Fazit
Der VfL Bochum erkämpft sich einen verdienten 1:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue. Nach einem schwachen ersten Durchgang kamen beide Teams schwungvoll aus der Kabine und Aue verpasste es, die Führung zu erzielen. Direkt danach ging der VfL dann nach einer tollen Einzelaktion von Sukuta-Pasu in Front und übernahm anschließend die Spielkontrolle. Bochum traf unter anderem die Latte, machte den Sack aber nicht zu. So bekam Erzgebirge in der Nachspielzeit nochmal die große Chance, doch noch einen Punkt aus dem Westen zu entführen. Da Schlussmann Esser aber standhaft blieb, müssen die Sachsen mit leeren Händen nach Hause reisen.

Das muss doch das 2:0 sein! Ćwielong dringt links in den Strafraum der Gäste ein und legt rüber zu Aydin. Der Angreifer hat freie Schussbahn, zögert zu lange und legt dann rüber zu Freier. Der Bochumer scheitert an Männel! Danach hat Aydin das fast freie Tor vor sich, schießt aber nur einen Verteidiger an!

Gelbe Karte für Piotr Ćwielong (VfL Bochum)

Aue mit der riesigen Möglichkeit zum Ausgleich! Die Kugel segelt nach einem Eckstoß hoch in den Sechzehner des VfL. Novikovas köpft das Leder rechts vor den Kasten, wo Paulus völlig frei vor Torhüter Esser steht. Der Keeper macht sich ganz, ganz breit und Paulus schießt dem zur Halbzeit eingewechselten Mann mitten ins Gesicht!

Sukuta-Pasu marschiert links in den Sechzehner, ignoriert gleich zwei potentielle Anspielstationen und zeiht ab. Das Leder geht weit neben das Tor.

Die Gastgeber gehen aggressiv auf den ballführenden Mann und wollen den Dreier unbedingt dingfest machen. Von Erzgebirge kommt momentan noch kein letztes Aufbäumen.

Fünf Minuten stehen noch auf der Uhr. Bringt Bochum den Vorsprung über die Zeit? Oder kann Aue noch den Spielverderber aus VfL-Sicht geben?

Falko Götz will hier noch einen Treffer seiner Mannschaft sehen. Denn mit Solomon Okoronkwo kommt ein offensiver Mann für den Sechser Michael Fink.

Der VfL wird wieder gefährlich! Jungwirth spielt die Kugel aus Mittelfeld steil in den Lauf von Aydin. Der Angreifer dringt rechts in den Strafraum ein und bolzt das Leder flach aufs lange Eck. Das Spielgerät geht nur knapp am Kasten vorbei!

Erzgebirge stemmt sich zwar gegen den Sieg, doch absolute Zuversicht sieht anders aus. Die Köpfe der Gäste hängen leicht.

Bochum beginnt allmählich, dieses Resultat abzusichern. Die Blau-Weißen stehen tiefer als zuvor und stoßen immer wieder durch Konter in die Hälfte von Aue vor.

Und die Sachsen kommen nun tatsächlich. Die in orange spielenden Akteure bauen mehr Druck auf, kommen aber meist nur bis zur Strafraum-Grenze.

Wann machen die Gäste auf? Aue müsste nun mehr nach vorne tun, um hier nicht mit leeren Händen einmal quer durch die Republik reisen zu müssen.

Gelbe Karte für Jonas Acquistapace (VfL Bochum)
Acquistapace springt in den Abschlag von Männel, bekommt die Kugel sogar noch an die Hand und sieht Gelb.

Tiffert legt den ruhenden Ball rüber zu Aydin. Der Angreifer schlenzt das Leder flach um die Mauer, doch Torhüter Männel ist rechtzeitig zur Stelle, taucht ab und fängt das Spielgerät sicher.

Sukuta-Pasu hat heute offensichtlich einen guten Tag erwischt. Der Stürmer lässt links seinen Gegenspieler Fink stehen, tankt sich stark bis zum Strafraumeck durch und flankt in die Mitte. Doch dort steht kein Abnehmer bereit.

