Spielfazit:
Nach großem Kampf sichert sich der Karlsruher SC mit einem 2:2 einen Punkt in Kaiserslautern. Aufgrund der großen Dominanz der Gastgeber ist das Ergebnis schmeichelhaft für den KSC. Aber die Gäste haben sich hier nie aufgegeben, nutzten ihre wenigen Chancen effektiv und kämpften bis zum Schluss. Die Lauterer boten eine mitreißende Partie, ließen aber zuviele Chancen aus und waren in der Defensive in den entscheidenden Momenten zu unachtsam. Der FCK verpasst damit die Möglichkeit mit Fürth auf dem Relegationsplatz gleichzuziehen und der KSC sammelt einen wichtigen Punkt für die untere Tabellenhälfte. Damit verabschieden wir uns. Auf Wiedersehen!

Bei der Ecke herrscht im Strafraum nochmal große Unordnung. Aber dann können die Karlsruher klären und der Schiedsrichter pfeift ab.

Orlishausen hält für Karlsruhe den Punkt fest. Idrissou probiert es mit einem Seitfallzieher und der Keeper lenkt den Ball mit einer grandiosen Flugeinlage zur Ecke.

Wieder kommt Zoller zum Schuss. Aber Orlishausen ist wieder zur Stelle. Jetzt sieht es doch sehr nach einer Punkteteilung aus.

Sippel faustet den Ball aus dem Strafraum und leitet den Konter ein. Karl kommt dann auf der anderen Seite zum Schuss und Mauersberger muss kurz vor der Linie klären.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Drei Minuten werden nachgespielt. Jetzt gibt es sogar nochmal Ecke für die Gäste.

Gelbe Karte für Florian Dick (1. FC Kaiserslautern)

Die Schlussminuten laufen. Der FCK wirft jetzt fast alles nach vorne und die Karlsruher mauern sich ein. Nach diesem Spielverlauf wäre ein Untentschieden schon eine große Überraschung.

Gelbe Karte für Reinhold Yabo (Karlsruher SC)
Peitz spielt einen Fehlpass und Yabo muss den Fehler mit einem Foul wiedergutmachen. Dafür gibt es die Gelbe Karte.

Zoller bringt den Ball flach in die Mitte, Gaus legt nochmal ab und aus dem Hintergrund kommt Matmour zum Schuss. Er haut die Kugel aber deutlich drüber und wird dann ausgewechselt.

Nach einer Hereingabe von Löwe ist wieder Zoller mit dem Kopf zur Stelle. Aber der Ball fliegt knapp vorbei. Vor lauter Frust reißt sich der eingewechselte Pfälzer sogar sein eigenes Trikot kaputt.

Orlishausen kann den folgenden Eckball aus der Luft pflücken. Der Keeper der Gäste kann sich auf viel Arbeit in den letzten Minuten einstellen.

Zoller schießt im Strafraum aus der Drehung. Aber Orlishausen bekommt irgendwie noch die Fingerspitzen dran und klärt zur Ecke.

Uns erwartet eine spannende Schlussphase in einem verrückten Fußballspiel. Angesichts der Überlegenheit könnten die Lauterer hier so langsam verzweifeln. Das könnte die Chance für den KSC sein.

Gelbe Karte für Dominic Peitz (Karlsruher SC)

Kaiserslautern ist in diesem Spiel haushoch überlegen und führt trotzdem nicht. Natürlich rennen die Gastgeber jetzt wieder wütend an. Simon Zoller prüft Orlishausen mit einem harten Schuss. Aber der Keeper faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Tooor für Karlsruher SC, 2:2 durch Koen van der Biezen
Es ist nicht zu fassen. Die Karlsruher kommen einmal nach vorne und schon ist der Ball drin. Van der Biezen taucht nach einem Pass von Yabo urplötzlich frei vor Sippel auf und lässt sich diese Gelegenheit natürlich nicht nehmen. Es war der erste Torschuss der Gäste im zweiten Abschnitt.

