Fazit:
Der SC Paderborn gewinnt mit 2:1 gegen den VfR Aalen und das ostwestfälische Fußball-Märchen ist perfekt. In der nächsten Saison spielen die Paderborner in der ersten Liga und diesen Erfolg hat sich die Mannschaft mit einer sensationellen Rückrunde auch verdient. Heute musste allerdings bis zum Schluss gezittert werden. Aalen hat hier nie aufgesteckt und dem SCP alles abverlangt. Die letzte Zielstrebigkeit war bei den Paderbornern in der zweiten Hälfte nicht mehr da. Insgesamt haben die Paderborner aber kaum Chancen zugelassen, so dass auch der heutige Dreier verdient ist. Durch die Niederlage schließt Aalen die Saison auf Platz elf ab. Der Jubel bei den Paderbornern ist jetzt natürlich grenzenlos. Die Spieler liegen sich auf dem Rasen in den Armen und eine ganze Stadt wird dieses Team heute feiern. Wir gratulieren nochmal und freuen uns auf ein Wiedersehen in der ersten Liga! Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Florian Meyer pfeift ab. Der SC Paderborn ist erstklassig! Herzlichen Glückwunsch!

Die letzten Sekunden brechen an. Paderborn hat den Ball.

Die Hälfte der Nachspielzeit ist rum. Aalen kommt nicht mehr richtig nach vorne durch.

Koç erläuft sich einen langen Ball und kommt nochmal zum Abschluss. Aber Bernhardt ist da und es geht sofort wieder in die andere Richtung.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Drei Minuten werden nachgespielt. Noch drei Minuten bis zum Aufstieg!

Die Paderborner haben nochmal eine Ecke rausgeholt und lassen sich bei der Ausführung natürlich sehr viel Zeit. Sie spielen es dann kurz und Koç zieht auf einmal hoch in den Strafraum. In der Mitte sucht er dann ausgerechnet den eingewechselten Krösche. Aber Bernhardt wirft sich gerade noch so dazwischen.

An der Seitenlinie macht sich jetzt Markus Krösche bereit. Er bekommt also noch seine Abschiedsvorstellung nach 13 Jahren Paderborn. Mit ihm zusammen wollen die Ostwestfalen jetzt die letzten Minuten überstehen.

Das ist jetzt Spannung pur hier. Aalen haut sich bis zum Schluss voll rein. Junglas kommt im Strafraum zum Kopfball, kann die Kugel aber nicht mehr richtig platzieren und der Ball rauscht am Tor vorbei.

Fürth liegt jetzt mit 2:0 vorn. Auf Schützenhilfe von Sandhausen kann Paderborn also nicht mehr hoffen. Die Ostwestfalen müssen diese Partie gewinnen.

Die letzten zehn Minuten laufen. Vucinovic kommt aus 17 Metern nochmal zum Abschluss. Der Schuss geht aber vorbei.

Gelbe Karte für Daniel Buballa (VfR Aalen)
Buballa unterbindet einen Konter der Gastgeber und holt sich auch noch die Gelbe Karte ab.

Aalen ist nun die aktivere Mannschaft. Aber so richtig viel ist den Gästen bisher auch nicht eingefallen. Die Räume in der Paderborner Hälfte sind jetzt natürlich auch sehr eng.

Mit Cidimar hat Stefan Ruthenbeck jetzt einen weiteren Stürmer gebracht. Damit setzt der Trainer ein Zeichen für die Schlussphase. Es muss wohl bis zuletzt gezittert werden in Paderborn.

Alban Meha kommt mit seinen Freistößen aktuell nicht richtig über die Mauer. Diesmal wird der Ball von der Verteidigung so abgefälscht, dass der Schuss für Bernhardt kein Problem darstellt.

Gelbe Karte für Benjamin Hübner (VfR Aalen)

Inzwischen hat es wieder angefangen zu regnen. Der Rasen ist nass und der Ball rutschig. Sağlık schießt daher aus spitzem Winkel einfach mal. Aber Bernhardt hat die Kugel sicher.

