Fazit:
1:1 trennen sich der SC Paderborn 07 und Erzgebirge Aue! Ein Ergebnis, mit welchem die auswärtsschwachen Veilchen deutlich zufriedener sind als die Schwarz-Blauen, die trotz eines enttäuschenden Auftritts nach dem Seitenwechsel lange Zeit wie der Sieger dieser Paarung aussahen. Aue, das nach einem guten Start in den zweiten Durchgang mit der Zeit wieder abbaute, ergattert den Zähler durch einen Traumfreistoß von Novikovas in Minute 78. Danach passierte nicht mehr viel in Ostwestfalen-Lippe; der SCP konnte den Schalter nicht mehr umlegen. Dadurch kann sich Paderborn nicht aus dem unteren Tabellenmittelfeld befreien und steht nun in sieben Tagen in Aalen unter Zugzwang. Aue will daheim gegen Pauli zum vierten Mal in Folge ungeschlagen bleiben. Einen schönen Sonntag noch!

Gelbe Karte für Fabian Müller (Erzgebirge Aue)
Mit einem taktischen Foul verhindert Fabian Müller, dass Paderborn ein letztes Mal schnell umschalten kann. Hierfür sieht die Nummer 30 die fünfte Gelbe Karte und wird deshalb am kommenden Wochenende seiner Mannschaft fehlen.

Novikovas fast mit dem Siegterffer für die Gäste! Ohne wirklich angegriffen zu werden, dringt der Litauer von rechts in den Strafraum ein und zieht dann aus spitzem Winkel. Kruse wehrt zur Ecke ab, die keine Folgen hat.

Nach einem hohen Ball von der linken Seite probiert Müller ein direkten Volleyschuss am zweiten Pfosten, haut aber über das Spielgerät.

Um 120 Sekunden wird die Spielzeit verlängert!

Es sind jetzt sogar die Violetten, die die Schlussphase besser bestreiten. Bei den Hausherren überwiegt immer noch die Enttäuschung, dass man sich per Freistoß den Ausgleich gefangen hat.

Die Partie ist ganz klar auf Unentschieden-Kurs. Zwar sind beide Mannschaften gewillt, den Vergleich noch zugunsten ihrer jeweiligen Farben zu entscheiden, doch es läuft nicht mehr viel zusammen.

Momentan sind nur noch die mitgereisten Anhänger aus dem Erzgebirge zu hören. Paderborn gibt sich zwar Mühe, aber der letzte Drang zum Tor fehlt, die Passkombinationen scheitern oft an Ungenauigkeiten.

Breitenreiter will den Sieg mit aller Macht, baut nun mit dem Niederländer ten Voorde einen weiteren Stürmer. Der Neuzugang aus Breda konnte in dieser Saison bisher zwei Tore erzielen.

Und plötzlich droht Paderborn das vierte Spiel in Folge ohne Sieg. Können die Hausherren noch einmal auf das Gaspedal treten?

Da darf sich Falko Götz auf die eigene Schulter klopfen: Ein Joker ist dafür verantwortlich, dass Aue aus dem Nichts nur noch zehn Minuten von einem Punktgewinn entfernt ist.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Arvydas Novikovas
Ein direkt verwandelter Freistoß egalisiert den Spielstand zugunsten der Veilchen! Nach Foulspiel an Müller bekommen die Gäste einen ruhenden Ball in halbrechter Position zugesprochen. Der eingewechselte Novikovas schnappt sich die Kugel und zirkelt sie klasse über die Mauer in die rechte obere Torecke!

Die letzte Option der Sachsen: Jetzt soll es der hochgewachsene Ronny König richten. Guido Kocer, bei dem die Kräfte nicht mehr reichen, trottet in Richtung Bank.

Männel ist zur Stelle, als ein hoher Ball Wurtz an der linken Strafraumlinie in Szene setzen soll. Bevor der Leihspieler aus Bremen den Ball unter Kontrolle bringen kann, schlägt der Auer Torwart das Leder ins Seitenaus.

Die Heimzuschauer wollen die Vorentscheidung und sind ungeduldig, weil es bei ihren Schützlingen nicht mehr so flssüig läuft wie zweitweise im ersten Durchgang. Noch ist der Heimsieg nicht perfekt, auch wenn Aue wieder stark abgebaut hat.

Die Sachsen, die nur ein Tor für das zweite Auswärtsunentschieden in Folge brauchen, lassen etwas nach, sodass Paderborn wieder alles unter Kontrolle hat.

