Fazit:
Es ist geschafft! Energie Cottbus feiert den ersten Sieg seit dem neunten Spieltag. Bereits nach wenigen Minuten ließ Sven Michel die Fans jubeln. Es sollte der einzige Treffer bis zum Schlusspfiff bleiben. Und das ist nicht einmal unverdient. Kaiserslautern fiel kaum etwas gegen aufopfernd kämpfende Hausherren ein, verließ sich viel zu sehr auf seine spielerische Stärke, als den Kampf anzunehmen. Lediglich eine klare Torchance in der Nachspielzeit ist sogar gegen den Tabellenletzten zu wenig, um zu drei Punkten zu kommen. Der FC Energie schaukelt das Ergebnis über die Zeit und darf nun feiern. Wenn man weiterhin so geschlossen auftritt und vorne auch mal wieder die unmöglichen Dinger reingehen, könnte in Sachen Klassenerhalt vielleicht noch etwas gehen. Kaiserslautern läuft nun Gefahr, den Anschluss nach oben gänzlich zu verlieren. Der zweite Platz ist nun schon fünf Punkte entfernt. Am Sonntag könnten es gar sechs Zähler sein. Bittere Tage für die Pfälzer. Schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Florian Dick (1. FC Kaiserslautern)
Foul von Dick in der eigenen Hälfte. Gelb und ganz viel Zeit für Cottbus.

Hochspannung pur! Lautern wirft alles nach vorne, noch hält der Abwehrverbund der Gastgeber. Aber dann hat Idrissou die Riesenchance! Nach einer Flanke von rechts kommt der Stürmer aus wenigen Metern völlig freistehend zum Schuss und setzt ihn rechts vorbei! Entsetzen bei den Gästefans. Zwei Minuten gibt es als Nachspielzeit.

Freistoß aus 22 Metern halblinker Position für die Gäste. Viel Theater um nichts. Ring schießt die Kugel äußerst emotionslos und unplatziert in die Arme von Renno. Die Fans auf den Rängen feiern schon seit mehreren Minuten und feiern diese Aktion, als wäre es ein Tor. Klasse Stimmung im Stadion der Freundschaft!

Hoch und weit versucht der FCK, zum Torerfolg zu kommen. Ede flankt aus dem rechten Halbfeld an den linken Pfosten. Karl steigt hoch, setzt das Leder aber klar vorbei. Keine Gefahr für das Tor der Hausherren.

Kosta Runjaic zieht seinen letzten Joker und bringt Albert Bunjaku für Karim Matmour. Radikale Offensive nun bei den Roten Teufeln.

Da muss Sanogo mehr draus machen! Stiepermann steckt schön nach links in den Strafraum durch. Der Stürmer will die Kugel in die Mitte flanken, setzt sie aber ans Außenentz. Da hatten die Hausherren ganz viel Platz.

Der ist der große Unterschied heute: Während Cottbus keinen Zentimeter herschenkt, versucht Lautern das Ganze mit spielerischer Leichtigkeit zu lösen. In der zweiten Liga kommt man damit eben nicht weit. Da muss man dann auch dagegenhalten können.

Sven Michel rannte sich die Lunge aus dem Leib, erzielte das 1:0. Alles richtig gemacht also. Für ihn ist nun André Fomitschow dabei.

Alles in allem hat Cottbus das Geschehen aber noch immer gut im Griff. Kaiserslautern kann sich offensiv einfach nicht entscheidend durchsetzen und scheitert immer wieder an der eigenen Ungenauigkeit. Die Roten Teufel stehen vor der dritten Pleite in Folge.

Die Gäste kommen jetzt mit mehr Tempo. Ede schickt Ring in die Gasse. Der Finne taucht links vor Renno auf, legt sich das Leder aber ein Stück zu weit vor. Der Schlussmann der Hausherren kann den Ball aufnehmen! Das könnten noch hochspannende Schlussminuten werden.

Gute Phase des FC Energie! Jendrišek macht rechts weiter viel Dampf und gibt scharf in die Mitte. Freund und Feind verpassen den Ball nur knapp. Michel hatte da noch am langen Pfosten am besten gestanden. So aber können die Gäste mit vereinten Kräften klären.

