Fazit:
Der FC St. Pauli und der FC Ingolstadt trennen sich 0:0 und die Kiezkicker lassen eine große Chance, sich im Aufstiegskampf einen Vorteil zu erspielen, ungenutzt. Die Hamburger hatten sogar noch Glück, dass sie nicht mit völlig leeren Händen dastehen. Ingolstadt hatte die besseren Torchancen und bereits im ersten Durchgang Pech, als Quaner nur die Latte traf. Von St. Pauli kam in der Offensive über die gesamten 90 Minuten nicht viel und Ramazan Özcan im Gästetor war kein einziges Mal ernsthaft gefordert. So wird es schwer, mit dem Aufstieg. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Samstag!

Groß flankt den Ball in die Mitte, findet dort jedoch keinen Ingolstädter und so kann sich der FC St. Pauli befreien.

Es gibt nochmal Freistoß für den FCI...

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Gelbe Karte für Florian Mohr (FC St. Pauli)

Ziereis löffelt das Leder aus dem Halbfeld hoch in den Sechzehner. Dort kommt zwar ein Hamburger aus halblinker Position zum Abschluss und nimmt die Kugel direkt aus der Luft, schießt sie aber auf der anderen Seite ins Aus.

Die Fans des FC St. Pauli werden nochmal laut und unterstützen ihre Mannschaft nach Kräften. Sie hoffen auf den Lucky Punch der Kiezkicker in den Schlussminuten.

Der Eckstoß sorgt nicht für Gefahr und so wird diese kleine Fehlentscheidung von Steinhaus keine Konsequenzen haben.

Eckball für den FCI von der linken Seite. Eigentlich war jedoch ein Ingolstädter zuletzt am Ball.

Trybull stochert am linken Strafraumeck nach dem Ball und wird dann zurückgepfiffen. Er regt sich ziemlich auf und Bibiana Steinhaus ermahnt ihn. Auf eine Gelbe Karte verzichtet die Unparteiische jedoch.

Quaner geht im Zweikampf mit Mohr im Strafraum zu Boden und bleibt kurz liegen. Einen Strafstoß bekommt der FCI aber zurecht nicht: Mohr hatte klar den Ball gespielt und Quaner nicht gefoult.

Caiuby schlenzt das Leder von der rechten Strafraumecke um einige Abwehrspieler herum und visiert die linke untere Ecke an. Tschauner hat jedoch aufgepasst und wehrt den verdeckten Schuss zur Seite ab.

Groß schlägt einen Eckball der Schanzer von der rechten Seite hoch in den Strafraum. Dort hat die Defensive der Gastgeber jedoch die Lufthoheit und kann klären.

Auch Roland Vrabec bringt nochmal eine frische Offensivkraft. Für Fin Bartels ist nun John Verhoek vorne mit dabei und unterstützt Nöthe als zweiter echter Stürmer.

So langsam wird auch die Zeit ein Faktor. Eine gute Viertelstunde bleibt beiden Mannschaften inklusive Nachspielzeit wohl noch, um das Pendel in die richtige Richtung schwingen zu lassen. Für die Gastgeber ist ein Remis eigentlich zu wenig. Derzeit macht St. Pauli aber keine Anstalten, das Risiko zu erhöhen.

Hasenhüttl bringt einen frischen Stürmer. Moritz Hartmann kommt für Philipp Hofmann ins Spiel.

Caiuby dringt halbrechts in den Sechzehner ein und sucht dann den Abschluss. Er lässt ein ordentliches Pfund los, schießt das Leder jedoch knapp über den Querbalken.

Bereits kurz vor der Auswechslung ging Fin Bartels im Sechzehner im Zweikampf mit Andre Mijatović zu Boden und forderte sofort einen Strafstoß. Tatsächlich wurde er vom Verteidiger am Knöchel erwischt. Da hätte man durchaus auf Elfmeter entscheiden können.

Schachten lässt seinen Gegenspieler auf der linken Seite mit einem Haken aussteigen und flankt dann in den Strafraum. Er sucht dort Christopher Nöthe, doch seine Flanke gerät zu weit und findet den Stürmer nicht.

Alfredo Morales läuft an, probiert es direkt, schießt den Ball aber in die Mauer. Unterdessen macht sich Florian Kringe an der Seitenlinie für eine Einwechslung bereit.

Freistoß für die Gastgeber, nachdem Buchtmann Caiuby zu Fall gebracht hat. Der Ball liegt relativ zentral, 28 Meter vor dem Tor.

