Fazit:
Zum zweiten Mal in Folge spielen sowohl der FSV Frankfurt als auch die SpVgg Greuther Fürth unentschieden. Es ist am Ende auch das gerechte Ergebnis. Zwar bestimmten die Gäste das Geschehen über die komplette Spielzeit, aber die Frankfurter investierten mehr, verteidigen leidenschaftlich und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Damit baut Fürth seinen Vorsprung vorerst auf fünf Punkte aus. Die Konkurrenz kann am Wochenende aber wieder herankommen. Frankfurt festigt seinen Platz im Mittelfeld. Schönen Abend noch!

Aber es passiert nichts mehr. Der FSV Frankfurt und die SpVgg Greuther Fürth trennen sich mit 1:1.

Zwei Minuten gibt es als Nachspielzeit.

Gelbe Karte für Goran Šukalo (SpVgg Greuther Fürth)
Die letzte Minute läuft und Šukalo sieht auch nochmal Gelb. Nach einer abfälligen Handbewegung in Richtung Schiedsrichter wird der Mittelfeldmann verwarnt.

Letzter Wechsel der Partie. Florian Trinks kommt für den unglücklichen Dominick Drexler.

Edmond Kapllani hatte heute einen völlig unauffälligen Tag. Für den Stürmer ist nun der Ex-Nürnberger Chhunly Pagenburg auf dem Platz.

Die letzten fünf Minuten laufen und Fürth drückt mit Macht auf das 2:1. Frankfurt wirft alles hinein, um zumindest das Unentschieden zu halten. Geht hier noch was?

Gelbe Karte für Tim Sparv (SpVgg Greuther Fürth)
Sparv soll ein Foul an Yelen begangen haben. Der Übeltäter war aber Weilandt. Völlig zu Unrecht erhält der Finne die gelbe Karte.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Tom Weilandt
Die erste flüssige Kombination der Fürther bringt das 1:1! Šukalo setzt Stieber auf dem rechten Flügel in Szene. Der Ungar dringt in den Strafraum ein, lässt zwei Mann ins Leere rutschen und bedient den völlig blanken Weilandt in der Mitte. Aus 16 Metern zieht der neue Mann flach ab und lässt Klandt keine Chance. Rechts unten schlägt das Leder ein. Und jetzt will das Kleeblatt natürlich mehr!

Frank Kramer nimmt Stürmer Niclas Füllkrug vom Feld und bringt Mittelfeldmann Tom Weilandt. Dieser Wechsel lässt sich nicht wirklich nachvollziehen.

Geburtstagskind Zafer Yelen kommt auf den Platz. Der Frankfurter wird heute 27 Jahre alt. Für Yelen geht Torschütze Denis Epstein runter.

Gelbe Karte für Edmond Kapllani (FSV Frankfurt)
Kapllani spielt die Kugel gegen Kraus klar mit der Hand. Danach schlägt er das Leder auch noch weg. Dafür gibt es Gelb.

Es tut sich absolut nichts auf dem Feld. Man fragt sich ernsthaft, wie die Fürther Tabellenführer werden konnten. Es fehlt den Gästen einfach an allem, um gegen eine solche Mannschaft wie den FSV zu gewinnen.

Das Spiel plätschert ohne große Höhepunkte vor sich hin. Fürth schafft es einfach nicht, flüssig zu kombinieren. Immer wieder verspringt den Franken auf schwierigem Geläuf der Ball. So kann das nichts werden.

4.853 Zuschauer haben sich im Frankfurter Volksbank Stadion am Bornheimer Hang eingefunden. Bis jetzt ist es noch kein Spiel für die Geschichtsbücher. Ein Großteil der Anhänger wird sich aber über den derzeitigen Spielstand freuen.

Benno Möhlmann wechselt zum ersten Mal und bringt Odise Roshi für den starken Michael Görlitz. Der Mittelfeldmann hat die rechte Seite da ordentlich beackert.

