Fazit:
Der SC Paderborn gewinnt 2:1 gegen Dynamo Dresden und darf weiter vom Aufstieg träumen. Die Ostwestfalen erobern - zumindest bis morgen - den dritten Tabellenplatz. Für Dresden sieht es dagegen im Kampf um den Klassenerhalt weiterhin ziemlich düster aus. Die Gäste zeigten in der zweiten Halbzeit zwar eine gute Reaktion auf den 0:2-Pausenrückstand und kamen durch einen verwandelten Handelfmeter von Zlatko Dedič in der 55. Minute auf 1:2 heran. Punkte bringt dies jedoch nicht. Nach kurzer Schwächephase fing sich der SC Paderborn Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder und ließ nicht viel zu. Zwar probierte Dynamo alles, konnte sich aber keine hundertprozentigen Torchancen mehr erspielen. So brachten die Gastgeber die knappe Führung am Ende relativ ungefährdet über die Zeit. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend!

Die erste der angezeigten drei Minuten Nachspielzeit ist bereits abgelaufen. Lukas Kruse schlägt den Ball weit in die Dresdner Hälfte. Nur weg mit dem Spielgerät heißt die Devise.

Bei Dresden geht es nur noch hoch und weit nach vorne. Am Sechzehner setzt sich Hartmann im Kopfballduell durch und legt die Kugel in den Lauf von Dedič. Die Vorlage ist jedoch etwas zu lang und so ist Kruse vor dem Angreifer am Ball.

Die Uhr läuft für die Gastgeber. Kachunga hat den Ball an der rechten Eckfahne des Gegners und holt dort einen Einwurf heraus. Der SCP hat jetzt natürlich ganz viel Zeit.

Durch die Auswechslung von Sağlık ist übrigens klar: Der angeschlagene Michael Heinloth muss durchhalten und die Partie zu Ende bringen. André Breitenreiter kann nicht mehr wechseln.

Dresden holt einen Eckstoß auf der rechten Seite heraus. Grifo schlägt die Kugel hoch an den Fünfer. Dort steht Paderborn jedoch sehr massiv und kann klären.

Die Partie ist durch zahlreiche kleinere Unterbrechungen ziemlich zerfahren. Es kommt kein wirklicher Spielfluss zu Stande. Allerdings muss das nichts heißen. Im ersten Durchgang haben wir gesehen, dass ein Sonntagsschuss oder eine Standardsituation durchaus auch zum Erfolg führen kann. Dafür braucht es keine anspruchsvollen Spielzüge.

Olaf Janßen zieht seinen letzten Joker. Kann der erfahrene Filip Trojan dem Spiel noch eine entscheidende Wendung geben?

Michael Heinloth humpelt über den Platz. Er scheint sich weh getan zu haben und es ist fraglich, ob er weiter spielen kann.

Vrančić zieht den anschließenden Freistoß scharf Richtung Tor, doch das Leder fliegt drüber.

Gelbe Karte für Toni Leistner (Dynamo Dresden)
Leistner geht von hinten in einen Zweikampf an der Strafraumgrenze und sieht dafür zurecht Gelb.

So langsam wird auch die Zeit ein Faktor. Den Gästen bleiben inklusive Nachspielzeit vielleicht 15 Minuten. Gelingt Dynamo noch der Ausgleich?

Brückner spielt von der linken Außenbahn steil in den Strafraum. Er sucht dort Sağlık und findet ihn auch. Das Leder rutscht dem Angreifer aber über den Schlappen und so entsteht keine Gefahr für das Tor von Dynamo Dresden.

Dedič spielt Ouali schön halblinks im Strafraum frei. Dieser stoppt das Leder kurz, zieht dann ab, trifft jedoch nur das Bein eines Paderborner Verteidigers.

Idir Ouali fasst sich mal ein Herz und probiert es aus der Distanz. Sein Schuss aus 22 Metern ist jedoch zu hoch angesetzt und fliegt deutlich über den Kasten.

André Breitenreiter bringt einen frischen Stürmer. Für Johannes Wurtz kommt Rick ten Voorde.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)
Bertels sieht nach einem taktischen Foul an Poté zurecht Gelb.

Der Angriffselan der Gäste hat ein wenig abgenommen. In den letzten Minuten steht Paderborn wieder sicher und hält Dresden vom eigenen Tor fern.

Die Paderborner Zuschauer regen sich fürchterlich über den Schiedsrichter auf. Stein des Anstoßes ist diesmal eine Freistoßentscheidung im Mittelfeld. Der eigentliche Grund für die Unzufriedenheit mit dem Unparteiischen ist jedoch der Strafstoß. Die Fans des SCP fühlen sich benachteiligt. Zu Unrecht.

