Fazit:
Lautern fährt wichtige Zähler im Rennen um den Relegationsplatz ein und schiebt sich bis auf Platz fünf, weil im Parallelspiel mit dem KSC der nächste Kontrahent nicht über ein Unentschieden hinaus kommt. Insgesamt hatten die Löwen vor allem im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten, ließen heute aber Effizienz vermissen und dürften so kaum noch Chancen auf den Aufstieg haben. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

... Gar nicht so schlecht! Der Keeper der Löwen kommt tatsächlich am Kurzen zum Kopfball und setzt den Ball auf die Latte! Das wäre es gewesen! Stattdessen war es das gewesen, denn kurze Zeit später beendet Dankert die Partie.

Gelbe Karte für Florian Dick (1. FC Kaiserslautern)
Der Außenverteidiger grätscht in den Ball und erwischt das Leder mit der Hand. Freistoß für die Löwen von der linken Seite und Király kommt mit vor...

Drei Minuten verbleiben.

Bei den Hausherren geht es jetzt nur noch über den hohen Ball. Das ist allerdings durchschaubar und bisher nicht erfolgsträchtig.

Benjamin Lauth kommt bei einer Flanke fast an den Ball, Sippel fängt die Kugel letztlich aber sicher ab.

Der Torschütze geht, taktisch ändert sich in den letzten Minuten damit nichts aber mehr.

Lautern spielt auf Zeit, Idrissou holt clever den Freistoß heraus und im Verlauf gibt es dann eine Ecke für die Gäste, deren Ausführung natürlich auch dauert.

Mohamadou Idrissou agiert nun als einzige Spitze, der eingewechselte Kanadier soll dahinter die Konter nach vorne tragen.

Gelbe Karte für Mohamadou Idrissou (1. FC Kaiserslautern)
Der Stürmer fehlt damit unter der Woche in Cottbus.

Eieiei! Yuya Osako setzt sich rechts robust gegen Vallori durch, legt quer an die Sechzehnergrenze, doch Moritz Stoppelkamp rutscht weg und kann so nicht abschließen. In der summe muss man dann schon attestieren, dass die Sechziger hier zuviel liegen lassen.

Gelbe Karte für Yannick Stark (TSV 1860 München)
Der Sechser erwischt von hinten zwar auch den Ball, aber viel mehr Bein. Das geht in Ordnung.

Mit Nachspielzeit dürfte den Löwen noch gute zehn Minuten bleiben, die mit einer Niederlage alle Aufstiegsträume wohl endgültig begraben dürften.

Lauth schickt Stoppelkamp rechts durch, der Außenspieler serviert in der Mitte dann aber direkt zum Gegenspieler.

Gelbe Karte für Marcel Gaus (1. FC Kaiserslautern)
Er muss im Mittelfeld zum taktischen Vergehen greifen.

Stark kommt am Sechzehner der Gäste zu Fall, Dankert winkt aber ab. Der Konter der Pfälzer versandet allerdings ebenfalls.

Die Löwen riskieren verständlicherweise immer mehr, was den Gästen Räume ermöglicht.

Die Jugend muss der Routine weichen: Der 18-jährige Weigl geht runter und Lauth soll es nun richten. Der Stürmer ist allerdings mittlerweile seit 21 Spielen ohne Torerfolg.

Auf der Gegenseite testet Moritz Stoppelkamp Sippel mit einem Aufsetzer, den der Keeper um den rechten Pfosten lenkt. Es bleibt eine tadellose Leistung des Schlussmanns.

Király gegen Idrissou! Florian Dick fängt einen Ball in der gegnerischen Hälfte ab und bedient im Sechzehner Zoller. Der Stürmer leitet per Hacke auf den Kameruner weiter, doch selbst dessen lange Stelzen sind für diesen Pass etwas zu kurz und so kommt er vor dem Keeper nicht mehr entscheidend an den Ball.

Gelbe Karte für Markus Schwabl (TSV 1860 München)
Er verhindert einen Konter mit dem taktischen Foul.

Wenn es bei den Löwen etwas zu bemängeln gibt, dann sind es die Standards, aus denen die Hausherren bislang zu wenig machen.

