Fazit:
Was für ein kurioses Spiel mit einem kuriosen Finish! Nur so viel: Köln vergibt zwei Elfmeter, scheitert insgesamt viermal am Aluminium, gerät dann auch noch in Rückstand und geht am Ende in letzer Sekunde als Sieger vom Feld. Ein Wahnsinnsspiel mit einem verdienten Sieger. Von den Hausherren kam offensiv einfach zu wenig und wenn man mal ehrlich ist, hätte der FC hier durchaus auch mit 5:1 gewinnen können. Die Gäste scheiterten aber immer wieder an den eigenen Nerven im Abschluss. Damit springen die Geißböcke gerade noch so, zumindest bis Montag, an die Spitze. Karlsruhe fällt dagegen weiter zurück. Schönen Tag noch!

...aber dieser bringt nichts ein. Der 1. FC Köln gewinnt in letzter Minute beim KSC!

Die zwei angezeigten Minuten der Nachspielzeit sind um. Es gibt noch einmal Freistoß aus dem linken Halbfeld für den KSC...

Tooor für 1. FC Köln, 1:2 durch Mišo Brečko
Dem 1. FC Köln gelingt hier tatsächlich noch der Lucky Punch!! Halfar treibt die Kugel im Mittelfeld nach vorne. Peszko kann sein Abspiel nicht verwerten, aber der Ball springt unkontrolliert zu Brečko vor Orlishausen. Nach einem Pressschlag mit Vitzthum hat Orlishausen keine Chance mehr und so landet dieses Ei tatsächlich im Netz! Im Gästeblock hält es jetzt niemanden mehr.

Die Hausherren kommen auch nochmal nach vorne. Klingmann schlägt die Kugel scharf von rechts nach innen. Diesmal ist Horn aber rechtzeitig da und kann abfangen.

Was für ein Wirrwarr im Karlsruher Strafraum und schon wieder bringen sie den Ball nicht ins Netz! Halfar dribbelt sich nun über rechts in die Gefahrenzone, spielt gerade noch im letzten Moment nach links zu Ujah. Der Stürmer hat heute aber keinen guten Tag und haut die Kugel in die Füße von Mauersberger.

Das muss ohne Wenn und Aber die Kölner Führung sein!! Wahnsinn! Was lassen die hier heute liegen! Helmes treibt die Kugel bei einem Konter rechts nach vorne. Ujah steht im Abseits, aber der Pass kommt nach links zu Peszko. Der Pole steht links alleine im Sechzehner, schiebt in die Mitte. Dort muss Ujah nur noch vollenden, aber der Stürmer fliegt an der Kugel vorbei! Haarsträubende Chancenverwertung der Kölner.

Der Pechvogel des ersten Strafstoßes geht vom Feld. Für Marcel Risse ist nun der Ex-Duisburger Maurice Exslager dabei.

Die Kölner Fans wollen nach einer Ecke einen weiteren Elfmeter haben. Yabo war da mit der Hand am Ball und wenn man nach der Regelauslegung des zweiten Strafstoßes geht, dann könnte man auch hier durchaus auf den Punkt zeigen. Glück für die Gastgeber!

Etwas mehr als zehn Minuten bleiben dem FC noch, um das Spiel zu drehen. Und wenn es schon selbst nicht klappt, müssen eben die Hausherren mithelfen. Zumindest fast. Krebs zeigt am eigenen Strafraum nämlich äußerst mutige Dribbelkünste und kann die Kugel gegen Halfar irgendwie klären. Das kann auch mal ins Auge gehen.

Natürlich sind es die Kölner, die sich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden geben wollen. Risse zirkelt einen Freistoß aus dem Halbfeld direkt auf Orlishausen, aber den Keeper der Karlsruher muss man schon anders überwinden. Keine Gefahr.

Ujah hat bei einem Konter viel Platz im Mittelfeld, müsste eigentlich nach rechts zu Risse legen. Stattdessen versucht sich der Angreifer selbst und zieht aus 22 Metern wuchtig ab. Orlishausen benutzt die Fäuste, um zu klären.

