Fazit:
Der VfR Aalen verabschiedet sich mit einem verdienten 3:0-Heimsieg gegen Union Berlin von seinen Fans! Nach einer verhaltenen ersten Hälfte, in der die Hausherren schon torgefährlicher waren und durch Pohjanpalo in Führung gingen, wurde die Partie im zweiten Durchgang attraktiver. Als Union gerade mehr Druck aufs Gästetor entwickelte, schlugen die Schwaben eiskalt zu und entschieden das Spiel mit dem zweiten Treffer. Danach gaben sich die Köpenicker völlig auf und überließen den spielfreudigen Aalenern das Feld, die sogar noch auf 3:0 erhöhen konnten. Ein Auftritt, der zur Rückrunde der Berliner passt wie die Faust aufs Auge. Lange Gesichter bei Uwe Neuhaus und Co, große Freude auf der Gegenseite: Mit dem zweiten 3:0 in Folge haben die Hausherren einen tollen Saisonausklang geschafft!
Am letzten Spieltag reisen die Aalener nach Paderborn und können dort den Aufstiegskampf beeinflussen, während Union im letzten Heimspiel gegen 1860 München noch ein wenig Wiedergutmachung betreiben kann. Das war es von hier, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Es gibt zwei Minuten extra!

Pohjanpalo taucht allein vor Haas auf, ist aber zu eigensinnig und haut den Ball rechts am Pfosten vorbei.

Auf Seiten der Hausherren ist die Stimmung nach dem zweiten klaren Sieg in Folge natürlich deutlich besser. Trotz des Abgangs von Pohjanpalo können die Schwaben optimistisch in die neue Saison gehen.

Quo vadis, Union? Mit dieser Vorstellung wird die ohnehin schon schlechte Laune im Umfeld nicht unbedingt besser. Im Sommer müssen sich einige Umstände bei den Berlinern grundlegend ändern. Eine Neuerung auf dem Trainerstuhl wurde ja bereits beschlossen. Die Rückrunde muss aufgearbeitet werden, zu schwach waren die Leistungen des ehemaligen Aufstiegsanwärters.

Die Luft ist raus, hier passiert nicht mehr viel.

Und noch immer singen die Union-Fans. Bemerkenswerte Treue der Berliner Unterstützer!

Über diesen Auftritt wird noch zu reden sein: Die Berliner zerfallen hier in ihre Einzelteile gegen eine keinesfalls überragend auftretende Heimelf. Es hakt vorne und hinten!

Tooor für VfR Aalen, 3:0 durch Daniel Buballa
Ein Debakel für Union! Buballa startet auf der linken Flanke und sprintet los. Kein Gegenspieler will ihn ernsthaft vom Ball trennen. So taucht der Aalener links im Strafraum vor Haas auf und spitzelt das Leder im Fallen am Torwart vorbei ins lange Eck. Tolle Einzelleistung!

Traut muss das 3:0 machen! Der Defensivmann kommt rechts im Strafraum vollkommen frei zum Schuss, schießt den Union-Keeper aber an. Was für eine Chance!

Beide Trainer haben ihren letzten Wechsel vollzogen: Mit warmem Applaus wird Daghfous nach sehr guter Leistung verabschiedet, nun darf Manuel Junglas noch ein paar Minuten spielen. Bei den Gästen kommt Eroll Zejnullahu für Quiring.

Gelbe Karte für Leandro Grech (VfR Aalen)
Rüdes Foul im Mittelfeld. Der Mittelfeldmann sieht die Gelbe Karte und holt sich die Sperre fürs nächste Spiel ab!

Auch wenn die Gäste weiterhin nach vorne spielen, wirken die Versuche zunehmend verzweifelt. Aalen wird sich die Butter hier wohl nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Die Negativserie der Köpenicker geht dagegen weiter!

Mattuschka tritt aus 18 Metern zum Freistoß an, doch haut den Ball wieder in die Mauer. Schwach!

