Fazit:
Dieses Topspiel hat gehalten, was es versprochen hatte: In einem dramatischen Match trennen sich die Spielvereinigung Greuther Fürth und der Karlsruher SC 1:1! Fast über die gesamte Spielzeit waren die Mittefranken drückend überlegen, konnten ihre zahlreichen guten Möglichkeiten allerdings nicht nutzen. So dauerte es bis in die Schlussphase hinein, bis sie den Badener Treffer aus Durchgang eins egalisieren konnten. Den Gegentreffer fingen sich die Blau-Weißen zwar spät, aber nach diesem Spielverlauf müssen sie mit dem zweiten Unentschieden in Folge zufrieden sein. So bleiben sie auch im elften Spiel in Serie ohne Niederlage und halten den Kontakt zu den Aufstiegsrängen. Fürths Coach Frank Kramer wird sich mit der Leistung seiner Mannschaft ebenfalls begnügen können, wenn er von der Chancenverwertung absieht. Für das Kleeblatt steht nun ein freies Wochenende an, bevor dann die Vorbereitung auf das Spitzenspiel in Köln beginnt. Karlsruhe hat am nächsten Samstag den SV Sandhausen zu Gast im Wildparkstadion. Einen schönen Abend noch!

Die spielentscheidende Szene lässt noch auf sich warten. Fürth spielt trotz fortlaufender Zeit geduldig, sucht die Lücke. Die Grün-Weißen ballern die Kugel nicht blind vorne herein.

Um drei Minuten wird das Zittern der Gäste verlängert! Gelingt den Mittelfranken noch der Sieg?

Die letzte reguläre Minute eines dramatischen Zweitligaspitzenspiels läuft! Fürth attackiert und Karlsruhe kann sich nicht befreien!

Mavraj fast mit der Erlösung! Er schraubt sich zusammen mit Kollege Röcker am ersten Pfosten hoch und liefert einen Kopfball ab, der knapp am langen Eck vorbeisegelt!

Drei Minuten vor dem Ende die 13. Ecke für die Mittelfranken...

...ziemlich schnell ist der Innenverteidiger mit frischem Trikot zurück.

Röcker blutet aus der Nase und muss erst einmal warten, bis der Fluss gestoppt ist. Kramer kann nicht mehr wechseln...

Mast geht im Fürther Strafraum zu Boden, will von Fürstner regelwidrig angegangen worden sein. Richtige Entscheidung von Kinhöfer: Ein Kontakt am Oberkörper war da, aber der reicht eben nicht für einen Strafstoß.

Fürth will mehr, greift jetzt euphorisch an. Verliert Karlsruhe auf den letzten Metern alle drei Punkte?

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Benedikt Röcker
Der Winterneuzugang erzielt den verdienten Ausgleich! Ein Eckball von der rechten Seite senkt sich am Fünfmeterraum, wo 1,97m-Mann Röcker besser zur heranfliegenden Kugel steht als van der Biezen und per Aufsetzer in die rechte Ecke einnickt!

Auch der Gästeblock hilft tatkräftig mit, die drei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen. Durchgängig werden die KSC-Profis von ihren Anhänger auf den Rängen angefeuert. Das ist großes Kino!

Fürth hat sich wieder besonnen, wartet aber aber noch auf die letzten Chancen. Jetzt wird erst einmal gewewechselt.

Nun ist das letzte Spielsechstel angebrochen. Das ist die Zeit der Spielvereinigung, die den Fehlstart mit zwei Niederlagen zum Jahresauftakt unbedingt noch verhindern will.

... die Hereingabe ist allerdings zu niedrig angesetzt und wird am ersten Pfosten geklärt, bevor überhaupt Torgefahr entstehen kann.

Jubel im Gästeblock: Karlsruhe mit der ersten Ecke an diesem Abend...

Karlsruher kann die Kugel nun wieder etwas länger in den eigenen Reihen halten und somit durchatmen. Die Kauczinski-Elf ist noch nicht am Ziel, aber Fürth nimmt sich gerade eine kleine Auszeit.

Dirk Orlishausen beweist auch fußballerische Fähigkeiten, als er einen riskanten Rückpass spielerisch aus dem Sechzehner befördert. Wenn das hier und heute für den ersten Sieg im neuen Jahr reicht, dann hat der Karlsruher Schlussmann einen ordentlich Anteil daran.

Fürth ist das Team, das in der 2. Bundesliga die meisten Tore in der Schlussviertelstunde erzielt. So auch im Hinspiel, als ein 0:1-Rückstand kurz vor dem Ende noch in einen Sieg umgebogen wurde. Passiert das auch heute?

