Fazit:
Dynamo Dresden und der SC Paderborn teilen sich die Punkte durch ein 2:2-Unentschieden. Nach einer faden ersten Halbzeit erlebten die Fans beider Lager in Durchgang zwei ein Wechselbad der Gefühle. Die Dresdener waren mental noch gar nicht wieder auf dem Rasen, als Johannes Wurtz die Ostwestfalen zur Führung schoss (47.). Diesen Schock mussten die Sachsen zunächst verdauen, drehten die Partie aber durch einen Doppelschlag. Joker Aoudia (63.) und Zlatko Dedič (67.) brachten die Schwarz-Gelben auf die Siegerstraße und es deutete wirklich alles auf den ersten Dreier der Saison hin. In Minute 84 machte Mahir Sağlık den Dresdener Feiereien aber einen Strich durch die Rechnung. Mit dem Unentschieden halten sich die Ostwestfalen die SGD vom Leib, verpassen aber den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle. Dynamo bleibt ganz unten hängen und gerät früh ins Hintertreffen. Einen schönen Sonntag noch!

... die Hereingabe Schuppans segelt an allen Akteuren vorbei ins Toraus. Dann ist Schluss!

Wir sind schon über der Zeit, aber Dresden hat noch einen Freistoß. Die letzte Ausfahrt in Richtung Heimsieg...

... das Leder senkt sich am Fünfmeterraum, wo Losilla in höchster Not den Schädel hinhält.

60 Sekunden noch zu gehen. Freistoß der Gäste vom rechten Flügel...

Dedič hat Blut geleckt und probiert es noch einmal aus der Distanz. Sein Rechtsschuss aus zentraler Position fliegt jedoch gut einen Meter über den Kasten Paderborns.

Zwei Minuten wird Schiedsrichter Tobias Christ nachlegen.

Dynamo will den Sieg, aber sollte man dafür den Punkt auf's Spiel setzen? Die spielerische Linie ist zwar noch vorhanden, aber nach dem Ausgleich wirken die Hausherren etwas kraftlos.

Aus relativ wenig Strafraumszenen hat die Paderborner Offensive heute das Maximun herausgeholt. Die Ostwestfalen sind noch gut drei Minuten plus Nachspielzeit vom zweiten Remis in der Fremde entfernt.

Das 2:2 fiel mehr oder weniger aus heiterem Himmel. Dresden hatte das Geschehen eigentlich unter Kontrolle, doch Unaufmerksamkeiten bei hohen Bällen kosten nun womöglich den ersten Saisonsieg.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:2 durch Mahir Sağlık
Mahir Sağlık sorgt für Entsetzen bei den Dresdener Anhängern! Zunächst kommt Kachunga infolge eines Freistoßes zum Volleyschuss, der von Ouali abgeblockt wird. Der eingewechselte Sağlık schaltet am schnellsten und schießt aus gut sechs Metern flach in die rechte untere Ecke ein!

Gelbe Karte für Cheikh Gueye (Dynamo Dresden)
Cheikh Gueye legt sich die Kugel im gegnerischen Strafraum zu weit vor. Hünemeier geht dazwischen und schlägt das Ding hinten heraus. Gueye will sich noch in den Ball werfen, trifft dabei aber den Paderborner Verteidiger.

Die SGD wirft all ihre Kräfte in die Waagschale und wird dabei von den Fans getragen. Jetzt läift das Leder viel flüssiger als in Halbzeit eins. Den Gastgebern fehlte eine Portion Selbstbewusstsein!

Dynamo ist aktuell näher an der Vorentscheidung als die Mannen von André Breitenreiter am Ausgleich. Ouali wird auf dem linken Flügel mit einem hohen Ball angespielt und bewegt sich dann in Richtung Mitte. Sein Rechtsschuss aus 19 Metern verfehlt den rechten Winkel aber deutlich.

Den folgenden Freistoß verlängert Mravac am Fünfmeterraumm mit der Hacke auf die linke Torecke. Lück ist zur Stelle und stellt mit seiner Parade ins Toraus sicher, dass die Kugel nicht vom Pfosten zurück in die Mitte springt oder gar die Linie überquert.

Gelbe Karte für Elias Kachunga (SC Paderborn 07)
Kachunga lässt sich in der Abwehrarbeit von Menz auf dem Bierdeckel ausspielen. Daraufhin tritt er dem Gegenspieler in die Füße und sieht zurecht die Gelbe Karte.