Von den Gästen ist immer noch nichts zu sehen. Aktuell sind die Lauterer deutlich näher am 3:1 als Karlsruhe am Ausgleich. Aber solange es nur 2:1 steht, sind die Badener auch noch im Spiel.

Selcuk Alibaz kommt für Michael Vitzthum in die Partie. Alibaz konnte in der letzten Woche kaum trainieren. Aber anscheinend reicht es für die letzten 20 Minuten.

Was kommt jetzt noch von Karlsruhe? Die Gäste sind eigentlich gut in die zweite Hälfte gestartet, haben sich dann aber mehr und mehr zurückgezogen und wurden mit dem Gegentor bestraft. Auf einen erneuten Abwehrfehler der Lauterer wie beim 1:1 können sie sich wohl kaum verlassen.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:1 durch Willi Orban
Die Lauterer belohnen sich für den unglaublichen Druck der letzten Minuten. Löwe bringt einen Freistoß in den Strafraum und nach einer Kopfballverlängerung können die Karlsruher auf der Linie klären. Es entsteht ein großes Getümmel kurz vor der Torlinie und ausgerechnet der eingewechselte Orban drischt den Ball dann ins Netz.

Gelbe Karte für Dima Nazarov (Karlsruher SC)
Nazarov kommt gegen Dick zu spät und holt sich die Gelbe Karte ab.

Kaiserslautern erhöht nochmal den Druck und hatte jetzt zuletzt vier Ecken in Serie. Der KSC muss aufpassen, dass man sich nicht zu sehr hinten rein drängen lässt.

Wieder so ein Missverständnis zwischen Sippel und einem seiner Innenverteidiger. Aber van der Biezen kommt nicht ganz ran an den Ball und Sippel kann dann doch noch klären.

Jetzt ist Peitz zurück in der Partie. Er scheint sich nicht schwerer verletzt zu haben.

Dominic Peitz hat sich am Steißbein verletzt und muss behandelt werden. Aktuell ist Karlsruhe also nur zu zehnt.

Die Gäste kommen jetzt besser in die Zweikämpfe. Die Lauterer haben deutlich mehr Mühe gefährlich nach vorne zu kommen.

Dima Nazarov bringt einen Freistoß mit viel Schnitt direkt aufs Tor. Sippel kann mit einer tollen Flugparade zur Seite abwehren.

Kaiserslautern versucht den Ausgleich vergessen zu machen und spielt auch zu Beginn der zweiten Hälfte druckvoll nach vorne. Aber Karlsruhe scheint jetzt besser dagegen zu halten.

Kosta Runjaic bringt zum Start der zweiten Hälfte Willi Orban für den unauffälligen Alexander Ring.

Halbzeitfazit:
Mit 1:1 geht es in die Kabinen. Dieses Ergebnis ist für den Karlsruher SC mehr als schmeichelhaft. Kaiserslautern war hier klar überlegen und hätte hier schon mehr als ein Tor machen können. Die Gäste kamen kaum mal konstruktiv in die gegnerische Hälfte. Meistens schenkten sie den Ball mit einem Fehlpass sehr schnell wieder her. So konnte der glückliche Ausgleich auch nur nach einem Abwehrfehler der Pfälzer fallen. Sippel und Torrejón spielten "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher" und Torres konnte das ausnutzen. Wenn die Gastgeber in der zweiten Halbzeit allerdings weiterhin so druckvoll nach vorne spielen, sollten sie in der Lage sein hier noch ein Tor zu schießen.

Gelbe Karte für Mohamadou Idrissou (1. FC Kaiserslautern)
Günter Perl wird es jetzt zu bunt und zeigt Idrissou die Gelbe Karte. Der Stürmer hatte sich in den letzten Minuten permanent beim Schiedsrichter beschwert.

Das ist natürlich sehr ärgerlich für Kaiserslautern. Sie haben die Partie hier dominiert. Aber nach einem kapitalen Missverständnis in der Abwehr kommt Karlsruhe kurz vor der Pause noch zum glücklichen Ausgleich.

