Fazit:
Unter dem Strich steht ein ungefährdeter und deutlicher 3:0-Heimerfolg des FC St. Pauli gegen Energie Cottbus. Die Hamburger haben sich nach dem Seitenwechsel gesteigert und die Intensität merklich erhöht. Cottbus wurde früh attackiert und so nachdrücklich unter Druck gesetzt. Die Mannschaft von Roland Vrabec nutzte ihre Chancen clever aus, gewinnt am Ende aber sicher ein Tor zu hoch. Um in Sachen Aufstieg mitreden zu wollen, muss sich St. Pauli aber noch steigern. Die Gäste aus Cottbus agierten heute zumeist bieder und destruktiv und haben sich somit auch keinen Punkt im Auswärtsspiel verdient. Die beste Chance hatte noch Sanogo, der aber per Kopf nur den Pfosten traf. Stephan Schmidt hatte Großes vor dem Spiel verkündet, seine Spieler haben ihn aber heute enttäuscht. In dieser Verfassung muss Energie um den Klassenerhalt bangen – in Cottbus muss schnell etwas passieren. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Eine Minute Nachschlag gibt es obendrauf. Die Gäste wirken nun auch mental ziemlich am Boden.

Marc Rzatkowski tankt sich nochmal klasse auf der linken Seite durch, wird aber von Charles Takyi sehr gut abgegrätscht.

Die letzten Momente in dieser Partie klingen aus und die Hamburger werden dieses Spiel ohne große Probleme für sich entscheiden.

Nach langer Verletzungspause ist Florian Mohr wieder da. Er ersetzt Christopher Buchtmann.

Gelbe Karte für Michael Schulze (Energie Cottbus)
Der Cottbuser sieht die nächste Gelbe Karte.

Erik Jendrišek wird in dieser Szene gefährlich und schickt einen findigen Schuss in Richtung Tor von Philipp Tschauner. Der ist aber schnell unten und pariert den Ball klasse.

Einst ging er in der Bundesliga auf Torejagd, doch mittlerweile geht nicht mehr viel bei Erik Jendrišek. Auch jetzt läuft der eingewechselte Slowake ins Abseits.

Ein wesentlich zufriedeneres Gesicht macht auf der Trainerbank der Hausherren Roland Vrabec. Mit diesem offensichtlich klaren Erfolg wachsen natürlich Vrabec' Chancen, sich hier nachdrücklich für einen längeren Job als Cheftrainer zu empfehlen.

Warum Stephan Schmidt bei gegnerischem Freistoß einen Doppelwechsel durchführt, das weiß nur der selbstbewusste Neutrainer der Cottbuser. In jedem Fall war die Aktion unglücklich, denn jetzt ist Energie endg+ltig geschlagen.

Tooor für FC St. Pauli, 3:0 durch Markus Thorandt
Da ist dann auch die Entscheidung! Cottbus wirkt Sekunden nach dem Doppelwechsel völlig unsortiert und das nutzt Pauli aus. Rzatkowskis Freistoß ist maßgeschneidert für Markus Thorandt, der Almer aus kurzer Distanz per Kopf keine Chance lässt.

Erik Jendrišek und Christian Bickel kommen für Marc-André Kruska und André Fomitschow.

Bei den Gästen bahnt sich ein Doppelwechsen an. Schmidt setzt jetzt alles auf eine Karte.

Insgesamt ist diese Führung verdient, auch wenn die Hamburger hier wahrlich kein Feuerwerk anbrennen. Das Gezeigte reicht aber trotzdem für diese Cottbuser.

Tooor für FC St. Pauli, 2:0 durch Sebastian Schachten
Das dürfte die Vorentscheidung sein! Im eigenen Angriff verliert Cottbus kläglich den Ball und St. Pauli spielt erneut einen Bilderbuchkonter. Über Bartels kommt die Kugel zu Rzatkowski, der in der Mitte Sebastian Schachten findet. Der nicht gerade technisch versierte Defensivmann nimmt die Kugel mit der Innenseite volley und trifft zum 2:0 für die Hausherren!

Große Action findet auch im zweiten Durchgang kaum einmal statt. St. Pauli ist in dieser Form sicher kein Kandidat für die Bundesliga und Cottbus in dieser Verfassung ein klarer Abstiegskandidat.

Lennart Thy ist neu für Florian Kringe im Spiel.

Ivica Banović ist hart im nehmen und kommt wieder auf das Spielfeld. Der erfahrene Mann hat nur einen Kratzer davon getragen.

Bartels! Der quirlige Angreifer zieht von links in die Mitte, lässt einen Gegner aussteigen und zieht den Abschluss etwas zu hoch über die Kiste. Dennoch ist Bartels heute der beste Hamburger.

Wieder Sanogo! Nach einer Ecke von Kruska von rechts steht Sanogo wieder hoch in der Luft und trifft perfekt mit dem Kopf in die lange Ecke, doch Rzatkowski steht am zweiten Pfosten und schlägt die Kugel weg!

Ivica Banović liegt nach einem Zusammenprall am Boden und krümmt sich. Er blutet an der Stirn und muss behandelt werden.