Das war nach langer Zeit mal wieder ein Ausrufezeichen des SCP in der Offensive. Die Gastgeber täten gut daran, weiter - zumindest kontrolliert - nach vorne zu spielen.

Erneut ist es Vrančić, der die Standardsituation serviert. Der Ball wird zunächst aus dem Strafraum befördert, kommt jedoch direkt wieder zurück. Elf Meter vor dem Tor probiert es Bakalorz mit einem Fallrückzieher. Gutes Ding! Doch Scholz ist zur Stelle und lenkt das Leder um den Pfosten!

Vrančić schlägt einen Freistoß aus dem Mittelfeld hoch in den Sechzehner. Dort klärt Dynamo zur Ecke.

Paderborn überlässt den Gästen nach wie vor einen Großteil der Spielanteile. Die Gastgeber sind bislang im zweiten Durchgang extrem passiv.

Dresden hat jetzt Rückenwind. Der SC Paderborn sollte schleunigst zusehen, dass er selber mal wieder etwas nach vorne initiiert und sich Chancen erarbeiten.

Der Strafstoß war übrigens berechtigt. Hünemeier hatte den Ball im Luftduell mit Poté klar mit der Hand gespielt.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:1 durch Zlatko Dedič
Dynamo ist wieder dran! Dedič lässt Kruse keine Chance und versenkt den Ball oben rechts im Winkel!

Losilla erkämpft sich den Ball vor dem Paderborner Strafraum und probiert es dann selbst. Sein Schuss wird jedoch geblockt.

Ouali kommt auf der linken Seite an den Ball und läuft mit dem Leder am Fuß bis zur Grundlinie. Von dort passt er scharf in den Sechzehner. Am zweiten Pfosten erhält Grifo die Kugel, will sie nochmal quer legen, findet aber keinen Mitspieler.

Paderborn kommt konzentriert aus der Kabine. Die Gastgeber lassen Dynamo erst einmal ein Stück weit kommen, stellen dann aber gut zu und lassen die Gäste bislang nicht gefährlich vor das Tor von Lukas Kruse kommen.

Weiter geht's! Der Ball rollt wieder. Olaf Janßen hat einmal gewechselt. Für Mittelfeldspieler Cristian Fiél kommt mit Zlatko Dedič eine zweite echte Spitze. Dedič soll Poté im Sturm unterstützen.

Halbzeitfazit:
Der SC Paderborn führt zur Pause 2:0 gegen Dynamo Dresden und würde - sollte es dabei bleiben - auf den dritten Tabellenplatz vorrücken. Zumindest in dieser Höhe ist die Führung allerdings etwas glücklich. Die beiden Treffer fielen durch einen Sonntagsschuss und im Anschluss an eine Ecke. Aus dem Spiel heraus blieben die Gastgeber ansonsten über weite Strecken des ersten Durchgangs harmlos. Zudem hatte Dresden Pech, als Ouali mit einer sehenswerten Direktabnahme nur den Querbalken traf. Kommen die Sachsen nochmal heran und können vielleicht zumindest noch einen Punkt aus Ostwestfalen entführen? Gleich geht es weiter!

Tooor für SC Paderborn 07, 2:0 durch Johannes Wurtz
Und tatsächlich, die Ecke bringt das 2:0! Das Leder kommt hoch in den Strafraum und die Flanke landet auf dem Kopf von Hünemeier. Dessen Kopfstoß wird von einem Dresdner noch abgelenkt, landet bei Wurz und der versenkt den Ball aus fünf Metern zum 2:0 im Winkel!

Ecke für den SC Paderborn von der linken Seite. Bei Standards sind die Ostwestfalen in dieser Saison gefährlich.

Findet Dresden noch vor der Pause die passende Antwort? Die Gäste haben bis zur Halbzeit noch drei Minuten Zeit.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Führung nicht unbedingt angedeutet. Dynamo Dresden schien das Spiel seit einigen Minuten eigentlich ganz gut im Griff gehabt zu haben.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Marvin Bakalorz
Was für ein Tor! Wahnsinn! Losilla verliert den Ball im Mittelfeld. Bakalorz holt sich das Ding läuft ein paar Schritte mit der Kugel, nimmt dann Maß und haut das Leder aus gut und gerne 30 Metern ins rechte Kreuzeck!

Vom SCP kommt im Moment nicht viel. Die Gastgeber lassen den Ball zwar nun mal wieder durch die eigenen Reihen laufen, doch das ganze spielt sich in der eigenen Spielhälfte ab.

