Fazit
Der VfL Bochum setzt sich nicht unverdient mit 1:0 gegen den Karlsruher SC durch und beschert dem heimischen Anhang mit diesem Resultat einen einigermaßen versöhnlichen Saisonabschluss. Die Partie beinhaltete kaum spektakuläre Elemente: Beide Teams agierten auf Sparflamme und erspielten sich gelegentlich Torchancen. Der VfL ging nach einem Eckball in Führung und der Kopfballtreffer von Zahirović sollte das einzige Tor des Tages bleiben. Bochum beendet diese Spielzeit auf dem 15. Rang und wird sich nach der Sommerpause steigern müssen, um sich nicht erneut im Abstiegskampf wieder zu finden. Der KSC wird starker Fünfter und kann vielleicht in der nächsten Saison die Mission Aufstieg in Angriff nehmen. Schöne Sommerpause und bis in ein paar Wochen!

Die Gastgeber werden sich wohl mit 1:0 durchsetzen. Der VfL verabschiedet sich als doch noch versöhnlich vom eigenen Anhang.

Auf der anderen Seite versucht es Aydin am rechten Strafraumrand mit einem Flachschuss aufs lange Eck, doch auch hier behält der Schlussmann die Oberhand: Vollath taucht ab und ist mit der Hand zur Stelle.

Krebs setzt noch einmal Nazarov in Szene und der Angreifer der Gäste bringt das Spielgerät vom Strafraumrand im Fallen aufs Tor. Der Schuss kommt allerdings unplatziert in die Mitte und stellt Torhüter Luthe deshalb vor keinerlei Probleme.

Ein berechtigter Abseitspfiff verhindert den Ausgleich! Klingmann wird am rechten Strafraumrand in Szene gesetzt und flankt an den zweiten Pfosten. Dort ist Hennings zur Stelle und köpft das Leder rechts vors Tor. Wenige Meter vor der Grundlinie befördert Yabo die Kugel schlussendlich über die Linie, doch der Offensivspezialist stand beim Kopfball von Hennings klar im Abseits.

Auf der anderen Seite darf man in Karlsruhe mit dem Geleisteten in dieser Spielzeit hoch zufrieden sein. Die Badener schafften es als Aufsteiger bis auf den fünften Platz.

Die Saison 2013/14 klingt nun aus. Karlsruhe möchte hier gerne noch punkten, steht allerdings nun einem tief stehenden VfL gegenüber. Insgesamt dürfte man auf Seiten der Gastgeber nicht allzu zufrieden sein, denn der 15. Rang und lediglich 30 erzielte Treffer sind eigentlich nicht der Anspruch eines langjährigen Erstligisten.

Der KSC versucht es weiterhin: Gaetan Krebs nimmt 20 Meter vor dem Kasten einen flachen Pass vom rechten Flügel in Empfang und schiebt das Spielgerät links aufs Tor. Doch der Schuss geht gut einen Meter am Gehäuse vorbei.

Paul Freier verlässt zum letzten Mal das satte Grün des Rewirpower-Stadions. Die Fans der Blau-Weißen verabschieden sich lautstark und mit Sprechchören vom ehemaligen Nationalspieler. Auch für den neuen Mann ist die heutige Partie etwas besonderes, denn mit Lukas Sinkiewicz kommt ein Akteur in die Begegnung, der ebenfalls letztmals ein Spiel für den VfL bestreitet.

Bochum bekommt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und Yabo schießt gleich zwei Mal einen Gegenspieler an. Schließlich steht Park mit dem Leder am Fuß rechts vor dem Tor, doch der vor wenigen Minuten erst eingewechselte Karlsruher tritt an der Kugel vorbei!

Auf dem Rasen hat sich auch nach dem Führungstreffer der Gastgeber nicht viel verändert. Das Meiste findet rund um den Anstoßkreis statt, auch wenn Karlsruhe nun sichtlich darum bemüht ist, strukturierte Angriffe vorzutragen. Gelingt den Badenern dies? Aktuell nicht.

Weil Frankfurt gegen Köln führt und Aue sich anschickt, auf St. Pauli zu punkten, steht der VfL trotz der Führung momentan noch auf dem 15. Platz des Klassements. Dem KSC kann aufgrund der tollen Tordifferenz praktisch nichts mehr passieren, die Süddeutschen werden wohl respektabler Fünfter werden.