Helmes läuft sich rechts im Strafraum frei und bekommt die Kugel von Halfar serviert. Aus spitzem Winkel zieht der Stürmer, bedrängt von Vitzthum ab. Gordon kann aber mit der Brust zu seinem Keeper klären.

Peszko fasst sich aus der Distanz ein Herz und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Die Kugel flattert fies und so muss Orlishausen zur Seite abwehren. Dort kann sein Verteidiger Mauersberger aber endgültig klären.

Und noch ein Wechsel bei den Gastgebern: Dominic Peitz kommt für den bereits verwarnten Silvano Varnhagen.

Klasse Solo von Halfar! Über links dringt der Mittelfeldmann in den Sechzehner des KSC ein. Niemand traut sich so recht, den Kölner anzugreifen und so wackelt er insgesamt vier Verteidiger aus! Sein Schuss aus 14 Metern ist dann aber etwas zu hoch angesetzt. Knapp drüber!

Nun auch der erste Wechsel von Markus Kauczinski: Selcuk Alibaz kommt für Manuel Torres. Dadurch wird die Offensive der Karlsruher noch einmal zusätzlich belebt.

Die Hausherren igeln sich jetzt aber keinesfalls hinten ein! Van der Biezen pflückt die Kugel nach einem langen Abschlag von Orlishausen gegen Wimmer herunter und schickt Nazarov auf die Reise. Aus 15 Metern spitzelt er die Kugel aber knapp rechts vorbei. Gute Chance auf die erneute Führung für den KSC!

Die Gäste bleiben dran, wollen die Partie so schnell wie möglich komplett drehen. Die Stimmung auf den Rängen tut ihr Übriges dazu und so ist das nun ein richtig packendes Spiel geworden. Ujah kommt nun aus zwölf Metern zum Kopfball, aber der ist eine leichte Beute für Orlishausen.

Tooor für 1. FC Köln, 1:1 durch Patrick Helmes
Wenn es einen Treffer gibt, der überfällig war, dann ist es wohl dieser! Ujah behauptet die Kugel im Mittelfeld und bedient den neuen Mann Peszko auf der linken Seite. Die Flanke des Polen kommt halbhoch in die Mitte, wo sich Helmes fünf Meter vor dem Tor gegen Mauersberger durchsetzt und die Kugel mit der Sohle ins Netz setzt. Diesmal war kein Gestänge im Weg.

Die Kölner drängen jetzt vehement auf den Ausgleich. Wenn es schon mit Eleganz nicht klappt, muss es eben die Brechstange richten. Das macht als neutraler Beobachter Spaß, denn nun ist hier richtig Tempo drin.

Pfostentreffer Nummer vier für den FC!! Das kann aus Sicht der Gäste nicht wahr sein. Halfar tritt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten. Weder Freund noch Feind kommen an die Kugel heran und so kann Orlishausen nur mit zusehen, wie das Leder neben ihm zum vierten Mal an den Pfosten klatscht. Entsetzen bei den zahlreich mitgereisten FC-Fans.

Peter Stöger reagiert zum ersten Mal und wechselt offensiv. Für den eher defensiven Yannick Gerhardt ist nun Angreifer Sławomir Peszko dabei.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Koen van der Biezen
Das ist Fußball und nicht anders! Wenn du sie vorne nicht machst, dann rächt sich das irgendwann einmal. Nazarov hat auf der linken Seite alle Zeit der Welt, sich die Kugel zurecht zu legen und in die Mitte zu flanken. Dort kommt van der Biezen angerauscht, Horn kommt nur zögerlich aus seinem Kasten und schließlich zu spät, sodass der Stürmer den Ball nur noch über die Linie spitzeln muss. Damit ist der Spielverlauf so etwas auf den Kopf gestellt.

...und diese Ecke fliegt den Kölnern fast um die Ohren! Rissen vertändelt die Kugel an der Mittellinie fahrlässig gegen Yabo. Der Ex-Kölner nimmt Nazarov in der Mitte mit, welcher aus 17 Metern freistehend abziehen kann, aber an einer schönen Reaktion von Horn scheitert. Gute Tat des Kölner Schlussmanns.