Rick ten Voorde prüft Benjamin Kirsten! Aus etwa 18 Metern knallt der Niederländer mit dem linken Fuß drauf. Der wuchtige Ball stellt den Dresdener Keeper vor Probleme. Erst im Nachfassen hält Kirsten die Torfabrik sicher zwischen seinen Handschuhen.

Paderborn muss fürchten, dass es erneut nach einer Führung die Punkte noch liegenlässt. Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter muss den Schalter wieder umlegen, hat dafür noch eine gute Viertelstunde.

Gelbe Karte für Robert Koch (Dynamo Dresden)

Plötzlich sieht die Welt der Hausherren wieder ganz anders aus. Nun hat man nur noch einen Zähler vorzuweisen als die Ostwestfalen. Der Dreier wäre immens wichtig!

Das Spiel haben die Sachsen innerhalb von fünf Minuten gedreht, jetzt möchten sie es auch gewinnen und damit den ersten Saisonsieg einfahren. Padeborn wird in der Schlussphase aber noch einmal angreifen: Mahir Sağlık kommt für Kapitän Markus Krösche.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:1 durch Zlatko Dedič
Der Bann des Zlatko Dedič ist gebrochen! Paderborn verliert die Kugel im rechten Mittelfeld. Menz passt zu Dedič, der am linken Strafraumeck postiert ist. Er lässt Wemmer per Übersteiger stehen und schnibbelt das Leder dann gefühlvoll genau in den rechten Torwinkel. Ein Traumtor des Slowenen bedeutet seinen ersten Saisontreffer!

Da hat Olaf Janßen aber ein glückliches Händchen bewiesen. Gut 40 Sekunden stand Aoudia übrigens auf dem grünen Parkett als er den Ausgleich markierte. Jetzt ist wieder alles offen, Dresden möchte die Euphorie des Tores natürlich gerne mitnehmen.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Mohamed Aoudia
Wahnsinn! Mit seiner ersten Aktion köpft Mohamed Aoudia zum Ausgleich ein! Schuppan schlägt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf den langen Pfosten. Dort löst sich der Algerier von seinem Gegenspieler und nickt dann gegen die Laufrichtung Lücks in die rechte Torecke ein!

Eine halbe Stunde noch zu gehen. Olaf Janßen hat sich für einen personellen Tausch entschieden und gibt momentan letzte Instruktionen an Mohamed Aoudia. Der algerische Neuzugang hatte im Auswärtsspiel bei Pauli getroffen.

Eine Freistoßflanke von der rechten Außenbahn aus der Distanz ist für den zweiten Pfosten bestimmt, wird dort aber vom SCP-Torhüter Daniel Lück sicher aus der Luft gepflückt. Nach dem 1:0-Erfolg gegen KSC in der Vorwoche winkt den Gästen erneut ein Dreier ohne Gegentor.

Nach dieser Entscheidung sind die Zuschauer wieder wach und sorgen für eine für die Ostwestfalen und den Schiedsrichter unangenehme Atmosphäre. Nehmen ihre Schützlinge in Schwarz und Gelb den Schwung von den Tribünen mit?

Jetzt wird es hitzig auf dem Rasen und auf den Rängen! Dedič enteilt Ziegler, hat freie Bahn und wird dann kurz vor dem Abschluss doch noch von einer Grätsche des Innenverteidigers gestoppt. Der Stürmer will am Fuß getroffen worden sein und geht deshalb zu Boden, stoppt den Ball mit der Hand. Referee Tobias Christ pfeift zwar, entscheidet sich jedoch für ein Handspiel. Ganz schwierige Entscheidung!

Paderborn präsentiert sich nach dem Seitenwechsel offensiver, lässt sich nicht mehr das Spiel der Gastgeber aufzwingen. Der zweite Sieg in Folge würde die Ostwestfalen ins Mittelfeld der Tabelle spülen.

Die Dresdener Anhänger müsen den Rückstand erst einmal verdauen. bei einer Niederlage würde der Rückstand auf die rettenden Ränge erst einmal anwachsen. Da hilft es auch nicht, dass Kellerkind Ingolstadt in Frankfurt ebenfalls zurückliegt.

Dresden hatte mehr Möglichkeiten, doch Paderborn legt mit dieser einen erfolgreichen Szene eine tolle Effizienz an den Tag. Zum achten Mal im achten Spiel liegt die SGD nun zurück.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Johannes Wurtz
Der Neuzugang aus Bremen bringt den SCP nach 80 Sekunden in der zweiten Halbzeit in Front! Kachunga spielt auf rechts in den Lauf von Wemmer. Aus vollem Lauf flankt der Außenverteidiger mit Tempo in die Mitte. Das Leder rutscht durch zu Wurtz, der die Kugel aus 13 Metern mit voller Wucht unter den Querbalken befördert!