Jetzt kommt mal ein Pass in die Schnittstelle bei den Gästen. Füllkrug schickt Mudrinski in den gegnerischen Strafraum. Der neue Mann legt gekonnt zurück in die Rückraum, wo Šukalo zum Schuss kommt, das Leder aber nicht richtig trifft und somit harmlos links vorbeisetzt.

Frankfurt hat derzeit keine großen Probleme, das Ergebnis zu verteidigen. Fürth wirkt offensiv völlig einfallslos und agiert viel zu ungenau im Passspiel. Das kann Frank Kramer nicht gefallen.

Wenn die Gäste irgendwie Gefahr ausstrahlen, dann weiterhin nach dem ruhenden Ball. Brosinski schlägt die Kugel vom linken Flügel in die Mitte. Wieder steigt Šukalo am höchsten, verlängert an den langen Pfosten. Dort kommt Mudrinski angerauscht, erreicht die Kugel aber nicht mehr. Abstoß.

Frank Kramer reagiert und bringt Stürmer Ognjen Mudrinski für Linksverteidiger Niko Gießelmann. Abdul Rahman Baba geht dafür nach links hinten, Dominick Drexler rotiert auf den rechten Flügel, wo zuvor noch Baba beheimatet war.

Man fragt sich, wann die Fürther mal zur Offensive blasen wollen. Bislang machen die Hausherren auch im Angriff den besseren Eindruck und trauen sich jetzt auch mehr zu. Das 2:0 scheint derzeit näher zu sein als das 1:1.

Hesl überragend!! Der Fürther Schlussmann pariert den Freistoß aus 17 Metern zunächst schön. Konrad kommt gleich zweimal zum Nachschuss, aber der Keeper hält zunächst mit dem Fuß und dann noch per Flugeinlage glänzend. Das hätte das 2:0 für den FSV sein müssen.

Gelbe Karte für Zsolt Korcsmár (SpVgg Greuther Fürth)
Leckie läuft den alleinigen Konter gegen vier Mann. Keiner greift ihn an. Korcsmár geht kurz vor dem eigenen Sechzehner gegen den Mann und bekommt Gelb.

Im Gegenzug zieht Görlitz über rechts in die Mitte, wird von niemandem angegriffen. Seelenruhig darf sich der Mittelfeldmann die Kugel zurechtlegen und aus 17 Metern flach abziehen. Hesl hält den zentralen Versuch sicher.

Klandt hält die Führung fest! Wieder wird es nach einer Ecke gefährlich für die Hausherren. Šukalo steigt nach der Hereingabe am höchsten, aber den wuchtigen Versuch kann Klandt sicher abfangen. Stark.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Der FSV Frankfurt führt mit 1:0 gegen Fürth. Und das ist nicht einmal so unverdient. Zwar bestimmten die Franken das Geschehen über die komplette Halbzeit, zeigten sich dabei aber viel zu ideenlos und kamen nur zu Halbchancen. Frankfurt konzentrierte sich vollkommen auf eine geordnete Defensive und lauerte auf Konter. Der erste dieser Konter führte in der 15. Minute gleich zum bislang einzigen Treffer des Spiels. Ein Traumtor von Denis Epstein. Von der SpVgg muss einiges mehr kommen, will man den Vier-Punkte-Vorsprung vor der Konkurrenz erhalten. Bis gleich!

Nochmal der FSV! Görlitz kommt rechts im Strafraum völlig frei zum Schuss, aber Hesl pariert klasse und wehrt zur Seite ab. Dort kann Korcsmár dann endgültig klären.

...aus der Ecke resultiert aber ein Frankfurter Konter. Epstein ist auf dem rechten Flügel alleine im Duell mit Gießelmann, dringt in den Strafraum ein und fällt schließlich gegen den Linksverteidiger. Der Kontakt war da, aber das reicht nicht für einen Elfmeter.

Fürth macht nochmal Druck und bekommt einen Eckball zugesprochen...

Guter Freistoß von Stieber über rechts! Die Flanke des Angreifers kommt an den Elfmeterpunkt, wo sich Korcsmár schön durchsetzt und die Kugel knapp am langen Pfosten vorbeisetzt! Das Chancenplus haben inzwischen die Franken klar auf ihrer Seite. Sie machen nur zu wenig daraus.