Jörg Böhme nimmt Innenverteidiger Ahmed Madouni runter. Für ihn ist Dániel Sváb auf dem Platz. Der Ungar ist für die linke Außenbahn zuständig. Alexander Bittroff zieht dafür in die Zentrale um.

Das war dann doch sehr optimistisch gedacht von Stiepermann. Der Angreifer sieht in der eigenen Hälfte, dass Sippel weit vor seinem Kasten steht. Der Schussversuch misslingt dann aber vollkommen. Vielleicht will er so aber auch nur das neue Selbstvertrauen der Lausitzer demonstrieren.

Und noch ein Stück mehr Offensive beim FCK. Ring geht ins offensive Mittelfeld und ersetzt den eher defensiv orientierten Jenssen. So langsam packen die Gäste die Brechstange aus.

Das spielen die Roten Teufel nicht gut. Madouni unterläuft ein böser Stockfehler, sodass Matmour in die Gasse zu Idrissou spielen kann. Der Stürmer lässt sich von Möhrle aber zu weit abdrängen, kann noch vor den Strafraum passen, doch dort vertändelt Jenssen gegen Michel. Schwach.

Schöne Einzelaktion von Matmour, der sich gegen zwei Mann auf seiner rechten Seite durchsetzt und aus spitzem Winkel abzieht. Renno kann mit beiden Fäusten abwehren. Dafür holt sich der Torhüter den Applaus von den Rängen ab.

Jendrišek will sofort Nutzen aus der Umstellung bei den Gästen ziehen und dringt gegen Gaus über rechts in den Strafraum ein. Sein flacher Pass in den Rückraum findet Stiepermann, doch dessen Versuch aus 20 Metern geht zwei Meter rechts vorbei. Harmlos.

Interessanter Wechsel beim FCK: Für Linksverteidiger Heintz kommt Offensivmann Ede. Gaus rückt dafür in die Viererkette. Es wird also deutlich offensiver bei den Gästen. Etwas anderes bleibt ihnen ja auch kaum noch übrig.

Trotz ihrer spielerischen Überlegenheit haben die Lauterer weniger häufig auf das gegnerische Tor geschossen als die Cottbuser. Die Schussstatistik weist derzeit acht Versuche der Hausherren und sieben Abschlüsse der Gäste auf. Kein Wunder, dass Kosta Runjaic nun reagiert und Chinedu Ede bringen wird.

Gefährliche Flanke von Matmour! Vom rechten Flügel chippt er die Kugel einfach mal hoch in die Mitte. Diese nimmt daraufhin eine ganz fiese Flugbahn und klatscht wie ein Stein auf die Latte! Renno war noch mit den Fingerspitzen dran. Die fällige Ecke bleibt aber harmlos.

Florian Dick darf nun mal eine seiner gefürchteten Einwurf-Flanken in die Mitte bringen. Mo Idrissiou steigt elf Meter vor dem Kasten höher als Uwe Möhrle, bringt aber keinen platzierten Kopfball zustande. Rene Renno hält sicher.

Torrejón geht bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld mit nach vorne, setzt aus 15 Metern sehenswert zum Seitfallzieher an. Der Ball geht aber fast an der Eckfahne ins Aus. Torgefahr sieht anders aus.

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Hausherren: Fanol Perdedaj kommt für Ivica Banović. Der defensive Mittelfeldmann scheint sich wohl verletzt zu haben. Von der Leistung her lieferte er nämlich ein einwandfreies Spiel ab.

Halbzeitfazit:
Energie Cottbus steht vor dem ersten Saisonsieg seit dem 27. September! Ausgerechnet gegen Aufstiegsaspirant Kaiserslautern legten die Lausitzer bärenstark los, gingen nach drei Minuten durch Michels Sonntagsschuss in Führung. Danach gab es viel Kampf und wenig Spielerisches zu sehen. Vor allem die Roten Teufel enttäuschen auf ganzer Linie. Bis auf ein, zwei Gelegenheiten kam nichts von den Gästen. Zu wenig, betrachtet man die über 70% Ballbesitz. Noch sind aber 45 Minuten zu spielen. 45 Minuten, in denen noch einiges geschehen kann. Bis gleich!

