Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern feiert durch das 3:0 bei Arminia Bielefeld seinen zweiten Auswärtssieg in dieser Spielzeit und hält damit Anschluss an die Aufstiegsränge! Nur in den ersten fünf Minuten des Abends war dieser Erfolg in Gefahr. Nach dieser kurzen Eingewöhnungszeit spielten die Pfälzer ihre spielerische Überlegenheit souverän aus und schafften durch die Treffer von Occéan (9.) und Idrissou (45.) noch vor der Pause die Vorentscheidung. Für den DSC zog die schwere Verletzung von Klos einen schweren Bruch nach sich, von dem sich die Arminen nicht mehr erholten. Nach dem Seitenwechsel spielten die Pfälzer souverän ihren Stiefel herunter und kamen durch Idrissous Strafstoßtor (79.) noch zu einem weiteren Tor. Der zweite 3:0-Sieg in Folge für den FCK, der in dieser Form zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Bielefeld hat nach drei Pflichtspielniederlagen jetzt durch die Länderspielpause Zeit, die Reserven wieder aufzufüllen und sich Kraft für das Auswärtsspiel in Aalen zu holen. Einen schönen Abend noch!

Die letzte reguläre Minute ist angebrochen! 60 Sekunden Nachspielzeit werden nichts mehr an der Punkteverteilung ändern.

Bielefeld geht noch auf den Ehrentreffer, doch mit dem 1:3 ist bei dieser routinierten Lauterer Abwehr nicht zu rechnen.

Gelbe Karte für Philipp Riese (Arminia Bielefeld)
Da spielt der Faktor Frust eine gewichtige Rolle! Riese tritt Fortounis ohne Not in die Beine. Auch diese Verwarnung geht in Ordnung. Frank Willenborg ist heute nicht der Liebling der Blauen, hat aber nicht viel falsch gemacht!

Das Ding können die mitgereisten Anhänger des FCK jetzt genießen. Wenn sich die Mannschaft von Kosta Runjaic weiterhin so stark präsentiert, ist der Weg an die Tabellenspitze nicht mehr weit.

Zum ersten Mal seit fast genau einem Jahr verliert die Arminia also wieder ein Heimspiel in der Liga. Auch in dieser Höhe geht die Niederlage in Ordnung!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:3 durch Mohamadou Idrissou
Siebtes Saisontor im siebten Einsatz! Idrissou lässt sich die große Chance nicht nehmen und knallt die Kugel aus seiner Sicht in die linke Torecke. Platins entscheidet sich für die falsche Seite und muss das Leder aus dem Netz holen!

Strafstoß für den 1. FC Kaiserslautern! Platins mit einem schlimmen Fehler, will Matmour ausspielen, verliert dabei den Ball und tritt den Algerier um. Richtige Entscheidung!

Lautern kann eine Freistoßhereingabe von Lorenz nicht direkt klären und handelt sich damit kleinere Probleme ein. Zunächst kommt Sembolo fast zum Schuss, dann wird er relativ hart von Torrejón. Völlig zurecht gibt es aber keinen Elfmeter.

Aus vollem Lauf feuert Gaus einen wuchtigen Schuss auf den Bielefelder Kasten, doch unter dem Strich ist dieser Abschluss zu unplatziert. Platins greift sicher zu.

Kaiserslautern könnte deutlich zielstrebiger kontern, doch dafür sehen die Gäste anscheinend gar keine Veranlassung. Lieber treten die Pfälzer auf den Ball und kontrollieren die Kirsche.

18274 Zuschauer haben den Weg auf die Bielefelder Alm gefunden. Die Durchsage der Anzahl ist ein gefundenes Fressen für die gut 1800 mitgereisten Pfälzer. "Ohne Lautern wär' hier gar nichts los!", singen die Anhänger der Roten Teufel und haben damit bezüglich des zweiten Durchgangs nicht ganz Unrecht.

Das Spiel plätschert dem Ende entgegen. Achtet man auf die Stimmung, hat man das Gefühl, dass Kaiserslautern noch viel höher führt. Die Fans haben keine Hoffnung mehr!

Ein neuer Impuls beim DSC: Der zuletzt verletzte Sebastian Hille betritt für das letzte Spielviertel das grüne Parkett. Er spielt ab sofort anstelle des schwachen Patrick Schönfeld.