Tooor für VfR Aalen, 2:0 durch Joel Pohjanpalo
Das hatte sich angedeutet! Der junge Finne schnürt den Doppelpack. Union verliert im Spielaufbau das Leder, über Klauß gelangt der Ball im Strafraum zu Pohjanpalo, der abgezockt an Haas vorbei einschießt. War das die Vorentscheidung?

Kaufmann flankt auf Pohjanpalo, dessen Aufsetzer von Haas abgewehrt wird. Aalen drückt!

Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Der Berliner ringt Daghfous nieder und sieht dafür die zweite Gelbe Karte des Spiels.

Mattuschka steht in seiner Paradedisziplin Freistöße bereit: Sein Standard segelt in die Box, wo Schönheim per Kopf aufs lange Eck verlängert. Daniel Bernhardt macht sich lang und fängt den Versuch ab!

Auf der Gegenseite kommt Brandy aus spitzem Winkel zum Abschluss. Keeper Bernhardt muss sich gar nicht bewegen, um das Geschoss abzuwehren.

Nach Foul von Pfertzel gibt es eine gute Freistoßgelegenheit für die Hausherren. Der Versuch von Daghfous wird zur ecke geklärt. Bei dieser steigt Pohjanpalo hoch, doch Haas greift zu.

Wechsel auf beiden Seiten: Bei den Hausherren kommt Fabio Kaufmann für Weiß, bei den Gästen tauscht Neuhaus gleich doppelt und ersetzt Jopek und Kreilach durch Kapitän Torsten Mattuschka und Steven Skrzybski.

Weiß hat das 2:0 auf der Fußspitze! Daghfous schirmt den Ball halbrechts ab und spielt im perfekten Moment auf Weiß, der frei vor Haas auftaucht, doch den Schlussmann nicht überwinden kann. Das war knapp!

Daghfous setzt Pohjanpalo ein, der direkt aus 12 Metern halbrechter Position abzieht. Doch der Kullerball rollt unplatziert auf Haas zu.

Aalen hat deutlich Oberwasser: Nach schöner Kombination taucht Hofmann frei vorm Keeper auf, doch statt abzuschließen legt er nochmal quer. Schlechte Entscheidung, Union kann klären.

Positiv fällt auf Gästeseite allenfalls der Anhang auf: Knapp 1000 Unioner haben den weiten Weg ins Schwabenland gefunden und feiern ungeachtet des Zwischenstandes ihren Verein.

Immer wieder dieser Nejmeddin Daghfous! Nach schönem Dribbling legt er quer auf Pohjanpalo, dessen Abschluss aus bester Position noch abgefälscht wird und so kein Problem für Haas darstellt.

Das war schlitzohrig! Union führt einen Einwurf schnell aus. Plötzlich hat Brandy rechts ganz viel Platz und legt quer auf Köhler. Bevor der Ex-Frankfurter die Kugel erreicht, springt Bernhardt dazwischen und klärt.

Schöner Konter von Aalen: Klauß wird rechts steil geschickt und sucht vorne dann den mitgelaufenen Daghfous. Kreilach kann zur Ecke klären.

Die Partie läuft wieder!

Halbzeitfazit:
Die Hausherren führen in einem typischen Sommerkick zur Pause mit 1:0 gegen Union Berlin. Aalen war von Beginn an auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschalten bedacht. Dieser Plan ging früh auf, Pohjanpalo erzielte nach acht Minuten bereits den Führungstreffer. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie zusehends, weil die Schwaben die Räume eng machten und Union keine Lücken in der gegnerischen Defensive fand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam nochmal Tempo in die Begegnung, doch Daghfous und Kohlmann verpassten weitere Treffer. So führt der Gastgeber nicht unverdient gegen uninspirierte Berliner, die sich im zweiten Durchgang deutlich steigern müssen. Gleich geht's weiter!

Daghfous haut den fälligen Freistoß mit Urgewalt Richtung Union-Gehäuse. Die Kugel zischt knapp über die Latte!