Gelbe Karte für Ruben Jenssen (1. FC Kaiserslautern)
Jenssen hält im Mittelfeld gegen Bittroff den Schlappen drauf. Gelb.

Wieder liegt ein Spieler auf dem Rasen. Diesmal hat Karl bei einem Kopfballduell mit Stiepermann die Hand im Gesicht des Cottbusers. Da seine Kollegen den Ball aber nicht ins Aus spielen, muss der Schiedsrichter die Partie unterbrechen. Stiepermann kann kurz darauf weitermachen.

Nach einem vergebenen Freistoß des FCK läuft der Konter über Michel, welcher mit einem weiten Ball in die gegnerische Hälfte geschickt wird. Sippel steht weit vor seinem Kasten, kann den schwachen Schuss aber souverän parieren.

Recht viel Fußball bekommen wir derzeit nicht zu sehen. Ein Foul nach dem anderen. Klar muss man den spielerisch stärkeren Lauterern mit körperlicher Härte begegnen. Aber so? Die Unparteiischen zeigen sich noch gnädig in der Kartenverteilung.

Dafür kann man eigentlich auch den Karton zeigen. Banović mäht Idrissou im Mittelkreis resolut von der Seite um. Schiedsrichter Fischer belässt bei einer deutlichen Ermahnung. Jetzt wird es giftig.

Gelbe Karte für Srđan Lakić (1. FC Kaiserslautern)
Srđan Lakić ist so gar nicht einverstanden mit einer Freistoßentscheidung gegen ihn und diskutiert daraufhin mit dem Assistenten. Auch dafür gibt's Gelb.

Den fälligen Freistoß vom linken Flügel tritt Matmour mit viel Effet in Richtung Tor. Möhrle ist noch mit dem Rücken dran, sodass Renno die Kugel sicher aufnehmen kann.

Gelbe Karte für Jurica Buljat (Energie Cottbus)
Rüdes Foul mit hohem Bein von Buljat an der Seitenlinie. Zurecht sieht der Verteidiger dafür die gelbe Karte.

Auch das hat der Unparteiische klasse gesehen! Stiepermann fällt rechts im Strafraum nach einem intensiven Duell mit Heintz. Zunächst sah es so aus, als wäre das eine Fehlentscheidung, doch auf den zweiten Blick wollte der Angreifer nur den Strafstoß haben. Kein Foul.

Kaiserslautern hat über 70% Ballbesitz. Das sind fast schon Verhältnisse, wie man sie nur vom FC Bayern gewohnt ist. Der Rekordmeister macht in der Regel nur mehr aus seiner Überlegenheit. Die Roten Teufel präsentieren sich ziemlich ideenarm.

Der FC Energie ist in den Zweikämpfen präsent, holt die Zuschauer damit ins Boot. Die Fans sind hochzufrieden mit dem bisherigen Auftritt ihrer Jungs und sorgen für eine tolle Kulisse. Das ist es, was man im Abstiegskampf braucht.

Nun will Karim Matmour einen Elfmeter haben! Nach einer harmlosen Flanke von links legt Srđan Lakić den Ball per Kopf für Matmour links neben ihm auf. Der Angreifer wird von zwei Verteidigern in die Mangel genommen und fällt theatralisch, als er merkt, dass er nicht mehr an den Ball kommt. Da war gar nichts. Richtig gesehen von Schiedsrichter Fischer.

Die Gäste haben weiterhin viel Ballbesitz, kontrollieren die Partie. Zwingende Torchancen können sie sich aber einfach nicht herausspielen. Cottbus verteidigt leidenschaftlich, Lautern wirkt behäbig. Die Führung der Hausherren geht durchaus in Ordnung.

Das kann Idrissou eigentlich besser! Nach einem feinen Pass von Gaus taucht der Stürmer links ganz frei vor Renno auf. Sein Schuss ist dann aber viel zu schwach, sodass der Keeper locker abwehren kann. Da muss Idrissou viel mehr draus machen.