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang! Weder Olaf Janßen noch sein Trainerkollege André Breitenreiter haben in der Pause personelle Veränderungen vorgenommen.

Halbzeitfazit:
Die erste Halbzeit im Kellerduell zwischen Dynamo Dresden und dem SC Paderborn hatte keine Tore zu bieten. Die Ostwestfalen starten engagiert in den Nachmittag, doch echte Torchance sprangen für sie nicht heraus. Die Hausherren hingegen waren durch Koch (21.) und Ouali (36., 37.) nah dran, ließen aber im Abschluss die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Paderborn zog sich immer mehr zurück, um die Räume eng zu machen und wird sicherlich mit einem Unentschieden zufrieden sein. Im Gegensatz zu den Sachsen, die den Dreier unbedingt brauchen. Ein Hoffnungsschmimmer für den neutralen Fan: Noch nie endete ein Match zwischen diesen beiden Teams torlos. Bis gleich!

Dresden ist jetzt das spielbestimmende Team, aber die meisten Angriffe verlaufen dennoch im Sande. Paderborn kann das torlose Unentschieden aller Voraussicht nach in die Kabine retten.

Dedič bekommt keinen Druck hinter den Ball! Schuppan wird auf der linken Außenbahn freigespielt und gibt aus vollem Lauf in die Mitte. Ohne Bewacher hat Dedič alle Möglichkeiten, köpft einen Aufsetzer aber deutlich neben den rechten Pfosten.

Fünf Minuten vor der Pause steigt das Unterhaltungsniveau vor allem durch sich aufraffende Sachsen. Schwarz-Gelb will die Führung vor der Pause und baut erstmals hauchzarten Druck auf.

Erneut Ouali! Von halbrechts tankt sich der 25-Jährige in den Sechzehner und lässt dann Ziegler mit einer einfachen Körpertäuschung stehen. Aus leicht spitzem Winkel visiert er die lange Ecke an, verzieht aber um gut einen Meter!

Ouali findet seinen Meister in SCP-Keeper Lück! Koch setzt sich an der linken Grundlinie durch und spielt halbhoch in die Mitte. Ouali reißt das Bein hoch und bringt das Leder aus nächster Nähe mit wenig Tempo auf das Tor. Lück bekommt die Arme noch an den Ball und rettet mit einem starken Reflex!

Das Spiel hat ein unterdurchschnittliches Unterhaltungsniveau. Der SCP legt seinen Fokus zunächst auf den Abwehrverbund, um endlich mal auswärts nicht drei Tore oder mehr zu kassieren. Mit einem Remis könnten die Ostwetfalen heute schon leben!

Dresden ist bemüht, aber bis auf Kochs gute Chance haben es die Hausherren in der ersten halben Stunde nur selten spielerisch in den Strafraum der Gäste geschafft.

Gelbe Karte für Markus Krösche (SC Paderborn 07)
Direkt nach dem abgewehrten Freistoß wollen die Sachsen schnell umschalten, werden durch eine Grätsche Krösches in die Beine Losillas aber unsanft gestoppt. Für dieses taktische Vergehen sieht der Paderborner Kapitän die Gelbe Karte.

... Hünemeier führt aus, setzt das Spielgerät aber in die gelb-schwarze Mauer. Das hätte der verletzte Alban Meha sicherlich besser hinbekommen!

Nur gut anderthalb Meter wird Krösche von Losilla niedergerissen. Eine klare Sache, es gibt Freistoß für Paderborn nur etwa 18 Meter vor dem Dresdener Kasten...

Kaum kommt etwas Geschwindkeit in das Geschehen, treten die Spieler schon wieder auf den Ball und verlangsamen die Angriffen. Zu selten wird gerade von den Hausherren mal steil in die Gasse gespielt.

Ein Kopfball Hünemeiers nach einer Ecke von links segelt im hohen Bogen zwar in Richtung Tor, verfehlt den Dresdener Kasten letztlich aber um gut einen Meter. Kirsten wäre ohnehin zur Stelle gewesen.

Die Fans lassen sich durch diese Möglichkeit euphorisieren und peitschen die Teams lautstark nach vorne. Auch Paderborns Spiel nimmt an Fahrt auf, sodass wir gerade die lebhafteste Phase des bisherigen Nachmittags erleben.

