Fazit:
Dynamo Dresden entscheidet das Ost-Duell gegen Energie Cottbus mit 1:0 für sich und gibt die rote Laterne dadurch an den FC Ingolstadt 04 zurück! Es war ein unterhaltsamer und aufgrund der durch bengalische Feuer auf dem Rasen ausgelösten Spielunterbechnung auch ein denkwürdiger Nachmittag in der Landeshauptstadt Sachsens. Energie Cottbus konnte das leichte Übergewicht der Viertelstunde vor dem Seitenwechsel nur wenige Minuten auf den zweiten Durchgang übertragen. Auch die Mittel der Schwarz-Gelben waren begrenzt, doch sie kämpften bis zum Umfallen und belohnten sich durch die Führung in Minute 72. Torschütze des Siegtreffers war Mickaël Poté, der morgen sein einjähriges Nicht-Tor-Jubiläum feiern hätte müssen. Nach der Zwangspause ließen sich die Mannen von Olaf Janßen nicht verunsichern und bringen den zweiten Saisonerfolg verdient über die Zeit. Sieben Zähler aus drei Spielen - das hört sich aus Dresdner Sicht doch super an! Am kommenden Sonntag steht nun das schwierige Auswärtsspiel bei 1860 München an. Energie Cottbus wird durch diese Niederlage in den Abstiegsstrudel hineingezogen und kann bei einem Sieg des VfL Bochum morgen Abend sogar auf Platz 16 abrutschen. Eben jenen VfL hat die Bommer-Elf am Freitag im Stadion der Freundschaft zu Gast. Einen schönen Sonntag noch!

Jetzt sind es nur noch wenige Augenblicke, die die Dresdner vom zweiten Saisonsieg trennen. Ein letzter Vorstoß der Hausherren landet in den Händen von Kirsten. Schluss in Dresden!

Kirsten verlässt die Linie bei einer fiesen Bogenlampe rechtzeitig und kann dann vor Sanogo klären. Jetzt müssen die Sachsen doch noch zittern!

120 Sekunden kommen obendrauf. Energie greift an!

Jetzt läuft die offiziell letzte Spielminute der Partie. In der Nachspielzeit wird die Böller-Pause nicht berücksichtigt.

Kruska sieht an der Strafraumkante die Gasse, in die Sanogo durchstartet. Sein Pass auf die rechte Seite ist aber zu hart und landet im Toraus.

Auch aus neutraler Sicht darf man sagen, dass es gut ist, dass sich Dynamo durch die von Gästefans erzwungene Unterbrechung nicht aus dem Konzept hat bringen lassen. Es wäre ein schlechtes Zeichen, wenn der Einfluss der Feuerwerkskörper-Lieblinge so weit gehen würde.

...Kruska flankt genau auf den Schädel von Sanogo, der sich sechs Meter vor dem Tor hochschraubt und dann in Richtung Tor nickt. Einmal mehr findet der Ivorer seinen Meister in Benjamin Kirsten.

Die Rot-Weißen probieren es noch einmal und bekommen einen Eckball auf der rechten Seite zugesprochen...

Den Lausitzern gelingt es nicht, Druck aufzubauen. Nach dem Gegentor haben die Jungs vom FCE ihre ansprechende Leistung, die sie zeitweise aufbieten konnten nicht wiederholen können.

Gelbe Karte für Uwe Möhrle (Energie Cottbus)
Der Energie-Kapitän kommt auf der linken Abwehrseite viel zu spät und steigt dann nur noch in die Beine des Gegenspielers. Es ist die vierte Verwarnung für Möhrle in dieser Spielzeit.

Der Torschütze und mögliche Mann des Tages geht vom Feld und wird vom besten Dresdner Angreifer ersetzt.

Nach der Unterbrechung brauchen die Spieler nicht lange, um wieder auf Temperatur zu kommen. Ungefähr elf Minuten sind noch zu spielen im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion.

Rudi Bommer bringt zwei frische Offensivkräfte, um zumindest noch einen Punkt zu ergattern. Bickel und Jendrišek sollen die erste Niederlage nach drei Partien verhindern.

Nach gut zehn Minuten kann es weitergehen. Dr. Felix Brych hat die Zeit in der Zwangspause gestoppt, sodass es mit Minute 75 weitergeht.

Applaus auf den Rängen: Die 22 Spieler sind zurück auf dem Feld. Es ist wohl ein letzter Versuch der Unparteiischen; bei weiteren Problemen droht ein Abbruch.

