Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern und Arminia Bielefeld trennen sich in einer schwachen Zweitligapartie 1:1. Besonders die Gastgeber enttäuschten hier auf ganzer Linie. Gerade in der zweiten Hälfte spielten sie viel zu unkonzentriert und fehlerhaft. Es gab nicht eine einzige Torchance der Lauterer im zweiten Abschnitt. Bielefeld wird dagegen zufrieden sein. Die Ostwestfalen konnten zwar auch kaum Akzente in der Offensive setzen, spielten dafür in der Abwehr aber sehr diszipliniert und haben sich den Punkt daher auch verdient. Aus Sicht von Kaiserslautern war das Spiel ein Rückschritt im Kampf um den Aufstieg. Für Bielefeld ist es ein wichtiger Punkt für den Klassenerhalt. Damit verabschieden wir uns. Auf Wiedersehen!

Im Bielefelder Strafraum gibt es nochmal Aufregung, weil Ortega den Ball nicht festhalten kann. Aber der Schiedsrichter hatte zuvor ein Foul am Keeper gesehen.

Die Nachspielzeit läuft. Zwei Minuten sind noch zu spielen. Es sieht alles nach einer Punkteteilung aus.

Kaiserslautern könnte jetzt wohl nur noch ein Lucky Punch helfen. Ansonsten passiert hier nur noch wenig.

Eine Flanke von Lorenz fliegt halbhoch in den Strafraum und Sippel muss sich dazwischen werfen, um Schlimmeres zu verhindern. Die gefährlicheren Aktionen gehören im zweiten Abschnitt eindeutig Bielefeld.

Die Flanken und Pässe von Kaiserslautern landen weiterhin meist im Niemandsland. Bielefeld hat sich jetzt zurückgezogen und lauert auf Konter.

Die Schlussphase hat begonnen. Für Kaiserslautern wäre das Unentschieden zu wenig, wenn man am Relegationsplatz dranbleiben will. Bielefeld könnte mit dem einen Punkt dagegen sicher gut leben.

Eine Ecke von Lorenz fliegt in den Strafraum. Aber Sippel ist mit den Fäusten zur Stelle.

Die Gastgeber versuchen wieder ins Spiel zu finden. Occéan kommt aus vollem Lauf freistehend zum Schuss. Aber der Ball wird abgeblockt, bevor er gefährlich werden kann.

Die Lauterer wollen einen Elfmeter haben. Appiah springt die Kugel auch tatsächlich an den Arm. Aber für einen klaren Strafstoß war das zu wenig. Der Schiedsrichter winkt auch sofort ab.

Was macht Ortega denn da? Der Keeper, der bereits beim Lauterer Treffer nicht gut aussah, springt an einem hohen Ball in den Strafraum vorbei und hat Glück, dass der Ball dann ins Aus segelt.

Przybyłko zögert im Strafraum etwas zu lange und sein Schuss wird dann abgeblockt. Da wäre mehr drin gewesen.

Die Fans fordern bereits Kampfbereitschaft von ihrem Team. Aber Kaiserslautern findet in dieser zweiten Hälfte weiterhin kaum statt. Das Spiel nach vorne ist viel zu fehlerhaft.

Der eingewechselte Occéan hätte sich fast mit einem Eigentor eingefügt. Der Stürmer leitet eine Freistoßflanke mit dem Kopf Richtung eigenes Tor weiter. Zu seinem Glück geht der Ball dann aber vorbei.

Die Ostwestfalen hatten jetzt auch ihre erste Ecke. Allerdings können die Lauterer sehr schnell klären.

Die Fans verlieren die Geduld mit ihrer Mannschaft und es gibt erste Pfiffe. Vom Aufstiegskandidat kommt viel zu wenig. Die Gäste wittern hier ihre Chance.

Wie schon in der ersten Hälfte leisten sich die Roten Teufel immer wieder Fehlpässe. Besonders in der eigenen Hälfte kann das böse Folgen haben, wie man beim Ausgleich gesehen hat. Die Gäste profitieren derzeit von den Fehlern der Lauterer und haben aktuell deutlich mehr Ballbesitz.

Matmour soll das Lauterer Spiel jetzt ein wenig auffrischen. Bisher konnte er sich allerdings noch nicht zeigen. Denn die ersten Minuten dieser zweiten Halbzeit gehören den Bielefeldern.