Brečko ist es nun mal, der über seine rechte Seite Betrieb macht und mit einem schönen Doppelpass in den gegnerischen Sechzehner eindringt. Die Hereingabe von der Grundlinie ist aber zu schwach. Mauersberger klärt zur Ecke...

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten. Für sein Handspiel vor dem zweiten Elfmeter sah Koen van der Biezen übrigens noch die gelbe Karte.

Halbzeitfazit:
Was für ein kurioses Ende dieser ersten Halbzeit! 40 Minuten lang plätschert die Partie relativ ereignisarm vor sich hin. Köln hatte dabei aber schon die Vorteile auf seiner Seite. Helmes scheiterte bereits in der 10. Minute zum ersten Mal am Pfosten. Fünf Minuten vor der Pause nahm das Drama dann seinen Lauf für den FC. Zunächst scheiterte Risse nach einem glasklaren Foul an Ujah an der Latte. Drei Minuten später versuchte sich Helmes vom Punkt, diesmal allerdings nach einem strittigen Pfiff von Schiedsrichter Zwayer. Aber auch der Stürmer scheiterte am Aluminium. Der Karlsruher Wildpark wurde urplötzlich zum Tollhaus und so ist hier nun richtig Stimmung in der Bude. Es bleibt also spannend. Bis gleich!

Zwei Minuten gibt es als Nachspielzeit. Aus einer über 40 Minuten ziemlich langweiligen Partie wurde innerhalb weniger Minuten ein wahrer Krimi. Unglaublich.

Elfmeter verschossen von Patrick Helmes, 1. FC Köln
Und schon wieder treffen sie das Aluminium!! Das ist ja unfassbar! Helmes verlädt Orlishausen und trifft den linken Pfosten. Was ist hier nur los. Das glaubt einem ja keiner, der das nicht live gesehen hat!

Gelbe Karte für Gaetan Krebs (Karlsruher SC)

...und schon wieder Elfmeter für Köln!! Jetzt ist hier aber richtig Dampf im Kessel. Helmes tritt den Freistoß, van der Biezen soll laut Schiedsrichter Zwayer mit der Hand dran gewesen sein. Der Stürmer hält sich die Arme schützend vor die Brust. Schutzhand oder nicht? Die ewige Diskussion also schon wieder einmal. Eine unnatürliche Armbewegung war es aber allemal.

Köln wirkt überhaupt nicht geschockt, spielt weiter nach vorne und bekommt nun aus 20 Metern zentraler Position einen Freistoß zugesprochen...

Elfmeter verschossen von Marcel Risse, 1. FC Köln
Risse packt den Dampfhammer aus und nagelt die Kugel an die Latte! Dabei war Orlishausen schon in die andere Ecke unterwegs. Riesenjubel natürlich auf den Rängen!

Elfmeter für Köln!! Helmes schießt aus 17 Metern, von Mauersbergers Bein springt die Kugel zufällig nach rechts zu Ujah. Der Stürmer spitzelt die Kugel vor Orlishausen noch weg, wird vom Torhüter gelegt. Klare Sache.

Es gibt immer wieder kurze Höhen, dann allerdings auch wieder lange Tiefen in dieser Partie. Jetzt gerade sind wir mal wieder in einer Tiefphase angekommen. Und so nimmt sich das Spiel erneut eine Auszeit.

...aus dieser Ecke resultiert eine großartige Konterchance für die Gäste. Risse spielt den langen Diagonalpass nach rechts zu Halfar, aber der macht gegen Vitzthum dann viel zu wenig draus, spielt dem Defensivmann die Kugel genau in den Fuß. Helmes war da schon in die Gasse gestartet. Klasse verteidigt von Vitzthum.

Konterchance für den KSC! Torres treibt den Ball rechts im Mittelfeld nach vorne, bedient van der Biezen am gegnerischen Strafraum. Aus spitzem Winkel zieht der Stürmer gegen Maroh ab, aber der Verteidiger klärt zur Ecke...

In den letzten Minuten haben auch die Karlsruher besser in die Partie gefunden. Nachdem die Kölner die ersten 30 Minuten dominiert haben, sind nun also auch die Hausherren im Spiel angekommen.