Gäste-Kapitän Uwe Möhrle richtet sich nun über das Stadion-Mikrofon an die Verursacher der Pause im Gästeblock. Er bittet darum, mit den gefährlichen Handlungen aufzuhören, damit die Partie zu Ende geführt werden kann.

Schon seit gut fünf Minuten sind die Akteure in den Katakomben verschwunden. Auf dem Feld macht sich derzeit nur Mohamed Aoudia warm. Der Algerier könnte als letzter Dresdner noch eingewechselt werden.

Die Stimmung bei den schwarz-gelben Anhängern ist trotz der Unterbrechung hervorragend. Kein Wunder, ist der zweite Saisonsieg doch sehr nahe. Dresden würde auf den Relegationsrang vorrücken.

Der aufgeheizte Mob im Gästeblock soll sich erst einmal beruhigen, bevor die Partie wiederaufgenommen werden kann. Nach den Ereignissen in Gelsenkirchen am gestrigen Samstag erneut ein Tiefpunkt in der Darstellung der Fußball-Fans.

Der nächste Feuerwerkskörper auf dem Rasen sorgt dafür, dass Dr. Felix Brych die Mannschaften in die Kabinen bittet.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Mickaël Poté
Nach 364 Tagen ohne Pflichtspieltreffer erzielt Mickaël Poté das wichtige Führungstor für Dynamo Dresden! Idir Ouali zündet auf der linken Außenbahn den Turbo und tankt sich bis zur Grundlinie durch. Er flankt gefühlvoll ins Zentrum, wo Poté einen schwierigen Kopfball, der noch leicht von Bittroff abgefälscht wird, im Netz unterbringt!

Kirsten zeigt einen tollen Reflex nach einem Kopfball von Sanogo, der aber Augenblicke später durch den berechtigen Abseitspfiff von Brych ein wenig entwertet wird. Der Dresdner Keeper macht ein super Spiel!

Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte schalten die Gastgeber schnell um. Losilla treibt die Kugel nach vorne und gibt dann auf Poté ab. Der schließt aus 17 Metern ab, wird dabei aber fair bedrängt und verfehlt deutlich.

Was für ein Strich! Aus vollem Lauf knallt Stiepermann die Kugel in Richtung Tor und sein Versuch hätte auch genau unter die Latte gepasst. Kirsten kann den Schuss aus 24 Metern aber über den Querbalken lenken!

Nach gut 100 Sekunden unfreiwilliger Pause kann es nun weitergehen. Freuen wir uns auf ein spannendes letztes Spielviertel, in denen beide Teams den Sieg wollen!

Schiedsrichter Dr. Felix Brych muss das Spiel für unbestimmte Zeit unterbrechen, denn aus dem Gästeblock fliegen bengalische Feuer auf den Rasen.

Infolge eines Eckballs von der linken Seite wird Energie-Torhüter in seinem Herrschaftsbereich zu hart angegangen und bekommt dafür den Freistoß. Bisher konnten die Sachsen die Schwäche der Gäste nach ruhenden Bällen nicht ausnutzen.

Olaf Janßen will den Sieg! Für den defensiven Mittelfeldspieler Trojan bringt er den jungen Angreifer Tobias Müller, der in dieser Spielzeit bisher einmal einnetzen konnte.

Eine halbe Stunde vor dem Schlusspfiff ist weiterhin komplett offen, wer später jubeln darf. Das Spiel ist deutlich besser als es der Tabellenstand vermuten lässt!

Takyi tritt auf den Ball! Wieder wird er durch Sanogo geschickt, der sich bisher eher als Vorbereiter denn als Vollstrecker präsentiert. Der ehemalige Paulianer wuselt sich durch, fällt dann aber kurz vor Kirsten ohne Fremdschulden hin.

Koch rutscht am 1:0 vorbei! Aus der Mitte spielt Poté von der Strafraumkante den öffnenden Pass auf links zu Trojan, der das Auge für Koch am Fünfer hat. Letztlich ist der Pass aber zu steil für Dresdens 25 und er verpasst!

Zumindest für kurze Zeit sind mal wieder die Sachsen am Drücker, die von ihren frenetischen Fans nach vorne gepeitscht werden.

