Spielfazit:
Nach einer kuriosen Partie gewinnt der SC Paderborn mit 4:2 gegen den FSV Frankfurt und macht in der Tabelle einen großen Satz nach vorne. Während die erste Halbzeit kaum Höhepunkte hatte, fielen zum Start der zweiten Hälfte plötzlich vier Tore in fünf Minuten. Die Abwehrreihen sahen auf beiden Seiten nicht wirklich gut aus. Bei Paderborn fiel das allerdings kaum ins Gewicht, weil die Frankfurter kaum mal mit Druck nach vorne spielten. Den Gästen fehlte es heute komplett an Kreativität. Bester Mann auf dem Platz war Mahir Sağlık, der zwei Treffer selbst erzielte und ein Tor vorbereitete. Paderborn muss in der nächsten Woche nach Düsseldorf und der FSV empfängt Aalen. Für heute verabschieden wir uns aber. Auf Wiedersehen!

Zwei Minuten werden nachgespielt. Aber Paderborn ist am 5:2 näher dran als die Frankfurter am Anschluss. Meha versucht es wieder mal mit einem Volleyschuss, trifft den Ball aber nicht richtig.

Gelbe Karte für Joan Oumari (FSV Frankfurt)

Vrančić hat das fünfte Tor auf dem Fuß. Am Strafraumrand lässt er seinen Gegenspieler aussteigen und haut den Ball nur knapp drüber.

Die letzten Minuten der Partie laufen und es sieht nicht nach einem Frankfurter Endsourt aus. Das Offensivspiel war und ist heute einfach viel zu harmlos.

Wieder so ein Schnitzer der Frankfurter Hintermannschaft und Bertels hat freie Bahn zum Tor. Aber Klandt kommt aus seinem Kasten und krallt sich die Kugel.

Benno Möhlmann zieht seine letzte Option und bringt Roshi für Teixeira. Aber den Gästen bleiben hier nur noch sechs Minuten für zwei Tore.

Da hat nicht viel gefehlt. Rukavytsya versucht es aus etwa 20 Metern und der Ball rauscht nur knapp über die Querlatte. Den Frankfurten läuft jetzt aber die Zeit davon.

Starke Aktion von Wurtz! Er spielt seinem Gegenspieler den Ball durch die Beine und steht frei vor Klandt. Dann will er es aber zu schön machen und versucht es mit dem Außenrist. Klandt hat den Braten gerochen und kann abwehren. Das wäre wohl die endgültige Entscheidung gewesen.

Beim Eckstoß kommt wieder Leckie an die Kugel. Sein Kopfball geht aber deutlich drüber. Immerhin machen die Frankfurter jetzt mehr Druck nach vorne.

Leckie versucht es mit einem Drop-Kick vom Strafraumrand. Aber Kruse wehrt zur Ecke ab.

Der eingewechselte Yelen zeigt am Strafraum ein paar Pirouetten und zieht dann aus der Drehung ab. Der Ball zischt am Pfosten vorbei. Es war der erste Torschuss der Frankfurter seit dem zwischenzeitlichen 2:3.

Kapllani und Ziegler sind mit dem Kopf zusammengeprallt. Beide Spieler müssen behandelt werden, können dann aber weitermachen.

Bertels kommt nach seiner auskurierten Meniskusquetschung für Kachunga in die Partie.

Brückner dribbelt sich schön in den Strafraum vor. Statt abzuziehen will er aber nochmal abspielen und die Frankfurter können klären.

Die Frankfurter haben jetzt begonnen etwas mehr fürs Spiel zu tun. Aber die Paderborner stehen hinten wieder sicher und versuchen schon ein wenig Zeit von der Uhr zu nehmen.

Der nächste Hammer von Meha! Diesmal versucht er es aus knapp 25 Metern und Klandt kann mit einer tollen Flugeinlage parieren.

Das Spiel hat sich jetzt etwas beruhigt. Aber die Paderborner sind weiterhin spielbestimmend. Vom FSV kommt einfach viel zu wenig. Benno Möhlmann bereitet daher auch den ersten Wechsel vor.

Erstmal Luft holen! Was waren das bitte für verrückte fünf Minuten? Das entschädigt natürlich für die schwache erste Hälfte. Allerdings haben die Tore auch die Schwächen in den Abwehrreihen aufgezeigt. Besonders die Frankfurter stehen am eigenen Strafraum völlig neben sich.

Tooor für SC Paderborn 07, 4:2 durch Alban Meha
Viertes Tor in fünf Minuten! Wemmer schlägt eine lange Flanke von rechts in den Strafraum und Meha knallt die Kugel am langen Pfosten volley ins Tor. Klandt wurde von seinen Abwehrspielern wieder sträflich allein gelassen und ist bei diesem Hammer machtlos.