Rein gehts in die Hälfte zwei! Kosta Runjaic hat einen Wechsel vorgenommen.

Halbzeitfazit:
1:1 steht es nach 45 Minuten zwischen Kaiserslautern und Bielefeld. Die erste Hälfte war eine Ansammlung von überhasteten Aktionen, Fehlpässen und Unkonzentriertheiten. Es war zwar viel Tempo im Spiel, aber es gab kaum gelungene Aktionen. So führten dann auch zwei Fehler zu den beiden Toren. Erst stand Ortega bei einem Distanzschuss von Orban zu weit vor seinem Kasten und dann legte Alushi den Bielefeldern den Ausgleich auf. Zumindest die letzten Minuten waren so durchaus unterhaltsam und wir hoffen, dass es so nach der Pause weitergeht.

Eine einminütige Nachspielzeit ist angebrochen.

Florian Dick hat nochmal eine gute Freistoßmöglichkeit. Aber diesmal ist Ortega auf dem Posten und hat die Kugel sicher.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:1 durch Christian Müller
Aus dem Nichts fiel die Führung und aus dem Nichts fällt auch der Ausgleich. Eigentlich schien Lautern das Spiel jetzt im Griff zu haben. Aber dann fällt Alushi in einen Sekundenschlaf und spielt einen katastrophalen Querpass direkt in die Füße von Müller, der Sippel dann mit einem satten Rechtsschuss keine Chance lässt.

Die Gastgeber verpassen das 2:0. Lakić setzt eine Flanke von Zoller zunächst aus kurzer Distanz an den Pfosten und den Nachschuss schießt Ring neben den Kasten. Riesendusel für Bielefeld!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Willi Orban
Aus dem Nichts fällt die Lauterer Führung. Orban gewinnt den Ball im Mittefeld und wird nicht richtig attackiert. Er sieht, dass Ortega zu weit vor seinem Tor steht und setzt aus 18 Metern zu einem Kunstschuss an, der über den Bielefelder Keeper hinweg ins Tor segelt. Stark gemacht von Orban! Allerdings geht dieser Treffer auch auf die Kappe des schlecht postierten Ortega.

Gaus hält gegen Feick den Fuß drauf und der Bielefelder muss kurze Zeit behandelt werden, steht aber schon wieder auf dem Feld.

Während Bielefeld hier nicht wirklich ins Spiel kommt, gibt es schlechte Nachrichten aus anderen Stadien. Cottbus führt gegen 1860. Damit ist die Arminia momentan auf dem letzten Tabellenplatz.

Der Druck der Gastgeber wird etwas größer. Dick bringt den Ball schön in die Mitte. Aber sowohl Ring als auch Lakić verpassen die Kopfballmöglichkeit.

Alushi hat die bisher beste Chance im Spiel. Eine Bielefelder Kopfballabwehr gerät zu kurz und Alushi kommt freistehend zum Abschluss. Er haut aber etwas über den Ball und der Schuss geht deutlich drüber.

Ring zieht hoch in den Strafraum. Aber sein Abspiel bleibt wieder an einem Bielefelder hängen. In der Folge versucht es Karl noch aus der Distanz. Aber auch dieser Versuch ist nicht von Erfolg gekrönt.

Kaiserslautern hat zwar mehr Ballbesitz. Aber wirklich viel können die Roten Teufel bisher nicht damit anfangen. Das ist ein gutes Zeichen für die Bielefelder, die den Ball allerdings auch viel zu schnell wieder herschenken.

Kacper Przybyłko hält im Strafraum den Kopf hin. Das reicht allerdings nicht. Denn er bekommt keinen Druck hinter den Ball und so besteht keine Gefahr für Tobias Sippel.

Auch die Standardsituationen laufen noch nicht wie gewünscht. Die Gastgeber hatten bereits mehrere Ecken, die allerdings alle komplett harmlos blieben.

Es ist sehr viel Tempo, allerdings auch sehr viel Ungenauigkeit im Spiel. Beide Mannschaften spielen zu überhastet und der Ball ist sehr schnell wieder weg. Das ist zwar nicht schön anzusehen. Aber immerhin geht es hin und her.