Gelbe Karte für Jurica Buljat (Energie Cottbus)
Der besonnen pfeifende Referee Dr. Brych bestraft den Innenverteidiger der Gäste für ein Foul auf der rechten Abwehrseite. Es ist die zweite Verwarnung für den Kroaten in dieser Spielzeit.

Buljat rettet per Monster-Grätsche! Poté dringt mit Tempo von rechts in den Sechzehner ein und will dann querlegen für den total blanken Dedič. Den Pass Potés kann Buljat mit einer heldenhaften Grätsche verhindern!

Takyi hat die beste Chance für den FCE! Auf halblinks wird der Deutsch-Ghanaer im Strafraum von Sanogo in Szene gesetzt. Er hat aus spitzem Winkel nur noch Kirsten vor sich und scheitert an dessen linker Hand! Den darf Takyi auch verwerten, doch soll das den klasse Reflex von Kirsten nicht schmälern!

Bittroff hat zwar noch schmerzen, kann aber wohl vorerst weiterspielen. Es ist ein zerfahrener Start in den zweiten Teil des Ost-Duells. Cottbus hat wie vor der Pause leichte Vorteile, wird aber selten zwingend.

Gelbe Karte für Alexander Bittroff (Energie Cottbus)
Bittroff ist sauer, dass Gueye den Ball nicht ins Aus spielt, da Rivić auf dem Boden liegt. Er verpasst dem Dredener Angreifer einen Bodycheck und sieht dafür zurecht die Gelbe Karte. Dumm ist zudem, dass er sich in dieser Szene selbst an der Hüfte verletzt.

Die Hereingabe des Freistoßes von der rechten Außenbahn landet auf dem Kopf von Sanogo, der aus acht Metern nicht mehr als einen unplatzierten Abschluss zustande bringt.

Gelbe Karte für Thorsten Schulz (Dynamo Dresden)
Dem ersten Zweikampf nach dem Seitenwechsel folgt prompt gleich eine Gelbe Karte. Der ehemalige Lausitzer arbeitet in der Luft gegen Stiepermann mit dem Ellenbogen. Richtige Entscheidung!

Willkommen zurück zur zweiten Halbzeit zwischen Dresden und Cottbus. Durch ein Unentschieden würden die Schwarz-Gelben zwar das Tabellenende wieder verlassen, doch hilft ihnen eigentlich nur ein Dreier weiter. Wie viel Risiko werden die Hausherren also eingehen, wenn es noch länger torlos bleibt?

Halbzeitfazit:
Dass es zur Pause 0:0 stehen würde, war nach den Anfangsminuten im Ost-Duell zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus nicht unbedingt zu erwarten. Das Schlusslicht aus der sächsischen Landeshauptstadt begann stürmisch und verzichnete gleich nach wenigen Augenblicken den ersten Abschluss. Mit zunehmender Spielzeit wurde der Gast aus der Lausitz jedoch stärker und erarbeitete sich seit Minute 35 ein leichtes Übergewicht. Doch auch für Energie sollte es bisher nicht für einen Treffer reichen. Insgesamt sehen die Zuschauer im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion ein ansprechendes Match zweier Teams, denen jeweils nur ein Sieg weiterhilft. Es bleibt also spannend. Bis gleich!

... und der hat es in sich! Poté kommt am Fünfmeterraum zum Kopfball, kann diesen aber nicht vernünftig in eine Torecke platzieren. So kann Rene Renno, der bislang ein tadelloser Vertreter von Robert Almer ist, sicher zugreifen.

Dedič holt auf der linken Seiten den zweiten Dresdner Eckball heraus...

Cottbus hat nun Oberwasser, ohne sich Chancen auf den Führungstreffer herauszuspielen. Die Anfangseuphorie bei den Hausherren ist hingegen verflogen. Jetzt will man erst einmal ohne Gegentor in die Kabine.

Aus gut 27 Metern will Banović den Freistoß direkt im Netz unterbringen und in der Tat ist sein Versuch nicht von schlechten Eltern. Letztlich kann Kirsten den leicht unplatzierten Schuss zur Seite abwehren.

Gelbe Karte für Idir Ouali (Dynamo Dresden)
Ouali kommt im Kampf um den Ball gegen Buljat viel zu spät und trifft nur die Beine des Gegenspielers. Die Verwarnung für den 25-Jährigen geht in Ordnung!

Verletzungsbedingt erfolgt der erste Tausch der Partie: Olaf Janßen nimmt Christoph Menz herunter und setzt nun auf der rechten Abwehrseite auf den senegalesischen Internationalen Cheikh Gueye.