Tooor für FSV Frankfurt, 3:2 durch Edmond Kapllani
Was ist denn hier bitte plötzlich los? Eine Halbzeit lang ist das nur ein ganz müder Kick und jetzt kommt man mit den Toren kaum noch hinterher. Görlitz zieht in den Strafraum und spielt in die Mitte. Dort rutscht Kapplani zunächst weg und der Ball geht nur an den Pfosten. Den Abpraller kann er dann aber im Liegen im Tor unterbringen. Frankfurt ist wieder dran.

Tooor für SC Paderborn 07, 3:1 durch Mahir Sağlık
Was ist da nur in der Frankfurter Abwehr los? Sağlık hat ganz viel Platz und erhöht mit einem tollen Linksschuss aus 14 Metern auf 3:1. Die Frankfurter waren da wieder nur Statisten und Sağlık entwickelt sich zum Mann des Spiels.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:1 durch Johannes Wurtz
Paderborn hat das Spiel gedreht und wieder sieht die Abwehr der Gäste alles andere als gut aus. Sağlık zieht im Strafraum bis zur Torauslinie und lässt dabei einen desorientierten Joan Oumari abblitzen. Mit viel Auge legt er dann zurück auf Wurtz, der völlig freistehend zum 2:1 trifft.

Personell gehen beide Teams unverändert in die zweite Hälfte. Hoffen wir, dass es zumindest in der Spielanlage beider Mannschaften Veränderungen geben wird.

Halbzeitfazit:
Nach einer schwachen ersten Hälfte steht es 1:1 zwischen Paderborn und dem FSV Frankfurt. Torchancen hat es in den ersten 45 Minuten kaum gegeben. Kurioserweise sind trotzdem schon zwei Treffer gefallen. Eine Einzelleistung von Leckie und ein böser Schnitzer von Schlicke im eigenen Strafraum gingen den beiden Toren voraus und sorgten zumindest für etwas Unterhaltung in einer ansonsten lahmen Partie. Die Gastgeber spielen mit etwas mehr Zug zum Tor, bleiben am Strafraum aber meistens hängen. Der FSV ist dagegen fast noch überhaupt nicht im Spiel. In der gegnerischen Hälfte ist der Ball sehr schnell wieder weg. Hoffen wir auf etwas mehr Spielwitz auf beiden Seiten in der zweiten Halbzeit.

Das Spiel plätschert der Pause entgegen. Eine Ecke von Meha bringt keine Chance ein.

Die Gäste haben weiterhin Probleme konstruktiv nach vorne zu spielen. Paderborn hat die Kontrolle über das Spiel übernommen, ohne hier aber drückend überlegen zu sein.

Paderborn spielt weiter nach vorne. Einen langen Ball nach vorne leitet Kachunga zu Wemmer weiter, der im Strafraum aus guter Position zum Schuss kommt. Aber er zielt deutlich zu hoch.

Alban Meha versucht es mal aus der Distanz. Der Ball rutscht ihm dabei aber völlig weg und der Schuss geht noch nicht mal in die Nähe des Tores.

Gelbe Karte für Manuel Konrad (FSV Frankfurt)
Meha zieht an Konrad vorbei und der Frankfurter kann den Angriff nur noch durch einen Trikotzupfer verhindern. Das zieht berechtigerweise die Gelbe Karte nach sich.

Beide Mannschaften haben jeweils gleich mit ihrem ersten Torschuss getroffen. Effektiv sind die Spieler also schon mal. Anders sind zwei Tore beim bisherigen Spielverlauf aber auch nicht zu erklären.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Mahir Sağlık
Das Spiel nimmt Fahrt auf. Sağlık erzielt den Ausgleich für Paderborn. Allerdings ging auch hier ein Abwehrfehler voraus. Bei einer Flanke springt Schlicke unterm Ball durch und Sağlık steht plötzlich völlig unbedrängt am Elfmeterpunkt. Von dort hat der Spieler mit der Nummer zehn keine Probleme die Kugel im Tor unterzubringen.

Eigentlich hatten die Gastgeber hier bisher mehr vom Spiel. Aber immer wieder gerät das Angriffsspiel von Paderborn durch ärgerliche Abspielfehler ins Stottern.

Gelbe Karte für Mathew Leckie (FSV Frankfurt)
Der Torschütze sieht nach einem viel zu harten Einsteigen gegen Krösche die Gelbe Karte.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Mathew Leckie
Und plötzlich ist der Ball drin. Mit dem ersten Torschuss der Partie erzielt Mathew Leckie die Führung für die Gäste. Allerdings haben die Paderborner es ihm da auch sehr einfach gemacht. Nach einer Flanke von Huber darf Leckie den Ball annehmen, lässt noch Wemmer aussteigen und legt die Kugel aus spitzem Winkel mit viel Gefühl ins lange Eck.

Torschüsse? Fehlanzeige! Immer noch hat es keinen einzigen Torabschluss gegeben. Auch die Zuschauer finden das Spiel eher einschläfernd. Es ist sehr still im Stadion geworden.

