Fazit:
Der 1. FC Union Berlin kehrt nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in die Erfolgsspur zurück und kann durch den 3:0-Erfolg beim SC Paderborn gleichziehen mit dem Tabellenführer aus Köln! Dass das Ergebnis so deutlich ausfallen sollte, war lange Zeit nicht abzusehen. Paderborn war auch nach dem Seitenwechsel bemüht, den unglücklichen Rückstand zu egalisieren. Vorne fehlte jedoch die zündende Idee, um auch aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden. Berlin war heute einfach eiskalt vor dem Kasten und baute die Höhe des Sieges in er Schlussphase noch auf 3:0 aus. Damit bleiben die Ostwestfalen ganz unten in der Tabelle hängen und müssen nun beim FC St. Pauli dringend punkten. Einen schönen Samstag noch!

Kachunga noch einmal mit einer Direktabnahme vom rechten Strafraumeck. Haas macht sich lang und kann den Rechtsschuss letztlich sogar festhalten. Der Berliner Keeper will das zweite Zu-Null-Spiel in dieser Saison!

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:3 durch Torsten Mattuschka
Nun wird der Erfolg Berlins überdeutlich! Von der linken Seitenauslinie schlägt Mattuschka einen Freistoß mit dem rechten Fuß in die Mitte, der an allen Akteuren vorbeirauscht, einmal aufkommt und dann den Weg ins lange Toreck findet. Da sieht Lukas Kruse alt aus!

Kreilach und Hünemeier kämpfen in der Luft um den Ball und prallen mit den Köpfen zusammen. Beide Akteure müssen auf dem Rasen behandelt werden. Im Notfall könnten nur noch die Gäste einmal tauschen.

Was soll jetzt noch schiefgehen für Eisern Union? Diese Führung darf man sich nicht mehr nehmen lassen. Nach dem Erfolg im Pokal winkt der zweite Sieg in einer Woche!

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:2 durch Sören Brandy
Brandy stößt die Tür durch seinen Doppelpack ganz weit auf! Kreilach hat im Zentrum die Spielübersicht, spielt zu Köhler auf der linken Seite. Die Flanke des ehemaligen Frankfurters auf den ersten Pfosten verlängert Brandy mit einem cleveren Kopfball an die Innenseite des Pfostens, von wo die Kugel ins Tor rutscht!

Der verwarnte Barış Özbek wird vor einem Platzverweis geschützt. Patrick Kohlmann soll in der Schlussphase dabei mithelfen, den Vorsprung über die Zeit zu retten.

Trotz des knappen Spielstands schleppt sich die Partie durch die frühe Schlussphase. Berlin dreht immer wieder geschickt und im Rahmen der Regeln an der Uhr während Paderborn einfach keine Gefahr ausstrahlt.

Gelbe Karte für Barış Özbek (1. FC Union Berlin)
Bei Özbek führt die Masse an Regelverstößen zu seiner zweiten Verwarnung in dieser Spielzeit. In dieser Szene hält er den Fuß mit offener Sohle drauf.

Gelbe Karte für Sören Brandy (1. FC Union Berlin)
Brandy unterbindet einen schnellen Gegenstoß der Ostwestfalen, indem er seinen ehemaligen Mitspieler durch Trikotziehen festmacht. Eine Gelbe Karte für dieses taktische Foul ist die richtige Folge.

Union Berlin ist nicht mehr weit davon entfernt, mit minimalem Einsatz die maximale Ausbeute mit nach Hause zu nehmen. Zwanzig Minuten noch zu gehen und Paderborn kann einfach keinen Druck erzeugen. Auf der Gegenseite will Brandy eine Flanke von links direkt abnehmen, haut aber über den Ball.

Kapitän Krösche hat nicht die Luft für 90 Minuten und muss durch Christian Strohdiek ersetzt werden. Uwe Hünemeier hat die Binde übernommen. Strohdiek wird zum Innenverteidiger während der neue Kapitän auf die Position des Sechsers vorrückt.

Gelbe Karte für Florian Hartherz (SC Paderborn 07)
Nach einer Entscheidung gegen sich ist der Ex-Bremer außer sich, kann sich einfach nicht beruhigen. Marco Fritz zückt die nächste Gelbe Karte wegen Meckerns.