Kochs Abschluss streichelt den linken Außenpfosten! Feiner Angriff der Sachsen, die durch schnelle Pässe die Viererkette auseinanderreißen. Ouali spielt von der rechten Seite in den Strafraum, wo Koch mit Tempo angerauscht kommt und das 1:0 nur knapp verpasst!

Gelbe Karte für Rick ten Voorde (SC Paderborn 07)
Rick ten Voorde arbeitet im Luftkampf mit Romain Brégerie mit dem Ellenbogen. Das ist hochgefährlich und zieht zurecht die erste Verwarnung der Partie nach sich.

Kachunga lässt sich im Strafraum nach einem fairen Zweikampf mit Schuppan fallen und hält das Leder dann mit den Händen fest. Kein Elfmeter und Freistoß für die SGD sind die Folge.

Rick ten Voorde setzt sich an der linken Grundlinie durch und flankt gefährlich in die Zentrale. Elias Kachunga kommt allerdings einen Schritt zu spät und verpasst einen gute Kopfballchance.

Daniel Lück vermitteln nach einer Eckballhereingabe nicht den sichersten Eindruck. Mit nur einer Faust trifft er die Kugel in Bedrängnis mehr schlecht als recht und hat dann viel Glück, dass Schiedsrichter Tobias Christ ein Offensivfoul gesehen haben will.

Idir Ouali findet auf der rechten Außenbahn eine Lücke zwischen Außenverteidiger und Binnenakteur und zieht per Solo in den Sechzehner ein. Sein flacher Abschluss mit dem rechten Fuß ist dann mangelhaft, rauscht klar am Kasten vorbei.

Nach nur wenigen Sekunden sind die Ostwestfalen wieder vollzählig. Bei Wemmer sah es schlimmer aus als es schließlich tatsächlich war.

Jens Wemmer krümmt sich aufgrund von Rückenschmerzen auf dem Rasen und wird erst einmal behandelt. Der SCP wird also erst einmal in Unterzahl weiterspielen und muss schauen, ob die Nummer sieben ausgewechselt werden muss.

Nach einer Paderborner Ecke von rechts können die Schwarz-Gelben zunächst nicht klären, schwimmen dort am eigenen Fünfmeterraum bedrohlich. Kein Gästespieler kann diese Unsicherheit nutzen!

Der Zug zum Tor ist hüben wie drüben noch nicht wirklich ausgeprägt. Die Partie zeichnet sich bislang durch Querpässe und Zweikämpfe unweit der Mittellinie aus.

Losilla nutzt einen aufspringenden Ball für einen Volleyschuss aus der Ferne, doch Daniel Lück kann man mit diesem unplatzierten Abschluss aus gut 26 Metern nur ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Der 22-Jährige hält die Kugel sicher in seinen Händen.

Vermehrt operieren die Sachsen jetzt mit hohen Ballen in den Strafraum, doch Müller und Dedič finden im Zentrum noch kein Mittel gegen die Innenverteidiger. Mit 13 Gegentoren stellen die Paderborner übrigens die schlechteste Defensivreihe der Liga.

Dresden hat sich jetzt besser gefunden und kann sich spielerisch befreien. Die Gastgeber werden Geduld beweisen müssen, wenn der erste Heimsieg herausspringen soll.

Losilla setzt den ersten kleinen Akzent zugunsten der Spielgemeinschaft! Infolge einer Ecke von der rechte Seite hält der Franzose aus sieben Metern den Kopf hin, nickt aber klar links daneben.

Elias Kachunga, der im letzten Heimspiel den goldenen Treffer erzielte, feuert einen ersten Distanzschuss auf den Dresdener Kasten. Der leicht abgefälschte Ball ist aber kein Probleme für Benjamin Kirsten.

Der SCP greift in den ersten Augenblick früh an und lässt den Schwarz-Gelben bisher keine Luft zum Atmen. Ein guter Anfang der Breitenreiter-Truppe, die in der Vorwoche den KSC mit 1:0 besiegte.

Dass die Unterstützung der Heimfans einmal mehr auch in dieser schwierigen Phase hinter der Mannschaft stehen, zeigen schon in den ersten Momenten. Wenn es heute nicht klappt, wann will man dann noch gewinnen?

Das Spiel ist eröffnet! Etwa 22000 Zuschauer interessieren sich vor Ort für diese Partie. Dynamo agiert in gelben Trikots, schwarzen Hosen und wiederrum gelben Stutzen. Paderborn präsentiert sich in den roten Auswärtsklamotten.