Erneut zappelt der Ball im Netz, diesmal wird den roten Teufeln aber nach einer Ecke ein Tor wegen einer Abseitsposition aberkannt. Auch hier hat das Gespann der Unparteiischen recht.

Auch Kosta Runjaic reagiert auf das Resultat, nimmt einen seiner Offensiven raus und bringt mehr Stabilität fürs Mittelfeld. Mohamadou Idrissou rückt damit in die Spitze.

Funkel bringt einen frischen Mann für die rechte Außenbahn.

Abseitstor Löwen! Eine Freistoßflanke wird zunächst per Kopf geklärt, den Nachschuss aus 20 Metern zimmert Yannick Stark aber satt in die linke Ecke. Allerdings versperrten gleich zwei Hausherren im Abseits Tobias Sippel die Sicht und so hebt der Assistent zurecht die Fahne.

Die Sechziger legen nach, Adlung schickt Yuya Osako rechts in die Gasse, der Japaner umspielt Sippel, doch wird dann etwas zu weit nach außen getragen. Er will in die Mitte auf Moritz Stoppelkamp querlegen, doch der Pfälzer Keeper ist schon wieder auf den Beinen und blockt ab.

Eine Einzelleistung bricht also den Ball und bringt die roten Teufel in Führung. Es ist nicht gänzlich gegen den Spielverlauf, die Löwen hatten aber in der Summe die besseren Möglichkeiten. Unterhalten müssen wir uns aber vor allem über Wojtkowiak, der erst trotz guter Positionierung den Zweikampf verliert und dann das Leder auch noch entscheidend abfälscht.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Marcel Gaus
Der Außenspieler erläuft gegen Grzegorz Wojtkowiak an der rechten Strafraumkante einen Pass, zieht gegen den Außenverteidiger in die Mitte und zieht auf die lange Ecke ab. Abgefälscht findet der Ball seinen Weg ins Netz, Gábor Király ist die Sicht versperrt und hat so keinerlei Chance.

Die Teams sind aber mit noch ein wenig mehr Zug zurückgekehrt und wollen sich deutlich nicht in das Schicksal ergeben, welches alle Zweitligisten gestern ereilte: Ein 0:0.

Die Partie knüpft im Großen und Ganzen an den Vortrag vor der Pause an. Es bleibt dynamisch, hier und da fehlt aber der letzte Pass.

Der Kapitän kehrt zurück. Das war ja mal ein Auftakt in die Hälfte und so darf es gerne weitergehen.

Auch im Nachgang bleibt es hektisch: Marcel Gaus geht dem Abpraller nach, Guillermo Vallori ist jedoch eher am Ball, verletzt sich bei der Abwehraktion allerdings.

Es geht gleich heiß los! Mohamadou Idrissou windet sich links gekonnt unter Einsatz seines bulligen Körpers um seinen Gegenspieler und serviert auf Srđan Lakić an den Fünfer. Der Stürmer hält seinen Fuß in die Flanke, Gábor Király macht sich auf der Linie aber groß und kann abblocken.

Halbzeitfazit:
Es war in der ersten Halbzeit ein 0:0 der besseren Sorte, in der die Gäste ein wenig mehr Initiative zeigten, Sechzig aber durch das Umschaltspiel die besseren Chancen kreierte. Sippel konnte sich mehrfach auszeichnen und hält die Null für seine Pfälzer, aber auch auf der Gegenseite mussten die Hausherren die ein oder andere brenzlige Situation überstehen. Bis gleich!

Chris Löwe versucht es für die Hausherren erneut bei einem Freistoß direkt, scheitert aber zum zweiten Mal in der Mauer.

Derweil bringen die Lauterer mal einen gefährlichen Kopfball durch, Mohamadou Idrissou nimmt eine Ecke ab, setzt das Leder aber etwa einen Meter rechts vorbei.

Das Tempo bei den Löwen passt, man kombiniert sich immer wieder gut durch die Reihen der Pfälzer. Allerdings nehmen die Hausherren nur im Umschaltspiel richtig Fahrt auf, gegen stationäre Gäste hat man so seine Probleme.