Eine Stunde ist gespielt und der FC St. Pauli führt weiterhin knapp mit 1:0. Jetzt holt Marcel Halstenberg einen Eckball für die Hausherren heraus.

Sind Bartels und Marc Rzatkowski am Ball, dann wird es gefährlich für Cottbus. Diesmal wird Rzatkowskis Schussversuch aus der zweiten Reihe aber abgeblockt.

Gelbe Karte für Ivica Banović (Energie Cottbus)
Auch der erfahrene Mann sieht Gelb.

Chance Cottbus! Da wäre beinahe das 1:1 gefallen! Nach einer klasse Flanke von rechts trifft Sanogo aber nur den Pfosten! Das war diesmal großes Glück für die Hamburger.

Klasse Szene von Ivica Banović! Paulis Bartels ist alleine durch, legt sich die Kugel aber sehr weit vor. Der Ex-Freiburger ist schneller und spitzelt den Ball weg, bevor es richtig gefährlich werden kann.

Das sieht böse aus! Sanogo zieht voll durch und trifft St. Paulis Abwehrmann Markus Thorandt mitten im Gesicht. Nach kurzer Aufregung geht es dann aber weiter.

Die ersten Minuten nach der Pause bieten zunächst kein anderes Bild. Cottbus zieht sich weit zurück, Pauli macht das Spiel.

Der erste Wechsel hat zur Pause stattgefunden. Bernd Nehrig kommt für Jan-Philipp Kalla.

Thorsten Kinhöfer gibt das Spiel wieder frei!

Halbzeitfazit:
Der FC St. Pauli führt zur Pause mit 1:0 gegen Energie Cottbus. Die Gäste haben sich defensiv geschickt verhalten und die Räume lange dicht gemacht, doch die eigene Offensive dabei sträflich vernachlässigt. Erst die Chance von Bittroff kurz vor der Pause zeigte mal, was auch Energie im Angriff leisten kann. Die Paulianer taten sich lange schwer mit den dicht gestaffelten Ketten der Gäste, kamen aber dennoch zu drei richtig guten Torchancen. Die dritte Möglichkeit wurde dann von Fin Bartels zur Führung genutzt. Insgesamt kann sich das Niveau in dieser Partie aber noch steigern. Bis gleich nach der Pause!

Starker Einsatz von Nöthe, der gegen drei, vier Gegenspieler um den Ball kämpft. Am Ende gibt's aber einen auf den Fuß, doch immerhin bleibt Pauli im Ballbesitz.

Gelbe Karte für Marco Stiepermann (Energie Cottbus)
Der Ex-Dortmunder zieht Torschütze Bartels kurz am Trikot und sieht deshalb Gelb.

Cottbus wird jetzt etwas mutiger und probiert es mal über die rechte offensive Außennbahn. Hier sieht Marco Stiepermann gegen Marcel Halstenberg bisher gut aus.

Gute Chance für Cottbus! Endlich zeigt Energie mal Mut! Alexander Bittroff spielt einen sehr guten Doppelpass mit Sanogo, trifft dann aber nur das Außennetz. Dennoch kann das ein Wecksignal gewesen sein.

Fünf Minuten sind es noch bis zur Halbzeitpause, in der Energie Cottbus sicherlich eine neue und vor allem veränderte Marschroute ausgeben muss. So destruktiv und viel zu defensiv darf es nicht weitergehen.

Jetzt wird es natürlich richtig schwer für bislang so biedere Cottbuser. Trainer Schmidt ist auch dementsprechend bedient und schaut bedröppelt aus der Wäsche.

Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Fin Bartels
Das haben sich die Hausherren verdient! Mit der dritten sehr guten Möglichkeit markiert Fin Bartels die 1:0-Führung! Die Hamburger spielen einen klasse Konter über Kringe und Nöthe, der am Ende von Bartels perfekt abgeschlossen wird.

Da hat Sanogo Glück: Der lange Stürmer beschwert sich nach einer Freistoßentscheidung für St. Pauli lautstark, doch er sieht dafür keine Gelbe Karte.

Gute Chance für die Hausherren! Nach einer tollen Kombination über Buchtmann und Bartels landet die Kugel am Ende vor den Füßen von Christopher Nöthe. Der Mann aus Castrop-Rauxel wartet aber einen Tick zu lange, gerät in Rücklage und zieht das Leder weit über den Kasten der Gäste.

Gelbe Karte für Christopher Buchtmann (FC St. Pauli)
Nach Foulspiel an Takyi sieht Buchtmann die erste Gelbe Karte in dieser Partie.

Wenn die Gäste sich eine solch defensive, zerstörerische Variante für ihr heutiges Spiel vorher erdacht haben, dann geht die Taktik bisher fast zu 100 Prozent auf. Im Spiel nach vorne kommt Pauli kaum mal vernünftig durch.

Endlich mal wieder eine Torraumszene und wieder ist es Kringe. Die Flanke von der rechten Bahn schlägt Bartels und der Mittelfeldmann kommt mit dem Kopf an den Ball. Das Leder fliegt aber deutlich am Kasten von Almer vorbei.