Der mögliche Matchwinner wird in der Restspielzeit nicht mehr mitwirken. Michael Heinloth ist ab sofort Bestandteil der SCP-Elf.

Meha will einen Freistoß von der halbrechten Seite direkt im Netz unterbringen, kann Männel mit einem Rechtsschuss aus 24 Metern jedoch nicht wirklich beeindrucken. Der Ball fliegt durch die Mauer und dann genau in die Hände des Auer Schlussmanns.

Johannes Wurtz soll in der finalen halben Stunde für frischen Wind im Paderborner Offensivspiel sorgen. Elias Kachunga, der seine starke Leistung der ersten Halbzeit nicht mit in die zweite Hälfte nehmen konnte, darf vorzeitig duschen gehen.

Aue zeigt sich nach Götz' Halbzeitansprache deutlich formverbessert, ist mittlerweile auf Augenhöhe mit den Schwarz-Blauen. Man kämpft um den Punkt, ohne bisher große Chancen auf den Ausgleich gehabt zu haben.

Mehas Flatterball aus halbrechter Position aus gut 22 Metern kann Männel nicht sofort feshalten, ist dann aber im Nachfassen zur Stelle. Ein fieser Aufsetzer, der dem SCP fast den zweiten Treffer gebracht hätte.

Sağlık scheitert per Kopf an Männel! Unweit der rechten Eckfahne bekommt Wemmer die Kugel abgelegt und flankt klasse auf den ersten Pfosten. Sağlık geht dem Ball entgegen und liefert einen tollen Schädelstoß ab, der allerdings etwas unplatziert ist. Männel kann die Arme hochreißen und den Ball über sein Gehäuse lenken!

Sylvestr dringt im Zentrum in den Sechzehner ein, kann das Spielgerät dann gegen gleich drei Paderborner jedoch nicht behaupten. Letztlich ist es Kapitän Hünemeier, der einen Abschluss des Slowaken verhindert.

Falko Götz beschwert sich beim vierten Offiziellen Holger Henschel über aus seiner Sicht falsche Entscheidungen des Hauptreferees. Alles in einem angemessenen Ton!

Die Gäste fordern Strafstoß, da Hünemeier das Leder kurz hinter der Strafraumlinie unglücklich an die Hand springt. Wenn's schlecht läuft für die Schwarz-Blauen, zeigt Schiri Cortus hier auf den Punkt, doch offenbar hat der Unparteiische die Szene gar nicht richtig beobachten können.

Die Gangart auf dem grünen Parkett wird rauer. Mit Janjić liegt nun schon wieder ein Akteur auf dem Rasen, der hart vom Gegenspieler getroffen wird. Viele kleine Unterbrechungen machen das Geschehen gerade ziemlich unansehnlich.

Paderborn ist noch nicht wieder so feldüberlegen wie zu weiten Teilen der ersten Halbzeit. Die Breitenreiter-Truppe sollte aufpassen, dass sie den Gegner nicht unnötig stärkt.

Mit Schwung kommen die Veilchen aus der Kabine und kommen durch Klingbeils Kopfstoß aus acht Metern infolge einer Ecke von links zu einer ersten Torannäherung. Der Ball segelt aber deutlich über den Querbalken.

Falko Götz setzt ab sofort auf Jakub Sylvestr, der mit sechs Saisontoren zu den stärksten Angreifern der Liga gehört. Der enttäuschende Solomon Okoronkwo ist aus dem Spiel. Bei den Hausherren kann Jens Wemmer doch weiterspielen.

Willkommen zurück in Ostwestfalen-Lippe, wo Paderborn seinen sechsten Saisonsieg endgültig eintüten will. Dies scheint mehr als möglich, wenn es keine Leistungsexplosion der Sachsen gibt. Aue wäre im Falle einer Niederlage nur noch zwei Zähler von Platz 16 entfernt.

Halbzeitfazit:
Nach drei sieglosen Partien ist der SC Paderborn 07 auf einem guten Weg zu einem Dreier. Mit 1:0 führt die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter nach 45 Minuten gegen den FC Erzgebirge Aue. Nach einem passablen Start der Sachsen rissen die Schwarz-Blauen die Spielkontrolle an sich, zeigten sich im Abschluss aber zu zaghaft. So fiel die Führung durch den besten Spieler auf dem Rasen Jens Wemmer in Minute 32 in eine Phase hinein, in der Aue ein wenig Sicherheit gefunden hatte. Nach vorne geht bei den Veilchen fast gar nichts. Nur mit mehr Mut wird die Götz-Elf die nächste Auswärtsniederlage noch verhindern können. Bis gleich!

