Fazit:
In einem erst in der zweiten Halbzeit etwas besserem Duell trennen sich Greuther Fürth und Union Berlin leistungsgerecht 1:1. Nach dem ereignisarmen ersten Durchgang und Brandys Führungstreffer nach einem Freistoß (43.), begann das Spiel auch nach dem Seitenwechsel wenig interessant. Ebenfalls nach einem ruhenden Ball glich Azemi dann allerdings für die SpVgg aus (55.). Im Anschluss daran war vor beiden Toren mehr los. Kein Team konnte jedoch den entscheidenden Hieb setzen. Die Hinausstellung von Fürths Mavraj mit Gelb-Rot kurz vor Beginn der Nachspielzeit hatte keinen Einfluss mehr auf das Ergebnis.
Für die Gäste ist dieser eine Punkt sicherlich zu wenig, da der Rückstand auf den direkten Aufstiegsrang damit bei sechs Punkten bleibt. Fürth hingegen kann damit leben, hat auf Rang zwei aber nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den SC Paderborn und drei auf St. Pauli. Einen schönen Nachmittag weiterhin!

Fürth gerät noch einmal leicht unter Druck in Unterzahl, bringt den Punkt aber über die Zeit.

Gelb-Rote Karte für Mergim Mavraj (SpVgg Greuther Fürth)
Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt und die müssen die Gastgeber nun mit zehn Mann überstehen. Der bereits belastete Mavraj rennt Brandy in einem Konter der Berliner in die Hacken und darf sich über die anschließende Ampelkarte nicht beschweren, denn das war ein taktisches Foul.

Die letzten beiden Wechsel der Partie gibt´s nun auf Seiten der Hausherren. Torschütze Azemi und der fleißige Pledl machen Platz für Mudrinski und Weilandt. Damit nimmt Coach Frank Kramer auch ein paar Sekunden von der Uhr. Er könnte mit einem Punkt sicherlich leben.

Kreilach kommt nach einer Ecke von links aus acht Metern Entfernung zum Kopfball, zielt diesen aber genau in die Arme von Wolfgang Hesl. So wird das nichts mit dem Lucky Punch zum Auswärtsspiel für die Eisernen.

Šukalo textet nach einer angeblich falschen Freistoßentscheidung gegen ihn erregt in Richtung Schiri-Assistent. Dessen Chef Meyer eilt herbei und verwarnt den Fürther. Beim nächsten Mal gibt´s die Gelbe Karte.

Berlin lässt den Ball in der gegnerischen Hälfte durch die eigenen Reihen kreiseln und dann versucht Barış Özbek einen wuchtigen Außenrist-Pass in Richtung Sechzehner. Der misslingt völlig, sodass Nemec ihn nicht erlaufen kann. Hesl fängt die Kugel ab.

Das tut weh! Pledl und Pfertzel rasseln an der Mittellinie mit den Köpfen aneinander und bleiben erst einmal liegen. Da brummt den Spielern gehörig der Schädel. Es kann aber wohl für beide weitergehen.

Der agile Daniel Brosinski nimmt rechts Tempo auf, zieht zum Sechzehner Unions und schiebt den Ball dann zentral zu Trinks. Der fackelt nicht lange, setzt seinen Vollspannschuss aus 17 Metern aber knapp links an der Kiste vorbei.

Đurđić treibt die Kugel an den Strafraum der Berliner und kann dann halbrechts Trinks oder halblinks Pledl einsetzen. Doch der Serbe verstolpert und Union kann klären. An und in den Strafräumen ist nun viel mehr los als noch vor dem 1:1.

Es geht weiter mit der munteren Wechselei: Bei den Gastgebern kommt Trinks für Fürstner. Für die Schlussphase wollen beide Trainer noch einmal einige frische Akteure auf dem Platz haben.

Auch Parensen ist komplett ausgepumpt und geht vom Feld. Er kassierte heute seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit kommendes Wochenende in Paderborn. Kohlmann kommt.

Die Gäste können sich wieder befreien und verlagern das Spiel in Fürths Hälfte. Kreilach steckt aus dem Mittelfeld toll durch in den Sechzehner, wo der startende Quiring die Kugel aber nicht ganz erreicht.