Die Chance von Ouali hat den Dresdnern offensichtlich Auftrieb gegeben. Die Gäste verschieben nun ein bisschen weiter nach vorne und starten vermehrt Offensivaktionen.

Plötzlich gelingt Dresden um ein Haar das 1:0! Schupann flankt von der linken Seite hoch in den Sechzehner. In halbrechter Position steht Ouali ziemlich frei. Er geht volles Risiko und nimmt das Leder direkt. Er lässt die Kugel perfekt über den Spann rutschen und knallt das Ding an die Latte! Pech für die Gäste!

Das Spiel ist in den letzten Minuten ansehnlicher geworden und findet häufiger in den beiden Strafräumen statt. Der SCP ist dabei nach wie vor die bessere Mannschaft und der Führung näher, als die Gäste aus Sachsen.

Der gefoulte flankt den Ball von der rechten Seite hoch ins Zentrum. Dort hechtet Scholz aus seinem Gehäuse und hat das Spielgerät im Nachfassen.

Auf der Gegenseite bekommt nun Paderborn einen Freistoß zugesprochen. Fiél hatte Vrančić gefoult.

Fiél flankt den Ball in den Fünfer, wo gleich eine ganze Traube von Dynamo-Spielern zum Kopfball hoch geht. Die Lufthoheit hat jedoch Lukas Kruse. Der Schlussmann des SCP fängt das Leder sicher.

Ecke für die Gäste von der rechten Seite...

Auf der Gegenseite wird Poté steil geschickt. Er setzt sich gegen Hünemeier durch und läuft dann alleine auf Kruse zu! Der Angreifer wird jedoch zurückgepfiffen. Knifflige Szene, aber im Zweikampf mit Hünemeier haben beide Spieler die Hände eingesetzt. Man hätte also durchaus weiterspielen lassen können.

Brückner wird auf der linken Außenbahn schön freigespielt. Er läuft ein paar Meter mit dem Ball und passt dann in den Sechzehner. Elf Meter vor dem Kasten kommt Bakalorz zum Schuss, gerät jedoch ziemlich in Rücklage und haut das Leder weit über das Tor.

Paderborn setzt Dynamo jetzt etwas stärker unter Druck und greift die Gäste früher an. So stört der SCP derzeit den Spielaufbau der Sachsen effektiv und erzielt immer wieder Ballgewinne.

Vrančić zieht die Kugel lang auf den zweiten Pfosten. Dort hat Markus Scholz aber aufgepasst und boxt das Leder mit beiden Fäusten weg.

Freistoß für die Gastgeber. Der Ball liegt halblinks, 35 Meter vom Tor entfernt.

Nach einem katastrophalen Fehler im Spielaufbau von Cristian Fiél zieht Vrančić mit dem Ball am Fuß in den Strafraum. Er will Losilla aussteigen lassen und wird von diesem zu Fall gebracht! Die Pfeife von Sascha Stegemann bleibt jedoch stumm! Glück für Dresden, es hätte Elfmeter geben müssen!

Wurz bekommt den Ball im offensiven Mittelfeld und läuft Richtung Strafraum. Kurz vor dem Sechzehner spielt er zu Sağlık und bietet sich direkt zum Doppelpass an. Das Zuspiel von Sağlık, der Wurz tatsächlich erneut einsetzen will, bleibt aber hängen.

Wir sehen bislang eine ausgeglichene Begegnung ohne spielerische Highlights. Dresden steht relativ tief und lauert auf Konter. Der SCP hat mehr von der Partie, die Offensivmaschinerie der Gastgeber läuft jedoch noch nicht auf vollen Touren.

Hünemeier zieht einen Freistoß aus guter Position direkt Richtung Tor. Der Ball liegt zentral, 20 Meter vor der Kiste. Sein Schuss streicht knapp links am Gehäuse von Markus Scholz vorbei.

Die zahlreichen mitgereisten Dresdner Fans haben aktuell die Stimmhoheit in der Benteler Arena. Von den Supportern des SCP hört man eher wenig.

Die Gäste stehen in den Anfangsminuten sehr kompakt und machen das Mittelfeld in der eigenen Hälfte eng. Bislang geht der Plan auf: Der SC Paderborn kommt in der Offensive noch nicht zur Entfaltung.

Kachunga legt den Ball vor dem Strafraum rechts raus und von dort bringt der SCP das Leder in die Mitte. Dynamo hat jedoch gut aufgepasst und schlägt die Kugel aus dem Gefahrenbereich.

Auf der Gegenseite bringt auch Dresden in Person von Cristian Fiél einen Freistoß in den Sechzehner. Dort kann sich Paderborn zunächst nicht befreien, der Ball trudelt durch den Strafraum, doch kein Dresdner profitiert davon.