Schwabl in höchster Not! Was macht denn Andreas Ludwig da? Dem Außenspieler gerät ein Rückpass auf der rechten Abwehrseite viel zu kurz, Zoller erläuft den Ball und schiebt das Leder aus ganz spitzem Winkel an Király vorbei auf den Kasten zu. Der hätte gepasst, aber der Innenverteidiger antizipiert gut und kann so das Leder noch von der Linie kratzen!

Wintertransfer Yuya Osako macht bislang einen lebhaften Eindruck, ist hier links im Sechzehner schon wieder durch, wird aber von Sippel geblockt.

Zoller und Wojtkowiak rauschen an der Sechzehnergrenze des Löwen-Strafraums ineinander und müssen behandelt werden, es geht aber für beide weiter obwohl es zunächst ernster aussieht.

Das Spiel wird insgesamt munterer, hier übertreibt es Andreas Ludwig aber ein wenig und rauscht heftig im Mittelfeld in Markus Karl hinein. Dankert belässt es bei einer Ermahnung, da hätte man aber durchaus Gelb zücken können.

Auch der direkte Gegenstoß ist gefährlich: Zoller legt sich den Ball zwar zu weit vor, doch auch der herauseilende Gábor Király verschätzt sich und rutscht am Ball vorbei. Der Stürmer hatte die Szene allerdings schon aufgegeben und so kann er davon nicht profitieren.

Immer wieder diese Konter! 1860 schaltet schnell um, Adlung ist nach Steilpass Steinhöfer rechts durch, probiert frech den Heber, doch zum wiederholten Male reagiert Tobias Sippel super. Der Keeper reißt die Arme hoch und lenkt den Ball ab.

Das ist schon gefährlicher: Zunächst bekommt Srđan Lakić nach Flanke von links in der Mitten nicht genug Druck auf einen Kopfball und in der Folge prüft Markus Karl den Sechziger Keeper mit einem satten Abschluss aus 20 Metern. Király fliegt schön, den muss er aber auch haben.

Lautern ist im Vorwärtsgang, die Pfälzer bekommen aber nur ein Zufallsding hin, weil ein Befreiungsschlag der Löwen zurückflippert, aber ein paar Meter links vorbeifliegt. Auch ein Freistoß von Chris Löwe aus 30 Metern bleibt in der Mauer hängen.

Bei der Ecke geht Mohamadou Idrissou nach einem Luftduell zu Boden und im Verlauf erwischt es erst Guillermo Vallori und dann auch noch Simon Zoller. Letztlich alles halb so wild.

Damit halten wir fest: Lautern ist zwar mehr Spielanteile, die beiden größten Chancen verbuchen aber die Löwen. Adlung täuscht in dieser Szene wunderbar den Schuss an und steckt dann auf den Japaner durch.

Sippel muss ran! Yuya Osako ist im linken Sechzehner nach Vorarbeit von Adlung durch, visiert den langen Pfosten an, doch der Keeper der Pfälzer bekommt noch so eben seine Hand an den Ball. In der Mitte geht Moritz Stoppelkamp dem Abpraller nach, der aber vor ihm von der Abwehr zur Ecke geklärt wird.

Lautern bleibt tendenziell nach vorne zielstrebiger, zu Ende können sie es aber noch nicht recht spielen. Das liegt auch an der Innenverteidigung der Löwen, vor allem der spanische Abwehrchef Vallori ist immer wieder gut positioniert.

Auch der andere Sechser der Gäste, Markus Karl, muss von Dankert verbal ermahnt werden nachdem Jenssen ja eben schon die Karte gesehen hatte.

Eventuell sind damit auch die Hausherren in der Partie angekommen, die ohnehin in den letzten Minuten etwas mehr Ballbesitz beanspruchen konnten.

Aus dem Nichts! Ein Lauterer Querschläger auf der linken Seiten avanciert zur Flanke für Adlung, der den Ball aus elf Metern per Seitfallzieher auf die linke Torecke zimmert. Wir notieren die erster Chance der Partie, denn da fehlte nicht viel.