Mattuschka ist platt und wird durch Quiring ersetzt. Unions Kapitän fuhr heute in seinem 150. Zweitligaspiel für die Eisernen den 19. Scorerpunkt der laufenden Saison ein.

Brandy mal wieder mit einem offensiven Lebenszeichen der Gäste! Mavraj ist zentral im eigenen Strafraum im Laufduell zu nachlässig und Unions Torschütze kann dank einer Willensleistung mit dem langen Bein die Kugel auf die Kiste pöhlen. Hesl reißt die Arme hoch und lenkt das Geschoss über die Latte. Die folgende Ecke bringt nichts ein für die Gäste.

Positionsgetreuer Wechsel im Sturm von Eisern Union: Terodde macht Platz für Nemec.

Dicke Chance für Fürth! Azemi macht rechts an der Grundlinie am Strafraum zwei Gegenspieler frisch und hat anschließend das gute Auge für Stieber im Rückraum. Der dreht die Kugel mit links aufs lange Eck und verfehlt dieses nur um wenige Zentimeter. Der Ball tropft aufs Tordach.

Kaum noch Zeit zum Luftholen derzeit für die Gäste. Stiebers Flanke von rechts wird abgeblockt im Strafraum, landet aber über Šukalo dennoch links bei Gießelmann. Der packt den Hammer aus und schießt den Ball aus 16 Metern durch zwei Verteidiger hindurch aufs Tor. Haas sieht das Ding zwar spät, ist aber dennoch rechtzeitig unten und hält.

Aber die Hausherren sind nun gefährlicher als die Gäste. Brosinski leitet mit einem beherzten Solo rechts im Sechzehner ein und stochert den Ball dann etwas glücklich nach innen zu Đurđić. Der lupft die Kugel an den linken Pfosten, wo wie beim Treffer vorhin erneut Azemi heranrauscht, diesmal das Spielgerät aber nicht ganz erreicht.

Das Spiel ist zwar immer noch weit entfernt davon hochklassig zu sein. Aber immerhin geben jetzt auch die Gäste aus der Hauptstadt mehr Gas und sind deutlich angriffslustiger als vor dem Ausgleich. Für Union zählt heute eigentlich nur ein Sieg.

Knifflige Situation am Fünfer der Gastgeber! Bei einer Flanke von der linken Seite rauscht Röcker in Terodde hinein und stößt mit dem sehr hohen Ellenbogen eigentlich erst den Gegenspieler zur Seite, bevor er den Ball trifft. Da kann man auch Elfmeter pfeifen. Glück für die Greuther!

Jetzt ist das natürlich wieder ein ganz anders Spiel. Für die Gastgeber sieht die Welt nach dem 1:1 gleich wieder rosiger aus. Und sie wollen nachlegen, sind jetzt im Vorwärtsgang.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Ilir Azemi
Der Ausgleich für die Gastgeber fällt ebenfalls nach einer Standardsituation. Wie sollte es anders sein in dieser zerfahrenen Partie! Ecke von rechts, Röcker verlängert auf Höhe des ersten Pfostens mit dem Schädel perfekt zum zweiten und dort muss Azemi das Spielgerät aus kurzer Distanz freistehend nur noch in die Maschen köpfen. Da hat die offenbar einstudierte Ecken-Variante die Abwehr der Eisernen überrascht und erfolgreich ausgehebelt.

Mattuschka kommt nach Özbeks Flanke von der rechten Seite aus zehn Metern Entfernung völlig blank zum Kopfball, nickt die Kugel aber deutlich über den Querbalken. Da war mehr drin, aber als Kopfballungeheuer ist Unions Kapitän nicht bekannt.

Den Hausherren fällt weiterhin fußballerisch wenig bis gar nichts ein gegen die gut organisierte Hintermannschaft der Gäste. Die lauern mit der Führung im Rücken natürlich noch entspannter als zuvor auf Konter. Schwierige Situation für Fürth!

Gelbe Karte für Damir Kreilach (1. FC Union Berlin)
Bereits die sechse Gelbe Karte in dieser umkämpften Partie. Kreilachs sicherlich drittes oder viertes Vergehen im Spielverlauf, ein eher harmloses Foul im Mittelfeld, wird jetzt geahndet. Da macht es mehr die Summe beim Berliner.