Dieser personelle Tausch spricht eine deutliche Sprache: Für den defensiven Mittelfeldspieler Sparv betritt der junge Stürmer Ognjen Mudrinski den Rasen und soll möglichst für Tore sorgen.

Erstmals im zweiten Durchgang ein Gegenstoß des KSC! Masts halbhohe Flanke von der linken Strafraumlinie in den Fünfmeterraum hätte Torees wohl nur noch einschieben müssen, wenn Mavraj nicht noch dazwischen gegangen wäre.

Es ist kein unkreatives Anrennen der Hausherren; das Tor scheitert bisher wirklich nur am Unvermögen in der letzten Aktion.

Eine halbe Stunde scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Mittelfranken endlich den Ausgleich schaffen. Der Dauerdruck kostet natürlich auch Kraft, aber müssen auch die Blau-Weißen große Distanzen zurücklegen, um die Lücken zu stopfen.

Positionsgetreu bringt der Gästetrainer Stürmer Micanski für Angreifer Hennings. Der ehemalige Paulianer hat heute viele Meter gemacht und wird zu Recht vom Gästeblock gefeiert.

Trinks schießt erneut am Tor vorbei! Diesmal aus dem Gewusel heraus, das dürften höchstens zwölf Meter gewesen sein. Ein blaues Bein fälscht entscheidet ab!

Offensiv konnten die Badener in Durchgang zwei bisher gar nichts reißen. Nun könnte man sagen, dass sie sich dies beim aktuellen Spielstand leisten können. Doch ein wenig Entlastung würde der Kauczinski-Truppe gut zu Gesicht stehen.

Orlishausen ist der Fels in der Brandung, der vor allem viele hohe Hereingaben mit einer Faust entschärft. Außerdem sieht er bei den zahlreichen Fernschüssen sehr souverän aus.

Mauersberger blockt einen Schussversuch von Fürstner mit der linken Hand ab, weshalb es Freistoß für die Grün-Weißen aus zentraler Position und gut 22 Metern gibt. Trinks visiert die flache rechte Ecke an und verpasst den Einschlag um Zentimeter!

Der muss auf das Tor gebracht werden! Trinks und Füllkrug setzen Gießelmann in Szene, der von der Strafraumkante abschließt. Seine Rückenlage sorgt aber dafür, dass das Leder weit über das Karlsruher Gehäuse segelt!

Gelbe Karte für Manuel Torres (Karlsruher SC)
Torres rennt mit vollem Tempo in Baba hinein und verdient sich diese Karte. Insgesamt ist es eine Partie mit vielen harten Zweikämpfen, die aber nicht ins Unsportliche abdriftet.

Fürth hat seine Überlegenheit nicht verloren, ist weiterhin feldüberlegen. So wie heute hat man in dieser Saison aber wohl noch nie die Chancen ausgelassen.

Stieber knallt das Spielgerät an das Aluminium! Ein perfekt vorgetragener Angriff über die halbrechte Seite wird von Trinks klasse quergelegt und dann vom Ungarn mit vollem Tempo an den rechten Pfosten befördert! Bisher haben die Fürther das Glück nicht auf ihrer Seite!

Der gelbverwarnte Selcuk Alibaz ist in der Kabine geblieben und wurde durch Dennis Mast ersetzt.

Willkommen zurück im weiterhin erleuchteten Sportpark Ronhof! Kann Fürth seine zahlreichen Standardsituationen endlich einmal für einen Treffer nutzen oder hält der KSC die Null und darf sich dadurch endgültig zu den Spitzenteams zählen?

Halbzeitfazit:
"In Fürth gingen die Lichter aus!" Diese Umschreibung der ersten Halbzeit im Spitzenspiel zwischen der Spielvereinigung und dem Karlsruher SC bezieht sich trotz des 0:1-Pausenstandes nicht auf die sportliche Verfassung des Kleeblatts, sondern auf den mehrminütigen Stromausfall. Der Tabellenzweite hat nämlich deutlich mehr Spielanteile und verzeichnet auffällig viele Abschlüsse. Dennoch liegt der KSC in Front, bei dem Yabo in Minute 19 eine tolle Kopfballvorlage van der Biezens ebenfalls mit dem Schädel versenkte. Nach dem Seitenwechsel ist noch alles drin für die Mittelfranken, die ein punktemäßiges Gleichziehen der Badener unbedingt verhindern wollen. Bis gleich!

Der Ausgleich wäre mittlerweile mehr als verdient. Karlsruhe zeigt zwar einen ordentlichen Auftritt, profitiert aber sehr oft von den Unzulänglichkeiten des Gegners im Abschluss und von der Fehlentscheidung Kinhöfers.