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)
Strohdiek sieht seine fünfte Gelbe Karte. In einer möglichen Relegation wäre er damit gesperrt.

Die letzte Zielstrebigkeit auf dem Weg nach vorne lassen die Paderborner jetzt vermissen. Es gibt kaum noch Torabschlüsse. Stattdessen versuchen sie aus einer sicheren Defensive heraus zu agieren. Aber ob das die richtige Taktik ist? Aalen kommt immer besser ins Spiel.

Mario Vrančić setzt sich auf der linken Seite schön durch und flankt in den Strafraum. Dort steht aber nur Bakalorz, der nun wirklich nicht für sein Kopfballspiel bekannt ist. Er verfehlt den Ball deutlich.

Alban Meha versucht es mit einem Distanzschuss. Aber ihm rutscht die Kugel über den Fuß und der Schuss geht deutlich vorbei. Vielleicht wäre da ein Pass zu einem freistehenden Mitspieler die bessere Variante gewesen.

Die Fans merken, dass ihre Mannschaft nun Unterstützung braucht und sie erheben sich von ihren Sitzen. Aalen ist weiterhin gut im Spiel und lauert auf die nächste Chance.

Die Gastgeber versuchen es etwas ruhiger angehen zu lassen. Die überfallartigen Angriffe, die wir in der ersten Halbzeit gesehen haben, gibt es jetzt nicht mehr. Stattdessen versucht der SCP mit viel Ballbesitz das Spiel zu kontrollieren. Je länger es bei diesem Ergebnis bleibt, steigt natürlich auch die Nervösität. Einen Fehler dürfen sich die Paderborner nicht erlauben.

Und Aalen bleibt gefährlich. Pohjanpalo rutscht in eine flache Hereingabe von Daghfous rein und verfehlt das Tor nur knapp.

Fürth ist gerade gegen Sandhausen in Führung gegangen. Das muss die Paderborner noch nicht beunruhigen. Aber sollte Aalen hier ein Tor schießen, rutschen die Ostwestfalen von Platz zwei.

Bakalorz spielt den Ball genau in den Lauf von Sağlık, der nur noch Rasen und Bernhardt vor sich hat. Allerdings hat der Assistent die Fahne oben und dies völlig zurecht. Sağlık stand knapp im Abseits.

Und es sieht nicht danach aus, als wenn die Paderborner das Ergebnis hier nur verteidigen wollen. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehören eindeutig den Gastgebern.

Noch 45 Minuten bis zur ersten Liga? Paderborn muss eigentlich nur das aktuelle Ergebnis halten. Das wird aber schwer genug. Wechsel hat es in der Pause nicht gegeben.

Halbzeitfazit:
Der SC Paderborn führt mit 2:1 gegen den VfR Aalen und ist auf dem besten Wege Richtung erste Liga. Dabei erwischten die Gäste zunächst den besseren Start. Die Paderborner agierten zu passiv und wachten erst nach dem Führungstreffer der Aalener auf. Mit aggressivem Zweikampfverhalten und tollen Angriffen fanden sie schnell die richtige Antwort und drehten die Partie. Aber Aalen darf man noch nicht abschreiben. Sie haben gezeigt, dass sie die Ostwestfalen vor Probleme stellen können und der VfR wird hier sicherlich bis zum Schluss alles geben. Es bleibt also spannend.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Gelbe Karte für André Hainault (VfR Aalen)
Hainault holt Sağlık von den Beinen, der ansonsten freie Bahn zum Tor gehabt hätte. Florian Meyer entscheidet sich aber es bei einer Gelben Karte zu belassen. Für eine Notbremse war das Tor noch zu weit weg.

André Breitenreiter versucht sein Team von der Seitenlinie wieder etwas zu beruhigen. Das Zusammenspiel klappt jetzt nicht mehr so gut wie zum Zeitpunkt ihrer beiden Treffer. Mit der Führung soll es jetzt erstmal in die Pause gehen.