Lattenkracher vom VfL! Tiffert gibt die Kugel von rechts hoch in den Rückraum des Sechzehners. Ćwielong steht mit dem Rücken zum Tor, schraubt sich in die Höhe und befördert das Leder per Seitfallzieher aufs Gehäuse. Das Spielgerät klatscht an den Querbalken!

Auf den Rängen ist man hochzufrieden und feiert, als stünde der Aufstieg bevor. Die heutige Leistung der Blau-Weißen ist kämpferisch aber auch wirklich vom Feinsten. Die Gäste sollte man diesbezüglich nicht außen vor lassen, denn auch Aue gibt alles.

Esser macht die Sache unnötig heiß! Fink spitzelt die Kugel völlig harmlos aufs Tor der Gastgeber. Der Torhüter des VfL versucht, diesen Kullerball locker mit einem Fuß zu stoppen, doch das Leder verspringt etwas und rollt auf den eigenen Kasten zu! Der Keeper wirft sich noch rechtzeitig auf die Kugel und kommt mit einem sprichwörtlichen Blauen Auge davon.

Die Gäste aus Sachsen haben den Gegentreffer noch nicht verdaut und müssen nun aufpassen, hier nicht noch Einen zu kassieren. Bochum hat nun Oberwasser.

Wieder der VfL! Aydin hat im Mittelfeld Platz und legt links raus zu Ćwielong. Der Pole geht noch ein paar Meter, zieht dann nach innen und probiert es mit einem halbhohen Schlenzer aufs lange Eck. Keeper Männel riecht den Braten jedoch und fängt die Kugel sicher auf.

Die Stimmung ist jetzt hier im Stadion natürlich bestens. Man hofft auf den ersten Heimsieg seit vielen, vielen Wochen.

Tooor für VfL Bochum, 1:0 durch Richard Sukuta-Pasu
Sukuta-Pasu setzt sich klasse durch und bringt den VfL hier in Front! Latza schiebt den Ball aus dem Halbfeld flach rechts in den Sechzehner. Sukuta-Pasu nimmt die Kugel in Empfang, wird allerdings von Nickenig bedrängt. Der Angreifer dreht sich mitsamt der Kugel um seinen Gegenspieler und knallt das Spielgerät anschließend flach ins lange Eck.

Dicke Chance für Aue! Löning schickt Koçer auf der linken Außenbahn auf die Reise. Der Akteur der Gäste legt die Kugel auf Höhe des Fünfers flach in den Strafraum, wo Müller frei vor dem Kasten knapp verpasst. Sonst stünde es nun wohl 1:0 für Erzgebirge.

Bochums Stammtorhüter Luthe wurde in der ersten Hälfte aus kurzer Distanz vom Ball am Kopf getroffen und musste anschließend behandelt werden. Dies könnte der Grund für seine Auswechslung sein. Ersatzmann Esser steht nun zwischen den Pfosten.

Halbzeitfazit
In einem nicht allzu spannenden Spiel zwischen dem VfL Bochum und Erzgebirge Aue steht es 0:0 zur Halbzeitpause. Beide Mannschaften legten eine gute läuferische sowie kämpferische Leistung an den Tag und waren besonders darauf bedacht, hinten keine Fehler zu produzieren. Deshalb blieben die Offensivbemühungen leider größtenteils auf der Strecke, auch wenn Aues einzige Torchance gleich ein wahres Highlight darstellte, denn Müller setzte das Leder an den Außenpfosten. Ansonsten war allerdings nicht allzu viel vor den Toren los, deshalb hoffen wir einfach mal auf einen ereignisreicheren zweiten Durchgang!

Wieder von außerhalb des Sechzehners! Diesmal probiert es Ćwielong kurz vor dem linken Strafraum-Eck und der Ball fliegt gefährlich auf den Kasten zu. Der Schuss geht zwar knapp drüber, doch dies war die beste Bochumer Torchance!

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt es in diesem Durchgang noch.