Gelbe Karte für Silvano Varnhagen (Karlsruher SC)
Varnhagen steigt am Mittelkreis überhart gegen Lehmann ein. Klare gelbe Karte.

Da wäre fast die Chance für die Hausherren gewesen! Maroh verschätzt sich bei einem langen Ball von Yabo und ermöglicht Krebs so die Möglichkeit links im Strafraum. Der Franzose lässt sich aber zu sehr abdrängen und kann nur noch die hohe Flanke von der Grundlinie schlagen. Nazarov lauert am langen Pfosten, aber Wimmer klärt souverän per Kopf.

Risse versucht sich nun mal aus der Distanz. Aus sehr großer Distanz. Der Versuch aus gut 35 Metern landet völlig harmlos in den Armen von Orlishausen.

Orlishausen rettet gegen Helmes!! Es gibt nicht viele Chancen in diesem Spiel. Wenn es sie aber gibt, wird es brandgefährlich! Yabo spielt einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau, genau in die Füße von Risse. Der Angreifer sieht Helmes rechts von ihm, welcher ganz alleine vor Orlishausen auftaucht, dann aber an einer starken Parade des Schlussmanns scheitert. Den macht Helmes eigentlich im Schlaf. Noch scheint aber noch nicht ganz der Alte zu sein.

Endlich geht es mal schnell nach vorne. Risse hält die Kugel links am gegnerischen Strafraum, nimmt den mitgeeilten Hector mit. Die Hereingabe des Linksverteidigers kommt scharf an den kurzen Pfosten, aber dort klärt Gordon zur Ecke. Diese können die Hausherren aber klären.

Gut 20 Minuten sind um und noch immer steht auf dem Notizzettel nur eine gute Chance durch Helmes. So langsam dürfte es dann auch mal etwas temporeicher werden. Da ist doch noch sehr viel Taktik dabei auf beiden Seiten.

Die Karlsruher bewegen sich gut, versuchen die Kölner Defensive so zu irritieren. Die Verteidiger lassen das aber nicht mit sich machen und lösen das alles doch sehr gut, wenn mal ein Angriff auf sie zurollt. Da gibt es kein Durchkommen für die Badener.

Bis auf Helmes' Pfostenschuss gerade eben ist noch nicht wirklich etwas los auf dem Platz. Beide Mannschaften tasten sich weiterhin ausgiebig ab, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Von Karlsruhe kam offensiv noch nichts.

Pfostenschuss von Helmes!! So viel Platz darf man dem ehemaligen Nationalspieler Deutschlands nicht geben. Hector ist es erneut, der links viel Platz hat und seinen Kollegen im Sechzehner bedient. Aus zwölf Metern linker Position zieht Helmes aus der Drehung ab, aber das Leder klatscht nur ans Aluminium des kurzen Pfostens! Orlishausen wäre da nicht mehr dran gekommen. Glück für den KSC.

Hector treibt den Ball über links nach vorne, nimmt Ujah vor dem gegnerischen Strafraum mit. Der Stürmer legt zurück zu Gerhardt, aber der Schuss des Youngster aus 20 Metern geht meilenweit drüber. Keine Gefahr für Orlishausen.

Köln überlässt den Hausherren in den Anfangsminuten weite Teile des Feldes. Ab der Mittellinie greifen die Geißböcke dann aber konsequent an. Man versucht es also mit Kontern und fährt bislang ganz gut damit.

Klasse Pass von Ujah in den Lauf von Helmes auf der linken Seite. Orlishausen geht viel Risiko, kommt aus seinem Kasten und grätscht dem Stürmer gerade noch so die Kugel vom Fuß. Wenn er da den Bruchteil einer Sekunde zu spät kommt, gibt es Rot. So aber ging alles gut.

Der Ball rollt! Die Hausherren treten ganz in Weiß, die Gäste spielen komplett in Rot.

Die Mannschaften kommen auf den Rasen. Die Stimmung ist bestens, das Wetter eher nicht. Bei kühlen Temperaturen hat der badische Himmel seine Schleusen geöffnet. Fritz-Walter-Wetter, wenn man so will. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Partie!