Stieber will den Freistoß aus schwierigem Winkel direkt im Netz unterbringen, doch sein Versuch mit dem linken Innenrist wird von Orlishausen wunderbar zur Seite abgewehrt

Verwirrung im und um den Karlsruher Sechzehner! Gießelmann wird nach einem Einwurf auf rechts von Kempe klar am Fuß getroffen. Die Szene spielt sich klar im Strafraum ab. Als Kinhöfer pfeift, gehen alle von einem Strafstoß aus. Doch der Unparteiische verortet das Foul außerhalb des Sechzehners!

Gelbe Karte für Selcuk Alibaz (Karlsruher SC)
Alibaz kann den durchstartenden Baba auf der rechten Abwehrseite nur per Körperkontakt stoppen. Auch diese Verwarnung ist vertretbar, denn den Ball hat er da nicht getroffen.

Auch auf der Gegenseite kommt es zu zahlreichen Schussversuchen, die aber meist schon von den Verteidigern abgeblockt werden. Rutscht doch mal einer durch, ist Dirk Orlishausen zur Stelle.

Alibaz an den Pfosten! Der Deutsch-Türke findet einen Lücke in der grün-weißen Mauer und trifft dann die rechte Stange des Heimtores. Karlsruhe baut die Führung beinahe aus!

Gelbe Karte für Abdul Rahman Baba (SpVgg Greuther Fürth)
Im Zweikampf zwischen Baba und Torres knapp vor dem rechten Strafraumeck arbeiten beide Profis mit harten Bandagen. Dass Kinhöfer letztlich das Verhalten des Fürther Linksverteidigers ahndet, bemängeln die Hausherren verständlicherweise.

Fünf der letzten sieben Partien überstand der KSC ohne Gegentreffer. Hält das Defensivbollwerk auch heute wieder, dürfte die Welt eines jeden Gästefans in Ordnung sein.

Wie schon zu Spielbeginn starten die Mittelfranken frischer. Hin und wieder fehlt ihnen die Genauigkeit beim letzten Pass.

Mit Schiedsrichterball wird der Spielbetrieb wieder aufgenommen.

Nun sind auch die Grün-Weißen zurück. Fehlen nur noch die Unparteiischen!

Die Badener sind schon zurück auf dem Rasen und laufen ein paar Bahnen in ihrer Hälfte.

Die Flutlichtmasten leuchten wieder. In fünf Minuten geht es weiter!

Aufgrund eines Stromausfalls ist das Spiel derzeit unterbrochen. Es ist noch nicht abzusehen, wann die Partie fortgesetzt werden kann. Die Mannschaften halten bis dahin in den Kabinen warm.

Fürth ist am Drücker! Endlich ist es einmal die linke Seite, die Dampf macht! Baba passt flach in den Sechzehner auf Trinks, der nicht lange fackelt und den Treffer will. Erneut fehlt nicht viel, der Ball segelt über die Latte!

Brosinski mit dem Rechtsschuss von der halbrechten Seite! Die Fürther machen das Spiel gekonnt breit, verlagern schnell von links auf den Außenverteidiger aus der anderen Außenbahn. Dieser rückt klasse ein und schließt aus 22 Metern. Knapp über den Querbalken!

Auch von den Blau-Weißen ging infolge ihres Treffers keine Torgefahr mehr aus. Sie treten sehr bedacht auf, können in der Defensive aber bei weitem nicht alles verhindern.

Stieber nimmt ein flaches Anspiel wenige Meter vor dem Srafraum im Zentrum zum Anlass für einen direkten Schuss. Orlishausen ist jedoch schnell unten und kann den harten, aber unplatzierten Versuch festhalten.

Fürths Offensivdrang ist mit dem Rückstand erst einmal dahin. Das sah alles schon ganz ordentlich aus, was die Kramer-Elf bis Minute 19 zeigte. Jetzt ist sie aber zunächst eher auf Sicherheit bedacht.

In der Live-Tabelle hat Karlsruhe nun wie Fürth 35 Punkte auf dem Konto. Nur das leicht schlechtere Torverhältnis verhindert, dass die Gäste an Fürth vorbeiziehen.

Gelbe Karte für Stephan Fürstner (SpVgg Greuther Fürth)
Fürstner steigt Hennings im Mittelkreis nicht nur von der Seite in die Hacken, sondern unterbindet auch einen Konteransatz des KSC. Wegen der taktischen Natur dieses Foulspiels ist die erste Gelbe Karte der Partie berechtigt.