Per Dropkick will Vrančić das Leder aus gut 20 Metern im linken unteren Eck unterbringen. Ein feiner Versuch der Paderborner Nummer acht, die den linken Pfosten nur um Zentimeter verfehlt. Hätte Daniel Haas den bekommen?

Nach dem Seitenwechsel sehen die Zuschauer ein deutlich lebhafteres Match, in dem sich beide Mannschaften gesteigert haben. An mangelndem Einsatzwillen fehlt es den Ostwestfalen heute definitiv nicht!

Bei Union ein positionsgetreuer Tausch: Terodde kommt anstelle von Nemec. An diesen Wechsel kann man gut erkennen, wie breit der Berliner Kader aufgestellt ist.

Gelbe Karte für Mahir Sağlık (SC Paderborn 07)
Sofort ist der Einwechselspieler präsent, nickt eine Freistoßflanke Meha aus fünf Metern in die rechte Torecke. Der Jubelt währt aber nicht lange, denn Ziegler hatte seinem Mitspieler den Weg durch ein Offensivfoul an Schönheim freigeräumt. Das will Sağlık nicht akzeptieren und beschwert sich so lange, bis er verwarnt wird.

André Breitenreiter geht nun mehr Risiko ein, bringt Stürmer Sağlık für Rechtsverteidiger Heinloth. Netzt der 30-Jährige wie in der Vorwoche in Dresden ein?

Mattuschka spielt von der rechten Grundlinie einen halbhohen Pass in den Rücken der Abwehr, wo Brandy einen Seitfallzieher versucht. Der Plan war gut, doch die Ausführung ist es nicht. Klar rechts am Ziel vorbei!

Aufgrund des relativ schlechten Torverhätnisses werden die Berliner auch bei einem Sieg keinen Rang nach oben rücken. Das würde die Köpenicker aber wohl stören, denn punktetechnisch zöge man mit Köln und Fürth gleich.

Paderborn ist bemüht, bekommt aber einfach zu wenig auf die Reihe. Berlin hat sich leicht gesteigert, denn die Angriffe sehen jetzt flüssiger aus. Trotzdem bleiben die Hauptstädter unter ihren Möglichkeiten.

Özbek lässt Vrančić in der Mitte vor dem Strafraum über die Klinge springen. Ein weiterer Freistoß für den SCP, welchen Meha einmal mehr in die Mauer knallt. So wird das nichts mit dem Ausgleich!

Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Nach vielen grenzwertigen Paderborner Fouls in der ersten Halbzeit sieht nun ein Eiserner die erste Gelbe Karte des Nachmittags. Parensen steigt auf seiner linken Seite zu hart gegen Wemmer ein. Kann man durchaus geben!

Beste Stimmung weiterhin im Gästeblock, wo sich viele Berliner Anhänger die letzten Sonnenstrahlen des Jahres auf den nackten Oberkörper scheinen lassen. Jetzt noch der Auswärtssieg und das Wochenende ist ein voller Erfolg!

Mit Mahir Sağlık hat der Paderborner Coach einen Akteur auf der Bank, der sich zuletzt als treffsicher präsentierte, heute aber aus "taktischen Gründen" nicht in der Startelf stand. Genau wie sein Trainerkollege hat Breitenreiter in der Pause nicht gewechselt.

Willkommen zurück in Ostwestfalen! Die Spieler des Heimvereins durften sich eine offensichtlich kurze Ansprache ihres Trainers anhören, denn sie warteten bereits einige Minuten auf dem Rasen, dass es weitergeht. Hat André Breitenreiter die richtigen Wort gefunden?

Halbzeitfazit:
Vereinzelte Pfiffe zur Pause in Paderborn! Der heimische SC hat nach der Blamage unter der Woche engagiert begonnen, ließ den Köpenickern wenig Platz und verteidigte relativ hoch. Trotz des konzentrierten Auftretens mangelte es jedoch an Torchancen. Union enttäuschte eigentlich über den gesamten ersten Durchgang, präsentierte sich bisher nicht wie eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen will. Fünf Minuten vor der Pause nutzte Brandy allerdings die einzige echte Möglichkeit, weshalb Berlin jetzt gute Chancen auf einen Dreier hat. Paderborn hingegen muss die Ärmel hochkrempeln und kämpfen. Bis gleich!