Es häufen sich kleinere Foulspiele unweit der Mittellinie. Momentan ist der Spielfluss hüben wir drüben dahin. Das Niveau nimmt in der Phase vor der Pause anscheinend ab.

Die letzten Wochen beider Mannschaften verliefen ja alles andere als torreich. Während Cottbus zwei Mal torlos unentschieden spielte, trennte sich Dresden nach dem 2:0 gegen Aalen in Sandhausen ebenfalls ohne einen Treffer. Aus neutraler Sicht hoffen wir, dass das Netz heute mal wieder zappeln darf!

Auf der Gegenseite passiert Ähnliches: Hier setzt Banović zum Traumtor aus 19 Metern an, ballert aber klar am Energie-Gehäuse vorbei. Die Akteure fackeln nicht lange, doch die Abschlüsse sind meist nicht präzise genug.

Dedič mit Risiko! Einen aufprallenden Ball nimmt der Slowene von der Sechzehnerkante direkt. Der Volleyschuss braust knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Eine geplante Flanke durch Robert Koch von der linken Seitenauslinie mutiert zu einem Torschuss, der wohl genau ins Tor gepasst hätte. FCE-Torhüter Rene Renno zeigt sich aber souverän und pflückt das Leder aus der Luft.

Kruska ist nach seiner kleinen Verschnaufpause wieder mit von der Partie. Es wäre auch bitter für Rudi Bommer, wenn der Sechser nicht mehr weiterspielen könnte, fehlt auf der Bank doch ein defensiver Mittelfeldspieler.

Marc-André Kruska muss auf dem Rasen behandelt werden, wirkt aufgrund einer Kopfverletzung leicht benommen. Wie es hierzu gekommen ist, war nicht zu erkennen. Der 26-Jährige muss erst einmal runter, sodass Cottbus für kurze Zeit in Unterzahl spielt.

Sanogo schießt nach einer Kombination über die linke Angriffsseite aus spitzem Winkel hat hierbei erstaunlich viel Platz. Der Ball findet aber nicht den Weg auf den Kasten der Hausherren.

Kann man mal probieren! Nach Rivić' Anspiel auf der linken Seite will Bittroff den Toerfolg aus der Ferne, befördert das Spielgerät allerdings direkt in den Arme von Benjamin Kirsten.

Der Unterhaltungsfaktor ist leicht gesunken, aber dennoch deutlich höher als man bei den Tabellenständen der Klubs vielleicht erwartet hätte. Zusammen mit der tollen Stimmung auf den Rängen und der strahlenden Sonne ist es auszuhalten im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion!

Premiereneckball für die Sportgemeinschaft, der natürlich die Schwäche der Gäste bei ruhenden Bällen bewusst ist. Mit dieser viel zu niedrigen Hereingabe bewirkt man aber nicht, dass sich der Gästeblock um die Null auf der FCE-Seite der Anzeigetafel Sorgen machen muss.

Dresden hat mehr Ballbesitz und operiert auffällig oft mit langen Bällen in den Strafraum der Lausitzer. Cottbus präsentiert sich als abwartender Widersacher, der sich durch schnelles Umschalten nach Ballgewinn auszeichnet.

Benjamin Kirsten muss erstmals eingreifen! Takyi ist auf der halblinken Seite Adressat eines langen Balles aus der eigenen Hälfte. Er probiert es mit einem flachen Linksschuss aus vollem Lauf, den Kirsten aufgrund der Distanz und der fehlenden Härte sicher unter sich begraben kann.

Infolge eines Einwurfes von der linken Seitenauslinie verlängert Sanogo das Spielgerät mit dem Schädel, bringt Heimkeeper Kirsten damit aber nicht in Bedrängnis. Der ivorische Stürmer, der wegen einer Zehenverletzung heute zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder von Anfang an spielt, ist der Hoffnungsträger der Energie-Fans.

Schaut man sich das Geschehen auf dem Rasen so an mag man nicht so recht glauben, dass Dresden tatsächlich Tabellenletzter ist. Aufgrund der vielen Unentschieden ist die SGD aber auch nicht der typische Rote Laternen-Träger. Mithalten kann man auf jeden Fall. Es fehlen Akteure, die den Unterschied ausmachen!