Wenn Cottbus mal die Mittellinie überquert, dann wirkt das doch äußerst zaghaft. Offenbar ist die Mannschaft von Energie in dieser Lage doch verunsicherter als man selbst zugeben möchte.

Fin Bartels wird in vollem Lauf von Cottbus' Stiven Rivić von den Beinen geholt. Freistoß für die Hamburger, die daraus aber keinen Profit schlagen können.

Charles Takyi kommt zum Kopfball, doch ihm fehlt gänzlich der rechte Druck bei dieser Aktion. Der ehemalige Hamburger muss hier aber nicht mit Pfiffen rechnen, denn die Pauli-Fans honorieren seine verdienten Leistungen um seinen Ex-Verein.

Cottbus steht jetzt doch recht tief hinten in der eigenen Spielhälfte. Energie wartet momentan eher ab und reagiert auf die Taten der Paulianer.

Roland Vrabec hatte es im Vorfeld angekündigt und bislang versucht sich seine Mannschaft an die offensive Vorgabe zu halten.

Riesenchance für Pauli! Was macht denn der Kringe da? Der ehemalige Dortmunder muss das 1:0 markieren! Jan-Philipp Kalla setzt sich klasse auf links durch, geht zur Grundlinie und steckt durch zu Florian Kringe, der blank vor Robert Almer am österreichischen Nationalkeeper scheitert. Glück für Energie!

Ivica Banović spielt heute erstmals in seiner Karriere in der Innenverteidigung. Ein erster Schachzug des neues Trainers Stephan Schmidt, der auf die Sperre von Uwe Möhrle reagieren musste.

Beide Teams gehen mit einer Menge Respekt in diese Begegnung, das merkt man jeder Aktion in den ersten Spielminuten an. Für beide steht auch Einiges auf dem Spiel.

Toller Empfang der beiden Mannschaften am Millerntor, die Stimmung ist mal wieder überragend. Energie Cottbus startet direkt den ersten Angriff über Boubacar Sanogo, der aber dann den Ball verliert.

Thorsten Kinhöfer pfeift die Partie an!

Die Teams laufen ein. Gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der Partie ist Thorsten Kinhöfer. Ihm stehen Detlef Scheppe und Marc Frömel als Assistenten zur Seite.

Als Inhaber der notwendigen Fußballlehrer-Lizenz dürfte Vrabec hingegen die St.-Pauli-Mannschaft auch über einen längeren Zeitraum als Trainer betreuen. Ob er dazu die Chance erhält, will das Präsidium in der nach dem Cottbus-Spiel beginnenden Länderspielpause entscheiden. Im Zweitligaspiel danach muss St. Pauli beim VfR Aalen antreten. Aktuell stehen die Hamburger auf Rang sechs und könnte mit einem Heimerfolg immerhin den KSC überflügeln.

Die Lausitzer stehen vor dem Anpfiff auf dem letzten Tabellenplatz und schweben in höchster Abstiegsgefahr. Mit einem Auswärtssieg heute in Hamburg könnte Energie allerdings bis auf den rettenden Platz 15 springen.

Der neue Trainer von Energie Cottbus will - daraus macht er keinen Hehl - irgendwann in der Bundesliga als Verantwortlicher an der Seitenlinie tätig sein. Ihm wird ein mehr als gesundes Selbstbewusstsein bescheinigt. Nach seiner Entlassung als Paderborner Trainer im Mai dieses Jahres habe er rund 50 Partien in der ersten und zweiten Liga gesehen - dabei auch mehrmals den Gegner aus Hamburg. „Ich kenne ihre Stärken und Schwächen“, sagte Schmidt im Vorfeld.

Die Chance, sich zu beweisen, sucht auch Stephan Schmidt. Der ehemalige Coach des SC Paderborn soll die Lausitzer vor dem Absturz in die Drittklassigkeit bewahren. „Bis zur Winterpause sind es noch sechs Spiele - da wollen wir das Maximum rausholen. Cottbus gehört nicht in diese Tabellenregionen, in der wir jetzt sind", betonte Schmidt vor dem Anpfiff.

Die Augen sind dabei sicherlich besonders auf den neuen Cheftrainer der Hausherren gerichtet. Roland Vrabec hat beim Aufstiegsanwärter zunächst einmal bis zur Länderspielpause Zeit, sich zu beweisen. Danach soll über die weitere Vorgehensweise entschieden werden. Im Vorfeld der Partie schlug Vrabec forsche Töne an und will den Gästen mit seinem Team heute schnell beweisen, wer der Herr im Haus ist.

Das Montagabendspiel der zweiten Liga ist gleichzeitig das Duell der neuen Trainer der beiden Kontrahenten. Nachdem Rudi Bommer bei Energie und Michael Frontczek bei den Hamburgern aus unterschiedlichen Gründen gehen mussten, stehen ihre Nachfolger vor der ersten Bewährungsprobe mit ihrer jeweiligen neuen Mannschaft.