Boubacar Sanogo, der inzwischen über 1000 Minuten ohne Tor ist, wird mit einem langen Ball rechts im Strafraum bedient. Der Ivorer versucht sich mit einem anspruchsvollen Volleyschuss. Weit vorbei!

Sven Michel hat Blut geleckt! Wieder wird der Angreifer nicht konsequent genug im Mittelfeld angegangen und darf aus 25 Metern abziehen. Diesmal ist der Schuss aber nicht ganz so platziert. Sippel kann sicher abfangen. Trotzdem: Eigentlich sollten die Gästeverteidiger ja jetzt gewarnt sein. Zurecht regt sich der Torhüter da über seine Vorderleute auf.

Ereilt den FCK das gleiche Schicksal wie schon in Aue? Vor zwei Wochen gingen die Erzgebirgler ebenfalls früh in Führung und konnten diese bis zum Schlusspfiff verteidigen. Nun sind die Roten Teufel wieder gefordert und wirken mit dieser Aufgabenstellung etwas überfordert. Da geht insgesamt noch zu wenig nach vorne.

Jendrišek bittet Torrejón rechts im Sechzehner zum Tanz! Nach einem langen Ball auf den Flügel schlägt der Stürmer gegen den Verteidiger noch einen Haken, zieht aus spitzem Winkel ab. Einen Meter drüber! Die Lausitzer haben sichtlich Selbstvertrauen getankt und wollen die Führung ausbauen. Das war vor dem Spiel nicht so wirklich zu erwarten.

Matmour mit der dicken Chance auf den Ausgleich! Nach einem Eckball taucht der Algerier rechts ganz frei im Strafraum aus, will die Kugel ins kurze Eck hämmern, trifft aber nur das Außennetz! Abstoß.

Das Tempo ist in den ersten zehn Minuten enorm hoch. Der FCK versucht seine individuelle Überlegenheit mit schnellen Passstaffetten zu demonstrieren, doch die Gastgeber überzeugen mit großem Kampf und gutem Stellungsspiel. Das kann Interimstrainer Jörg Böhme gefallen.

Freistoß nun aus dem rechten Halbfeld für den FCK. Jenssen schlägt die Kugel hoch an den Elfmeterpunkt, aber da kommt Idrissou nicht meher heran. Madouni kann zur Ecke klären. Doch auch diese können die Hausherren klären.

Lautern versucht schnell per Eckball zu antworten, aber das misslingt vollkommen. Über Torschütze Michel wollen die Hausherren kontern, doch Sippel kommt weit aus seinem Kasten, kann die Kugel gerade noch so klären und rauscht mit dem Cottbuser zusammen. Beide müssen behandelt werden, können aber weitermachen.

Tooor für Energie Cottbus, 1:0 durch Sven Michel
Was für ein Strahl von Sven Michel! Im Mittelfeld wird der heutige linke Außenbahnspieler nicht angegriffen und zieht aus fast 30 Metern einfach mal ab. Der Ball wird länger und länger und schlägt schließlich rechts oben im Winkel ein. Nichts zu halten für Tobias Sippel! Traumstart für den FC Energie.

Der Cottbuser Angriff ist übrigens mit zwei Ex-Lauterern besetzt. Boubacar Sanogo schoss in der Saison 2004/2005 zehn Tore in 24 Spielen für den FCK. Erik Jendrišek war zwischen 2007 und 2010 insgesamt 34-mal in 90 Spielen erfolgreich.

Der Ball rollt! Hoffen wir auf eine möglichst spannende Partie.

Die Mannschaften kommen auf's Feld! Die Hausherren werden heute in Weiß und Rot spielen. Die Gäste sind ganz in Schwarz gekleidet.

Schiedsrichter der Partie ist Christian Fischer. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Sören Storks und Marc Frömel. Im Stadion der Freundschaft werden etwa 9000 Zuschauer erwartet. Das ist für Cottbuser Verhältnisse in dieser Saison eine durchschnittliche Kulisse.