St. Pauli kann sich nach einer Ingolstädter Flanke von der rechten Seite nicht befreien und so kommt Groß an die Kugel. Er legt ab auf Qauner, doch der setzt den Ball von der Strafraumgrenze ziemlich deutlich über das Tor von Tschauner.

Gelbe Karte für Sören Gonther (FC St. Pauli)
Nach einem ziemlich harten Einsteigen im Mittelfeld sieht Sören Gonther die erste Verwarnung der Partie.

Spielerisch ist das hier immer noch ziemlich hartes Brot. Beiden Teams ist das Bemühen nicht abzusprechen. Sowohl beim FC St. Pauli als auch bei den Schanzern zeigen sich jedoch häufig technische Unzulänglichkeiten, die dann in Ballverlusten münden.

Auf der anderen Seite probiert es Trybull aus der Distanz. Sein Schuss aus halblinker Position fliegt jedoch einen knappen Meter rechts am Tor vorbei.

Die Schanzer versuchen, Danny da Costa auf dem rechten Flügel mit einem weiten und hohen Ball in Szene zu setzen. Das Leder ist aber zu hart gespielt und so kann der Außenverteidiger die Kugel nicht erlaufen.

Philipp Hofmann dringt von der rechten Seite mit dem Ball am Fuß in den Hamburger Sechzehner ein. Dort stellt St. Pauli den Schussweg jedoch zu und so kann der Stürmer den Kasten von Philipp Tschauner nicht in Gefahr bringen.

Die Gastgeber haben in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs mehr vom Spiel. Zwar fehlen nach wie vor die ganz großen Chancen, doch tendenziell sieht es bei den Kiezkickern nun etwas besser aus, als im ersten Durchgang.

Halstenberg bekommt den Ball im zentralen Mittelfeld. Er legt sich das Leder 25 Meter vor dem Tor zurecht und schießt dann. Sein Schuss ist aber harmlos und das Leder fliegt deutlich am Kasten des FCI vorbei. Ein Abspiel wäre die bessere Option gewesen. Philipp Ziereis stand auf der rechten Außenbahn völlig frei.

Sebastian Maier probiert es direkt, schießt aber gute zwei Meter über das Tor.

Freistoß für die Gastgeber. Der Ball liegt halblinks und ungefähr 23 Meter vor dem Kasten von Ramazan Özcan.

Taktisch führt der Wechsel dazu, dass St. Pauli jetzt auf ein 4-2-3-1-System umstellt, in dem Christopher Nöthe als Stoßstürmer fungiert.

Weiter geht's! Der Ball rollt wieder. Roland Vrabec hat einmal ausgewechselt und mit Christopher Buchtmann einen spielstarken Mann für das offensive Mittelfeld gebracht. Dafür ist Michael Gregoritsch draußen geblieben.

Halbzeitfazit:
Zwischen dem FC St. Pauli und dem FC Ingolstadt steht es nach 45 Minuten noch 0:0. Die Zuschauer am Millerntor sehen eine eher unspektakuläre Partie, in der die Gäste noch die besseren, weil die einzigen echten, Chancen hatten. In der vierten Minute vergab Hofmann freistehend im Strafraum und kurz vor der Halbzeit traf Quaner aus kurzer Distanz nur die Latte. Ansonsten spielt sich die Begegnung weitestgehend im Mittelfeld ab, wo sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen. Der FCI wäre mit einem Punkt in Hamburg sicherlich nicht unzufrieden, St. Pauli will dagegen den Dreier. Warten wir ab, wie sich das auf die Partie in den zweiten 45 Minuten auswirken wird. Bis gleich!

Nein! Bibiana Steinhaus beendet den ersten Durchgang pünktlich und schickt die Mannschaften in ihre Kabinen.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit im ersten Durchgang läuft. Passiert hier vor dem Pausentee noch etwas?

Die Fans des FC St. Pauli merken, dass ihr Team sich schwer tut und Unterstützung braucht. Die Zuschauer peitschen die Kiezkicker lautstark nach vorne.

Quaner trifft die Latte! Mijatović verlängert einen Eckball von der linken Seite mit dem Kopf. In der Mitte fällt Quaner das Leder vor die Füße und der Mittelfeldspieler knallt die Kugel aus acht Metern an den Querbalken. Pech für den FCI!

Die erste Halbzeit neigt sich langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Das Spiel hat in den letzten Minuten ein wenig an Tempo zugelegt. Mit einem Offensivfeuerwerk werden die Zuschauer am Millerntor aber wahrlich immer noch nicht verwöhnt.