Gelbe Karte für Tom Schütz (Arminia Bielefeld)
Es ist nicht ganz klar, wofür Tom Schütz hier die Gelbe Karte sieht. Er muss wohl während des laufenden Spiels ein paar Worte in Richtung Schiedsrichter losgelassen haben.

Olivier Occéan, der mit dem 1:0 seinen ersten Saisontreffer erzielte, geht vom Feld. Für ihn kommt Simon Zoller auf den Rasen, der in dieser Spielzeit schon fünf Mal einnetzen konnte.

Ansonsten aber ein enttäuschendes Bild für die Anhänger der Blauen. Die Hausherren schaffen es nur noch beschwerlich über die Mittellinie und vermitteln auch nicht den Eindruck, als würden sie noch an ein Unentschieden glauben.

Endlich mal wieder die Arminen! Feick zieht von seiner linken Seite in die Mitte und spielt dann quer an den Fünfmeterraum. Dort hat Torrejón aufgepasst und kann in höchster Not vor dem einschussbereiten Sembolo klären.

Der FCK lässt die Kugel geduldig kreisen und flanken dann im richtigen Moment in die Mitte. Diesmal verfehlt Occéan mit seinem Kopfstoß das Bielefelder Tor nur knapp. Wenn Runjaics Mannen so weiterspielen, ist das 0:3 nur noch eine Frage der Zeit.

Stefan Krämer geht in seiner Coaching-Zone auf und ab; ihm ist die Ratlosigkeit in das Gesicht geschrieben. Kaiserslautern ist heute wohl einfach eine Nummer zu groß. Die Pfälzer haben alles unter Kontrolle.

Nur der Anschlusstreffer kann der Partie noch Leben einhauchen. Es ist still geworden auf der Alm. Lediglich der Gästeblock feiert den sich anbahnenden zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.

Dem schon hochgewachsenen Idrissou fehlen nach Gaus' Flanke von der linken Außenbahn ein paar Zentimeter, um einen Kopfball auf das Tor zu befördern. Kaiserslautern ist dem dritten Tor nahe!

"Kaiserslautern muss nicht, Bielefeld kann nicht." So lässt sich das derzeitige Geschehen auf dem Rasen beschreiben. Ohne Klos in der Offensive fehlt den Gastgebern vorne die Anspielstation. Wie soll das heute noch klappen?

Die Roten Teufel geben sich nach dem Seitenwechsel keine Blöße, können den schnellen Anschlusstreffer der Hausherren verhindern. Bielefeld wird sich deutlich steigern müssen, sonst wird man nicht einmal in die Nähe eines Punktgewinns gelangen.

Sembolo wird auf halbrechts im Sechzehner mit dem Rücken zum Tor angespielt und probiert sich aus der Drehung. Hierdurch springt ein Eckball heraus, der den Ostwestfalen allerdings nichts einbringt.

Mit der ersten Ecke des FCK brennt der Bielefelder Strafraum schon wieder. Matmour präsentiert einen ansehnlichen Mix aus Fallrückzieher und Volleyschuss, der aber direkt in den Armen von DSC-Keeper Platins landet.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang! Kosta Runjaic hat einmal getauscht: Alexander Ring, der in der Nachspielzeit knapp an einem Platzverweis vorbeischrammte, ist in der Kabine geblieben. Eigengewächs Willi Orban steht nun auf dem Rasen.

Halbzeitfazit:
Nein, an Unterhaltung mangelte es im ersten Durchgang zwischen Arminia Bielefeld und dem 1. FC Kaiserslautern nicht! Nach 45 Minuten sind die Pfälzer durch den 0:2-Pausenstand auf einem guten Weg in Richtung drittem Pflichtspielsieg in Folge. Dabei gehörten die ersten Minuten den Ostwestfalen, doch Klos leistete sich zwei Mal in guter Position technische Aussetzer. Kaiserslautern fand immer besser ins Spiel und ging mit der ersten Chance durch Occéan in Führung (9.). Bielefeld versteckte sich nicht, doch die Roten Teufel strahlten einfach viel mehr Gefahr aus. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit stellte Idrissou auf 2:0, nachdem sich der Bielefelder Angreifer Klos böse verletzt hatte und ausgewechselt worden war. Es sieht nach einer klaren Angelegenheit auf der Alm aus, die nach den letzten Eindrücken durchaus aber mit weniger als 22 Spielern enden könnte. Bis gleich!