Unverständlicherweise gibt es nur 60 Sekunden Extrazeit, bis es in die Kabinen geht.

Die letzte reguläre Minute ist angebrochen. Wegen diverser Verletzungsunterbrechungen dürfen wir von einer üppigen Nachspielzeit ausgehen.

Völlig ohne Vorwarnung sind die Hauptstädter nun vorne, haben ihre erste echte Möglichkeit sofort genutzt. Ist das die viel zitierte Kaltschnäuzigkeit eines Spitzenteams?

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Sören Brandy
Gegen seinen alten Verein bringt Sören Brandy seine neuen Farben in Front! Union stolpert sich durch die Mitte, doch echte Gefahr droht zunächst nicht. Dann greift Meha ein, will klären, trifft das Leder aber nicht und spielt unglücklich in den Lauf Brandy. Allein vor Kruse zeigt er keine Nerven und schiebt eiskalt ins Netz ein!

Paderborn will wieder mehr Tempo in die Angriffe bringen, kann die Hauptstädter damit aber nicht wirklich bedrängen. Der Wille ist dabei, aber anscheinend fehlen aktuell die Mittel.

Durch ein ambitioniertes Solo durch die halblinke Seite vor dem Sechzehner zieht Vrančić ein Foul, das zu einem aussichtsreichen Freistoß führt. Meha schnappt sich das Leder, scheitert jedoch an der grau-roten Mauer.

Eine Freistoßflanke von Mattuschka aus dem rechten Halbfeld fliegt mit viel Drall in das Zentrum, doch kann kein Berliner den Schädel für eine Möglichkeit hinhalten. Lukas Kruse im Paderborner Tor verlebt bisher einen ruhigen Nachmittag.

Viele Unterbrechungen in dieser Phase. Diesmal benötigt Benjamin Köhler medizinische Hilfe. Paderborn zeigt Präsenz in den Zweikämpfen und zeigt den Gäste, das man sich heute nicht ohne Widerstand besiegen lässt.

Jetzt hat es Barış Özbek getroffen. Kachunga geht von hinten in die Beine, ist an einem fairen Zweikampf interessiert. Dennoch trifft er den Deutsch-Türken am Knöchel, woraufhin Schiedsrichter Fritz zurecht auf Foul entscheidet. Barış Özbek wird erst behandelt, kann aber nach dem obligatorischen Platzverlassen weitermachen.

In regelmäßigen Abständen leisten sich die Berliner Verteidiger Aussetzer im Aufbau. Die Schwarz-Blauen schalten jedoch meist zu spät, um diese ungenauen Pässe in Chancen umzuwandeln. Echte Torchancen bleiben Mangelware!

Kachunga bleibt nach einem Zweikampf unweit der Mittellinie zunächst liegen und wird dann von den medizinischen Verantwortlichen des Gastgebervereins verarztet. Nach kurzer Auszeit außerhalb des Feldes ist der 21-Jährige dann wieder mit dabei.

Das Spieltempo auf dem Rasen hat Steigerungspotential. Beide Teams spielen zu oft den risikolosen Querpass und kommen in vielen Szenen nicht in den Strafraum. Paderborn kann dieses Problem zwar hin und wieder abstellen, aber meist fehlt für den Abschluss dann die Präzision.

Der wieder genesene Rick ten Voorde probiert sein Glück aus der Distanz, doch der Paderborner Stürmer verfehlt den gegnerischen Kasten mit seinem Linksschuss deutlich. Dennoch: Der Zug zum Tor ist bei den Hausherren deutlich ausgeprägter als bei den Hauptstädtern!

Kachunga bekommt keine Unterstützung! Der Leihspieler aus Mönchengladbach kann einen steilen Pass in den Sechzehner zwar erlaufen, hat allein gegen drei Verteidiger aber nicht wirklich eine Chance.

Lukas Kruse, seines Zeichens Keeper des SCP , muss erstmals eingreifen, als er eine leicht über den Schlappen gerutschte Flanke Parensens von der linken Außenbahn dank seiner Sprungkraft sicher aus der Luft fangen kann. Berlin will jetzt die Spielkontrolle, kann aus dem Ballbesitz aber weiterhin wenig machen.

