Fazit:
Hochverdient gewinnt der SV Sandhausen beim FSV Frankfurt mit 3:0. Lediglich in der Anfangsphase der ersten Hälfte sind die Hausherren ein wenig offensiver gewesen und haben die ein oder andere gute Chance gehabt. Doch dann haben die Gäste aus Baden-Württemberg eiskalt zu geschlagen und Frankfurt in Schockstarre versetzt. Nach Wiederanpfiff hätten die Gastgeber per Elfmeter die Chance gehabt, zurück in die Partie zu kommen, stattdessen hat der neue Tabellensiebte noch einen Treffer nachgelegt. Für den FSV wird die Luft nach unten dünner.
Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Nachmittag. Bis zum nächsten Mal!

Es gibt eine Minute Nachschlag...

Frenetisch feiern die heimischen Fans den Dreier ihrer Mannschaft. Alle warten nur noch auf den Abpfiff im Frankfurter Volksbank Stadion in dem heute 6.847 Zuschauer das Match verfolgt haben.

Durch seinen dritten und letzten Wechsel lässt Trainer Schwartz noch ein paar Sekunden von der Uhr laufen. Das Auswechselkontingent der Gastmannschaft ist somit erschöpft. FSV Frankfurt darf noch eine Veränderung vornehmen.

Weder auf der einen noch auf der anderen Seite macht man sich die Mühe, bestrebt nach vorne zu gehen. Offensives Spiel sucht man in der Schlussphase der längst entschiedenen Partie vergebens.

Achenbach setzt einen Freistoß aus halbrechter Position gut einen Meter über die Latte. Klandt wäre wahrscheinlich auch rechtzeitig zur Stelle gewesen.

Timo Achenbach, der heute schon zwei Buden vorbereitet hat, tritt einen Standard von der linken Seite in den Strafraum der Bornheimer. Hübner versucht sein Glück mit einer Direktabnahme - steht aber hauchdünn im Abseits.

Gute zwölf Minuten trennen die Baden-Württemberger noch von einem souveränen Auswärtserfolg. Nach diesem Spieltag liegt der viertplatzierte 1.FC Kaiserslautern lediglich drei Pünktchen vor Alois Schwartz und seiner Mannschaft.

Richtig Lust haben beide Vereine nicht mehr. Entsprechend plätschert das Spiel nun vor sich hin. Trotzdem geben die Zuschauer auf den Rängen weiterhin Gas und peitschen ihre Mannen nach vorne. Das ist Einsatz.

Wie im Training kombiniert sich die Auswärtsmannschaft immer wieder bis kurz vor den gegnerischen Strafraum durch. Alle zehn Feldspieler des FSV stehen im eigenen Sechzehner und schaffen es nicht, das Kunstleder raus zuschlagen.

Bereits 20 Minuten vor Spielende haben die Mannen aus der fünftgrößten Kommune Deutschlands aufgegeben. Frustriert und vor allem planlos warten sie auf den Abpfiff. Vielleicht kann Sandhausen so das eigene Torverhältnis weiter verbessern.

Schadensbegrenzung oder Anschlusstreffer - das ist hier die Frage. Dass die Hessen eine Heimniederlage kassieren werden, steht bei dieser schwachen Vorstellung schon jetzt fest. Nur die Frage, ob sich die Spieler der Main-Metropole noch einmal aufbäumen und wenigstens einen Ehrentreffer erzielen, ist noch offen.

Tooor für SV Sandhausen, 0:3 durch Ranisav Jovanović
Gut, besser, Jovanović. Clever behauptet er die Kugel in der Hälfte des Gegners und kombiniert sich zusammen mit Adler über den linken Flügel in die Gefahrenzone. Nach einem Kurzpass der Nummer acht umläuft der zweifache Torschütze sogar noch Torhüter Klandt und schiebt ins leere Tor ein. Jovanović kann damit sechs Hütten auf seinem Konto verbuchen. Der Kuchen ist spätestens jetzt gegessen. Hier brennt nichts mehr an.

Auch Alois Schwartz wechselt zum ersten Mal an diesem Sonntagnachmittag aus. Mal sehen, wie sich Ulm in den verbleibenden 25 Minuten machen wird.

... diesmal erzeugt Achenbach keine Gefahr.

Jovanovic tanzt durch den Sechzehner, kann Klandt aus spitzem Winkel aber nicht mehr bezwingen. Es gibt Eckball...

So hat sich der Albaner Roshi sein Jubiläum mit Sicherheit nicht vorgestellt. Nach einer Stunde muss er Wooten Platz machen.