Jetzt geht´s zur Sache auf dem Rasen. Viele Fouls und dementsprechende Unterbrechungen. Der Ball rollt kaum noch nach der Pause.

Gelbe Karte für Mario Eggimann (1. FC Union Berlin)
Nach einem Foul im Mittelfeld und dem folgenden Pfiff regt sich der Abwehrmann der Gäste unverständlicherweise auch noch sehr lautstark auf. Das lässt sich Schiri Meyer nicht bieten. Er verteilt die nächste Verwarnung.

Die erste Standardsituation der Gäste nach dem Seitenwechsel ist schon fast wieder gefährlich: Mattuschka bringt den Ball aus dem Halbfeld in den Sechzehner und schon wieder hat die Abwehr Terodde nicht auf dem Zettel. Der Torschütze verpasst links am zweiten Pfosten knapp die Kugel.

Hinein in den zweiten Durchgang und das ohne Wechsel auf beiden Seiten. Auch für Fürths Röcker, der unmittelbar vor Berlins Treffer einen von seinem Keeper mitbekam, geht´s weiter.

Halbzeitfazit:
Union führt im Aufstiegs-Endspiel bei Greuther Fürth zur Pause mit 1:0. Über weite Strecken der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams in einer insgesamt schwachen Partie auf niedrigem Niveau im Mittelfeld. Hüben wie drüben gab es keine erwähnenswerten Torraumszenen. In der 38. Spielminute scheiterte Berlins Brandy dann nach einer Ecke an der Latte, machte es aber fünf Zeigerumdrehungen später besser: Einen maßgenauen Freistoß von Kapitän Mattuschka brachte der Offensivmann im Kasten der Hausherren unter. Die müssen im zweiten Durchgang ein paar Gänge hochschalten, wenn sie den Gegner tatsächlich heute in der Tabelle distanzieren wollen. Bislang ist vor allem das Angriffsspiel der Fürther schwach und nicht viel mehr als ein laues Lüftchen.

Röcker ist nach kurzer Behandlungspause im Anschluss an den Treffer der Gäste wieder zurück. Zu allem Überfluss hatte sein Keeper Hesl ihn bei der missglückten Rettungstat vor dem Tor noch abgeräumt und das daraus resultierende Nasenbluten musste erst gestillt werden.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Sören Brandy
Jetzt führen die Gäste sogar! Wieder Brandy, wieder nach einem ruhenden Ball und diesmal steht kein Balken im Weg! Mattuschka flankt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld mustergültig an den Fünfer. Hesl ist zwar draußen, sieht aber nicht gut aus und erreicht die Kugel nicht. Brandy nickt sie über die Linie.

Den Gastgebern fällt weiterhin gar nichts ein und ihre ruhenden Bälle sind heute zumeist auch nicht so gefährlich wie gewohnt. Union Berlin kann ganz zufrieden sein mit seinem Auftritt beim Tabellenzweiten.

Lattenkopfball von Sören Brandy! Die vierte Ecke innerhalb kürzester Zeit für die Gäste und die ist nun doch mal brandgefährlich! Die hohe Hereingabe fliegt an den ersten Pfosten, wo sich der Offensivmann stark hochschraubt und die Kugel mit dem Hinterkopf ans Gebälk wuchtet. Größte Chance der Partie! Fast der Führungstreffer für die Eisernen!

... Der Skipper der Gäste spielt die Ecke kurz, doch Köhler weiß nicht viel mit dem Ball anzufangen. Auch dieser Standard bringt keine Gefahr.

Dritte Ecke in kurzer Folge für Union. Die ersten beiden waren komplett harmlos. Mal schauen, was Mattuschka jetzt aus dem Ärmel schüttelt...

Gelbe Karte für Stephan Fürstner (SpVgg Greuther Fürth)
Und noch ein Spieler darf kommende Woche nur zuschauen: Fürstner räumt an der Mittellinie einen Gegenspieler per Grätsche ab und kassiert wie schon Parensen und Mavraj zuvor seine fünfte Gelbe Karte.

Bei den Gastgebern gibt´s erste Maßnahmen im Hinblick auf den nicht gerade berauschenden Auftritt in diesem Heimspiel: Hinter dem Tor von Wolfgang Hesl machen sich bereits alle Ersatzspieler der Greuther warm.