Gelbe Karte für Reinhold Yabo (Karlsruher SC)
Yabo grätscht Freier an der rechten Seitenauslinie zu Boden und wird verwarnt.

Tooor für VfL Bochum, 1:0 durch Adnan Zahirović
Ein Standard bringt den Knoten dann doch schlussendlich zum zerplatzen! Gulden zirkelt einen Eckstoß von der rechten Seite vor der Ostkurve, also den Stehplätzen des Rewirpower-Stadions, hoch an den ersten Pfosten. Zahirović setzt sich im Luftduell mit Stoll durch und schiebt das Leder per Kopf unten links in lange Eck, für Schlussmann Vollath ist da nichts zu machen.

Der VfL mit einer Torchance! Freier marschiert zentral durch das Mittelfeld und legt 25 Meter vor dem Kasten des KSC links raus zu Bulut. Der zur Halbzeit eingewechselte Akteur macht noch ein paar Schritte und flankt anschließend hoch an den zweiten Pfosten. Im Rücken der Abwehr hat Klostermann dann viel Platz, köpft das Spielgerät allerdings unbedrängt über den Querbalken!

Die kurze Drangphase des KSC ist vorüber, momentan neutralisieren sich beide Teams im Mittelfeld. Es passiert nichts erwähnenswertes.

Doch auch dem KSC gelingt es nicht, wirklich gefährlich in den Sechzehner der Westdeutschen einzudringen. Die letzten drei Duelle endeten torlos, ein schlechtes Omen für den neutralen Fan?

Die ersten Minuten seit dem Seitenwechsel gehen klar an die Gäste aus Baden. Karlsruhe spielt nun zumindest zielstrebig nach vorne, Bochum läuft momentan nur mit.

Wieder der KSC! Manuel Torres marschiert auf dem rechten Flügel bis auf die Höhe des Fünfers und flankt halbhoch in den Sechzehner. Am Elfmeterpunkt ist Krebs zur Stelle und schießt direkt aufs Tor. Doch das Leder trifft nur Verteidiger Maltritz.

Karlsruhe kommt etwas schwungvoller aus der Kabine und fährt zu Beginn einen Angriff, welcher allerdings in einer Abseitsposition eines Angreifers endet. Bochum agiert zunächst passiv.

Die letzte Halbzeit dieser Saison läuft! Beide Trainer nehmen einen Wechsel vor: Bei den Gästen bleibt der vorbelastete Gulde draußen, dafür steht Stoll nun in der Innenverteidigung. Außerdem steht der Bochumer Latza nicht mehr auf dem Rasen, im Gegenzug ist Bulut jetzt mit von der Partie.

Halbzeitfazit
Zur Pause einer nicht allzu spektakulären Partie zwischen dem VfL Bochum und dem Karlsruher SC steht es noch 0:0. Die Gastgeber erspielten sich zwei sehr gute Torchancen, einmal traf VfL-Angreifer Sukuta-Pasu sogar den Pfosten des gegnerischen Tores. Karlsruhe tauchte ebenfalls ab und zu vor dem Kasten des Kontrahenten auf, wurde allerdings niemals wirklich gefährlich. Insgesamt ist klar ersichtlich, dass es um nichts mehr geht, denn beide Teams lassen den ganz großen Siegeswillen bisher noch vermissen. Die letzten drei Duelle zwischen den heutigen Gegnern endeten mit einer torlosen Punkteteilung, sehen die Fans heute erneut eine Nullnummer?

Der VfL verpasst es, in Führung zu gehen! Bochum kontert und ist in deutlicher Überzahl! Latza führt das Leder halblinks bis 20 Meter vor das Gehäuse der Gäste und schiebt den Ball anschließend rechts in den freien Raum. Klostermann taucht zehn Meter vor dem Tor frei vor Schlussmann Vollath auf, kickt das Leder aber müde flach aufs kurze Eck. Der Keeper des KSC ist rechtzeitig unten und kann die Kugel sogar festhalten.

Nein, aktuell kommt offensiv vom KSC nicht mehr als dies: Yabo setzt sich am rechten Strafraumeck gegen Eyjólfsson durch und legt flach rechts raus zu Manuel Torres. Der Badener zieht nach innen und steckt das Spielgerät flach durch in den Fünfer, doch leider ist kein Mitspieler gestartet. Deshalb kann Torhüter Luthe die Kugel gemütlich aufnehmen.