Nach einem Fehler der Paderborner im Spielaufbau hat Epstein viel Platz und treibt die Kugel nach vorne. Aber auch er bringt den entscheidenden Pass nicht zum Mitspieler.

Weiterhin bleiben die Angriffsversuche der beiden Teams bereits im Ansatz stecken. Die Torhüter mussten noch nicht einmal wirklich eingreifen.

Beide Abwehrreihen stehen bisher sehr sicher. Ein echtes Offensivspiel konnte sich da noch nicht entfalten. Die Gastgeber haben in Sachen Ballbesitz allerdings leichte Vorteile.

Erste zaghafte Angriffsbemühungen der Gastgeber! Mario Vrančić setzt sich schön durch und hat am Strafraumrand viel Platz. Sein Pass findet dann aber keinen Mitspieler.

Auch die erste Ecke der Gäste bringt nichts ein. Der Schiedsrichter hatte in der Mitte ein Stürmerfoul gesehen und gibt Freistoß für Paderborn.

Nach einem Foul auf der linken Seite segelt zum ersten Mal ein Freistoß in den Paderborner Strafraum. Die Hereingabe von Epstein kann aber sofort geklärt werden.

Beide Teams sind jeweils sieben Mal mit 1:0 in Führung gegangen. Das ist Liga-Bestwert. Allerdings haben die Paderborner schon viermal nach einer Führung nicht gewonnen. Frankfurt hat dagegen nach einem Rückstand noch nicht gepunktet. Mal sehen, wer heute den ersten Treffer erzielen wird. In den ersten Minuten ist das noch nicht absehbar.

Der Ball rollt. Die Gäste hatten Anstoß.

Die Benteler Arena ist nur etwa halb gefüllt. Aus Frankfurt sind sogar nur eine Handvoll Fans mitgereist. Vielleicht hat die schwache Bilanz des FSV in Paderborn die Anhänger abgeschreckt. Vor der spärlichen Kulisse betreten die beiden Mannschaften jetzt den Rasen.

Schiedsrichter der Partie ist heute Martin Thomsen. Für den 28-Jährigen aus Kleve ist es der dritte Einsatz im Unterhaus.

Der FSV war für Paderborn in letzter Zeit immer ein gern gesehener Gegner. Seit fünf Partien sind die Ostwestfalen gegen Frankfurt ungeschlagen. Die letzten beiden Heimspiele gegen den SC konnten sogar zu null gewonnen werden. Kann Frankfurt diese Serie heute durchbrechen?

In der Länderspielwoche gab es außerdem gute Nachrichten für Trainer André Breitenreiter. Viele verletzte Spieler konnten wieder ins Training einsteigen. Für Diego Demme hat es allerdings noch nicht für den Sprung in den Kader gereicht. Thomas Bertels kann dagegen zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen. Christian Strohdiek fällt allerdings nach einer Zahn-OP aus. Seinen Platz in der Innenverteidigung wird Patrick Ziegler einnehmen. Außerdem rückt Mario Vrančić für Diego Demme in die Startelf.

Auch der SC Paderborn startete schwach in die neue Spielzeit. Nur zwei Punkte holten die Ostwestfalen aus den ersten vier Spielen. Zuletzt zeigte die Formkurve aber nach oben. Besonders der 2:1-Auswärtserfolg am letzten Spieltag auf St. Pauli hat dem Team gutgetan. In der Tabelle verbrachte Paderborn die Länderspielpause daher auch nicht auf einem Abstiegsplatz, sondern mit zwölf Zählern auf Rang 15. Im engen Tabellenmittelfeld der zweiten Liga könnte der SC heute mit einem Sieg sogar auf Platz sieben springen.

15 Tore in zehn Spielen haben die Frankfurter seit der Saison 1982/1983 nicht mehr erzielt. Das ist besonders den beiden Stürmern Edmond Kapllani und Mathew Leckie zu verdanken, die bereits fünf bzw. vier Treffer beisteuerten. Natürlich stehen beide auch heute in der Startelf. Auch sonst bleibt die Startelf gegenüber dem letzten Spiel fast unverändert. Lediglich Joni Kauko wird durch Nestor Herve Djengoue ersetzt.

Nach schwachem Start in die Saison ist der FSV inzwischen wieder oben dran. Nur eine Partie ging von den letzten acht Spielen verloren und so rangieren die Bornheimer aktuell mit 15 Punkten auf Platz fünf in der Tabelle. Nach den vielen Abgängen in der Sommerpause und den zwei Niederlagen zum Saisonauftakt kommt diese Wende doch ein wenig überraschend. Aber Trainer Benno Möhlmann scheint sein System jetzt gefunden zu haben. Die Spieler arbeiten nun besser zusammen, was auch am letzten Spieltag vor zwei Wochen beim 3:1-Erfolg gegen Aue zu beobachten war.