Mal was von Eiserin Union! Nach Vorlage von Köhler setzt Brandy zu einem ersten Torschuss der Gäste an, der letztlich klar links am Pfosten vorbeikullert. Das war nichts!

Vrančić spielt aus dem Mittelfeld einen hohen Ball in den Strafraum auf Wemmer, der das Leder aber nicht ganz erreichen kann, sodass es Abstoß gibt. Wemmer zeigt sich bisher als sehr einsatzfreudig, ist an den meisten Paderborner Angriffen beteiligt.

Jetzt darf sich auch mal Union am Ball beweisen, doch die konzentriert verteidigenden Gastgeber lassen einfach nichts zu. Die Anspielstationen werden geschickt zugestellt, sodass sich für die Köpenicker meist nur für einen Rückpass in Richtung Mittellinie entscheiden können.

Über weite Strecken der Anfangsviertelstunde kreist das Leder durch die Reihen der Ostwestfalen, die die Kritik des Trainers offensichtlich angenommen haben. Hält man das so 90 Minuten durch, wird Breitenreiter zufrieden sein. Hin und wieder findet der SCP Lücken in der Berliner Abwehr.

Noch ist für Union alles offen und gar nichts passiert, aber so langsam sollte sich das Spitzenteam aus der Hauptstadt mal von seiner Lethargie befreien. In den Zweikämpfen im Mittelfeld ist man nicht präsent und auch die Pässe sind größtenteils nicht zu gebrauchen.

Freistoßspezialist Meha will einen ruhenden Ball aus halblinker Position und gut 24 Metern direkt im gegnerischen Kasten unterbringen. Dieser Plan geht nicht auf. Sein Rechtsschuss segelt weit am Ziel vorbei und landet auf der Tribüne.

Wemmer scheitert an sich selbst! Der rechte Mittelfeldspieler wird auf links in den Strafraum geschickt und hat aus leicht spitzem Winkel nur noch Haas vor sich. Er bringt es jedoch nicht zustande, das Leder auf das Tor zu befördern. Deutlich flach rechts vorbei!

Die Kräfteverhältnisse widersprechen bislang der tabellarischen Situation. Paderborn ist in der Anfangsphase gewillt, den Ausrutscher im Pokal vergessen zu machen. Von den Gästen muss man nach dem Gezeigten in der Offensive enttäuscht sein. Da kommt noch gar nichts!

... mit dem linken Fuß schnibbelt Vrančić das Spielgerät in Richtung des Kastens, doch die Szene wird von Daniel Haas geklärt. Der Berliner Torwart verlässt die Linie rechtzeitig und pflückt die Kirsche aus der Luft.

Unweit des rechten Strafraumecks wird Wemmer von Schönheim zu Fall gebracht. Freistoß für den SCP in attraktiver Position...

Paderborn beginnt druckvoll und zwingt Gästekeeper Haas mit einem langen Ball nach vorne zu einer ersten riskanten Aktion. Der Torhüter ist sich mit Innenverteidiger Punčec nicht ganz einig und muss deshalb außerhalb des Strafraums mit der Brust retten.

Der Gästeblock ist gut gefüllt; eine beachtliche Zahl Berliner Fans hat die Reise nach Ostwestfalen angetreten und bestimmt in den ersten Augenblicken die Stimmung im Stadion.

Schiedsrichter dieser Partie ist übrigens Marco Fritz. Der 35-jährige FIFA-Referee erhält an den Seitenlinien Unterstützung von Patrick Alt und Thorsten Braun.

Auf geht’s zwischen Drittem und Drittletztem! Kann Paderborn die schlechte Laune in den eigenen Reihen durch einen Sieg verdrängen oder schnappen sich die Hauptstädter die drei Zähler und ziehen damit mit dem 1. FC Köln an der Tabellenspitze gleich?

Bei strahlendem Sonnenschein, aber herbstlichen Temperaturen betreten die Protagonisten den Rasen. Die Hausherren werden in schwarzer Kleidung agieren, Union präsentiert sich in Grau-Rot.