Puh, jetzt geht's hier aber heiß her! Lorenz grätscht Torrejón ohne Rücksicht auf Verluste um riskiert eine Rote Karte. Ring rächt dieses Verhalten mit einem Schubser, der auch als Tätlichkeit hätte durchgehen können. Letztlich sehen beide Sünder die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Marc Lorenz (Arminia Bielefeld)

Gelbe Karte für Alexander Ring (1. FC Kaiserslautern)

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:2 durch Mohamadou Idrissou
Kaiserslautern nutzt die allgemeine Konfusion bei den Hausherren eiskalt aus! Ein herrlicher Angriff der Pfälzer, die mit Ein-Kontakt-Fußball die Verteidiger alt aussehen lassen. Gaus legt von links quer vor das Tor, wo Idrissou nur noch einschieben muss!

Nach Klos' Verletzung ist ein wenig der Faden verloren gegangen in dieser Partie. Alle Spieler des DSC werden froh sein, wenn sie gleich für eine Viertelstunde in die Kabine dürfen.

Jetzt muss schon wieder ein Akteur des Heimteams behandelt werden! Die Szene war schon abgepfiffen, als Keeper Platins vor Matmour retten wollte. Dabei wurde der Torwart leicht getroffen. Nach kurzer Behandlung kann es weitergehen.

Immer wieder Mohamadou Idrissou! Erneut kratzt der ehemalige Freiburger die Kugel von der Grundlinie, kann von links ins Zentrum flanken. Matmour steigt in Begleitung hoch und köpft gut einen halben Meter links neben das anvisierte Ziel.

Sembolo muss für den verletzten Angreifer in die Bresche springen und das ohne unmittelbares Aufwärmen. Kann die Arminia den Ausfall des Goalgetters kompensieren?

Mit der Trage wird Klos vom Rasen befördert und wird dabei von den Bielefelder Anhänger gefeiert.

Eine bittere Pille für den DSC! Ein Eckball von der linken Fahne landet auf dem Schädel von Klos, der aus elf Metern knapp neben den rechten Pfosten nickt. In der Luft stößt er mit Idrissou zusammen. Während der Lauterer weiterspielen kann, blutet Klos stark und muss ausgewechselt werden.

Da war mal wieder eine Lücke! Klos ahnt, dass ein relativ langsamer flacher Pass zu ihm durchrutschen könnte. Dies wäre auch geschehen, wenn Torrejón nicht im letzten Moment noch dazwischen gegangen wäre.

Wenn auf dem Boden nichts geht, müssen die Gäste einfach nur hoch nach vorne spielen, denn Idrissou gewinnt nahezu jeden Luftkampf. Der Kameruner könnte in dieser Saison nicht primär als Torjäger, sondern als Vorbereiter eminent wichtig werden.

Während Bielefeld sehr viel Leidenschaft an den Tag legt, wirken die Pfälzer unheimlich konzentriert. Sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen und spielen im Vertrauen auf die durchschlagskräftige Offensive ihren Stiefel herunter.

Riese zieht von der Mitte auf halblinks, kann Gaus mit dem Ball am Fuß abschütteln und probiert dann sein Glück aus der Distanz. Deutlich vorbei!

Das Lauterer Offensivspiel ist sehr linkslastig. Chris Löwe schaltet sich immer wieder mit nach vorne ein und verteilt die Kugel dann geschickt auf die Angriffsspieler. Diesmal auf Ring, der aus 22 Metern aber total verzieht.

Es geht hin und her auf der Alm. Bielefeld hat keine Angst vor weiteren Gegentoren. Der neutrale Fan darf hoffen, dass hier noch weitere Tore fallen.

Die Arminia geht schon früh größere Risiken ein, geht mit voller Macht auf den Ausgleich. Kaiserslautern ist davon leicht beeindruckt und lauert auf Konter.

Löwe führt einen Freistoß aus zentraler Position aus, ist hierbei gut 20 Meter vor dem Bielefelder Kasten entfernt. Er bleibt jedoch an der Mauer hängen.

Gelbe Karte für Olivier Occéan (1. FC Kaiserslautern)
Da hat es den Falschen erwischt! Bevor Arminias erster Eckball ausgeführt kann, drehen die Akteure in der Mitte am Rad. Die Blauen wollen die Zone für ihren Keeper freisperren, der sich letztlich selbst zur Wehr setzt. Occéan stand nur daneben, muss jetzt aber mit der Gelben Karte leben.

