren auch etwas auf die Tagesform ihres heutigen Kapitäns angewiesen.

Schwacher Freistoß von Janjić. Nach einem Foul von Heintz bekommen die Lila-Weißen eine gute Möglichkeit per ruhendem Ball. Janjić schießt aus fast 30 Metern direkt in Richtung Sippel, drischt das Leder aber auf die Tribüne. Das kann er besser.

Nach den ersten zehn Minuten lässt sich konstatieren, dass Aue besser im Spiel ist als Lautern. Die Hausherren wirken offensiv wie defensiv noch etwas schläfrig und lassen die Gäste ihr Spiel aufziehen. Franco Foda ist damit sichtlich nicht einverstanden.

Nächste Möglichkeit für die Erzgebirgler! Die Defensive des FCK ist noch nicht auf der Höhe. Wieder ist es Okoronkwo, der links nicht gestoppt werden kann und Janjić im Sechzehner bedient. Der Angreifer legt mit der Brust zurück zu Sylvestr, welcher den Kopfball-Doppelpass mit seinem Kollegen spielt. Janjić steht links vor Sippel nicht im Abseits, schlägt aus zehn Metern Entfernung aber ein Luftloch! Das ist bitter. Der Schlussmann der Hausherren kann die Kugel schließlich sicher aufnehmen.

Hui! Guter Vorstoß der Gäste! Okoronkwo wird auf dem linken Flügel nicht angegriffen und bedient den mitgeeilten Miatke. Die Flanke des Linksverteidigers kommt gefühlvoll in die Mitte, aber dort klärt Orban gerade noch so mit den Haarspitzen vor dem einköpfbereiten Sylvestr. Ganz wichtige Aktion des Innenverteidigers!

Der FCK ist in den ersten Minuten die dominantere Mannschaft, zeigt viel Spielfreude. Ring zieht gleich mal aus 25 Metern mutig ab, verfehlt das Tor von Aue-Keeper Kirschstein aber klar und deutlich. Keine Gefahr.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen in ihren gewohnten roten Outfits. Die Gäste treten ganz in Weiß an.

Die Stimmung auf dem Betzenberg ist wie immer klasse! Vor drei Tagen gab es hier noch ein 3:3 der deutschen Nationalmannschaft gegen Paraguay. Nun ist also wieder Zweitligaalltag angesagt. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Partie.

Schiedsrichter der Partie im Fritz-Walter-Stadion ist Tobias Stieler. Seine Assistenten heißen Rafael Foltyn und Sascha Thielert.

Die Auer Bilanz auf dem Lauterer Betzenberg ist mit null Punkten aus drei Spielen und 1:10 Toren verheerend. Immerhin konnte der FCK im Erzgebirge auch noch nie gewinnen. Die Statistik spricht also klare Bände. Schauen wir mal, ob sie heute wieder bestätigt wird.

Falko Götz verändert sein Team lediglich auf zwei Positionen. Jeweils die Außenverteidigerposition wird im Vergleich zum 0:1 gegen den VfR Aalen neu bekleidet. Auf der linken Seite kommt Nils Miatke für den Japaner Taku Ishihara. Direkt gegenüber muss Kapitän René Klingbeil wegen einer Angina passen. Für ihn startet Kevin Schlitte.

Dass Franco Foda nicht wirklich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war, zeigt die heutige Aufstellung der Roten Teufel. Insgesamt vier Wechsel nimmt der FCK-Coach im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Fürth vor. In der Innenverteidigung wird Jan Šimůnek durch Dominique Heintz ersetzt. Vor ihm räumt Alexander Ring anstelle von Markus Karl ab. Der Mann mit der Nummer 37 steht wegen einer Gehirnerschütterung nicht einmal im Kader. Auf dem linken Flügel kommt Andrew Wooten für den enttäuschenden Marcel Gaus und außerdem stürmt Toptorschütze Simon Zoller wieder für den zuletzt unauffälligen Olivier Occéan.

Auf der anderen Seite stockt der Motor allerdings noch mehr. Seit dem Pokalaus in Osnabrück (0:3) wirkt die Mannschaft von Falko Götz gehemmt. Automatismen, die in Ingolstadt (2:1) und gegen Sandhausen (1:0) noch gegriffen haben, wollen nicht mehr funktionieren. Und so setzte es gegen die bis dato noch sieglosen Aalener eine hochverdiente 0:1-Heimniederlage. Jakub Sylvestr, derzeit der Alleinunterhalter im Sturm der Sachsen, kann eben nicht alles richten. Funktioniert Jakub Sylvestr nicht, funktioniert auch das Spiel des FC Erzgebirge Aue nicht. Genau das müssen die Lila-Weißen in diesen Tagen schmerzlich zur Kenntnis nehmen.

Franco Foda stand am Montag um circa 22:20 Uhr ziemlich bedröppelt an der Seitenlinie im Fürther Ronhof. Seine Mannschaft, von fast allen Zweitligatrainern zum Aufstiegsfavoriten schlechthin ernannt, gab eine zwischenzeitliche 1:0-Führung noch aus der Hand und ging am Ende als Verlierer vom Feld. Damit hatte man in der Pfalz nicht unbedingt gerechnet. Doch war es vor allem das Offensivspiel, das bei den Roten Teufeln noch mächtig Sand im Getriebe hatte. Lediglich Mohamadou Idrissou konnte überzeugen. Und das bei solch bekannten Kollegen wie Olivier Occéan, Karim Matmour oder Marcel Gaus. Damit die Niederlage heute wieder wettgemacht werden kann, muss eine deutliche Steigerung her.

Mit zwei Siegen aus den ersten zwei Partien sind sowohl Kaiserslautern als auch Aue perfekt aus den Startlöchern gekommen. Vergangenes Wochenende erwischte es dann aber gleich beide Vereine. Während die Erzgebirgler bereits am Sonntag zuhause mit 0:1 gegen Aalen unterlagen, musste Topfavorit Lautern eine herbe Niederlage bei Tabellenführer Fürth einstecken (1:2). Nun heißt es auf beide Seiten: Wunden lecken! Trotzdem sind die Hausherren heute klarer Favorit gegen eine Auer Mannschaft, die sich als einziges Ziel den erneuten Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben hat.