Auf der Gegenseite wieder Aalen! Eine Flanke von rechts rutscht auf Klauß durch, der am zweiten Pfosten alles riskiert und volley abzieht. Toller Versuch, doch drei Meter zu hoch.

Gelbe Karte für Damir Kreilach (1. FC Union Berlin)
Erste Gelbe Karte der Partie für Kreilach, der für ein taktisches Foul seine zehnte Gelbe der Saison sieht und damit am kommenden Wochenende fehlen wird.

Auf der Gegenseite wird Kohlmann wunderbar von Köhler in Szene gesetzt und schlenzt aufs rechte Eck. Bernhardt streckt sich und wehrt den Schuss zur Ecke ab. Diese bleibt aber ungefährlich.

Daghfous hat das 2:0 auf dem Fuß! Nach schöner Vorarbeit über rechts wird Daghfous in der Box angespielt und grätscht in die Flanke. Der Ball zischt aufs rechte Eck zu, doch Haas passt auf und fängt das Leder ab.

Kurz vor Ende des ersten Durchgangs steht der Auftritt der Gäste sinnbildlich für ihre Rückserie: Offensiv ideenlos, defensiv nachlässig. Die mitgereisten Fans feiern ihre Mannschaft trotzdem!

Unions Torjäger Sören Brandy wirkt vorne ziemlich alleingelassen und deshalb zunehmend frustriert. Nach vorne geht da einfach zu wenig.

Ecke für Aalen: Hübner rauscht heran und wird beim Kopfball von Haas mit der Faust am Kopf getroffen. Es gibt den nächsten Eckball, doch Jopek kann diesmal klären.

Die Luft in diesem Sommerkick ist ein wenig raus. Der VfR sucht den Weg nach vorne nicht mehr so oft und die Gäste finden auch weiterhin keine Mittel, um Torgefahr zu erzeugen.

Skurrile Szene: Trotz drei Berlinern im eigenen Strafraum spielen Barth und Traut drei Mal in Folge den Rückpass auf Keeper Bernhardt, der auch unter Bedrängnis die Ruhe bewahrt und den Ball aus der Gefahrenzone bringen kann.

Torchancen sind trotz des engagierten Auftritts beider Teams noch Mangelware.

Bei strahlendem Sonnenschein sehen die Zuschauer in der Scholz-Arena ein gutes und ausgesprochen faires Zweitligaspiel. So kanns weitergehen!

Hübner auf Pohjanpalo, der am Strafraumrand den Torschuss sucht, doch abgeblockt wird. Es bleibt dabei: Aalen spielt clever und überrumpelt die träge Union-Defensive immer wieder mit schnellen Vorstößen.

Der agile Daghfous setzt sich auf rechts schön durch und flankt scharf vor den Kasten. Freund und Fein verpassen das Leder, das schlussendlich ins Seitenaus trudelt.

Nach zwanzig gespielten Minuten ist Union zwar die aktivere Elf, doch torgefährlicher wirken bis hierhin die konterstarken Hausherren. Die Führung ist nicht unverdient!

Gute Freistoßgelegenheit für Union: Aus 20 Metern halbrechter Position tritt erneut Benjamin Köhler an. Sein Versuch landet aber in der Mauer.

Der erste Versuch wird abgewehrt, doch aus dem Rückraum rauscht Köhler heran. Guter Schuss, doch zu zentral. Kein Problem für Bernhardt.

Hübner klärt vor dem einschussbereiten Quiring zur ersten Ecke.

Union will eine Reaktion auf den Rückstand zeigen, doch die tiegfstehenden Schwaben machen ihnen das Leben schwer. Bislang tun sich kaum Lücken in der Viererkette des Gastgebers auf.

Es geht nicht weiter für den Routinier: Michael Klauß kommt für ihn in die Partie.

Das ist tragisch: Kurz nach seinem Traumassist bleibt Lechleiter nach einem Laufduell im Rasen hängen und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das Knie. Das sieht nicht gut aus...