Diese Einwürfe sind eine Waffe! Lorenz kann von der Seitenauslinie weit in den Strafraum "flanken". Diesmal klären die Gäste nicht optimal, nämlich in die Füße Rieses. Der fackelt vom linken Sechzehnereck nicht lange und knallt das Leder ans Außennetz!

Löwe bleibt nach einem Zweikampf mit Lorenz erst einmal liegen und muss sich die Pfiffe des Publikums anhören. Nach dem leichten Zusammenprall braucht der Linksverteidiger aber tatsächlich eine kleine Pause.

Wie bereits gegen die Löwen lassen die Pfälzer einige Möglichkeiten liegen! Idrissou, der auch heute als Vorlagengeber zu glänzen scheint, flankt von links auf den ersten Pfosten, wo Matmour völlig blank auftaucht. Der Algerier nickt aus fünf Metern knapp drüber!

Da klingelt's beinah erneut im Kasten von Patrick Platins! Idrissou nutzt seinen Körper infolge eines Einwurfes zur rechten Grundlinie im Zweikampf gegen Hornig hervorragend ein, schirmt die Kugel sicher ab. Er passt dann flach und hart in die Mitte, wo Occéan knapp verpasst.

Krämers Truppe probiert es immer wieder mit steilen Pässen in die Spitze. Was zunächst ein probates Mittel war, wurde mittlerweile von den Roten Teufel durchschaut und ermöglicht keine Chancen mehr.

Endlich wieder Fußball vom DSC! Müller legt für Klos per Hackentrick auf halblinks auf, doch der Nummer neun der Gastgeber lässt das Leder einmal mehr leicht verspringen und findet dann seinen Meister in Lauterns Keeper Tobias Sippel.

Kaiserslautern spielt bestimmend, hat nach wackeligen ersten Minuten einen Zugang gefunden. Gegen 1860 strahlten die Pfälzer die totale Dominanz aus, doch dies wird gegen die Arminia wohl nicht möglich sein. Hier würde schon ein knapper Arbeitssieg reichen...

Die Anhänger der Blauen lassen sich vom Rückstand nicht entmutigen und feuern ihre Schützlinge auf dem Rasen mit Herz an. Es hatte mehr als vernünftig begonnen für den DSC, der nun den Faden zu verlieren droht.

Direkt mit der ersten Chance haben es die Pfälzer geschafft, sich einen Vorsprung auf der Anzeigetafel zu erspielen. Der Aufwärtstrend der letzten Wochen setzt sich zumindest vorerst fort. Mit einem Dreier würde der FCK an den Aufstiegsrängen schnuppern!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Olivier Occéan
... und dieser Eckstoß bringt den FCK in Front! Die Hereingabe wird am ersten Pfosten verlängert. Idrissou hat die Kopfballchance aus nächster Nähe, trifft aber nur den linken Pfosten. Der Ball prallt zurück in die Mitte und unmittelbar vor der Linie muss Occéan nur noch den Schädel hinhalten.

Nun schieben sich die Akteure von Kosta Runjaic das Leder auf Höhe der Mittellinie hin und her und suchen Lücken in der kompakten Defensive des Heimteams. Jetzt springt die erste Ecke heraus...

Die ersten Momente lassen hoffen, dass die Erwartungen an diesen Vergleich nicht zu hoch gegriffen waren. Das Tempo auf dem Rasen stimmt vor allem auf Seiten der Hausherren, doch auch die Pfälzer haben sich mittlerweile gefunden.

Erneut steht Fabian Klos im Mittelpunkt des Geschehens! Diesmal wird der Angreifer durch einen Einwurf von Lorenz geschickt und taucht in leichter Bedrängnis vor Sippel auf, der früh zu Boden geht, Klos dabei aber noch irritieren kann.

Die Arminia erwischt den besseren Start, hat durch Klos die erste Möglichkeit. Die Sturmspitze wird mit einem langen Ball in den Sechzehner geschickt, nimmt die Kugel dann aber nicht sauber an. Tobias Sippel verlässt die Linie und nimmt die Kugel sicher auf.

Zusammen mit Union und Köln haben die Gastgeber mit 17 Toren die meisten Treffer in der Liga erzielt. Da auch die Roten Teufel zuletzt nicht mit Toren geizten, erwarten wir einen strafraumgeladenen Abend!

Auf geht das zwischen Ostwestfalen und Pfälzern! Bielefeld agiert in den roten Heimtrikots und schwarzen Hosen; Kaiserslautern präsentiert sich in roten Klamotten.