Es ist schon die ganze Zeit das ganze Bild. Fürth bestimmt das Geschehen, kommt dabei aber kaum ins Rollen und scheitert dann an der tief stehenden Defensive des FSV. Noch geht das Konzept der Frankfurter also auf.

Der Rasen am Bornheimer Hang ist auffällig lang. Dadurch wird der Ball immer wieder abgebremst. Ob die Hausherren damit ein mögliches, schnelles Spiel der Gäste verhindern wollen? Fakt ist aber, dass das nicht gerade professionell wirkt.

Nun gibt es Ecke auf der anderen Seite. Die Franken bekommen den Ball nicht geklärt und so darf Görlitz von links nochmal flach in die Mitte geben. Kauko kommt aus dem Getümmel heraus zum Schuss, verzieht aber deutlich.

Standardsituation sind ja bekanntlich die Stärke der Fürther. Auch jetzt! Brosinski schlägt den Freistoß aus dem linken Halbfeld an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Kraus mit dem Hinterkopf zum Ball, aber Klandt kann mit Mühe abfangen. Das war wichtig, denn Korcsmár lauerte da schon auf den Abstauber.

Gelbe Karte für Michael Görlitz (FSV Frankfurt)
Görlitz blockiert den Ball bei einem Freistoß der Gäste. Dafür gibt es die erste gelbe Karte des Spiels.

Schlechter Abschluss von Drexler. Füllkrug schirmt einen langen Ball schön in den Rückraum ab. Dort kommt Drexler aus 20 Metern völlig freistehend zum Schuss und setzt ihn klar drüber. Da war mehr drin.

Zweiter Schuss des FSV! Nach einem Eckball kommt Kapllani am langen Pfosten per Kopf zum Schuss. Der Versuch des Albaners geht aber links vorbei. Keine Gefahr für Hesl.

Schöne Aktion von Stieber links im Strafraum! Der Ungar macht Görlitz da richtig nass und sucht dann aus sptizem Winkel den Abschluss. Klandt muss alles aufbieten, um zur Ecke zu klären. Nach dieser kommt Šukalo aus zehn Metern zum Kopfball, aber der Slowene bekommt keinen Druck mehr dahinter. Klandt fängt sicher ab.

Neuzugang Niclas Füllkrug zeigt sich zum ersten Mal und sucht aus 20 Metern den Abschluss. Der Schuss der Bremer Leihgabe fliegt aber weit drüber. Mehr ist derzeit nicht los.

Eigentlich ist es weiterhin genau das gleiche Bild, das sich den Zuschauern bietet. Fürth versucht zweifelhaft, etwas mit seinem Ballbesitz anzufangen und bringt fast nichts zustande. Der FSV lauert dagegen auf Konter und ist damit bereits einmal richtig gut gefahren.

Was kann der Tabellenführer nun entgegensetzen? Erster würde man nach diesem Spieltag so oder so bleiben, aber bis jetzt ist das noch keine aufstiegsreife Leistung der Franken. Da muss mehr kommen von der Kramer-Truppe.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:0 durch Denis Epstein
Ein Traumtor bringt den FSV in Front! Über rechts wird Huber von Görlitz glänzend in Szene gesetzt. Spielend leicht geht der Frankfurter an Gießelmann vorbei und gibt hoch an den langen Pfosten. Dort steht niemand bei Epstein, welcher aus sieben Metern halblinker Position zum Volleyschuss ansetzt und wunderschön ins lange Eck vollendet. Keine Chance für Hesl! Erster Schuss, erstes Tor. Der FSV Frankfurt äußerst effektiv.

Gießelmann mit der frechen Variante. Über links wird der Verteidiger in den gegnerischen Strafraum geschickt und sieht, dass Klandt weit vor seinem Kasten steht. Der Heber des Fürthers landet aber genau in den Armen des Frankfurter Torhüters. Da war mehr drin.