Aus ähnlicher Position wie vor ein paar Minuten tritt Meha erneut zum Freistoß an. Auch diesmal versucht er es mit einem Direktschuss. Aber der Ball bleibt an der Mauer hängen.

Die nächste Ecke der Aalener segelt in den Strafraum der Gastgeber. Aber der Schiedsrichter unterbricht die Partie und entscheidet auf Stürmerfoul.

Jetzt holen beide Mannschaften ein wenig Luft. Die temporeiche Anfangsphase der Partie hat Kraft gekostet. Aber das Spiel kann auch ganz schnell wieder Fahrt aufnehmen.

Paderborn macht derzeit vieles richtig. Die Gastgeber versuchen nicht den Vorsprung zu verwalten, sondern spielen weiter druckvoll nach vorne. Aalen hat den Faden derzeit ein wenig verloren und steht fast nur noch hinten drin.

Alban Meha tritt zum Freistoß an. Aus fast 25 Metern halbrechter Position rechnen alle mit einer Flanke. Aber Meha haut die Kugel direkt drauf und der harte Aufsetzer stellt Bernhardt vor große Probleme. Mit beiden Fäusten wehrt der Keeper diesen harten Schuss ab.

Gelbe Karte für Nejmeddin Daghfous (VfR Aalen)
Die Aalener leisten sich aktuell zuviele Ballverluste. Daghfous muss dann einen Paderborner Konter mit einem Foul an Ziegler stoppen und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Es gibt jetzt fast nur noch Offensive. Auf der anderen Seite tankt sich Bakalorz durch die gegnerische Abwehr und steht frei vor Bernhardt. Der Versuch den Keeper aus kurzer Distanz zu tunneln, misslingt aber.

Damit steht in Paderborn wieder alles auf Aufstieg. Aber Aalen sollte man hier nicht abschreiben. Daghfous hat eine Gelegenheit aus spitzem Winkel, trifft den Ball aber nicht richtig.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:1 durch Mario Vrančić
Paderborn dreht das Spiel. Die Ostwestfalen erzwingen einen Ballverlust der Gäste in der Nähe des VfR-Strafraums und schalten blitzschnell um. Diesmal ist es Sağlık, der die Übersicht hat und im richtigen Moment zu Vrančić durchsteckt. Der Mann mit der Nummer acht lässt Bernhardt dann aus fast identischer Position wie beim Ausgleich keine Chance.

Der Gegentreffer hat die Paderborner aufgeweckt und nach dem Ausgleich versuchen sie jetzt nachzulegen. Sie gehen jetzt deutlich aggressiver in die Zweikämpfe. Aber auch die Aalener wirken nicht geschockt von der schnellen Antwort und halten gut dagegen. Es entwickelt sich ein sehr interessantes Fußballspiel.

Der Ausgleich verändert für Paderborn erstmal nichts. Immer noch würde Fürth ein Treffer reichen, um vorbeizuziehen. Aber natürlich war es psychologisch wichtig hier sofort wieder zurückzukommen.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Marc Vucinovic
Und da ist die schnelle Antwort! Mario Vrančić behauptet den Ball klasse im Mittefeld und spitzelt die Kugel zu dem durchgestarteten Vucinovic, der frei vor Bernhardt steht und den Keeper mit einem Schuss aus spitzem Winkel überwinden kann. Auch dieser Angriff war klasse vorgetragen und wurde zurecht mit einem Tor belohnt.

Das ist natürlich ein Schock für die Paderborner. Sollte Fürth jetzt in Führung gehen, wäre Platz zwei weg. Aber die Ostwestfalen versuchen jetzt den Schalter umzulegen und mit Druck nach vorne zu spielen.