Gelbe Karte für Ranisav Jovanović (SV Sandhausen)
Zum wiederholten Male liefern sich Jovanović und Heubach ein Gerangel. Diesmal wird es dem Offiziellen zu bunt und er zeigt dem Gäste-Spieler die Gelbe Karte. Es ist die siebte Gelbe Karte für den Serben in dieser Saison.

Irgendwie ist dieser vergebene Elfer symptomatisch für das Spiel der gastgebenden Hessen. Es läuft einfach nichts beim Heimteam.

Elfmeter verschossen von Denis Epstein, FSV Frankfurt
Epstein läuft kurz an und platziert seinen Schuss ins linke untere Eck. Durch eine akrobatische Flugeinlage kann Keeper Riemann den Strafstoß abwehren. Mit den Fingerspitzen lenkt er das Spielgerät um den Pfosten. Damit holt er die Kastanien aus dem Feuer und lässt den FSV nicht zurück in die Partie kommen.

Elfmeter für Frankfurt! Mathew Leckie fädelt nach einem Solo knapp im Strafraum bei Denis Linsmayer ein und fällt. Sofort ertönt der Pfiff des Schiedsrichters. Es gibt einen Foulelfmeter.

Gerangel im Sechzehner! Edmond Kapllani und Florian Hübner liefern sich im SVS-Strafraum einen grenzwertigen Zweikampf. Auch hier macht es Schiedsrichter Christian Leicher richtig und lässt einfach weiterlaufen. Elfmeterwürdig ist die Aktion in keinem Fall gewesen. Überhaupt hat der Unparteiische das Geschehen auf dem Rasen bis jetzt gut unter Kontrolle.

Eieiei! Jovanović trifft Heubach auf Höhe des Mittelkreises wohl im Gesicht. Nach einer kurzen Pause kann der Frankfurter aber aufstehen und macht weiter.

Zwar gehen die Hausherren in Hälfte zwei etwas mehr auf Angriff, aber um das Ruder rumzureißen kommt in der Offensive von der Möhlmann-Truppe weiter zu wenig. SV-Torwart Riemann hat nichts zu tun.

Was ist denn mit Roshi los? In seinem 50. Zweitligaspiel präsentiert sich der Albaner alles andere als gut. Der sonst so agile Spieler kommt nicht in Fahrt. Selbst ein einfacher Zehn-Meter-Pass auf Epstein kommt nicht an, sondern landet im Aus.

Aufgrund des angenehmen Zwei-Tore-Polsters mauern die Schwarz-Weißen den eigenen Sechzehner zu und lauern nur noch auf Konter. Sobald die Frankfurter hinten schludern, werden die SVS-Kicker wieder auf dem Posten sein.

Beide Trainer vertrauen weiterhin auf ihre Startformationen. Es gibt keine personellen Veränderungen. Dabei muss der FSV nahezu alles ändern, um hier noch zu punkten.

Und damit rein in den zweiten Durchgang. In den nächsten 45 Minuten muss viel mehr von Frankfurt kommen. Insbesondere an der Kaltschnäuzgigkeit muss gearbeitet werden.

Halbzeitfazit:
Der FSV Frankfurt und der SV Sandhausen trennen sich zur Pause 0:2. Gerade als die Hausherren aufgedreht und ihrerseits die Führung auf dem Schlappen gehabt haben, sind die Gäste zur Stelle gewesen. Durch einen sehenswerten Konter setzen die Baden-Württemberger einen Stich in das Herz der Hausherren und dominieren anschließend die Partie. Kurz vor dem Pausentee legt der Tabellenachte noch einmal nach und unterstreicht seinen Spielstil: Hinten fehlerfrei und kompromisslos, vorne humorlos sowie effektiv.

Es ist das neunte Saisontor des Sandhäuser Stürmers und die zweite Vorlage von Achenbach an diesem Nachmittag.

Tooor für SV Sandhausen, 0:2 durch Nicky Adler
Da ist der zweite Stich mitten ins Frankfurter Herz. Kurz vor dem Pausenpfiff legt Adler nach und stürzt den FSV weiter in die Misere. Wie schon beim 1:0 ist es ein Konter par excellence, der den Hessen die Grenzen aufzeigt. Tüting legt per Hacke zurück auf Jovanović, der kurz vorm Sechzehner das Auge für den links freistehenden Achenbach hat. Gefühlvoll passt er von der Grundlinie aus in den Fünfmeterraum, wo Adler den Ball nur noch hinter die Linie drücken muss!