Nicht mehr lange, dann rollt das Leder in der kompakten Paderborner Arena. Wir freuen uns auf ein interessantes Match zwei Mannschaften, die für ihre Ziele nicht auf einen Dreier verzichten könnten.

Auch Uwe Neuhaus rotiert auf vier Positionen. Im DFB-Pokal kamen Pfertzel, Parensen, Brandy und Nemec teilweise nur zu kurzen Einsatzzeiten. Kopplin, Kohlmann, Dausch und Terodde werden beginnen.

Wie angekündigt gehören Demme und Brückner nicht im Kader. Des Weiteren sind Sağlık sowie Wurtz im Gegensatz zum Mittwoch nicht Bestandteil der Startelf. Heinloth, Krösche, Meha und ten Voorde sind für das Quartett von Anfang an dabei.

Die Konkurrenz aus Köln hat bereits gestern Abend vorgelegt und ihr Punktekonto durch einen 1:0-Sieg in Aalen auf 17 Zähler hochgeschraubt. Um Anschluss zu halten mit den Rheinländern, benötigen auch die Hauptstädter unbedingt einen Dreier. Uwe Neuhaus hofft, dass seine Mannschaft die kurze Verschnaufpause mit dem Erfolg im Rücken etwas leichter verkraften kann. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, sind die Berliner gar nicht erst in die Heimat zurückgefahren, sondern haben im Westen der Republik ein Kurz-Trainingslager aufgeschlagen.

Nach zuvor zwei Siegen in Folge mussten die Köpenicker am vergangen Wochenende die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Trotz Pausenführung unterlagen sie in der Alten Försterei gegen Greuther Fürth mit 2:4, verloren die Partie Mitte der zweiten Halbzeit, als sie sich innerhalb von 14 Minuten drei Gegentreffer fingen. Ein kleiner Rückschlag, der den damaligen Tabellenführer auf Rang vier abrutschen ließ.

Der Gast aus Berlin-Köpenick war unterdessen am Mittwoch erfolgreich, erreichte das Achtelfinale des DFB-Pokals durch einen 1:0-Sieg beim klassentieferen VfL Osnabrück. Die Eisernen zeigten keine Glanzleistung, mussten eine Verlängerung trotz offensiver Schlussphase der Niedersachsen jedoch nie fürchten. So dürfen sie auf der nächsten Pokalstufe auf einen attraktiven Gegner aus dem Oberhaus hoffen.

Weniger als 72 Stunden blieben den Ostwestfalen, um sich auf das Heimspiel gegen den Hauptstadtklub vorzubereiten. Bei den ganzen Zwischentönen ist dies natürlich alles andere als ein optimaler Vorlauf für eine bedeutende Ligapartie. Vor der neunten Begegnung der laufenden Zweitligasaison rangieren die Schwarz-Blauen nämlich nur auf Platz 16. Für einen echten Befreiungsschlag ist also ein Dreier vonnöten!

Das Ausscheiden aus dem Pokalwettbewerb verleitete Trainer André Breitenreiter zu deutlichen Aussagen in der Öffentlichkeit. "Das war unterirdisch, überheblich und ohne Herz", so der 39-jährige Fußball-Lehrer, der einzelne Akteure nicht von seiner Kritik ausnahm und aufgrund von "Respektlosigkeiten" deshalb heute auf Diego Demme verzichtet. Der junge Mittelfeldspieler habe Anweisungen nicht umgesetzt und sich der Kommunikation gegenüber erfahrenen Spielern verweigert. Des Weiteren blieb Routinier Daniel Brückner nach Ansicht des Trainers und des Präsidenten weit unter seinen Möglichkeiten und erhält ebenfalls eine Denkpause.

Was für ein Reinfall! Unter der Woche gingen die Ostwestfalen das Projekt "Achtelfinale im DFB-Pokal" an, hatten mit dem 1. FC Saarbrücken eine vergleichsweise lösbare Aufgabe erwischt. Beim Drittligisten zog der SCP jedoch völlig verdient mit 1:2 den Kürzeren und verpasste damit den Einzug in die finanziell lukrative Runde der letzten 16 Mannschaften. Vor allem in Halbzeit eins zeigten die Paderborner eine katastrophale Leistung.