... Kruse hat beim Herauslaufen leichte Probleme, kann aber mit einer Faust klären. Dann geht es in die Kabinen!

Noch einmal Freistoß für Aue von der rechten Seite auf Höhe des Elfmeterpunkts...

Zwei Minuten Nachschlag im ersten Durchgang!

Wemmer ist wieder mit von der Partie, aber ob der wirklich die zweite Halbzeit erlebt, ist fraglich. Er humpelt so stark, dass niemand seine Schmerzen übersehen kann.

Meha nimmt einen Ball, den Kachunga wunderbar von rechts in den Rücken der Abwehr vor den Strafraum spielt, direkt, kann mit seinem Rechtsschuss aber keinen Treffer erzielen. Deutlich drüber!

Wemmer, der meistgefoulte Schwarz-Blaue in dieser Saison, muss nach einem Treffer am rechten Knöchel außerhalb des Spielfelds behandelt werden. Den fälligen Freistoß von der rechten Seitenauslinie kann von den Veilchen geklärt werden.

Die Pause nähert sich und Aue hat wieder vollkommen die Konzentration verloren. Nach dem Seitenwechsel werden die Sachsen mehr in das Offensivspiel investieren müssen, wenn sie nicht mehr leeren Händen in den Bus in Richtng Erzgebirge steigen wollen.

Hartherz lässt Fink unweit des linken Strafraumecks ins Leere grätschen und sucht dann Kachunga am zweiten Pfosten. Für den Leihspieler aus Mönchengladbach ist die Hereingabe aber etwas zu hoch angesetzt.

Der SCP will nachlegen, doch so überzeugend ie zeitweise in den ersten 20 Minuten sind die Gastgeber nicht mehr. Sollte der Vorsprung über die Zeit gebracht werden, ist Rang zehn in der Tabelle drin.

Das 26. Paderborner Tor in dieser Spielzeit fiel in eine Phase, in der sich die Veilchen eigentlich stabilsiert hatten. Jetzt rennen sie wie in Dresden einem Rückstand hinterher. Vor drei Wochen gelang bei Dynamo in der Nachpspielzeit noch der Ausgleich.

Gelbe Karte für Solomon Okoronkwo (Erzgebirge Aue)
Okoronkwo arbeitet in einem Zweikampf mit dem Ellenbogen und sieht für seinen rücksichtslosen Einsatz gegen Torschütze Wemmer zu Recht seine vierte Verwarnung in dieser Saison.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Jens Wemmer
Wenige Augenblicke nach einer von den Heimfans gestarteten Stimmungsoffensive haben die Paderborner auch tatsächlich etwas zu jubeln! Einen Eckball von der linken Fahne auf den ersten Pfosten kann Diring per Kopf nicht vernünftig klären, denn von seiner Stirn rutscht das Leder in die zentrale Zone vor den Strafraum. Wemmer zieht aus vollem Lauf ab und hat Glück, dass Janjić seinen Rechtsschuss unhaltbar für Kruse in die linke Ecke abfälscht!

Diese Partie wird doch wohl nicht ohne Tor bleiben? Im Schnitt fallen bei diesen beiden Mannschaften fast drei Tore pro Spiel.

Zwischen den Spielminuten 15 und 30 kassieren die Sachsen in dieser Saison die meisten Gegentore - dieser Zeitraum ist gleich überstanden. Aktuell können die Mannen von Falko Götz den Ball länger in den eigenen Reihen halten, ohne jedoch in das letzte Spieldrittel vorstoßen zu können.

Paderborns Dominanz hat abgenommen. Man hat es verpasst, sich früh einen Vorteil auf der Anzeigetafel zu erspielen und muss nun damit rechnen, dass sich der Gegner besser auf die eigene Spielweise eingestellt hat.

Miatke findet auf seiner linken Außenbahn mal einen Weg nach vorne und bringt eine anständige Flanke von der Grundlinie auf den zweiten Pfostne zustande. Das Problem ist nur, dass weit und breit kein Mitspieler zu sehen ist.

Die Auer Viererkette spielt in dieser Konstellation nicht zum ersten Mal zusammen, erlaubt sich dennoch viele Unstimmigkeiten im Stellungsspiel. Im Aufbauspiel hingegen kann man Paulus und Co. keinen Vorwurf machen.