Bartels hat auf der rechten Seite ganz viel Platz und zieht in den Sechzehner. Im Zentrum ist Nöthe mitgelaufen, doch Bartels erreicht den Angreifer mit seinem flachen Zuspiel nicht. Ein Ingolstädter Abwehrbein ist dazwischen und fängt den Pass ab.

Ecke für den FC St. Pauli von der rechten Seite: Die Gastgeber führen kurz aus und dann flankt Maier das Leder an den Fünfer. Dort stehen die Schanzer jedoch gut sortiert und können sich befreien.

Das waren immerhin mal zwei halbwegs vernünftige Offensivaktionen binnen zwei Minuten. So kann es weitergehen.

Im direkten Gegenzug schicken die Gäste Caiuby halbrechts in den Sechzehner. Der Pass ist aber etwas zu steil, sodass der Ingolstädter das Leder nicht am herauseilenden Tschauner vorbeischieben kann.

St. Pauli erobert den Ball in der eigenen Hälfte und schaltet dann schnell um. Halstenberg spielt Maier halbrechts im Mittelfeld mit einem öffnenden Pass schön frei. Maier zieht mit dem Leder am Fuß in die Mitte, verliert dann aber den Zweikampf mit Roger und ist das Spielgerät wieder los.

Der aufmerksame Leser wird es bereits bemerkt haben: Hier passiert nicht wirklich viel. Seit der 4. Spielminute warten wir auf eine echte Tormöglichkeit oder zumindest einen halbwegs gefährlichen Abschluss.

Nun probiert es der FC Ingolstadt mal mit einem hohen Ball. Andre Mijatović schlägt das Spielgerät weit nach vorne, doch auch damit bringen die Gäste den FC St. Pauli nicht in Verlegenheit.

Die Gäste kombinieren sich schön bis an den Sechzehner des FC St. Pauli vor. Dort wird es dann aber zu eng und so verlieren die Schanzer das Spielgerät, bevor ernsthafte Torgefahr entsteht.

Die Zuschauer am Millerntor lassen sich vom bislang eher unspektakulären Spiel nicht die Laune verderben. Die Fans feuern ihre Mannschaft weiter lautstark an. Es sind ja auch erst gute 20 Minuten gespielt.

Die Gäste bringen einen Ball von der linken Strafraumkante hoch in den Sechzehner. Dort steigen gleich mehrere Spieler zum Kopfball hoch, doch keiner von ihnen kommt an die Kugel. Die Flanke ist etwas zu ungenau.

Genau wie der FCI verzichtet auch St. Pauli auf ein echtes Pressing. Haben die Schanzer den Ball, warten auch die Kiezkicker ab. Kein Wunder, die Stärken der Hamburger liegen im Konterspiel.

Roger tritt im Mittelfeld über den Ball und ermöglicht den Gastgebern ihre erste Torgelegenheit. Gregoritsch passt zu Bartels, doch sein Zuspiel ist etwas ungenau und treibt Bartels etwas weit nach außen. Dementsprechend verzichtet er auf den Abschluss, legt nochmal quer und findet dabei keinen Mitspieler. Wäre das erste Zuspiel etwas genauer gekommen, hätte Bartels alleine auf Özcan zulaufen können.

Die Gastgeber suchen nach Lücken in der Ingolstädter Defensive. St. Pauli hat jetzt mehr Ballbesitz, als in den Anfangsminuten, wartet aber weiterhin auf den ersten Torschuss.

Bartels setzt sich an der rechten Eckfahne mal gut gegen seinen Gegenspieler durch. Er tunnelt ihn und geht dann in den Strafraum. Der Ball springt ihm aber etwas zu weit vom Fuß und so können die Gäste klären, bevor Bartels für Gefahr sorgt.

Bei Ballbesitz der Gastgeber zieht sich der FCI bis an die Mittellinie zurück und greift St. Pauli erst dann an. Dadurch haben die Kiezkicker in der gegnerischen Hälfte sehr wenig Platz und kaum Anspielstationen.

Caiuby spielt da Costa auf dem rechten Flügel frei. Da Costa passt den Ball hinter seinem Gegenspieler vorbei flach in die Mitte. Dort ist jedoch kein Schanzer in Position gelaufen und so kann sich der FC St. Pauli befreien.

Die Gäste machen einen guten Eindruck und haben in den Anfangsminuten mehr vom Spiel. Erneut bringt Groß einen Freistoß aus dem Halbfeld hoch in den Sechzehner. Diesmal landet das Leder jedoch in den Armen von Philipp Tschauner.