Mario Vrančić flankt das Leder hoch in den Strafraum. Dort geht Bakalorz zum Kopfball, setzt sich gegen zwei Mann durch, verfehlt das Tor aber um einen guten Meter. Die Kugel fliegt über den Kasten.

Elias Kachunga wird auf der rechten Außenbahn gefoult. Es gibt einen ersten Freistoß für die Gastgeber.

Auf geht's! Die Kugel rollt.

Die Mannschaften sind auf dem Platz. Dynamo Dresden hat die Seitenwahl gewonnen. Der SCP wird anstoßen.

Sascha Stegemann leitet die Partie. Seine Assistenten an den Linien heißen Sven Jablonski und Nikolaus Athanassiadis.

Schwächen sieht Janßen in der Verteidigung der Ostwestfalen: "Sie haben mit 39 Gegentreffern die drittschlechteste Abwehr der Liga. Da müssen wir aus einer sicheren Verteidigung heraus ansetzen", gab der Übungsleiter eine relativ offensive Marschrichtung für Dynamo vor.

Olaf Janßen sieht die Stärken Paderborns vor allem in der Offensive und dort speziell auch bei Standardsituationen: "Sie besitzen mit Saglik und Meha zwei treffsichere Spieler, die auch bei Freistößen brandgefährlich werden können", sagte er vor der Partie. Alban Meha steht heute allerdings nicht im Kader des SCP, sodass der Dresdner Coach zumindest eine Sorge weniger haben dürfte.

Was sein eigenes Team angeht, hat der Übungsleiter große Hoffnung, dass die Niederlage beim KSC nur ein Ausrutscher war: "Die Mannschaft hat sich nach dem Spiel in Karlsruhe sehr selbstkritisch gezeigt und will eine Reaktion zeigen", sagte Breitenreiter.

Trotz des vorletzten Tabellenplatzes von Dynamo Dresden hat André Breitenreiter großen Respekt vor dem Leistungsvermögen des Gegners und sieht die Sachsen vor allem aufgrund letzten Partien auf einem guten Weg: "Dresden präsentierte sich zuletzt laufstark, zweikampfstark und mit einer hohen Passquote. Allerdings hat sich die Mannschaft für ihre guten Leistungen nicht belohnt," sagte er im Vorfeld der Begegnung.

Olaf Janßen setzt auf ein 4-1-4-1-System. Zwischen den Pfosten vertraut er auf Markus Scholz. Die Viererabwehrkette bilden Sebastian Schuppan, Romain Brégerie, Toni Leistner und Christoph Menz. Im defensiven Mittelfeld kommt Anthony Losilla zum Einsatz. Vor ihm spielen Idir Ouali, Cristian Fiél, Tobias Kempe und Vincenzo Grifo. Die nominell einzige Spitze heißt Mickaël Poté.

Werfen wir einen Blick auf die taktischen Formationen der beiden Mannschaften: André Breitenreiter schickt den SC Paderborn im 4-4-2 mit zwei Sechsern auf den Platz. Im Tor steht Lukas Kruse. Vor ihm verteidigen Michael Heinloth, Uwe Hünemeier, Christian Strohdiek und Daniel Brückner. Die beiden Sechser heißen Mario Vrančić und Marvin Bakalorz. Im eher offensiv ausgerichteten Mittelfeld kommt Thomas Bertels über die linke und Johannes Wurtz über die rechte Seite. Im Sturm agieren Elias Kachunga und Mahir Sağlık.

Dynamo Dresden hat aktuell einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz und liegt drei Zähler hinter Rang 15, der sicher zum Verbleib in Liga zwei berechtigt. Das Team von Coach Olaf Janßen spielte zuletzt zweimal 1:1 und trotzte dem FC Ingolstadt und Fortuna Düsseldorf zumindest jeweils einen Punkt ab. Der letzte Sieg Dynamos liegt bereits einige Wochen zurück: Ende November 2013 gewann Dresden im Rahmen des 16. Spieltags 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

In der Benteler Arena empfängt der Tabellenvierte den Siebzehnten aus Sachsen. Die Gastgeber spielen bislang eine tolle Saison und kämpfen um einen der begehrten Aufstiegsplätze. Die Hoffnungen auf die erste Liga erhielten am vergangenen Wochenende allerdings einen herben Dämpfer: Beim Karlsuher SC geriet die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter mit 0:4 unter die Räder. Die Ostwestfalen haben heute die Gelegenheit zu zeigen, dass es sich bei der hohen Niederlage um einen einmaligen Ausrutscher handelt. Mit einem Sieg kann Paderborn zumindest über Nacht auf Rang drei klettern.