Fazit:
Der VfR Aalen und Dynamo Dresden trennen sich im Abstiegskampfduell mit einem 1:1-Unentschieden. Die Gäste waren über große Teile der Partie die spielbestimmende Mannschaft, verpassten es aber die Überlegenheit in ein Tor umzumünzen. In der zweiten Hälfte fanden die Gastgeber dann besser in die Partie und gestalteten das Spiel etwas ausgeglichener. Rund zehn Minuten vor Schluss gelang Tobias Kempe in seinem 100. Zweitligaspiel dann aber doch noch der verdiente Führungstreffer für die Sachsen. Allerdings glichen die Hausherren lediglich fünf Minuten später durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kapitän Leandro Grech aus. Damit wahren die Ruthenbeck-Schützlinge den Vorsprung von sieben Punkten vor Dynamo Dresden und dem damit verbundenen Relegationsplatz. Das wars von hier, einen schönen Abend noch!

Die wahrscheinlich letzte Möglichkeit für die Gäste! Der 19-jährige Stefaniak bringt einen Freistoß aus dem Mittelfeld in Richtung Sechzehner, doch der VfR ist auch in der Nachspielzeit auf der Hut und klärt die Kugel ohne Spielereien aus dem Strafraum.

Schiedsrichter Wingenbach lässt zusätzlich zwei Minuten nachspielen. Eine weitere Dynamo-Ecke von der linken Seite wird umgehend von der Ruthenbeck-Elf aus der Gefahrenzone befördert!

Ouali versucht es aus der Distanz mit einem Verzweiflungsschuss, der aber weit über den Kasten der Gastgeber fliegt!

Die Sachsen rennen nun wütend auf das Tor der Aalener an und wollen mit aller Macht den Auswärtsdreier erzwingen! Doch die Janßen-Elf muss dabei höllisch auf die schnellen Konter der Gastgeber aufpassen!

Tooor für VfR Aalen, 1:1 durch Leandro Grech
Das ist der schnelle Ausgleich der Hausherren! VfR-Kapitän Leandro Grech lässt sich nicht zweimal bitten und verwandelt den Strafstoß sicher hoch in das linke Eck!

Gelbe Karte für Christoph Menz (Dynamo Dresden)
Menz meckert zu vehement über den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Wingenbach und sieht dafür den Gelben Karton!

Elfmeter für den VfR Aalen! Gueye hält im Zweikampf mit Buballa nach Ansicht des Schiedsrichters den Schlappen drauf und der Unparteiische pfeift zum Entsetzen der Dresdner den Foulelfmeter!

Tooor für Dynamo Dresden, 0:1 durch Tobias Kempe
Das ist die verdiente Führung für Dynamo Dresden! Menz behauptet die Kugel im Sechzehner geschickt und steckt dann zu Kempe durch, der mit rechts abzieht und in seinem 100. Zweitligaspiel zum verdienten 1:0 für die Gäste trifft!

SGD-Coach Olaf Janßen nimmt den zweiten Wechsel der Partie vor und schickt Mickaël Poté für Zlatko Dedič in die Dresdner Sturmspitze.

Eine Viertelstunde vor Schluss kommt Dynamo zum ersten Mal in der zweiten Hälfte richtig gefährlich vor den Aalener Kasten! Zuerst wird Oualis Direktabnahme im Sechzehner abgeblockt und auch der Nachschuss von Menz aus 12 Metern zentraler Position kann noch von einem VfR-Verteidiger abgewehrt werden!

Das Spielniveau hat im Vergleich zum ersten Durchgang deutlich abgenommen, doch die Partie lebt weiterhin von ihrer Spannung!

Der eingewechselte Stefaniak kommt nach einer verunglückten Abwehr der Hausherren knapp hinter der Strafraumgrenze an den Ball und zieht direkt ab. Doch der 19-jährige kommt bei seinem Abschluss zu sehr in Rückenlage und befördert das Spielgerät weit über das Gehäuse auf die Tribüne!

Den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld führt erneut Routinier Lechleiter aus und wieder köpfen die Gäste das Leder entschlossen aus der Gefahrenzone!

Gelbe Karte für Thorsten Schulz (Dynamo Dresden)
Schulz holt Hainault mit einer harten Grätsche von den Beinen und sieht dafür zurecht die erste Gelbe Karte der Partie.

Lechleiter bringt einen Freistoß vom linken Flügel scharf in den Sechzehner hinein, die Sachsen sind aber auf der Höhe und klären die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunktes mit dem Kopf.

Nach etwas mehr als einer gespielten Stunde wechseln die Gäste zum ersten Mal aus. Für den von 1899 Hoffenheim ausgeliehenen Vincenzo Grifo kommt der erst 19-jährige Marvin Stefaniak zu seinem dritten Zweitligaeinsatz.