Aus der Ferne geht manchmal immerhin was: Florian Jungwirth hat in 30 Metern Torentfernung freie Schussbahn und zieht flach ab. Das Leder kommt zwar wuchtig aufs Tor, doch Schlussmann Männel hat die Kugel im Nachfassen.

Was erzählen die Trainer ihren Teams gleich wohl in der Pause? Sollen die Mannschaften mehr Risiko eingehen? Dem VfL würde momentan wohl nur ein Dreier wirklich weiterhelfen, während Aue vielleicht auch mit einer Punkteteilung leben könnte.

Doch die Hereingabe von Christian Tiffert landet direkt bei einem Gegenspieler. Die Fans warten nach wie vor auf die erste echte Torchance der Blau-Weißen.

Vielleicht sorgt ein Standard für Gefahr? Bochum bekommt jedenfalls einen Freistoß im rechten Halbfeld zugesprochen.

Die meisten Angriffe, egal ob vom VfL oder den Gästen aus dem Osten, wirken wie Zufallsprodukte. Die Defensivakteure machen einen guten Job, nach vorn geht deshalb nur sehr selten auch nur irgendetwas.

Es gibt Aufregung im weiten Rund! Sukuta-Pasu legt im Sechzehner rüber zu Latza. Der Bochumer wird am Elfmeterpunkt von Fink zu Boden gedrückt und die Akteure aus dem Westen fordern einen Strafstoß. Doch da Fink unten den Ball spielt und Latza sich in dieser Situation als nicht gerade als äußerst Standhaft präsentiert, geht der ausbleibende Pfiff des Schiedsrichters wohl in Ordnung.

Bochum antwortet: Freier marschiert zentral auf den Strafraum der Gäste zu und setzt dann links Latza in Szene. Der Sommer-Neuzugang des VfL versucht es mit einem Flachschuss aufs lange Eck, befördert das Spielgerät aber gut einen Meter rechts neben das Gehäuse.

Riesenchance für die Gäste aus dem Erzgebirge! Koçer schlenzt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld unten rechts aufs Tor des VfL. Keeper Luthe fliegt sehenswert durch sein Hoheitsgebiet und lenkt die Kugel nach rechts ab. Dort rauscht dann Müller an, setz das Leder aus spitzem Winkeln aber nur an den Außenpfosten!

Dann müssen es eben Fernschüsse richten: Mirkan Aydin versucht sich aus dem linken Halbfeld, doch der halbhohe Schuss aufs kurze Eck landet schnurstracks in den Armen von Torhüter Martin Männel.

War dies eine Torchance? Rico Benatelli hat zentral vor dem Sechzehner freie Schussbahn, verzieht aber dermaßen, dass die Kugel fast rechts ins Seitenaus kullert.

Die anwesenden Fans werden hier zwar nicht vom Hocker gerissen, aber beide Teams kämpfen und verdienen sich dadurch den Applaus der Zuschauer.

Gelbe Karte für Guido Koçer (Erzgebirge Aue)
Koçer setzt unnötig gegen einen Verteidiger des VfL nach und sieht für das erste nennenswerte Foul dieser Begegnung sogleich die Gelbe Karte.

Irgendwie plätschert dieses Spiel aktuell vor sich hin. Die Hintermannschaften machen ihre Sache gut, einen Schuss aufs Tor gab es noch auf keiner Seite.

Bisher sehen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der die Kontrahenten sich das Leben gegenseitig schwer machen. Aue tauchte bereits einmal verheißungsvoll vor dem Kasten des Gegners auf, Bochum strahlte nach vorne noch keine Gefahr aus.

Jetzt wird auch Erzgebirge gefährlich! Löning steckt am rechten Strafraumeck durch zu Sylvestr. Der treffsichere Torjäger taucht rechts vor Keeper Luthe auf, hebt die Kugel aber weit über das Gehäuse der Gastgeber.

Und auch die mitgereisten Sachsen machen Stimmung, bei diesem schönen Wetter macht ein Stadionbesuch richtig Spaß!