Aus dem Halbfeld sucht Roshi den in der Spitze lauernden Mathew Leckie. Sein ungenauses Zuspiel landet stattdessen aber bei Verteidiger Seyi Olajengbesi, der bis dato die Räume gut zustellt.

Vier Minuten stehen für die erste Halbzeit offiziell noch auf der Uhr. Können die Gäste noch eine Bude nachlegen oder schaffen die Gastgeber den Ausgleich vorm Pausentee?

Marco Thiede packt aus mehr als 30 Metern den Hammer aus. Deutlich verfehlt sein Gewaltschuss aus halbrechter Position die linke untere Ecke.

Niki Adler sprintet auf der linken Seite los und möchte Marco Thiede die Linie entlang schicken - doch der Mittelfeldspieler wählt einen anderen Laufweg sodass Frankfurt in Ballbesitz gelangt.

Augen auf beim Eierkauf! Roshi schnappt sich in der eigenen Hälfte den Ball und läuft und läuft und läuft. Statt zwei parallel mitgelaufene Spieler in Szene zu setzen, vertändelt er das Spielgerät fahrlässig und bietet Sandhausen eine Kontermöglichkeit, die aber nicht genutzt wird.

Fast das 2:0! Mein lieber Onkel Otto, der muss doch drin sein! Wie aus dem Lehrbuch schickt Adler seinen Kollegen Simon Tüting genau im richtigen Moment in die Tiefe. Aus vollem Lauf will der Kapitän der Schwarz-Weißen den herauseilenden Keeper aus zwölf Metern in halblinker Position umkurven. Da er dann aber zu weit nach außen abgedrängt wird, verzieht er den ersten Schuss. Auch sein zweiter Anschluss scheitert und flattert knapp über den Querbalken.

Denis Epstein will mit der Brechstange die vierte Pleite in Folge verhindern. Von der Mittellinie aus schlägt er den Ball lang und hoch vor den Sechzehner. Diese halbherzige Hereingabe landet irgendwo im Nirgendwo. So ist hier nichts zu reißen.

Vor dem Gegentreffer ist Frankfurt die gefährlichere Mannschaft gewesen. Doch die Gäste zeigen den Hessen, was Effektivität bedeutet. Aus der ersten richtigen Chance schlagen sie Kapital.

Auch, wenn das fünf Euro ins Phrasen-Schwein bedeutet: Wenn man die Dinger vorne nicht macht, bekommt man sie hinten. Das hat der FSV schmerzlich erfahren müssen. Doppelt bitter: Nach Rückstand haben die Möhlmann-Schützlinge in der aktuellen Spielzeit nur vier Zähler geholt.

Tooor für SV Sandhausen, 0:1 durch Ranisav Jovanović
Achenbach schlenzt die Kugel nach einer Balleroberung am eigenen Strafraum diagonal genau in den Lauf von Jovanovic. Vollkommen blank stürmt die Nummer 26 nach diesem 40 Meter-Pass auf Keeper Klandt zu. Schlicke sprintet noch hinterher, sieht bei der Aktion aber alles andere als gut aus. Souverän schiebt der Ex-Düsseldorfer die Pille mit seinem starken linken Fuß aus zwölf Metern in die untere linke Ecke ein. Schock für die in den letzten Minuten stark aufspielende Heimmannschaft.

Vielleicht ist diese Riesenchance ein Weckruf für beide Seiten gewesen. Zumindest die Hessen sollten nun wissen, dass sie mit präzisen Steilpässen die eng gestaffelte Abwehr des Tabellenachten aushebeln können.

Wieder haben die Hausherren eine gute Möglichkeit auf dem Schlappen! Links schickt Epstein Roshi auf die Reise. Wie von der Tarantel gestochen zieht die Nummer 22 bis zur Grundlinie und gibt scharf in die Mitte herein. Kurz vor dem Fünfmeterraum zieht Leckie volley ab. Zum Glück für Sandhausen wird sein Gewaltschuss noch von Olajengbes abgeblockt.

Dicke Chance für den FSV! Kurz hinter der Mittellinie zündet Kapllani den Turbo und spielt die Lederkugel mustergültig durch die Schnittstelle auf Leckie. Dank seines starken Antritts kann der zwei Gegenspieler auf einem Bierdeckel stehen lassen und den Abschluss suchen. Sofort visiert er das lange Eck an. SVS-Schlussmann Riemann macht sich lang, kann aber nur hilflos hinterherschauen, wie das Leder haarscharf den Pfosten verfehlt!