Die Akteure des heimischen VfL schöpfen scheinbar Selbstbewusstsein aus dem Pfosten-Treffer, denn plötzlich stehen die Gastgeber wieder höher und agieren druckvoller als zuvor. Karlsruhe schiebt sich aktuell den Ball hinten hin und her.

Bochum trifft den Pfosten! Aus dem Nichts flattert eine Flanke in den Strafraum der Gäste. Sukuta-Pasu steigt einige Meter vor der Grundlinie in die Höhe und setzt sich im Luftduell mit Gordon durch. Der Angreifer schiebt den Ball per Kopf aufs lange Eck, trifft aber nur den Pfosten. Sukuta-Pasu setzt gedankenschnell nach, doch der Nachschuss landet aus spitzem Winkel genau in den Armen von Keeper Vollath.

In der ersten halben Stunde ist leider nicht viel nennenswertes vorgefallen. Beide Mannschaften konnten sich jeweils eine halbwegs nette Torchance erspielen, ansonsten geht es im Mittelfeld hin und her.

Zählen wir dies als Torchance? Jonas Acquistapace probiert es mit einem Fernschuss aus vielleicht 30 Metern Torentfernung, doch das Leder klatscht gut einen Meter links neben dem Tor gegen die Bande.

Beim VfL stehen heute übrigens zwei verdiente Akteure zum letzten Mal auf dem Rasen des ehemaligen Ruhrstadions: Paul Freier und Marcel Maltritz wurden nicht mit neuen Verträgen ausgestattet, im Vorfeld wurden beide Publikumslieblinge mit viel Applaus verabschiedet.

Gelbe Karte für Manuel Gulde (Karlsruher SC)
Gulde zerrt am Anstoßkreis an der Hose von Sukuta-Pasu und sieht die erste Gelbe Karte dieser bisher ausgesprochen fairen Partie.

Bitte mehr von solchen Schüssen! Dima Nazarov wird am linken Strafraumeck in Szene gesetzt. Der Karlsruher zögert nicht unnötig lange und schlenzt die Kugel halbhoch aufs lange Eck. Der Schuss kommt gut, doch Schlussmann Luthe fliegt sehenswert durch seinen Fünfmeterraum und lenkt die Kugel mit einer Hand zur Seite ab.

Leider passiert über weiter Strecken nicht viel erwähnenswertes auf dem Rasen des Rewirpower-Stadions. Beide Teams spielen sich bei Ballbesitz die Kugel munter zu und schicken dann irgendwann einen Angreifer steil, doch diese Angriffs-Bemühungen sind bisher eher harmloser Natur.

Die Gäste aus Baden haben sich offensichtlich vorgenommen, die Hintermannschaft der blau-weißen Heimmannschaft mit steilen Bällen in die Spitze zu überrumpeln. Doch die hohen Zuspiele kommen einfach noch zu selten bei den Stürmern des KSC an.

Bochum wird gefährlich! Freier schiebt das Leder vom rechten Strafraumeck aus flach in den Fünfer. Sukuta-Pasu versucht, die Kugel am zweiten Pfosten mit der Hacke ins kurze Eck zu lenken, trifft mit dem trickreichen Schuss jedoch nur das Schienbein von Gegenspieler Gordon.

Vielleicht brennt es ja nach einem Standard? Gulden schlenzt einen ruhenden Ball aus dem rechten Halbfeld zentral vor den Kasten des KSC. Eyjólfsson schraubt sich am Elfmeterpunkt in die Höhe, köpft das Leder allerdings direkt in die Arme von Keeper Vollath.

Weil vom VfL fast gar nichts kommt, werden die Gäste etwas selbstbewusster und übernehmen nun leicht die Spielkontrolle. Die steilen Zuspiele in die Spitze rutschen aber bisher immer bis vor die Füße von Andreas Luthe durch.

Die Gäste feuern einen ersten kleinen Warnschuss ab: Nazarov schnappt sich im linken Halbfeld die Kugel und probiert es mit einem unplatzierten Aufsetzter aus der Ferne. Schlussmann Luthe lässt den Ball etwas unsicher nach vorne abprallen, doch Eyjólfsson eilt zur Hilfe und nimmt das Spielgerät in Beschlag.

Die letzten drei Duelle dieser beiden Kontrahenten endeten übrigens mit einer torlosen Punkteteilung, hoffentlich ist heute mehr los.