Schiedsrichter Frank Willenborg hat die Mannschaften soeben zusammen mit seinen Linienrichtern Sven Jablonski und Dirk Wijnen auf den Rasen geführt. In wenigen Augenblicken rollt das Leder!

Für unsere lieben Freunde der Statistik dürfte interessant sein, dass sich Bielefeld und Kaiserslautern in der 2. Bundesliga bisher erst zwei Mal gegenüberstanden. In der Spielzeit 2009/2010, in welcher der FCK Meister wurde, gewannen die heutigen Gäste beide Partien (2:1 und 1:0).

Wir erwarten einen unterhaltsamen Abend auf der Bielefelder Alm und sind gespannt, wer heute nach dem Schlusspfiff jubeln darf. Kann sich die Arminia aus der kleinen Misserfolgsserie befreien oder fährt der FCK nach vier Auswärtspartien ohne Dreier endlich wieder einen Sieg in der Fremde ein?

Bei den Roten Teufel sieht Runjaic nach der überzeugenden Leistung gegen 1860 keinen Anlass, seine erste Elf umzuwandeln. Zu den Ersatzspielern zählt heute jedoch Kevin Stöger während Ruben Jenssen dem Kader nicht angehört.

Eine personelle Änderung ist beim Blick auf die Bielefelder Startelf zu erkennen. Lorenz wird anstelle von Rahn beginnen, der nur auf eine Einwechslung hoffen kann. In der taktischen Formation rückt Müller auf den rechten Flügel; Lorenz agiert in der Zentrale.

Während die Verantwortlichen in Ostwestfalen schon länger mit ihrem Mann an der Linie zufrieden sind, haben die Entscheider des FCK erst kürzlich einen tollen Griff gemacht. Seit Kosta Runjaic das Zepter auf dem Betzenberg in der Hand hält, ist der Optimismus wieder heimisch in der Pfalz. Der ehemalige Duisburger Übungsleiter führte den FCK zu einem kämpferischen 0:0 bei den bockstarken Kölnern, stellte sein Team optimal im Pokal ein und ließ seine Truppe die Löwen ganz alt aussehen. In Kaiserslautern ist man sich einig: Coach Kosta kann die Roten Teufel zurück in Liga eins bringen!

Flutlichtatmosphäre auf der Alm und dann solch einen attraktiven Gegner, der an diesem Brückentag noch mehr Fans als üblich mitbringen dürfte: Schon jetzt läuft den Anhängern des DSC beim Gedanken an einen stimmungsvolles Duell das Wasser im Munde zusammen. Selbstbewusst gibt sich auch Coach Krämer, der gleichzeitig eine hohe Meinung von den Gästen hat. „Wir werden einen irren Fight abliefern müssen, wissen dennoch, dass wir für jeden Gegner unangenehm sein können.“, so der 46-Jährige im Vorfeld der Partie

Trotz der absteigenden Tendenz darf der Saisonstart des Zweitligarückkehrers aus Bielefeld als gelungen bezeichnet werden. Nach einem Stolperauftakt mit einen Punkt aus zwei Partien hat die Mannschaft von Stefan Krämer bewiesen, dass sie das Format für diese Spielklasse besitzt und mit dem Abstieg nur wenig zu tun haben dürfte. Um den Klassenerhalt früh unter Dach und Fach zu bringen, sollte man die 20-Punkte-Linie in den zehn Spielen bis Weihnachten möglichst deutlich überschreiten.

Dennoch lassen sich Unterschiede vor allem in der Bilanz der vergangenen englischen Woche ausmachen. Während die Blauen nach zuvor drei Siegen in Folge im Pokal gegen Champions League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen (0:2) ausschied und sich am letzten Freitag in Cottbus eine 2:4-Niederlage einhandelte, warfen die Roten Teufel Bundesligaaufsteiger Hertha BSC aus dem Wettbewerb und schossen 1860 München daheim mit 3:0 ab.

Der Vergleich zwischen Ostwestfalen und Pfälzern ist ein echtes Nachbarschaftsduell. In der Tabelle, die nach mittlerweile neun Partien Woche für Woche an Aussagekraft gewinnt, rangieren die Widersacher punktgleich auf den Rängen fünf und sechs. 14 Zähler und auch jeweils vier Siege bei zwei Unentschieden und drei Niederlagen haben sie vorzuweisen. Zudem ist die Tordifferenz von +1 identisch. Da kann heute eigentlich nur ein Remis herausspringen!