Die Anhänger des Westklubs feuern ihr Team munter an und sind sichtlich guter Dinger, dass die Blau-Weißen den Heimfluch heute durchbrechen werden. Der letzten Heimsieg des VfL ist bereits einige Monate her (November 2013).

Der erste Versuch kommt von den Gastgebern: Danny Latza fasst sich ein Herz und zieht aus der zweiten Reihe ab. Der Schuss aus vielleicht 25 Metern Torentfernung saust aber weit links am Tor vorbei.

Bochum hat zu Beginn mehr Spielanteile und versucht, über die Außenbahnen gefährlich zu werden. Bisher hat Aue aber noch alles im Griff.

Die Gäste stehen hoch und stören die Akteure aus dem Westen bereits in deren Hälfte. Doch auch der VfL versucht, zu Pressen. Hier schenkt momentan niemand auch nur irgendetwas her.

Das Leder rollt! Der VfL läuft wie gewohnt in blau und weiß auf, Aue präsentiert sich komplett im orangen Dress.

Die Sonne lacht, atmosphärisch gibt es absolut nichts auszusetzen und die Spieler betreten soeben den Rasen des REWIRPOWER-Stadions. Es kann also losgehen!

Auch bei den Gästen gibt es zwei personelle Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche: René Klingbeil und Arvydas Novikovas sitzen zunächst auf der Bank, dafür dürfen Guido Koçer und Oliver Schröder beginnen.

Bochums Coach Peter Neururer muss heute auf Stammkräfte verzichten: Marcel Maltritz und Yusuke Tasaka sitzen jeweils eine Gelbsperre ab. Heiko Butscher und Richard Sukuta-Pasu stehen neu in der Startelf der Blau-Weißen.

Die blau-weißen Gastgeber sind übrigens das mit Abstand schlechteste Heimteam aller Klubs. Bochum erkämpfte sich zuhause lediglich zehn Zähler, fuhr erst zwei Heimsiege ein und produzierte nur elf Tore auf eigenem Platz.

Bochum besitzt den schwächsten Sturm der Liga. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet traf in 27 Partien nur 23 mal das Tor des Gegners, steht heute aber immerhin einer der wackeligsten Hintermannschaften gegenüber. Aue fing sich bereits 41 Gegentreffer, nur Bielefeld und Cottbus waren bisher anfälliger.

Kurios: In der letzten Spielzeit verlor der jeweils angestellte VfL-Trainer seinen Job nach dem Aufeinandertreffen mit den Veilchen. Im Anschluss an das Hinspiel der letzten Saison musste Andreas Bergmann gehen, Karsten Neitzel erwischte es dann in der Rückrunde.

Die Begegnung in der Hinrunde ging somit natürlich auch an das Team von Trainer Falko Götz. Zwar ging der VfL früh durch ein Tor von Sukuta-Pasu in Führung, doch Kocer schlug kurz nach dem Seitenwechsel gleich zweimal zu und brachte Aue mit diesen Treffern auf die Siegerstraße.

Doch nicht nur die aktuelle Form beider Teams macht den Ostklub hier und heute zum Favoriten auf einen Dreier. Aue gewann die letzten vier Duelle mit dem VfL, im REWIRPOWER-Stadion setzten sich die Veilchen vor fast genau einem Jahr beispielsweise klipp und klar mir 3:0 durch.

In Aue sieht die Welt hingegen viel rosiger aus. Die Sachsen verloren nur eine der vergangenen acht Partien, konnten zuletzt sogar Kontrahenten wie Kaiserslautern, Köln und Karlsruhe die Stirn bieten und besitzen einen stattlichen, sieben Punkte dicken, Puffer auf die Abstiegsplätze.

Beim VfL Bochum läuft momentan wahrlich nicht alles optimal. Die Westdeutschen verloren vier der letzten fünf Spiele, weisen aktuell nur noch drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge auf und erzielten zudem nur drei Tore in den letzten sechs Begegnungen.