Dennoch ist die Partie hart umkämpft, denn für beide Teams geht es in diesem Duell um wichtige Zähler im Abstiegskampf.

Zurzeit tun sich beide Mannschaften in der Schloz-Arena im Spielaufbau schwer und scheitern immer wieder an zu ungenauen Abspielen, die dann nicht in der Offensive ankommen.

Grifo probiert es aus 22 Metern halbrechter Position mit einem direkten Freistoß, der jedoch in der Mauer der Aalener hängenbleibt.

Die letzten Pässe der Sachsen kommen zu ungenau und auch die Hausherren stehen jetzt höher und attackieren dadurch auch früher.

Die Gäste sind auch zu Beginn der zweiten Hälfte weiterhin die überlegene Mannschaft, jedoch nicht mehr ganz so drückend wie in der ersten Halbzeit.

Weiter geht's! Beide Teams beginnen den zweiten Durchgang ohne personelle Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es im Duell des Tabellenzwölften VfR Aalen und dem Tabellenfünfzehnten Dynamo Dresden torlos 0:0. Die Gäste, die fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt sind, bestimmten von Beginn an die Partie und haben einen Ballbesitz von über 70 Prozent zu verzeichnen. In der Anfangsphase hätte die Janßen-Elf nach einer großen Doppelchance schon in Führung gehen können, doch VfR-Keeper Fejzić war von Beginn an hellwach und hielt seinem Team die Null fest. Auch in der Folgezeit standen die Hausherren sehr tief und fanden kaum in ihr eigenes Spiel. Über eine Führung von Dynamo hätte sich hier keiner beschweren können. Wir sind gespannt wie es in Hälfte zwei weitergehen wird, bis gleich!

Auch dieser Eckball bringt nichts ein und kann von den Gästen aus dem Strafraum befördert werden.

Die Aalener holen kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal einen Eckball heraus. Kommt die Ruthenbeck-Elf durch diesen Standard vielleicht zum ersten Torerfolg nach 352 torlosen Minuten!?

Der folgende Eckstoß von der linken Seite fliegt über Freund und Feind hinweg und verpufft im Aus auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Hausherren kommen nun über den wieder schmerzfreien Lechleiter nach vorne, der es gleich einmal mit einem Schuss aus der Distanz versucht. Doch sein Abschluss aus rund 25 Metern Torentfernung wird von Leistner zur Ecke abgeblockt.

Bei Lechleiter war es dann doch nicht so schlimm, wie es aussah und der Stürmer kann weitermachen. Sein Team ist mit einer Passgenauigkeit von unter 50 Prozent, Ballbesitz von gerade einmal 25 Prozent und einem Eckenverhältnis von 1:4 mit dem 0:0 gegen starke Dresdner gut bedient.

VfR-Angreifer Lechleiter liegt verletzt am Boden und hält sich den linken Knöchel. Der 33-jährige muss erst einmal für eine weitere Behandlung vom Platz geführt werden.

Die Sachsen rennen sich vermehrt auf der rechten Außenbahn fest und finden derzeit keine Lücke in der dicht gestaffelten Defensive der Aalener.

Die Partie hat deutlich an Tempo zugenommen! Die Dresdner bestimmen das Spiel und treiben die Kugel immer wieder zielstrebig nach vorne, während die tief stehenden Hausherren ausschließlich auf Konter lauern, die dann aber brandgefährlich sind.

Auf der anderen Seite prüft Hainault nach einem Lechleiter-Freistoß Kirsten mit einem Kopfball auf das rechte Eck, doch der SGD-Schlussmann fischt das Leder mit einer starken Parade weg!

Dedič mit der Chance zum 1:0! Nach einem schönen Zuspiel von Ouali ist Dedič halbrechts im Sechzehner frei und zieht direkt aus der Drehung ab. Der Schuss des Slowenen aus zehn Metern rauscht nur denkbar knapp am langen Pfosten vorbei!

Doch der anschließende Eckball ist zu ungefährlich und bringt den Gästen nichts zählbares ein!

Dynamo ist auch weiterhin mit fast 70 Prozent Ballbesitz das spielbestimmende Team und holt auf der rechten Angriffsseite durch Gueye die nächste Ecke raus.

Auf der Gegenseite dribbelt Losilla vor dem Strafraum an zwei Gegenspielern vorbei und zieht aus 18 Metern ab. Doch der Abschluss des Franzosen fliegt deutlich über den Kasten!

Die Hausherren haben auf der linken Seite ihren ersten Eckball des Spiels und dieser verspricht gleich etwas gefährlicher zu werden. Nach einer Kopfballverlängerung von Hainault verpasst Innenverteidiger Barth die Kugel am zweiten Pfosten nur haarscharf!

Die Sachsen sind weiter die optisch überlegene Mannschaft, auch wenn sich das Spielgeschehen immer mehr im Mittelfeld abspielt.