Gelbe Karte für Dennis Kempe (Karlsruher SC)

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Manuel Torres
Was für ein kurioses Tor! Völlig aus dem Nichts fliegt ein langer Ball nach vorne. Der schnelle Torres kann die Kugel im Strafraum annehmen. Aber eigentlich ist Torrejón rechtzeitig zur Stelle und auch Sippel kommt aus seinem Kasten. Allerdings geht keiner von beiden richtig zum Ball und mit der Hüfte kommt Torres irgendwie nochmal ran und die Kugel kullert über die Linie.

Es gibt Ecke für Kaiserslautern und wieder wird es gefährlich. Die Hereingabe von Matmour findet den Kopf von Idrissou, der nahezu unbedrängt eine dicke Chance hat. Sein Kopfball geht aber genau in die Arme von Orlishausen.

So muss Karlsruhe spielen. Der Platz auf der linken Seite wird mal ausgenutzt und es kommt eine genaue Flanke in den Strafraum. Aber in der Mitte verpasst van der Biezen knapp.

Nazarov schlägt den fälligen Freistoß scharf in den Strafraum. Sippel sorgt bei den eigenen Fans für eine kleine Schocksekunde, denn der Keeper springt am Ball vorbei. Aber kein Karlsruher kann daraus Kapital schlagen.

Gelbe Karte für Chris Löwe (1. FC Kaiserslautern)
Löwe holt sich nach einer Grätsche gegen Klingmann die erste Gelbe Karte ab. Der Ball war da auch schon lange weg.

Die Bälle sind einfach zu schnell wieder weg. Entweder spielen die Karlsruher einen Fehlpass oder die Lauterer gehen dazwischen. Da fehlt den Gästen einfach die Ruhe im Spiel.

Kaiserslautern ist nach einer guten halben Stunde in allen Statistiken überlegen. Die Karlsruher Offensive ist nicht im Spiel. In der Defensive sind die Gäste allerdings auch genug beschäftigt.

Die Gäste haben hier weiterhin nichts zu melden. Immerhin hat es Nazarov jetzt mal aus der Distanz mit einem Abschluss versucht. Es war der erste Torschuss der Gäste in diesem Spiel. Für Sippel ist der Versuch aber keine Gefahr.

Idrissou packt bei einem Luftduell mit Peitz etwas den Ellenbogen aus. Aber der Schiedsrichter lässt weiterspielen. Das war eigentlich eine Gelbe Karte.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Jan Šimůnek
Aber jetzt ist der Ball drin. Eine Ecke von Matmour segelt durch den Karlsruher Strafraum und Orlishausen kommt aus seinem Tor, aber nicht an den Ball heran. So kann Šimůnek die Kugel aus kurzer Distanz volley ins Tor hauen. Das war technisch ganz stark gemacht vom Innenverteidiger und natürlich ist die Führung verdient.

Der erste große Angriffsschwung ist verpufft. Die Karlsruher stehen jetzt deutlich sicherer und lassen die Pfälzer nicht mehr so einfach zum Abschluss kommen.

Da war jetzt mal Platz für den KSC. Aber Vitzthum spielt einen ganz schwachen Pass in die Spitze, den kein Mitspieler erlaufen kann.

Die beiden Mannschaften scheinen ihre Rollen in diesem Spiel jetzt gefunden zu haben. Die Lauterer geben den Ton an, während sich die Gäste weit in die eigene Hälfte zurückziehen und auf Konter hoffen.

Hier ist mächtig Tempo drin. Besonders über die Außenbahnen halten die Lauterer den Druck aufrecht. Die Karlsruher können sich nur mit Mühe aus der eigenen Hälfte befreien.

Die Karlsruher zeigen sich zum ersten Mal vorne und holen immerhin eine Ecke raus. Allerdings ist die Hereingabe dann viel zu weit geschlagen und geht auf der gegenüberliegenden Seite ins Aus.

Nächster starker Angriff vom FCK! Idrissou spielt einen hervorragenden langen Pass auf die rechte Seite, wo Dick in den Strafraum flankt. Dort ist Idrissou inzwischen angekommen und köpft mit viel Anlauf haarscharf am Pfosten vorbei.