Trinks hat im Zentrum keine Anspielmöglichkeiten und probiert sein Glück deshalb aus der Ferne. Der Linksschuss des 21-Jährige segelt aber klar am Ziel vorbei.

Die zweite Torannäherung des KSC führte also zum ersten Treffer des Abends. Yabo war übrigens bei Ballabgabe van der Biezens hinter der Kugel und stand somit nicht im Abseits.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Reinhold Yabo
Yabo bringt seine Farben mit seinem ersten Treffer in der 2. Bundesliga etwas überraschend in Front! Klingmanns Flanke vom rechten Flügel wird immer länger und kann dann am zweiten Pfosten von van der Biezen mit einem durchdachten Kopfstoß zurück vor den Kasten gebracht werden. Yabo startet im richtigen Moment und muss dann nur noch den Schädel hinhalten!

Die doppelte Möglichkeit für die Spielvereinigung! Zunächst rettet Orlishausen Sparvs abgefälschten Schuss aus 17 Metern notdürftig mit dem rechten Bein. Den Rebound befördert Füllkrug im hohen Bogen über den Gästeschlussmann hinweg auf das Tor, wo Klingmann kurz vor der Linie rettet!

Sparv mit einem echten Strich! Von der Strafraumgrenze ballert der Finne mit dem rechten Fuß auf die rechte Torecke und hätte Orlishausen wohl überwunden, wenn der Ball nicht ein paar Zentimeter am rechten Pfosten vorbeigeflogen wäre!

Sind es vor allem hohe Hereingaben nach ruhenden Bällen auf Seiten der Hausherren, die für Torgefahr sorgen, überzeugen die Badener wie gewohnt mit überfallartigen Gegenangriffen. Hier ist mächtig Feuer drin!

Yabo mit der nötigen Portion Glück! Nach einer halbhohen Hereingabe von der rechten Grundlinie will der defensive Mittelfeldakteur vor Trinks retten und verlängert den Ball unfreiwillig in Richtung des eigenen Tores. Knapp am rechten Winkel vorbei!

Torres vergibt die Chance aus spitzem Winkel! Der junge Spanier setzt an der rechten Seitenauslinie klasse gegen Mavraj durch, der da ziemlich fahrlässig zu Werke geht. Er rennt in Richtung Tor, zielt dann aber gegen Hesl klar drüber!

Fürstner holt nach einer kurz ausgeführten Ecke von der rechten Fahne zum Volleyschuss des aufspringenden Balls aus, verzieht aber total und befördert den Ball so nicht einmal in die Nähe des Gehäuses.

... Röcker ist mit dem Kopf dran! Der Cousin des Freiburger Kapitäns Julian Schuster löst sich am ersten Pfosten von seinem Gegenspieler und erreicht die Kugel vor Orlishausen. Er bekommt aber keinen Druck hinter das Spielgerät und nickt so klar über den Kasten.

Gießelmann kann am linken Strafraumeck mit einem abgeblockten Mix aus Schuss und Flanke eine erste Ecke herausholen...

Die gut 1500 mitgereisten Anhänger im Gästeblock verbreiten eine tole Stimmung und können akkustisch mit den grün-weißen Anhängern mithalten. Auf dem Rasen sprechen die Kräfteverhältnisse erst einmal für die Kramer-Truppe.

Nun auch ein erster Vorstoß der Kauczinski-Truppe, die sich nach Ballgewinn im Mittelfeld durch schnelles Umschaltspiel auszeichnen. Hennings rutscht die Kugel aber über den Schlappen, als er aus etwa 24 Metern in zentraler Position abzieht. Weit vorbei!

Die jüngere Bilanz dieser Paarung spricht für das Kleeblatt, das in den letzten sechs Aufeinandertreffen keine Niederlagen hinnehmen musste. Dreimal wurde gewonnen, drei Spiele endeten unentschieden. Das Hinspiel im Wildparkstadion gewann Fürth durch späte Treffer von Kevin Kraus (75.) und Dominick Drexler (86.) mit 2:1.

In den ersten Momenten rollt die Kugel hauptsächlich durch die Reihen der Gastgeber, die durch Brosinski auch schon eine erste Flanke in den Sechzehner der Badener abgeben konnten. Stieber probiert nun einen Schuss aus der zweiten Reihe, der aber direkt in die Hände von Dirk Orlishausen kullert.

Markus Kauczinski muss auf Dominic Peitz verzichten, der wegen seiner zehnten Gelben Karte nicht auflaufen darf. Im defensiven Mittelfeld wird er von Kai Schwertfeger vertreten. Der gegen Ingolstadt des Platzes Verwiesene Dima Nazarov wird nach heute in zwei weiteren Partien fehlen.

Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zur Niederlage in Kaiserslautern eine personelle Änderung. In der Innenverteidigung ersetzt überraschend der hochgewachsene Neuzugang Benedikt Röcker den verletzten Zsolt Korcsmár. Kevin Kraus muss mit der Bank vorliebnehmen, Routinier Thomas Kleine gehört nicht einmal zum Kader.

Das Spitzenspiel dieses Zweitligawochenendes läuft! Fürth agiert in den bekannten grün-weißen Standardoutfits; Karlsruhe präsentiert sich ganz in blau.

In diesem Augenblick betreten die Hauptdarsteller den Rasen. Auf den Rängen dürften sich etwa 11000 Zuschauer eingefunden haben.

Nicht mehr lange, dann rollt das Leder zwischen Fürth und Karlsruhe. Rücken die Mittelfranken zumindest bis übermorgen auf einen Punkt an den 1. FC Köln heran, ziehen die Gäste gleich mit der SpVgg oder bleibt der Abstand bei drei Zählern? Spannung ist garantiert an diesem Freitagabend!

Mit Thorsten Kinhöfer wird sich ein erfahrener Schiedsrichter um die Regelauslegung im Sportpark Ronhof kümmern. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Sven Jablonski und Florian Heft unterstützt.

"Wir sind eine von sieben oder acht Mannschaften, die für eine Überraschung sorgen können. Wir werden alles dafür tun, wissen aber auch, dass sehr viele gute Mannschaften unter uns stehen, die noch an uns vorbei wollen.", traut Markus Kauczinski seiner Truppe den Durchmarsch zu, weiß die Lage aber auch realistisch einzuschätzen.

Dass man zurzeit nicht sogar auf Augenhöhe mit Spitzenreiter Köln ist, liegt in erster Linie an den vielen Punkteteilungen in den letzten Partien. So gingen drei der vier letzten Spiele unentschieden aus; mit Bochum, Frankfurt und am Sonntag Ingolstadt waren die Gegner auch nicht übermächtig. Mit einem Remis in Mittelfranken könnte Karlsruhe aber bestimmt gut leben.

Dies wird allerdings voraussichtlich keine leichte Aufgabe, gehört die Karlsruher Abwehrabteilung mit nur 18 Gegentoren zur absoluten Spitze der 2. Bundesliga. Seit Anfang Oktober sind die Blau-Weißen ungeschlagen und gehören deshalb zu Recht zu den Mannschaften, die sich noch Hoffnungen machen dürfen, in der kommenden Spielzeit erstklassig zu sein. Auch wenn man in Karlsruhe nicht übermütig sein will: Einen Überraschungsaufstieg würde man natürlich nicht ablehnen.

Die beste Offensivabteilung des deutschen Fußball-Unterhaus (36 Treffer) zeigte sich nicht erst zum Auftakt in das neue Jahr ein wenig gehemmt. So gelang schon vor Weihnachten gegen Bielefeld und Aalen jeweils lediglich ein Tor. Beim Anblick der Fürther Angriffe wurde deutlich, dass diese oft zu kompliziert und ohne Auge für den einfachen Pass vorgetragen wurden. Heute will man wieder steiler agieren und schneller zum Abschluss kommen.

Für die Kramer-Elf stehen heiße Wochen an, folgt dem Heimspiel gegen den KSC doch in zehn Tagen das Montagabendmatch beim 1. FC Köln. Eine Vorentscheidung wird hier sicherlich noch nicht fallen, doch gegen Tabellennachbarn können big points gelandet werden. Gleichzeitig droht bei doppeltem Misserfolg der totale Fehlstart das Abrutschen ins Mittelmaß.

Am vergangenen Samstag haben es die Fürther verpasst, den Abstand auf den 1. FC Köln zu verringern. Mit 1:2 unterlag die Truppe von Trainer Frank Kramer auf dem Betzenberg und hat nicht nur die eigene Position geschwächt, sondern auch einem direkten Konkurrenten Punkte geschenkt. Im Aufstiegsrennen ist es verdammt eng: Nur sechs Zähler liegen zwischen Fürth und dem Neunten 1860 München.

Vor neun Monaten lagen noch zwei Spielklassen zwischen diesen beiden Vereinen. Nach Fürths Abstieg aus der Bundesliga und Karlsruhes Rückkehr in die Zweitklassigkeit kämpfen nun überraschend beide Klubs um die obersten drei Ränge. Nur drei Zähler liegt das Kleeblatt als Tabellenzweiter vor den Badenern, die heute endgültig zum Spitzenteam mutieren könnten.