Die Gäste beginnen druckvoll und dominieren die Anfangsphase des Spiels in Aalen. Die Dresdner stehen sehr hoch und setzen die Gastgeber von Beginn an unter Druck.

Dynamo Dresden mit einer dicken Doppelchance! Zuerst prüft Kempe VfR-Keeper Fejzić, der klasse pariert, mit einem platzierten Kopfball aus fünf Metern und dann hält Fejzić seinem Team nach der anschließenden Ecke nach zwei Schüssen von Brégerie die Null mit zwei weiteren starken Reflexen fest!

Los geht's! Schiedsrichter Markus Wingenbach pfeift die Partie in der Scholz-Arena vor 6.000 Zuschauern an.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist Markus Wingenbach. An den Seitenlinien assistieren ihm Florian Steuer und Thorsten Braun.

SGD-Trainer Olaf Janßen erwartet am frühen Dienstagabend ausgeschlafene und offensivfreudige Hausherren: "Wir dürfen davon ausgehen, dass Aalen das Spiel so angehen wird, als wäre es ein Finale in der Champions League. Denn wenn sie uns schlagen, wären sie zehn Punkte vor uns." Denn fünf Punkte trennen Dynamo vom ersten Nichtabstiegsplatz, und das Feld der abstiegsbedrohten Mannschaften verringert sich zunehmend. Mit 32 Punkten hat sich Aalen bereits ein komfortables Punktekonto erarbeitet und würde sich mit einem Heimsieg gegen Dresden aus dem Kreis der direkten Konkurrenten wohl verabschieden. Das wollen Sachsen heute mit aller Macht verhindern.

Durch Tore von Amine Aoudia und Marco Hartmann gewannen die Dresdner im hinspiel mit 2:0. Ausgerechnet diese beiden werden am heutigen Dienstag jedoch fehlen. Bei einer MRT-Untersuchung wurde gestern bei Mittelfeldspieler Marco Hartmann ein Anriss des vorderen Syndesmoseband im linken Sprunggelenk festgestellt und damit wird der Torschütze aus dem Hinspiel der Janßen-Elf einige Wochen fehlen.

Nach dem späten Sieg von Energie Cottbus bei Arminia Bielefeld am vergangenen Sonntag steht die SG Dynamo Dresden durch den eigenen Punktgewinn gegen Fürth vor dem 27. Spieltag wieder auf dem Relegationsplatz. Ein Sieg im Auswärtsspiel beim VfR Aalen würde diesen Platz definitiv sichern. In der Hinrunde konnte Dynamo nach neun sieglosen Spielen den ersten Saisonerfolg gegen die Ruthenbeck-Elf feiern.

Nun sollen im ersten Teil der englischen Woche drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten Dynamo Dresden her. Damit könnte der VfR Aalen im Kampf gegen den Abstieg einen Big-Point landen und anschließend die Planungen für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga intensivieren. Doch die 0:2-Hinspielniederlage haben die Aalener nicht vergessen, unter Flutlicht und mit dem eigenen Anhang im Rücken will der VfR Wiedergutmachung. VfR-Coach Ruthenbeck stellt seine Mannschaft deshalb auf einen heißen Tanz ein: "Dynamo Dresden ist absolut keine typische Abstiegsmannschaft. Die sind spielerisch sehr stark und haben in dieser Saison oft einfach auch ein bisschen Pech gehabt. Die Dresdner haben erstligaerfahrene Spieler wie Christian Fiel, Filip Trojan oder Zlatko Dedic in ihren Reihen, die sich auch in einer englischen Woche nicht aus dem Tritt bringen lassen.".

Mit dem Punktgewinn in Köln hat Aalen zwar den Abwärtstrend vorerst gestoppt, ist aber dennoch seit mittlerweile drei Spielen ohne eigenes Tor. VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck wird, auch um die Offensive zu stärken, gegen Dresden wieder zum gewohnten 4-3-3-System zurückkehren, nachdem sich für das Spiel beim Spitzenreiter ein defensiveres 4-1-4-1 als richtige Wahl erwiesen hat. Mit Kapitän Leandro und Robert Lechleiter kehren zugleich zwei Routiniers ins Team zurück, die in Köln aus taktischen Gründen und mit Blick auf die englische Woche geschont wurden.

Nach zehn sieglosen Spielen am Stück gastiert Dynamo Dresden am heutigen Dienstag beim VfR Aalen und steht bei fünf Punkten Rückstand ans rettende Ufer sowie einem nicht einfachen Restprogramm schon unter Zugzwang. Aalen dagegen kann nach dem überraschenden 0:0-Remis und dem damit verbundenen Punktgewinn beim 1. FC Köln wieder ein wenig entspannter in die Partie gehen, sollte sich bei sieben Zählern Vorsprung auf Dynamo aber auch keine Niederlage erlauben.