In der ersten Minuten dieser Begegnung geht hier noch nicht gerade die Post ab. Mit einer Torraumszene wurde das Publikum noch nicht beschenkt, bisher findet ein Großteil des Geschehens im neutralen Bereich des Feldes statt.

Die Gastgeber lassen das Leder durch die eigenen Reihen kreisen und drücken zunächst mutig. Karlsruhe wartet erst einmal ab und steht noch recht tief.

Das Leder rollt! Bochum steht wie gewohnt in blau und weiß auf dem Rasen, der KSC präsentiert sich im neongrünen Dress.

Auch der KSC verändert das Personal: Kempe ist angeschlagen in Karlsruhe geblieben, Schiek vertritt seinen Kollegen links hinten. Außerdem verdrängen Gulde und Nazarov die Karlsruher Mauersberger und Alibaz auf die Ersatzbank.

Die Gastgeber treten mit einer im Vergleich zur Vorwoche (0:2 in München) auf gleich mehreren Positionen veränderten Startelf an: Tasaka erwartet ein Kind und befindet sich derzeit in Japan, Fabian fehlt verletz und Ćwielong und Jungwirth nehmen zunächst auf der Bank Platz. Gulden, Klostermann, Eyjólfsson und Zahirović stehen neu auf dem Rasen.

Der KSC ist hingegen momentan gut drauf. Die heutigen Gäste sind seit sechs Begegnungen ungeschlagen, in der Vorwoche trennte man sich im Wildpark mit 2:2 von der Fortuna aus Düsseldorf. Einziger Makel: In letzter Zeit sind die Badener hinten anfällig, in den vergangenen drei Partien kassierte man jeweils zwei Gegentreffer.

Dies zeigt auch die Stimmung an der Castroper Straße: In der Vorsaison war das letzten Heimspiel gegen Union Berlin ausverkauft und die Zuschauer feierten die Mannschaft trotz einer 1:2-Niederlage in treuster Manier, doch heute wird die Begegnung nicht vor vollen Rängen statt finden. Ab 15.30 Uhr wird es auch blau-weißer Sicht vielmehr darum gehen, das Publikum für die blamable 1:4-Klatsche vor zwei Wochen gegen Bielefeld zu entschädigen.

In Bochum ist der Vorstand gewillt, endlich den großen Umbruch in die Wege zu leiten. Ob Trainer Peter Neururer den VfL auch in der kommenden Saison noch coachen darf, steht derzeit in den Sternen. Im Vorjahr rettete der beliebte Übungsleiter seinem Herzensverein in den letzten sechs Spielen wohl noch den Klassenerhalt, doch von dem frischen Wind, der zwischenzeitlich an den Ruhr aufkam, ist ein Jahr später nichts mehr zu spüren.

Karlsruhe überzeugte in der vergangenen Monaten besonders mit einer gut geordneten Defensive. Die Sportclub kassierte nach Köln die zweitwenigsten Gegentore, nur 33 Mal mussten Stammkeeper Dirk Orlishausen und sein Vertreter René Vollath die Kugel aus dem eigenen Netz holen.

Im Lager des KSC ist man hingegen aktuell nicht mit derartigen Problemen konfrontiert: Die Badener, ihres Zeichens Aufsteiger aus der Dritten Liga, spielten trotz einiger schmerzhafter Abgänge wie dem von Hakan Çalhanoğlu eine starke Saison und werden diese Spielzeit aller Voraussicht nach auf dem fünften Rang des Tableaus beenden.

Die Realität sah dann allerdings, genau wie in den letzten beiden Spielzeiten, gänzlich anders aus: Bochum steckte bis zum Schluss im Tabellenkeller fest und das gesamte Umfeld des Vereins musste über mehrere Monate hinweg um den Ligaverbleib der Blau-Weißen zittern. Besonders zuhause enttäuschte der einst heimstarke VfL maßlos, denn das Team von der Castroper Straße konnte nur vier mickrige Siege im Rewirpower-Stadion feiern.

Der VfL Bochum blieb in dieser Saison wieder einmal weit hinter den im Vorfeld formulierten Erwartungen zurück. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet hatte sich vorgenommen, fernab von jeglichen Abstiegssorgen in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen und gegebenenfalls sogar einen vorsichtigen Angriff auf höhere Regionen des Klassements zu wagen.