Ouali lässt Schulze und Sanogo bei seinem Solo auf halblinks einfach stehen und probiert dann den Flachschuss gegen die Laufrichtung des gegnerischen Torhüters. Er trifft die "Torfabrik" aber nicht richtig; sie kullert ungefährlich weit neben das Gehäuse ins Toraus.

Losilla, bislang auffälligster Akteur auf dem grünen Parkett, zieht von der linken Außenbahn in Richtung Strafraum und spielt dann flach an den Fünfmeterraum. Poté will den Fuß hinhalten, kommt aber einen Schritt zu spät.

Die ersten Augenblicke in der sächsischen Landeshauptstadt lassen sich gut an. Vor allem die Hausherren geben in der Spitze Vollgas, aber auch die Rot-Weißen finden so langsam einen Zugang. So darf es weitergehen!

Dann wieder die Gegenseite! Mickaël Poté, der morgen vor einem Jahr seinen letzten Ligatreffer erzielte, kommt mit Tempo über den rechten Flügel und flankt dann ziemlich hart von der Grundlinie in die Mitte. Dedič läuft ein, aber sein Kopfstoß findet nicht den Weg auf das Tor.

Sanogo wird auf halbrechts in Richtung Strafraum geschickt. Der Ivorer hat dann das Auge für den mitgelaufenen Kruska und legt die Kugel ab. Der ehemalige Dortmunder hält direkt drauf, schießt aber weit über den Kasten.

Nun haben es auch die Lausitzer mal nach vorne geschafft. Nach einem abgefälschten Versuch von Rivić bekommen sie die erste Ecke des Tages zugesprochen. Bei dieser lauert Sanogo am zweiten Pfosten, kann das Spielgerät mit dem Kopf aber nicht richtig kontrollieren und verfehlt das Tor um einen Meter.

Anscheinend hat SGD-Coach Olaf Janßen die richtigen Worte gefunden, denn seine Spieler wirken unheimlich motiviert und wollen früh für Tore sorgen. Von der Offensive der Gäste ist hingegen noch nichts zu sehen.

Es ist ein stürmischer Beginn der Gastgeber. Diesmal kommt erneut Losilla dazu, FCE-Keeper zu prüfen. Aus leicht spitzem Winkel von rechts aus 13 Metern kann er Renno aber nicht überwinden.

Schon wieder sind die Dresdner nah dran an der frühen Führung! Im Zentrum wird Filip Trojan nicht wirklich angegriffen und holt einfach mal zum Distanzschuss aus. Almer-Ersatz Rene Renno lässt zunächst abprallen greift dann aber sicher zu.

Dresden spielt heute auf den ersten Blick in den gewohnten gelb-schwarz-gelben Klamotten. Blickt man jedoch auf die Brust de Trikots, ist dort der Schriftzug "Love Dynamo - Hate Racism" zu lesen. Eine tolle Aktion! Cottbus agiert in roten Hemden, weißen Hosen und wiederrum roten Stutzen.

Gleich die erste Möglichkeit der Sachsen! Losilla wird von der rechten Außenbahn im Strafraum angespielt und sucht umgehend den Abschluss. Sein Linksschauss fliegt gut einen Meter rechts am Lattenkreuz vorbei.

Der zuletzt im Fokus der gesamten Fußball-Republik stehende Dr. Felix Brych ist der Schiedsrichter des Spiels. Es ist allerdings nicht seine erste Partie nach dem „Phantomtor“ in Hoffenhein; am Dienstag pfiff er das Champions League-Match zwischen Milan und Barcelona. Auf kleinerer Bühne wird er heute von Mark Borsch und Tobias Reichel unterstützt.

Vor pickepackevollen Rängen geht es los! SGD gegen FCE – jetzt gilt es!

Die Protagonisten haben den den Rasen betreten. Nach Begrüßung und Seitenwahl werden die ersten 45 Minuten beginnen.

Nicht mehr lange, dann rollt das Leder im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion! Wir freuen uns auf ein interessantes Duell zweier Ostvereine, die auf bessere Zeiten im deutschen Fußball-Unterhaus hoffen. Hält Dynamo Anschluss an die Nichtabstiegsränge oder gelingt Cottbus der Sprung nach oben?

Rudi Bommer tauscht dreifach. Neben dem bereits erwähnten Torhüterwchsel, zu welchem der Coach gezwungen ist bringt er Goalgetter Boubacar Sanogo und Charles Takyi in die Startelf. Christian Bickel (möglicher Einwechselspieler) und John Mosquera (Bluterguss im Oberschenkel) müssen weichen.

Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zum torlosen Unentschieden in Sandhausen zwei Änderungen. Anstelle von Sebastian Schuppan (Bank) und Hartmann (Schienbein-OP) spielen Menz als rechter Verteidiger und Trojan auf der Doppelsechs neben Losilla.

"Wir schieben den gesamten Verbund eine Etage nach vorn, wollen nicht mehr so tief stehen.", kündigt Trainer Rudi Bommer eine offensivere Spielweise als in den letzten Wochen an. Der 56-jährige Fußballlehrer muss heute auf seine etatmäßige Nummer eins zwischen den Pfosten verzichten. Robert Almer musste seinen Einsatz wegen einer Grippe absagen und wird vom Krankenbett zusehen müssen, wie sich sein Ersatz Rene Renno schlägt.

Bei der Beschreibung der Situation der Lausitzer vor diesem Sonntagsmatch darf man gerne die Vokabel des "richtungsweisenden Spiels" in den Mund nehmen. Sollte man sich von Dresden besiegen lassen, gehört man erst einmal zu den Kellerkindern und könnte bei ungünstigen Ergebnissen der anderen Partien sogar auf den Relegationsrang abrutschen. Mit einem Sieg hingegen könnte Cottbus gar auf den siebten Platz hochrutschen. Es steht einiges auf dem Spiel für den FCE!

Energie Cottbus war an den letzten beiden Spieltagen der Langweiler der 2. Bundesliga. Bei 1860 München und vor heimischer Kulisse gegen Union Berlin gab es torlose Unentschieden. In Anbetracht der Klasse der Gegner sicherlich kein Beinbruch, doch hat die Bommer-Truppe es hierdurch verpasst, infolge des deutlichen 4:2-Sieges gegen Bielefeld nachzulegen und die vier sieglosen Wochen zuvor vergessen zu machen. Rang 13 im engen Mittelfeld ist daher keine Überraschung.

Die Janßen-Elf hat ein Sturmproblem. Mickaël Poté, in den letzten beiden mit insgesamt 18 Toren, wartet noch auf den ersten Saisontreffer. Der erfahrene Zlatko Dedič und der junge Tobias Müller lassen die erhoffte Leistungsexplosion mit jeweils einem Tor noch vermissen. Einzig und allein Mohamed Aoudia, der vor der Saison aus Algerien verpflichtet wurde, konnte mit drei Treffern die Erwartungen bisher erfüllen.

Die letzten paar Prozentpunkte fehlen den Sachsen also, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Zuletzt konnte sich die Dresdner Anhängerschaft aber nicht über die Ergebnisse ihrer Schützlinge beschweren. Vor der Länderspielpause wurde daheim gegen den VfR Aalen der erste Saisonsieg eingefahren (2:0) und am vergangenen Samstag erspielte man sich ein 0:0-Unentschieden in Sandhausen. Mit einer stabilen Abwehr will Dynamo heute den zweiten Dreier einfahren, doch dafür muss die drittschlechteste Angriffsreihe der Liga endlich mal auf Touren kommen!

Nach Ingolstadts überraschendem Erfolg am Freitagabend beim Spitzenteam Fürth sind die Schwarz-Gelben wieder am unteren Ende der Tabelle angekommen. Die rote Laterne hatte Dynamo am siebten Spieltag abgegeben, doch weil es nur langsam bergauf geht, hat man erst einmal wieder alle 17 anderen Mannschaften vor sich. Dresden ist kein Team, das sich Woche für Woche abschießen lässt, hat sich bereits sechs Mal mit dem jeweiligen Gegner die Punkte geteilt. Diese kleinen Schritte werden in Zeiten der Drei-Punkte-Regel nicht für den Klassenerhalt reichen.

Eine große Historie hat diese Paarung in der DDR-Oberliga nicht. Während die SGD 15 Titel sammelte, waren die Lausitzer insgesamt nur sieben Jahre in der obersten Spielklasse beheimatet und gehörten eher zur zweiten Reihe. Im Oktober 2013 sind die Vorzeichen des neunten Aufeinandertreffens in der 2. Bundesliga leicht umgekehrt: Dresden kämpft nach einem Fehlstart um das Überleben im deutschen Fußball-Unterhaus; Cottbus könnte mit einem Auswärtssieg in die obere Tabellenhälfte vorstoßen.