Schiedsrichter Tobias Christ führt die 22 Protagonisten nun auf den Rasen. Der Unparteiische wird an den Seitenlinien von Arno Blos und Benedikt Kempkes unterstützt.

In wenigen Augenblicken rollt das Leder im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion. Welchem Klub gelingt der Befreiungsschlag? Dresden braucht den Dreier noch dringender als die Ostwestfalen, um nicht früh den Anschluss zu verlieren. Paderborn winkt bei einem Erfolg der elfte Tabellenrang.

Bevor es heute rund geht, richten wir den Blick auf das letzte Duell im Mai. Am 32. Spieltag gewann Dresden vor heimischer Kulisse mit 2:1 und holte wichtige Punkte, wodurch man letztlich die Relegation erreichte. Matchwinnder waren nicht etwa die Torschützen, sondern Keeper Benjamin Kirsten, der gleich zwei Strafstöße parieren konnte.

Zwei Neue finden sich in der Startelf Paderborns. Stammtorhüter Lukas Kruse wurde in der Nacht Vater und ist deshalb gestern aus dem Mannschaftshotel abgereist. Erstmals darf sich in dieser Saison deshalb der 22-jährige Daniel Lück zwischen den Pfosten beweisen. Außerdem spielt Diego Demme für den am Knie verletzten Thomas Bertels.

Bei den Gastgebern gibt es einen Tausch. Mickaël Poté muss sich das Geschehen zunächst von draußen ansehen. Für den 28-Jährigen Eigengewächs Tobias Müller, der als Einwechselspieler am letzten Sonntag einnetzen konnte.

Ins Auge sticht beim Blick auf bisherige Paderborner Spielzeit auch, dass die Schwarz-Blauen nach guten Leistungen in der ersten Halbzeit regelmäßig nach dem Seitenwechsel ihre Ergebnisse verspielten. Bei den Punkteteilungen gegen Köln und in Bielefeld kassierten sie den Ausgleich jeweils in der Nachspielzeit. In Bochum ließ man sich nach 2:0-Pausenführung im zweiten Teil komplett die Butter vom Brot nehmen und unterlag noch mit 2:4.

Dass die Ostwestfalen nur einen durchwachsenen Saisonstart hinlegten, liegt in erster Linie an den schwachen Auftritten in der Fremde. Nur beim Auswärtsspiel in Bielefeld (3:3) wurde ein Punkt mitgenommen. Die Auftritte in Cottbus und in Bochum waren jeweils von einer löchrigen Defensive geprägt, insgesamt fing sich der SCP acht Gegentore.

Die Schwarz-Gelben brauchen nach dem akzeptablen Auftritt in Düsseldorf nun unbedingt einen Sieg und können damit einen direkten Konkurrenten gleichzeitig schwächen. Paderborn hat nämlich mit acht Punkten zwar doppelt so viele Zähler gesammelt wie die heutigen Hausherren, rangiert aber lediglich einen Rang vor den Dresdenern. Wir dürfen demnach den Begriff "Sechs-Punkte-Spiel" in den Mund nehmen.

Der neue Übungsleiter war vor allem vom zweiten Durchgang seiner Mannschaft angetan. Auch die Trainingswoche lief nach dem Geschmack des ehemaligen Co-Trainers der Nationalmannschaft Aserbaidschans. "Diese Jungs haben ordentlich mitgezogen und dadurch auch Druck auf die erste Elf erzeugt. Das fördert in der Mannschaft den Konkurrenzkampf und ist für die gesamte Entwicklung des Kaders gut, weil alle maximal gefordert werden", äußerte sich Janßen im Rahmen der Pressekonferenz.

Mit Olaf Janßen steht nach dem Rauswurf von Peter Pacult und zwei Partien unter Interimscoach Steffen Menze schon der dritte Trainer an der Linie. Mit dem 46-Jährigen holte Dresden am vergangenen Sonntag gleich einen kleinen Achtungserfolg: Bei Fortuna Düsseldorf reichte es durch den späten Ausgleich durch Tobias Müller (82.) zu einem 1:1-Unentschieden.

Sie SGD ist das einzige Team der Liga ohne einen Sieg. Mit lediglich vier Unentschieden aus den ersten sieben Partien hängen die Sachsen ganz tief unten fest und haben schon vier Zähler Rückstand auf den Relegationsrang. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison klingeln also schon alle Alarmglocken.