Paderborn kann sein spielerisches Übergewicht noch nicht mit Toren krönen, hätte sich eine Führung mittlerweile verdient. Noch fehlt es an Abschlüssen, die Aues Schlussmann Männel so richtig in Bedrängnis bringen.

Wemmer profitiert auf der rechten Seite des Strafraums von einem cleveren Pass Sağlıks, lässt dann mit seinem halbherzigen Torschuss aus leicht spitzem Winkel die nötige Durchschlagskraft vermissen. Martin Männel greift sicher zu!

... diesen führen die Schwarz-Blauen kurz aus, woraufhin diese Standardsituation im Sande verläuft. Warum nicht einmal scharf an den Fünfmeterraum flanken?

Kachunga wird mit einem langen Ball in Richtung rechter Grundlinie geschickt und holt gegen Miatke einen Eckball heraus...

Aue gelingt es in dieser Phase, etwas aufzurücken und es dem SCP nicht so leicht zu machen, sich in den Strafraum der Sachsen zu kombinieren. Bisher ist es ein munterer Zweitligakick, in welchem der SCP den Takt vorgibt.

Kocer hat Schmerzen und muss erst einmal außerhalb des Rasens behandelt werden. Derweil schnappt sich Janjić die Kugel für die Ausführung des fälligen Freistoßes aus dem linken Halblfeld, bleibt mit seinem Direktschuss aber an der Mauer hängen. Es gibt Ecke, die aber keine Schäden für die Paderborner Tordifferenz nach sich zieht.

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)
Der Paderborner Innenverteidiger kommt gegen Kocer viel zu spät und erwischt mit seiner Grätsche nur die Beine von Kocer. Die dritte Gelbe Karte für Strohdiek geht völlig in Ordnung!

Meha vergibt aus vier Metern! Wieder sind es Kachunga und Wemmer, die den Angriff einleiten. Der Rechtsverteidiger des SCP befördert das Leder halbhoch in den Fünfmeterraum, wo weder Keeper noch Verteidiger der Gäste konsequent in Richtung Ball gehen. Meha lauert am zweiten Pfosten, schießt aber aus nächster Nähe knapp neben das Tor!

Viel geht bei der Breitenreiter-Elf über den rechten Flügel, wo Wemmer und Kachunga mächtig Betrieb machen. Kocer und Miatke sehen auf ihrer Seite nicht immer souverän aus.

Mit 29 Gegentoren besitzen die Nullsiebener zusammen mit Beielfeld die schlechteste Defensive. Bisher ist die Abwehrabteilung der Hausherren aber nicht wirklich gefordert. Einen flachen Distanzschuss von Janjić kann Kruse problemlos unter seinem Körper begraben.

Die Schwarz-Blauen nehmen das Geschehen in die Hand und drängen auf einen frühen Führunstreffer. Aue kann die Bälle von den Außenbahnen in den Sechzehner meist nicht verhindern und muss aufpassen, dass es sich keinen Gegentreffer in der Anfangsphase einfängt.

Falko Götz stellt seine Mannschaft mit der Einwechslung des jungen Litauers Arvydas Novikovas ein Stück offensiver ein, denn Dorian Diring nimmt nun auf der Reservebank Platz.

Kachunga verlängert einen Ball, der vom linken Flügel an die Strafraumkante segelt, mit dem Hinterkopf auf den zweiten Pfosten. Martin Männel kann den Aufsetzer sicher aufnehmen.

Wemmer kann sich auf der rechten Außenbahn durchsetzen und halbhoch auf den Elfmeterpunkt flanken. Klingbeil ist zur Stelle, schießt mit Iván González aber einen Kollegen an. Dies verursacht den ersten Eckball des Nachmittags, der jedoch nichts einbringt.

Gemächlich beginnt die Partie zwischen den Tabellennachbarn. Aue hat in den ersten Augenblicken mehr Ballbesitz, doch der erste echte Vorstoß gehört den Gastgebern. Kachungas hohe Hereingabe von der rechten Grundlinie kann Meha am zweiten Pfosten aber nicht erreichen.

Die Ränge im Paderborner Fußballstadion sind nur spärlich gefüllt. Natürlich ist Aue nicht der ganz große Name im deutschen Profifußball, aber ein paar mehr Zuschauer hatten die Verantwortlichen des SCP schon erwartet.

Die Bilanz der letzten Vergleiche zwischen Schwarz-Blau und Violett spricht für die Nullsiebener. So wurden die vier Partien der Spielzeiten 2011/2012 und 2012/2013 allesamt zu Null gewonnen.