Beide Teams neutralisieren sich auch nach einer guten halben Stunde weiterhin auf relativ niedrigem Niveau im Mittelfeld. Die Abwehrreihen stehen in den meisten Fällen gut und offensiv fällt den Kontrahenten nicht viel ein.

Unions allererster Abschluss und der ist nur im Ansatz gefährlich: Ein zu kurz abgewehrter Ball fällt Damir Kreilach kurz vor dem Fürther Sechzehner auf den Fuß und er nimmt ihn volley. Doch die Kugel fliegt genau in Hesls Arme. Keine echte Prüfung für den Torwart.

Die Greuther lassen in der eigenen Hälfte den Ball laufen, können aber keinen Raumgewinn verbuchen, weil Terodde und vor allem Mattuschka sehr gut pressen. Dem Kapitän merkt man an, dass er diese Partie unbedingt gewinnen will.

Eigentlich eine gute Szene für die Gastgeber, aber Stieber verdaddelt. Die Fürther führen einen Freistoß an der Mittellinie schnell aus, der flinke Ungar ist rechts im Sechzehner in aussichtsreicher Position am Ball und kann eigentlich direkt abschließen. Aber er verzögert und lässt sich abdrängen. Union formiert sich wieder und die Chance ist vorbei.

Im Moment wird relativ wenig Fußball gespielt und schon gar kein guter. Die Akteure reiben sich in den intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld auf. Insgesamt ist das ein etwas enttäuschendes Duell dieser beiden Teams mit Aufstiegsambitionen.

Gelbe Karte für Simon Terodde (1. FC Union Berlin)
Es bleibt bunt: Terodde überlupft nach einem weiten Pass aus dem Mittelfeld den zu früh aus seinem Tor stürmenden Hesl an der Sechzehnergrenze und versucht dann im Duell mit Mavraj die Kugel in Richtung Kasten zu bringen. Dabei ist das Bein des Berliners zu hoch und er kassiert dafür die nächste Karte.

Meyer hat alle Hände voll zu tun! Nach einem vermeintlichen Foulspiel Kreilachs im Mittelfeld gegen Fürstner, wobei der Berliner aber eigentlich den Ball spielt, geraten das "Opfer" und Terodde aneinander. Der Schiri muss schlichten.

Gelbe Karte für Mergim Mavraj (SpVgg Greuther Fürth)
Die nächste Verwarnung: Mavraj kommt zu spät gegen den 35 Meter vor dem Fürther Tor startenden Terodde und holt den Stürmer von den Beinen. Auch für den Abwehrspieler der Gastgeber ist es die fünfte Gelbe in dieser Spielzeit.

Fürth ist das gefährlichere Team! Nach einem Einwurf kommt Stieber in Rücklage aus 12 Metern zum Schuss, zimmert die Kugel aber deutlich über den Kasten. Nicht nur die suboptimale Schusshaltung des Fürthers ist schuld an der fehlenden Präzision des Versuchs, sondern auch der sehr schlechte Rasen in der Trolli Arena. Im Berliner Strafraum erinnert der ein wenig an einen Kartoffelacker.

Die Berliner erobern im Mittelfeld stark den Ball, aber über Terodde findet die Kugel dann nicht den Weg zu Mattuschka rechts am Sechzehner der Hausherren. Union setzt in der Anfangsphase ganz auf die Karte Kontern.

Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Union verliert in der gegnerischen Hälfte den Ball und Parensen muss zum taktischen Foul an der Seitenlinie greifen, um den Fürther Konter zu unterbinden. Da bleibt Meyer keine andere Wahl, als nun doch den ersten Karton der Partie zu zeigen. Der Berliner ist damit nächste Woche gegen Paderborn gesperrt, es war seine fünfte Gelbe.

Fürth übernimmt mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Kontrolle. Gegen die kompakt stehenden Gäste ist am Strafraum aber zumeist Schluss. Bis auf Đurđićs Fast-Chance nach dem Freistoß gab es noch keine gefährlichen Szenen für den Tabellenzweiten.