Nur noch lang nach vorne. Offensichtlich haben beide Teams lange Bälle zum Allheilmittel auserkoren. Dementsprechend wird ein Ball nach dem anderen lang in die gegnerische Hälfte geprügelt. Dass 99 Prozent dieser Versuche beim Gegner landen, stört die Akteure wohl nicht.

Am Mittelkreis testet Jovanović die Reißfestigkeit des Trikots von Konrad. Natürlich gibt es hierfür einen Freistoß.

Zähes Ringen im Frankfurter Volksbank Stadion. Allmählich werden die Zuschauer auf die Geduldsprobe gestellt. Mit zunehmender Spieldauer verflacht ein ohnehin eher mäßiges Zweitligaspiel. Hoffentlich schalten die Mannschaften gleich ein paar Gänge hoch.

Ohne Not foult der Australier Leckie an der linken Seitenlinie Gegenspieler Olajengbesi und vertändelt so den Ball. Dabei haben die Gastgeber die Pille gerade erst wieder erobert...

Langsam aber sicher überlassen die Hessen den Gästen den Ball und ziehen sich weit in die eigene Hälfte zurück. Die Möhlmann-Elf lauert auf Konter und lässt den SVS erstmal gewähren. Jedoch wissen die Roten momentan nicht, was sie mit dem ganzen Ballbesitz anfangen sollen. Teilweise wird die Murmel planlos von A nach B um den gegnerischen Sechzehner herum bugsiert.

Hier noch eine kleine Info am Rande: Satte 21 Punkte verschenkten die Frankfurter einmal in Führung liegend noch. Das ist der schwächste Wert in der 2. Bundesliga. Aktuell deutet sich allerdings noch kein Treffer an.

Ohne Rücksicht auf Verluste grätscht Kapitän Björn Schlicke dem heranstürmenden Jovanović die Kugel vom Fuß. Solch eine Grätsche im eigenen Strafraum erfordert Mut.

Guter Ansatz bei den Kurpfälzern! Jovanović fasst sich aus gut 23 Metern ein Herz und hält einfach mal auf den Kasten von Torwart Patric Klandt. Allerdings verfehlt sein Distanzschuss das Gehäuse um gut drei Meter.

Beide Teams versuchen gleich zu Beginn der Partie, ihrem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Statt abzuwarten und sich langsam vorzutasten, agieren beide Vereine konsequent nach vorne. Insgesamt steht die Defensive der Gäste aber noch einen Tick stabiler als die der Hausherren. An den zwei Viererketten beißen sich die Frankfurter noch die Zähne aus.

Adlerauge des Schiedsrichters! Nach einem langen Ball von Roshi geht Edmond Kapllani beim Zweikampf mit Florian Hübner zu Boden. Vollkommen zu recht lässt der Unparteiische weiterlaufen. Für einen Strafstoß reicht das selbst in der Jugend nicht.

Der SVS kassierte mit nur 26 Gegentoren nach Köln (15) die wenigsten Treffer im Unterhaus. Zudem behielten die Sandhäuser auch in 29 Partien 15 Mal eine Weiße Weste - das ist nach Köln (16) Ligaspitze.

Alexander Huber zirkelt die Pille aus dem rechten Halbfeld in den gegnerischen Sechzehner. In der Mitte setzt sich Mathew Leckie durch und kommt nahezu unbedrängt zum Kopfball. Seinen unplatzierten Versuch aus gut zwölf Metern kann Keeper Manuel Riemann problemlos unter sich begraben. Gefahr sieht anders aus.

Sandhausen baut seine zwei Viererketten dicht vor dem eigenen Strafraum auf. Deshalb wollen die Bornheimer durch lange Bälle zum Erfolg kommen.

Nach einem Eckball der Gäste geht alles ganz schnell. Links setzt sich Odise Roshi schön gegen zwei Gegenspieler durch und will in die Mitte ziehen. Bevor es gefährlich wird, luchst ein herbeigeeilter Abwehrspieler dem Albaner das Spielgerät ab.

FSV-Kapitän Björn Schlicke holt im rechten Halbfeld Ranisav Jovanović von den Beinen und bleibt daraufhin selbst am Boden liegen. Nach einer kurzen Unterbrechung kann es für ihn aber weitergehen.

"Nur wenn wir den Kampf annehmen, haben wir die Chance auf etwas Zählbares", so Gäste-Coach Alois Schwartz vor dem Anpfiff.