Gute Chance für Ingolstadt! Groß sieht, dass Quaner halblinks viel Platz hat und schickt ihn auf die Reise. Quaner dringt mit dem Ball am Fuß in den Strafraum ein und passt dann flach in die Mitte. Zehn Meter vor dem Tor kommt Hofmann an die Kugel, trifft das Leder aber nicht richtig und bringt es daher nicht auf den Kasten. Da war deutlich mehr drin!

Der Gefoulte selbst schlägt den Ball hoch in den Strafraum. Dort hat St. Pauli jedoch die Lufthoheit und klärt per Kopf.

Die Gäste bekommen einen Freistoß im rechten Halbfeld zugesprochen. Gonther hatte Groß gefoult.

Auf geht's! Die Kugel rollt.

Fin Bartels hat die Seitenwahl für die Gastgeber gewonnen. Der FC Ingolstadt wird also anstoßen.

Die Mannschaften stehen im Kabinengang bereit. Die Glocken von "Hells Bells" ertönen. Fußballzeit am Millerntor. Gleich kann es los gehen!

Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Ihre Assistenten an den Linien heißen Arne Aarnink und Marcel Unger.

Ralph Hasenhüttl setzt heute auf die Auswärtsstärke seines Teams. Die Schanzer haben seit dem 8. Spieltag auf fremdem Platz nicht mehr verloren und wollen auswärts "auch weiterhin ein unangenehmer Gegner sein", wie der Übungsleiter auf der Pressekonferenz betonte.

Roland Vrabec erwartet einen tief stehenden Gegner und hofft, dass seiner Mannschaft ein früher Treffer gelingt: "Wenn wir das erste Tor machen und der Gegner dann Räume hergibt, wird es für uns auch einfacher", sagte er auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Begegnung.

Ralph Hasenhüttl lässt den FCI im 4-2-3-1-System beginnen. Zwischen den Pfosten vertraut er auf Ramazan Özcan. Die Viererkette vor ihm bilden Danilo Soares, Roger, Andre Mijatović und Danny da Costa. Auf der Doppelsechs kommen Almog Cohen und Alfredo Morales zum Einsatz. Auf der linken Außenbahn spielt Caiuby, auf der rechten Collin Quaner. Im zentralen offensiven Mittelfeld soll Pascal Groß die Fäden ziehen. Der Stoßstürmer der Schanzer heißt Philipp Hofmann.

Werfen wir einen Blick auf die taktischen Ausrichtungen der beiden Teams und fangen mit den Gastgebern an: Roland Vrabec setzt beim FC St. Pauli auf ein 4-4-2-System mit zwei Sechsern. Im Tor der Hamburger steht Philipp Tschauner. Vor ihm verteidigen Sebastian Schachten, Sören Gonther, Florian Mohr und Philipp Ziereis. Die beiden defensiven Mittelfeldspieler heißen Tom Trybull und Marcel Halstenberg. Im eher offensiv ausgerichteten Mittelfeld kommt Sebastian Maier vorzugsweise über die linke und Fin Bartels über die rechte Seite. Christopher Nöthe und Michael Gregoritsch fungieren als Doppelspitze.

Der FC Ingolstadt kann den Abstand auf die Abstiegsränge, der derzeit fünf Zähler beträgt, mit einem dreifachen Punktgewinn heute weiter vergrößern. Dynamo Dresden auf dem 16. Rang hat bereits gestern gespielt (1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth) und kann an diesem Wochenende nicht mehr eingreifen. Der FCI läuft seiner Bestform allerdings aktuell hinterher. Aus den letzten drei Partien holte die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl lediglich zwei Punkte. Am vergangenen Spieltag unterlagen die Schanzer vor heimischer Kulisse dem FSV Frankfurt mit 0:1. Zuvor spielten die Oberbayern zweimal 1:1 - in Berlin und zuhause gegen Dynamo Dresden.

Am Hamburger Millerntor empfängt der Tabellenvierte den Dreizehnten aus Oberbayern. Durch die Punkteteilung zwischen Union Berlin und dem SC Paderborn am gestrigen Freitag hat der FC St. Pauli heute die große Chance, mit einem Sieg am SCP vorbeizuziehen und auf den dritten Tabellenplatz vorzurücken. Die Gastgeber haben aus den letzten vier Partien neun Punkte geholt und sind derzeit ganz gut drauf. Am vergangenen Wochenende gewannen die Kiezkicker 2:0 in Düsseldorf. Zuvor gab es eine knappe 0:1-Niederlage beim FSV Frankfurt und zwei 2:1-Erfolge gegen Union Berlin und in Dresden.