Gelbe Karte für Ruben Jenssen (1. FC Kaiserslautern)
Der Sechser setzt sich im Mittelfeld zu hart ein und kassiert den ersten Karton. Er war mit gestrecktem Bein in den jungen Weigl gerauscht.

Torrejón passt gut auf als sich Yuya Osako und Daniel Adlung per Doppelpass durchs Mittelfeld kombinieren und kann den Angriff hinter der Mittellinie stoppen.

Wo bleiben die Sechziger? Der Auftritt der Hausherren ist bislang sehr zaghaft, Moritz Stoppelkamp versucht aktuell man in die Spitze durchzustecken und bleibt hängen.

Man nähert sich an: Marcel Gaus treibt den Ball über die rechte Flanke nach vorne und legt auf Srđan Lakić quer, der aus 21 Metern zwar satt aber recht deutlich am rechten Gehäuse vorbeizimmert.

Es ist auffällig, dass zunächst die Gäste die Initiative übernehmen und den Gegner in der eigenen Hälfte binden.

Die ersten Szenen gehören dem FCK, der sich zunächst an einem Fernschuss und einer Ecke probiert. Die Ausführungen können aber noch keinen erhöhten Puls verursachen.

Etwa 25.000 Fans haben den Weg bei leichtem Regenwetter in die Arena gefunden, 3.000 sind aus der Pfalz mitgereist.

Auf geht es rein in die Partie! Beide Teams treten in ihren traditionellen Farben an, Lautern in rot und 1860 in hellblauen Leibchen.

Wir dürfen also gespannt sein, welches Team heute Anschluss an den Relegationplatz halten kann. Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert, an den Außenlinien assistieren Markus Häcker und Jan Seidel.

Auch auf der Gegenseite gibt es erzwungene Veränderungen: Karim Matmour ist verletzt und Ring gelbgesperrt, so dass Kosta Runjaic im 4-4-2 auf Markus Karl auf der Doppelsechs zurückgreift und Srđan Lakić im Sturmzentrum neben Simon Zoller für Tore sorgen soll. Mohamadou Idrissou rückt auf die vakante Außenbahn und in dieser Formation soll die seit sieben Spielen anhaltende Serie ohne Niederlage gegen 1860 ausgebaut werden.

Personell setzt Heim-Coach Friedhelm Funkel auf Kontinuität und ersetzt auf der Doppelsechs im 4-2-3-1 lediglich Kai Bülow mit dem nach Gelbsperre zurückgekehrten Yannick Stark. Vor allem seine Abwehr nahm der Übungsleiter im Vorfeld ins Gebet. Lautern verfüge über eine exzellente Offensive, was man nicht zuletzt beim 0:3 im Hinspiel zu spüren bekommen hätte.

Auch wenn noch viele Punkte zu vergeben sind, könnte es also heute ein vorentscheidendes Duell hinsichtlich der oberen Platzierungen werden. Eine Niederlage für den TSV käme wohl dem endgültigen Aus aller Aufstiegshoffnungen gleich. Auf der anderen Seite steht die englische Woche an und dank drei Spiele innerhalb von neun Tagen könnten sowohl Lautern als auch 1860 einen großen Satz in der Tabelle machen. Es gilt also möglichst gut in diesen Marathon einzusteigen.

Die heutigen Gäste hatten selbst eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge zu überwinden, konnten aber zuletzt gegen Sandhausen gewinnen und Tabellenführer Köln einen Punkt abtrotzen. Auch 1860 kommt nicht recht vom Fleck, man ist zwar seit vier Spielen ungeschlagen, zu viele Unentschieden verhindern aber den großen Sprung. Heute könnte man mit einem Sieg immerhin mit den roten Teufeln aufschließen, die ihrerseits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz haben.

Beide Kontrahenten könnten vom Schneckenrennen um die Aufstiegsplätze profitieren oder ist man gar selbst Teil dieser Entwicklung? Mit Köln, Fürth, Pauli, Paderborn und den Eisernen konnte niemand aus den ersten sechs an diesem Spieltag dreifach punkten. Überhaupt gab es bislang nur einen Sieg: Sandhausen gewann 1:0 beim VfL Bochum.