Stieber gibt den ersten Schuss der Partie ab! Epstein erobert die Kugel zunächst rechts klasse gegen Brosinski, schlägt die Kugel dann unkontrolliert vor den eigenen Strafraum. Dort kommt Stieber aus 17 Metern zum Abschluss, setzt ihn aber harmlos rechts vorbei. Klandt muss nicht eingreifen.

Die Partie plätschert weiter vor sich hin. Fürth sucht die Lücke im Defensivverbund der Hausherren, aber die lassen sich nicht locken. Benno Möhlmann hat seine Truppe sehr gut eingestellt.

Frankfurt traut sich nur selten aus der eigenen Hälfte, wartet erst einmal ab, was die Gäste zu bieten haben. Bislang ist das noch nicht viel, aber die Fürther glänzen in dieser Saison ja auch nicht durch ihr temporeiches Spiel, sondern durch ihre Effizienz im Abschluss.

Fürth hat in den ersten Minuten mehr Ballbesitz und drängt den FSV weit in die eigene Hälfte. Wirklich genau sind die Abspiele aber noch nicht und so gab es auch noch keine klare Torchance.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen in ihren blau-schwarzen Trikots mit weißen Hosen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Outfits die Gäste. Die normalerweise in Weiß-Grün spielenden Franken treten in Neon-Orange an.

Die Mannschaften kommen auf den Rasen. Etwa 5.000 Zuschauer sind auf Frankfurter Bornheimer Hang. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Partie.

Schiedsrichter der Partie ist Christian Fischer. Seine Assistenten heißen Sören Storks und Marc Frömel.

Während Benno Möhlmann auf die gleiche Elf vertraut, die zuletzt 1:1 gegen Union Berlin spielte, schickt sein Gegenüber Frank Kramer nach dem 0:0 gegen Köln gleich drei neue Akteure auf's Feld. Zsolt Korcsmár, Abdul Rahman Baba und der eben erwähnte Niclas Füllkrug kommen für die verletzten Mergim Mavraj, Ilir Azemi und den formschwachen Stephan Fürstner.

Nach einem mauen Saisonstart mit zwei Niederlagen in Folge kam Frankfurt in den letzten drei Spielen so richtig in Tritt, holte sieben Punkte aus drei Partien. Auf der anderen Seite steht die Spielvereinigung, die den großen Favoriten Kaiserslautern (2:1) und Köln (0:0) Paroli geboten hat und mit der besten Defensive ungeschlagen an der Tabellenspitze steht. Im Sturm hakte es bei den Franken zuletzt aber etwas. Und so wurde man noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv: Aus Bremen wurde Talent Niclas Füllkrug bis zum Saisonende ausgeliehen. Er wird heute auch von Anfang an spielen.

Für FSV-Trainer Benno Möhlmann ist das heute ein ganz besonderes Spiel. Dreimal war er schon Trainer in Fürth und etablierte den Verein in der zweiten Liga. Zum insgesamt neunten Mal trifft er in seiner Karriere nun auf die Weiß-Grünen. In seiner Zeit als Bielefelder Trainer standen am Ende zwei Siege, zwei Remis und eine Niederlage. Als Coach von Ingolstadt und Frankfurt sollte aber kein Dreier mehr gelingen. Es gibt also Nachholbedarf für den früheren "Ziehvater" der SpVgg Greuther Fürth.

Bereits nach fünf Spieltagen führen die Kleeblätter aus Fürth die Tabelle souverän mit vier Punkten Vorsprung an. Und nun geht es auch noch nach Frankfurt zum Lieblingsgegner FSV. Seit fast 31 Jahren konnten die Hessen nicht mehr gegen die Franken gewinnen. Seit dem Aufstieg des FSV im Jahr 2008 warten die Frankfurter gegen die SpVgg auf einen Sieg. In acht Spielen gab es vier Fürther Siege und vier Unentschieden. Die Torbilanz beträgt hierbei 16:2! Laut Statistik müssten also die Gäste klarer Favorit sein.