Tooor für VfR Aalen, 1:0 durch Joel Pohjanpalo
Die frühe Führung für die Hausherren! Lechleiter behauptet 25 Meter vor dem Tor clever den Ball, zögert kurz und passt dann perfekt auf den gestarteten Pohjanpalo. Der Stürmer behält frei vor Haas die Nerven und schiebt flach ins linke Eck ein. Schöner Treffer!

Erster Torabschluss der Berliner! Kohlmann hat zentral vor dem Tor viel Platz und zieht direkt ab, doch Bernhardt wehrt den Schuss zur Seite ab.

Daghfous mit einem ersten Torabschluss, doch sein Gewaltschuss aus 30 Metern halblinker Position rauscht deutlich über den Kasten.

In der Anfangsphase sieht das durchaus interessant aus! Die Hausherren stehen tief und lauern auf Konter, während Union viel Ballbesitz hat und die Kugel ansehnlich laufen lässt.

Die Partie läuft!

Unter der Leitung von Referee Benjamin Brand geht es hier in wenigen Minuten los. Die Scholz-Arena ist ordentlich gefüllt, die Fans freuen sich auf die letzten 90 Minuten im heimischen Stadion in dieser Saison!

Bei den Hausherren wird heute kräftig rotiert: Für Fejzić (Tor), Hainault, Mössmer, Junglas und Klauß dürfen Daniel Bernhardt im Kasten, Benjamin Hübner, Fabian Weiß, Nejmeddin Daghfous und Joel Pohjanpalo ran. Bei den Gästen sitzt Kultspieler Torsten Mattuschka zunächst auf der Bank, für ihn darf Björn Jopek spielen.

Die Startaufstellungen beider Mannschaften können im Bereich Spielschema nachgelesen werden!

Keene jute Laune in Köpenick. Aus den vergangenen 13 Spielen nur ein Sieg, ernüchternde Leistungen en masse - zu viel für die sonst so geduldigen Verantwortlichen der Ostberliner. Trotz beachtlicher Erfolge in den Vorjahren war der Kredit von Trainer Uwe Neuhaus zuletzt aufgebraucht. Der Verein entschied sich für einen Umbruch und beendete die Zusammenarbeit mit dem Coach zum Sommer hin. Auch der Kader soll runderneuert werden, um das gesteckte Ziel des Bundesligaaufstiegs mittelfristig realisieren zu können. Doch zunächst einmal gilt es, die insgesamt enttäuschende Spielzeit würdig zu Ende zu bringen und etwas Zählbares aus Aalen mitzunehmen.

Eitel Sonnenschein in Aalen! Der Klassenerhalt ist nach dem fulminanten Auswärtssieg beim FC St. Pauli sicher, erneut hat man mit einem geringen Etat und überschaubaren personellen Möglichkeiten die Liga gehalten und den einen oder anderen Traditionsclub hinter sich gelassen. Auch wenn der Truppe von Coach Stefan Ruthenbeck manchmal das Image der grauen Maus anhaftet, leisten die Schwaben zum zweiten Mal in Folge Erstaunliches. Mit der sechstbesten Defensive der Liga und 13 Zu-Null-Spielen erwiesen sich die Aalener um Routinier Oliver Barth immer wieder als unangenehmer Gegner. Im letzten Spiel vor heimischem Publikum sollen die Fans nun noch einmal für ihre tolle Unterstützung mit einem Heimsieg belohnt werden.

Elfter gegen Zehnter - selten hat der Begriff "Mittelfeldduell" mehr Sinn gemacht als bei der heutigen Begegnung. Für beide Teams geht es um nichts mehr in den verbleibenden zwei Saisonspielen. Einzig der letzte Eindruck, mit dem man sich in die Sommerpause verabschiedet, könnte von Bedeutung sein. Speziell auf Seiten der Gäste, die nach der Hinserie noch berechtigte Aufstiegsambitionen gehegt hatten, sollen die Partien gegen Aalen und den TSV 1860 München genutzt werden, um die Fans nach einer extrem schwachen Rückrunde zumindest ein wenig zu besänftigen.