Schiedsrichter der Partie ist mit Felix Zwayer ein erfahrener Mann. Seine Assistenten heißen Florian Steuer und Marcel Pelgrim.

Natürlich besitzt dieses Duell ganz viel Tradition. Allein in der ersten Bundesliga trafen der KSC und der FC 46-mal aufeinander. Zuletzt in der Saison 2008/2009, ehe sich die Wege dann erst einmal wieder trennten. Traurige Berühmtheit erlangte das letzte Aufeinandertreffen im Wildpark im August 2008. Der Kölner Spieler Ümit Özat kollabierte dabei auf dem Spielfeld und musste Monate später wegen Herzproblemen seine Karriere beenden. Auch wenn das Ergebnis dann nur noch Nebensache war: Die Partie selbst konnten die Geißböcke dann immerhin noch mit 2:0 gewinnen.

Auf der anderen Seite sieht Peter Stöger keinen Grund, etwas an der erfolgreichen Elf der letzten Wochen zu verändern. Wie schon gegen Aalen läuft auch heute die vermeintlich erfolgreichste Formation auf.

Der Karlsruher Trainer Markus Kauczinski war mit seiner Mannschaft nach dem 0:3 in Aue aber alles andere als zufrieden. Und so fehlen mit Dennis Kempe, Dennis Mast und Rouwen Hennings gleich drei Spieler, die im Erzgebirge noch von Anfang an spielten, komplett. Dominic Peitz bekommt zudem eine Denkpause auf der Bank. Vier Spieler müssen also ersetzt werden, und zwar wie folgt: In der Abwehr kommt Michael Vitzthum für Dennis Kempe neu herein. Im Mittelfeld spielen Silvano Varnhagen für Dominic Peitz und Gaetan Krebs für Dennis Mast. Im Sturm läuft Dima Nazarov für Rouwen Hennings auf. Mal abwarten, ob diese Maßnahmen etwas bewirken werden.

Ein Sieg heute und der FC könnte bis Montag mal wieder kurzzeitig die Tabellenführung übernehmen. Diese gehört ihrerseits schon seit Wochen der Konkurrenz aus Fürth. Da der Absteiger aber scheinbar nicht einknicken will, sondern sogar noch stärker zu werden scheint, könnte sich im Laufe der Saison noch ein heißes Wettrennen um die begehrten Plätze entwickeln. Nach einem ziemlich langweiligen Aufstiegsrennen im letzten Jahr scheint in dieser Spielzeit alles drin zu sein. Gewinnen dagegen die Karlsruher heute, wäre höchstens Platz 5 drin für den Aufsteiger. Und das wäre nach dem 10. Spieltag aller Ehren wert!

Die Domstädter kommen nämlich so langsam ins Rollen. Nachdem die Truppe von Peter Stöger in den ersten Spielen noch viele Zähler hat liegen lassen, werden diese knappen Partien inzwischen auch gewonnen. Bestes Beispiel hierfür ist der 1:0-Erfolg vergangenes Wochenende in Aalen. Marcel Risse war einmal mehr der Schütze eines wichtigen Treffers für den FC. Fakt ist aber auch, dass die Kölner erst seit der Last-Minute-Verpflichtung des verlorenen Sohnes Patrick Helmes auf Touren kamen. Nun soll beim KSC der nächste Schritt folgen.

So langsam trennt sich in der zweiten Liga die Spreu vom Weizen. Nachdem sich nahezu alle Mannschaften an den ersten Spieltagen in direkter Schlagdistanz zueinander befanden, kristalliert sich so langsam eine Spitzengruppe heraus. Um die vor der Saison favorisierten Mannschaft aus Köln und Kaiserslautern gesellen sich mit Fürth und Union Berlin noch zwei Geheimfavoriten. Auch 1860 München und St. Pauli kann man zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter zählen. Diesen Spekulationen könnte Aufsteiger Karlsruhe heute aber trotzen. Mit einem Erfolg gegen Köln würden die Badener auch noch einmal nach vorne stoßen. Dazu braucht es aber einiges an Kraft.