Tooor für VfR Aalen, 0:1 durch Joel Pohjanpalo
Die Aalener belohnen sich für eine starke Anfangsphase. Daniel Buballa überläuft auf der linken Seite Strohdiek und zieht hoch in den Strafraum. Im richtigen Moment legt er dann quer zu Pohjanpalo, der die Kugel nur noch über die Linie schieben muss. Ein starker Angriff!

Der VfR versteckt sich hier keineswegs und hat in den ersten Minuten sogar deutlich mehr Ballbesitz. Die Paderborner versuchen hoch zu stehen. Aber bisher kommen die Aalener mit diesem Pressing gut zurecht.

Die ersten Akzente in der Offensive setzen aber die Gäste. Daghfous holt die erste Ecke der Partie raus. Die Ostwestfalen können aber schnell klären.

Die Atmosphäre stimmt schon mal. Die Paderborner Fans bejubeln jeden Ballgewinn und jeden gelungenen Pass ihrer Mannschaft.

Jetzt gilt es. Die Gäste aus Aalen stoßen an.

Für diese wichtige Partie hat der DFB natürlich einen erfahrenen Schiedsrichter geschickt. Florian Meyer führt die beiden Mannschaften jetzt auf den Rasen. Alles ist bereit für ein spannendes Saisonfinale.

Natürlich ist die Benteler Arena mit 15.000 Zuschauern ausverkauft. Bis auf die 500 Gästefans werden alle darauf hoffen, dass in der nächsten Saison nicht mehr Aalen und Sandhausen, sondern Bayern München und Borussia Dortmund nach Ostwestfalen reisen müssen.

Neben den Langzeitverletzten Valentini, Lechleiter und Nierichlo fehlen heute auch Leandro (Gelbsperre), Barth (Knieprobleme) und Reichwein (Rippenprellung). Stefan Ruthenbeck musste seine Mannschaft also auf einigen Positionen umbauen. Hainault, Mössmer, Klauß und Junglas rücken in die Anfangsformation.

André Breitenreiter hat allerdings im Vorfeld der Partie vor dem heutigen Gegner gewarnt. Aalen gehört zu den Überraschungsteams der Liga und hat nur eines der letzten acht Partien verloren. Nach drei Spielen ohne Gegentor steht der VfR auf Rang neun in der Tabelle, hat also die Chance die Saison auf einem einstelligen Platz abzuschließen. Diese Gelegenheit will die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck nutzen und mit einem Auswärtssieg die Punktemarke aus dem Vorjahr übertreffen.

Ausgerechnet im Saisonfinale müssen die Paderborner wegen einer Gelbsperre allerdings auf Stürmer Elias Kachunga verzichten, der bisher in allen Partien zum Einsatz gekommen ist. Dafür rückt Mahir Sağlık wieder in die Mannschaft, der mit 15 Treffern Topscorer der Ostwestfalen ist. Die zweite Änderung im Vergleich zur Vorwoche ist der Einsatz von Daniel Brückner, der für Süleyman Koç in der Startelf steht.

Die Aufstiegsparty ist bereits geplant. Falls es heute klappt, wird es heute Abend einen Autokorso durch die Stadt und einen Empfang vor dem Paderborner Rathaus geben. Der Optimismus beim SCP ist auch durchaus berechtigt. Gegen Aalen hat Paderborn noch kein Pflichtspiel verloren. In der Liga ging nur eines der letzten neun Partien und sogar nur eines der letzten elf Heimspiele verloren.

Der SC Paderborn spielt in der nächsten Saison in der ersten Liga. Noch vor ein paar Monaten hätte man mit dieser Aussage wohl hochgezogene Augenbrauen und fragende Gesichter hervorgerufen. Aber die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter kann den Aufstieg heute tatsächlich aus eigener Kraft perfekt machen. Der Relegationsplatz ist bereits sicher und die Ostwestfalen können nur vom zweiten Platz verdrängt werden, wenn sie nicht gegen Aalen gewinnen und Fürth gegen Sandhausen einen Dreier holt.