Das letzte Aufeinandertreffen in Cottbus konnte Energie mit 4:2 gewinnen. In dieser Saison gab es im Hinspiel ein 2:2. Kurios: Damals saß mit Oliver Schäfer auf Seiten der Lauterer ein Interimscoach auf der Bank. Es könnte also erneut torreich werden. Zumindest darf man das als neutraler Beobachter im Vorfeld schon mal hoffen.

Ein Blick auf die Aufstellungen. Energie Cottbus tritt nach dem 2:3 vor sieben Tagen gegen Aue mit sechs Veränderungen auf! Jurica Buljat, Stiven Rivić, Ivica Banović, Sven Michel, Erik Jendrišek und Boubacar Sanogo laufen anstelle von Dániel Sváb, Steffen Bohl, Amin Affane, Christian Bickel, Fanol Perdedaj und Mathias Fetsch auf. Bei den Gästen muss der gelbgesperrte Chris Löwe passen. Außerdem nicht dabei: Enis Alushi, Chinedu Ede und Olivier Occéan. Für diese vier Akteure rücken Jan Šimůnek, Markus Karl, Marcel Gaus und der bereits erwähnte Mohamadou Idrissou in die Anfangsformation. Kosta Runjaic wird also wieder, wie schon letzte Woche gegen Aalen, mit einem 4-4-2 spielen lassen.

Ein Grund, wieso es bei den Lauterern nicht läuft: Die Mannschaft tut sich schwer mit der Umstellung auf ein 4-2-3-1-System. Srđan Lakić, im Winter aus Frankfurt gekommen, findet noch nicht so richtig ins Team. Der Kroate hat noch kein einziges Mal treffen können. Trotzdem steht er heute in der Startelf. Mohamadou Idrissou befindet sich im Formtief, musste zuletzt gar von der Tribüne aus zusehen. In der Abwehr unterlaufen den Pfälzern immer wieder zu leichte Fehler. Fehler, die man heute gegen Cottbus tunlichst abstellen sollte.

Die Hoffnung auf den Relegationsplatz ist auch in Kaiserslautern vorhanden. Eigentlich will man gar nicht erst wieder den Umweg über die Zusatzspiele machen, sondern direkt aufsteigen. Eigentlich kamen die Pfälzer exzellent aus der Winterpause. Aufstiegskonkurrent Fürth wurde mit 2:1 geschlagen, im Pokal schaffte man die große Sensation bei Bayer Leverkusen. Seitdem hat der FCK allerdings mächtig Sand im Getriebe. In Aue (0:1) und zuhause gegen Aalen (1:2) wurde man als Verlierer vom Feld geschickt. Die Folge: Absturz auf Rang sieben! Im Schneckenrennen um die obersten Plätze hat das Team von Kosta Runjaic ausgerechnet die Phase erwischt, in welcher die Verfolger gut punkten konnten. Trotzdem: Platz zwei ist weiterhin nur drei Zähler entfernt. Ein Sieg heute beim Schlusslicht und man wäre wieder dick drin im Geschäft.

Und Böhme kündigte gleich mal eine härtere Gangart an. Spieler, die sich nicht voll und ganz mit dem Abstiegskampf identifizieren, würden laut ihm gar nicht erst in den Kader berufen. In der Tat findet man einige bekannte Namen heute nicht auf dem Aufstellungsbogen: Torhüter Robert Almer, Steffen Bohl oder Amin Affane sind nur ein paar Beispiele. Dafür findet man aber mit Boubacar Sanogo einen Spieler wieder, der zuletzt nicht beachtet wurde. Der Stürmer soll für die nötigen Tore sorgen, um doch noch irgendwie Hoffnung in Richtung Relegationsplatz schöpfen zu können.

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter Energie Cottbus - wieder einmal. Trainer Stephan Schmidt musste seine Koffer nach einer katastrophalen Ausbeute von nur einem (!) Punkt aus neun Spielen verständlicherweise packen. Bei der Suche nach einem Nachfolger lassen sich die Lausitzer nun jedoch Zeit. Die beiden Ex-Trainer Eduard Geyer und Bojan Prasnikar sollen hoch im Kurs stehen. Bis jemand gefunden ist, wird der vorherige Co-Trainer Jörg Böhme zusammen mit René Rydlewicz die Geschicke beim FC Energie leiten.