Kreilach räumt halb fahrlässig und halb unabsichtlich den ihn verfolgenden Fürstner in einem Mittelfeld-Laufduell ab und hat ein bisschen Glück, dass Schiri Meyer die Gelbe Karte noch stecken lässt. Wie man es aus der Bundesliga kennt, setzt der Referee in dieser Szene eher auf Worte als auf Sanktionen.

Beide Mannschaften sind sehr bemüht um ein druckvolles Angriffsspiel, bekommen aber bisher nur selten Präzision in ihre Offensivaktionen. Dafür geht es in den Zweikämpfen im Mittelfeld heiß her. Man merkt bereits zu diesem frühen Zeitpunkt, dass vor allem für die Berliner einiges auf dem Spiel steht in dieser Partie.

Nicht so schlecht! Erste gefährliche Aktion der Partie von Greuther Fürth: Ein Freistoß fast von der Mittellinie fliegt hoch in den Strafraum Unions, wo Đurđić das Kunstleder wenige Meter vor dem Kasten knapp verpasst. Da sah die Abwehr der Gäste nicht gerade sattelfest aus.

Die Gäste zeigen sich erstmals etwas gefährlicher am Fürther Strafraum, aber Röcker drängt Terodde ab. Der Ball rollt zum Abstoß für die SpVgg raus.

Erste Fehlentscheidung des Schiri-Gespanns! Nach einem langen Ball pfeift Meyer Azemi wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurück, wird aber in dieser Szene von seinem Assistenten an der Linie falsch beraten. Fürths Angreifer war eindeutig nicht zu weit vorne und wäre hier 25 Meter vor dem Tor wohl alleine durch gewesen. Dusel für Union!

Union Berlin stößt in seinem ersten Aufstiegs-Endspiel an. Die Gäste tragen rot-weiße und Fürth grün-weiße Spielkleidung. Schiedsrichter der Partie ist der erfahrene FIFA-Referee Florian Meyer, auch ein Indiz für den Stellenwert dieses Duells.

Ebenfalls drei neue Gesichter finden sich nach dem 1:1 zuletzt gegen Ingolstadt mit Punčec, Pfertzel und Brandy in der Berliner Startelf. Der gelb-gesperrte Schönheim, Kopplin und Quiring weichen dafür.

Drei personelle Änderungen im Vergleich zum 2:0-Erfolg in Bochum vergangenes Wochenende bei den Gastgebern: Mavraj, Šukalo und Azemi spielen anstelle von Korcsmár, Sparv und Füllkrug.

In der Trolli Arena tritt Union mit Zuversicht an. „Wir können das Spiel am Sonntag in Fürth gewinnen. Wenn wir davon nicht überzeugt wären, bräuchten wir nicht hinfahren“, machte Trainer Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz im Vorfeld der so wichtigen Partie deutlich.

Gegner Union ist im Jahr 2014 weiterhin weit entfernt vom Auftreten eines konstanten Spitzenteams in Liga zwei. Nachdem die Berliner immerhin mit zwei Remis und einem Sieg aus der Winterpause kamen, reichte es zuletzt zweimal nicht zum dreifachen Punktgewinn. Damit werden die Duelle mit Fürth heute und Paderborn am kommenden Wochenende zu Aufstiegs-Endspielen für die Köpenicker.

Auch heute wollen die Fürther möglichst alle drei Punkte im Ronhof behalten. Trainer Frank Kramer kennt das Erfolgsgeheimnis. "Wir müssen von Anfang an zeigen, dass wir Feuer haben“, so der 41-Jährige, „denn wir wollen den eingeschlagenen Weg auch in den letzten zehn Spieltage konsequent weitergehen.“

Die Statistik spricht eindeutig für Fürth: Die letzten fünf Partien gegen Union gewann die SpVgg mit dem beeindruckenden Torverhältnis von 16:3. Im letzten Heimspiel gegen den heutigen Gegner im Dezember 2011 gab es einen 5:0-Kantersieg.

Distanzieren die Franken den Verfolger? Aktuell hat das Kleeblatt sechs Zähler Vorsprung auf die "Eisernen" aus der Hauptstadt. Gelingt heute der Heimsieg, hat man einen Kontrahenten im Rennen um den zweiten direkten Aufstiegsplatz bereits so gut wie ausgeschaltet.