Frankfurt spielt in blau-schwarzen Trikots. Die Gäste laufen in roten Trikots auf.

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Christian Leicher aus Landshut. An den Seitenlinien assistieren ihm Karl Valentin und Thorsten Schiffner. Als vierter Offizieller fungiert Timo Gerach.

Die Baden-Württemberger feierten am ersten Spieltag der vergangenen Saison ihre Zweitligapremiere gegen den FSV Frankfurt und holten einen Punkt. Im Hinspiel der laufenden Saison gewann Sandhausen erstmals in der 2. Bundesliga gegen die heutigen Hausherren (2:0), womit die Bilanz zwischen beiden Klubs in der Liga vollkommen ausgeglichen ist. Mal sehen, wer heute die Nase vorne haben wird.

Frankfurt verlor die letzten drei Duelle in der Liga. Eine solche Niederlagenserie gab es zuletzt im November 2012. Der letzte Sieg war das 1:0 am 14. März 2014 in Ingolstadt. Das Heimteam sammelte nur 34 Punkte und damit deutlich weniger als zum vergleichbaren Zeitpunkt der letzten Saison (44). Im Vergleich zur letzten Saison hat Sandhausen einen unheimlichen Sprung gemacht. Schon jetzt haben die Gäste mehr Punkte gesammelt (41) als in der kompletten letzten Saison (26). Zudem holte man mit elf Siegen beinahe doppelt so viele Dreier wie in der abgelaufenen Spielzeit...

In wenigen Minuten rollt hier der Ball. Freuen wir uns auf eine hoffentlich faire und spannende Begegnung.

FSV-Coach Möhlmann muss heute auf einige Spieler verzichten. Kandziora fehlt aufgrund einer Rotsperre, Nefiz, Yelen und Pagenburg fehlen verletzungsbedingt. Beim SV Sandhausen können Kübler, Blum sowie Mendler nicht ins Geschehen eingreifen. Heitmeier, Oumari und Epstein (FSV) haben bereits vier Gelbe Karten in der laufenden Saison kassiert. Auf Seiten der Gäste drohen Hübner, Tüting und Adler eine Gelbsperre. Dafür kommt beim FSV Top-Torjäger Kapllani nach einem Cut am Auge zurück. Gegen die zweitbeste Defensive der Liga wird der Goalgetter auch dringend benötigt.

Der FSV Frankfurt hat den Vertrag mit Ersatztorhüter Jannis Pellowski um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Der 21-Jährige sammelte in dieser Saison in der Hessenliga mit der zweiten Mannschaft Spielpraxis, ist derzeit allerdings wegen einer Verletzung nicht einsatzfähig.

Ganz anderes gestaltet sich hingegen die Tabellensituation bei den Gästen aus der Nähe von Heidelberg. Nach 29 Spielen können die Mannen um Trainer Alois Schwartz 41 Punkte vorweisen. Im Moment rangieren die Schwarz-Weißen damit auf dem achten Platz und haben sich zunächst im oberen Tabellenmittelfeld etabliert. Sechs Punkte fehlen dem Auswärtsteam zu Platz vier. Der Relegationsplatz für den Aufstieg liegt sogar elf Zähler weit weg und ist definitiv kein Thema mehr.Am vergangenen Spieltag musste sich der SVS Zuhause dem FC St. Pauli mit 2:3 geschlagen geben.

Aktuell belegen die hessischen Hausherren mit mageren 34 Punkten den 14. Platz der 2. Bundesliga. Damit hat die Truppe um Trainer Benno Möhlmann nur zwei Plätze, aber wenigstens sechs Zähler Luft auf den Relegationsplatz. Bei einem Patzer der Heimmannschaft könnte der Tabellen-16. Dynamo Dresden mit einem Sieg bis auf drei Punkte an die Frankfurter rankommen. Ob der FSV eine Negativserie von drei Pleiten in Serie heute beenden kann, wird sich zeigen. Letzten Spieltag sicherte sich der VfR Aalen durch ein 2:1 gegen den FSV wohl den vorzeitigen Klassenerhalt.

Während die Gastgeber noch dringend Punkte sammeln müssen, um dem Abstiegssog sicher zu entgehen, dürfen die Gäste aus Baden-Württemberg den Blick durchaus in die obere Tabellenregion richten. Sonderlich große Sprünge sind für den SVS aber auch nicht mehr drin. Frankfurt muss hingegen unbedingt die schlimme Durststrecke beenden...