Mohamadou Idrissou hat sein achtes Saisontor auf dem Fuß. Aber von der Strafraumkante schießt er knapp daneben. Der KSC ist in den Anfangsminuten zu weit weg vom Gegner.

Die Ecke bleibt erstmal ohne Folgen. Aber die Gastgeber machen hier von Beginn an sehr viel Druck.

Was für ein Hammer von Löwe! Die Lauterer spielen einen Freistoß kurz und der ehemalige Dortmunder haut aus 25 Metern drauf. Dirk Orlishausen muss sich mächtig strecken, um diese Ball noch zur Ecke abwehren zu können.

Auf gehts! Die Gäste haben Anstoß.

Das Fritz-Walter-Stadion ist bei diesem Derby natürlich ausverkauft und die Stimmung ist schon mächtig aufgeheizt. Die beiden Mannschaften laufen jetzt in den Hexenkessel auf dem Betzenberg ein.

Mit Günter Perl wird heute ein erfahrener Erstliga-Schiedsrichter dieses brisante Südwestduell leiten. Für den 43-Jährigen ist es der zweite Einsatz im Unterhaus in dieser Saison.

Für den KSC war in Kaiserslautern schon lange nichts mehr zu holen. 1992 konnten die Badener zum letzten Mal auf dem Betzenberg gewinnen. Damals spielten beide Teams noch in der Bundesliga. Von den letzten 14 Pflichtspielen gegen den FCK konnte Karlsruhe zudem nur eines gewinnen. Allerdings endeten auch neun Spiele unentschieden.

KSC-Coach Markus Kauczinski hat sein Team im Vergleich zur letzten Partie auf einigen Positionen verändert. Auf der linken Seite kommen Michael Vitzthum und Dennis Kempe zum Einsatz. Im defensiven Mittefeld hat sich Dominic Peitz gegen Silvano Varnhagen durchgesetzt und nimmt die Position neben Reinhold Yabo ein. Manuel Torres wird erneut auf der rechten Seite spielen und im Sturm vertraut Kauczinski weiterhin auf Koen van der Biezen und Dima Nazarov. Letzterer hat eine Pfälzer Vergangenheit. In der Jugend hat er in Kaiserslautern gespielt.

Nur fünf Punkte aber gleich elf Plätze trennen den FCK in der Tabelle vom Karlsruher SC. Die Badener verloren zuletzt zum ersten Mal zweimal in Folge und sind auf Platz 15 abgerutscht. Das muss in der engen Zweitligatabelle erstmal nichts heißen. Aber der Aufsteiger konnte nach dem tollen Saisonstart nur eine der letzten acht Partien gewinnen. So langsam müsste also wieder mal ein Dreier her. Warum nicht heute gegen den Rivalen aus Kaiserslautern?

Kosta Runjaic hatte in der Länderspielpause keine weiteren Verletzten neben Albert Bunjaku und Florian Riedel zu verzeichnen. So kann er die gleiche Startelf aufs Feld schicken, die schon beim letzten Spiel in Bielefeld begonnen hatte. Auch Rechtsverteidiger Florian Dick darf gegen seinen alten Verein von Beginn an ran. Ganze 15 Jahre hat er für Karlsruhe gespielt.

Der Trainerwechsel von Franco Foda zu Kosta Runjaic scheint sich für Kaiserslautern auszuzahlen. Seit drei Spielen sind die Pfälzer ungeschlagen und gewannen zuletzt 3:0 gegen 1860 München und in Bielefeld. Mit einem weiteren Erfolg heute gegen Aufsteiger Karlsruhe wollen die Roten Teufel den Anschluss an die ersten drei Plätze an der Tabelle halten. Aktuell steht der FCK auf Rang vier mit drei Punkten Rückstand auf Fürth und Köln.

Herzlich Willkommen zum Südwest-Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC am elften Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga! Anstoß auf dem Betzenberg ist um 13.30 Uhr.