Während die Hausherren in ihren schwarzen Heimoutfits auflaufen, weichen die Veilchen auf ihre weißen Auswärtstrikots mit lilafarbenen Akzenten aus.

Das Spielgerät rollt! Schiedsrichter der Partie ist übrigens Benjamin Cortus. Der 31-jährige Informatikkaufmann erhält an den Seitenlinien Unterstützung von Thomas Stein und Daniel Schlager.

Ostwestfalen-Lippe ist der Zeit offenbar ein wenig voraus. Nur so ist zu erklären, dass neben den Protagonisten auch der Nikolaus zusammen mit Knecht Ruprecht den Rasen betritt.

Wer kann sich heute vom Tabellenkeller entfernen? Erledigen die Paderborner die Pflichtaufgabe oder fahren die Sachsen nach langer Zeit mal wieder einen Dreier in der Fremde ein?

Falko Götz bringt Diring, der gegen Düsseldorf wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrt war, für Rico Benatelli. Damit entscheidet sich der 51-Jährige für eine defensive Grundhaltung als in der Vorwoche.

Bei den Gastgebern verändert sich die Startelf im Vergleich zur Niederlage in Sandhausen vierfach. Brückner (fünfte Gelbe Karte), Pepić und Heinloth (beide Bank) müssen für Hartherz, Ziegler und Zeitz weichen. Außerdem kann Stammkeeper Kruse nach einer Hüftverletzung wieder dabei sein. Seiner Vertretung Daniel Lück bleibt nur die Reservistenrolle.

Gerüchte gab es in Aue unter der Woche bezüglich eines Abgangs von Guido Kocer, den vier türkische Erstligisten auf der Liste für Wintertransfers haben. Der Mittelfeldakteur, der in dieser Saison in allen 15 Ligapartien zum Einsatz kam, zeigte sich nicht abgeneigt. Es wäre ein herber Verlust für Aue, wenn der Deutsch-Türke den Verein verlassen würde. Auf der anderen Seite winken Einnamen von über einer Million Euro.

Auftritte in der Fremde in der Fremde waren für die Veilchen in dieser Saison nur selten von Erfolg gekrönt. Nur vier Punkte wurden auswärts eingefahren; Aue ist die zweitschlechteste Mannschaft in dieser Bilanz. Dementsprechend wären die Gäste mit einem Punkt beim Tabellenzwölften sicherlich nicht unzufrieden.

Mit dem FC Erzgebirge Aue ist eine Mannschaft nach Ostwestfalen-Lippe gereist, die ein Erfolgerlebnis in der Tasche hat. Mit 3:0 schickte die Truppe von Trainer Falko Götz nach Hause und noch tiefer in die Krise, die gestern in der Entlassung von Mike Büskens ihren Höhepunkt fand. Aue spielt alles andere als konstant, hat das Soll von 20 Punkten zum Ende der Hinserie fast geschafft.

So sprechen die Paderborner selbst von einer richtungsweisenden Partie, die eine unnötig stressige Vorweihnachtszeit verhindern soll. Bis auf Kaiserslautern in zwölf Tagen hat man in den letzten Partien des Jahres allesamt Gegner vor der Brust, die bei Erreichen der Normalform geschlagen werden können. "Wir fangen bei Null an, wollen die Zuschauer mitnehmen und mit aller Macht den Dreier einfahren.", lässt Coach André Breitenreiter die Geschehnisse der letzten Wochen außer Acht und ruft zu einer konzentrierten Phase im Dezember auf.

Da es in der 2. Bundesliga zu diesem Zeitpunkt sehr eng zugeht (die beiden Relegationsplätze sind nur neun Zähler auseinander), ist die direkte Abstiegszone nach Dresdens gestrigem Überraschungserfolg gegen Kaiserslautern bedrohlich nahegekommen. Gegen einen direkten Konkurrenten im unteren Tabellenmittelfeld ist deshalb ein Dreier nötig!

Noch Ende Oktober hatten die Schwarz-Blauen nach einer kleinen Siegesserie, in deren Verlauf unter anderem Pauli und Düsseldorf geschlagen wurde, Kontakt zur Tabellenspitze. Der gerade vergangene Monat verlief jedoch enttäuschend für den SCP: Aus den Partien gegen Ingolstadt sowie in Fürth und Sandhausen wurde insgesamt nur ein Zähler ergattert. Kein Wunder, dass Paderborn zwei Spiele vor Ende der Hinrunde in die zweite Tabellenhälfte abgerutscht ist.