Feick holt Zoller von den Beinen und wird vom Schiedsrichter ermahnt. Die Lauterer Fans hätten da schon gerne eine Karte gesehen.

Die ersten Minuten verlaufen sehr ausgeglichen. Bielefeld versteckt sich nicht und versucht früh zu attackieren.

Dick will den Ball vom rechten Strafraumeck in die Mitte bringen. Da Feick die Kugel mit der Hacke noch abfälscht wird aus der Flanke ein nicht ungefährlicher Torschuss, der nur knapp am Tor vorbeigeht.

Ein langer Ball flattert in die Lauterer Hälfte und Müller hat plötzlich freie Bahn. Zum Glück für die Gastgeber spielt Keeper Sippel mit, sprintet nach vorne und ist vor dem Bielefelder am Ball.

Die Bielefelder probieren es gleich mal mit einem schnellen Konter. Die Kugel läuft flüssig durchs Mittelfeld. Die Hereingabe von Lorenz bleibt dann aber in der Abwehr hängen.

Der Ball rollt. Die Gastgeber hatten Anstoß. Hoffen wir auf eine spannende Partie.

Schiedsrichter ist heute Harm Osmers. Der 29-Jährige führt die beiden Mannschaften jetzt aufs Feld. Etwa 20.000 Zuschauer haben den Weg ins Fritz-Walter-Stadion gefunden. Auch die etwa 600 Gästefans haben sich schon lautstark bemerkbar gemacht.

Die Statistik spricht nicht wirklich für die Arminia. Kaiserslautern hat die letzten fünf Pflichtspiele alle gewonnen. Denn letzten Bielefelder Sieg gab es am 3. Spieltag der Saison 1999/2000 (2:0). Beide Teams spielten noch in der ersten Liga und den Führungstreffer erzielte ein gewisser Bruno Labbadia.

Neben diversen Langzeitverletzten muss Arminia-Coach Norbert Meier heute auf Jan Fießer verzichten, der gegen Cottbus mit Gelb-Rot vom Platz flog. Außerdem muss erneut Vujadin Savić wegen seiner Fußverletzung passen. Fießer wird im Mittelfeld durch Philipp Riese ersetzt. Außerdem rücken in der Offensive Kacper Przybyłko und Christian Müller in die Startelf. Sebastian Hille und auch Toptorschütze Fabian Klos müssen zunächst auf der Bank Platz nehmen.

So ist Bielefeld jetzt Tabellenvorletzter. Ein Punkt fehlt zum Relegationsplatz. Zum rettenden Ufer beträgt der Rückstand allerdings bereits fünf Zähler. Bei dieser Ausgangssituation zählt jeder Punkt, so dass für den krassen Außenseiter Bielefeld heute beim Aufstiegsaspiranten Kaiserslautern wahrscheinlich bereits ein Unentschieden ein Erfolg wäre.

Für Arminia Bielefeld wird es so langsam eng. Seit elf Spielen haben die Ostwestfalen nicht mehr gewonnen und verloren fünf der letzten sechs Partien. Besonders bitter war die 1:3-Pleite am letzten Wochenende gegen Tabellenschlusslicht Cottbus. Als sich alle schon auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, unterlief Stephan Salger in der Schlussminute ein folgenschweres Eigentor und in der Nachspielzeit kassierten die Arminen sogar noch den dritten Treffer.

Allerdings muss heute Stürmer Mohamadou Idrissou nach seiner fünften Gelben Karte aussitzen. Dafür ist aber Alexander Ring nach einer Gelbsperre wieder spielberechtigt und rückt in die Anfangsformation. Außerdem spielt Enis Alushi für Ruben Jenssen. Das sind die beiden einzigen Änderungen im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen 1860 München.

Mit sieben Punkten aus den letzten neun Partien hat Kaiserslautern die Negativserie gestoppt und den Anschluss an die Tabellenspitze wieder hergestellt. Gerade einmal zwei Zähler fehlten Pfälzern vor diesem Spieltag auf den Relegationsplatz. Da Paderborn gestern aber bereits gewonnen hat, ist der Abstand wieder auf fünf Punkte angewachsen. Ein Sieg der Lauterer ist also Pflicht, um nicht gleich wieder ins Hintertreffen zu geraten.