Fazit:
Der VfL Osnabrück unterliegt dem MSV Duisburg mit 1:3 und man muss sagen, wenn die Zebras diese Leistung von heute weiterhin abrufen können, dann ist mit ihnen in dieser Saison zu rechnen. Sicherlich war es nicht unbedingt schön anzusehen, was Duisburg hier abgeliefert hat, aber durch eine richtig gute Mannschaftsleistung nehmen sie hier verdient drei Punkte mit. Vor allem die junge Abwehr um Soares und Koch dürfte sich heute Bestnoten verdient haben. Aber auch die Osnabrücker sollten die Köpfe nicht hängen lassen. Die Lila-Weißen zeigten über weite Strecken guten Fußball, ließen aber zu oft den entscheidenden Pass und die letzte Konsequenz vor dem Tor vermissen. Nach dem 1:2 waren die Osnabrücker nicht mehr in der Lage zurückzukommen. Trotzdem werden sie in dieser Zweitligasaison im Abstiegskampf nicht chancenlos sein.

Tooor für MSV Duisburg, 1:3 durch Filip Trojan
Der Schlusspunkt dieses Spiels. Der überragende Grlic mit dem Pass zu Trojan. Der nimmt die Kugel links im Strafraum kurz an und zieht sofort ab. Keine Chance für Berbig. Die Kugel schlägt rechts ein.

Gelb-Rote Karte für Alexander Krük (VfL Osnabrück)
Krük muss runter. Wenn man Gelb vorbelastet ist, darf er nicht den Ball wegschlagen. Sollte er eigentlich wissen. Dämliche Karte.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Geht da noch was für die Mannschaft von Karsten Baumann?

Es ist nur noch ein stumpfes Anrennen ohne jede Idee der Osnabrücker. Die Zebras haben keine Mühe die Angriffe zu klären.

Diabang sucht rechts im Strafraum den Abschluss, aber auch sein Schuss rauscht über das Gehäuse der Duisburger.

Die Duisburger scheinen das jetzt ganz cool nach Hause zu spielen. Da brennt hinten überhaupt nichts mehr an.

Baljak prüft Berbig mit einem Freistoß von der rechten Strafraumkante. Der Keeper des VfL kann den Ball nur nach vorne abklatschen, wo seine Abwehrspieler erst im Nachsetzen klären können.

Lindemann wieder aus der Distanz, aber wieder segelt der Ball in die zweite Etage. Die präzision bei Distanzschüssen fehlt heute beim VfL.

Mittlerweile hat Karsten Baumann den kompletten Sturm ausgetauscht. Mal schauen, ob die neuen Spieler noch was bewegen können.

Konter Duisburg und das wäre gefährlich geworden, wenn Baljak nicht um Zentimeter im Abseits gestanden hätte.

Freistoß Duisburg. Der Ball segelt hoch in den Strafraum, aber niemand nimmt sich seiner an und so springt er ins Aus.

Wieder fällt das Gegentor zu einem Zeitpunkt, als die Osnabrücker eigentlich die bessere Mannschaft waren. Jetzt müssen die Lila-Weißen Charakter zeigen.

Tooor für MSV Duisburg, 1:2 durch Julian Koch
Wieder ist es eine Standarsituation, die die Duisburger jubeln lässt. Ecke Grlic von der linken Seite. Die Kugel segelt in den Strafraum. Am langen Pfosten steht niemand bei Koch, der ungehindert einnicken kann.

Starke Phase des VfL. Freistoß Lindemann von der linken Seite und am kurzen Pfosten verpasst Heidrich die Kugel hauchdünn mit dem Kopf.

Schönes Ding von Lindemann. Aus 20 Metern zieht er ab und Yelldell muss sich ganz lag machen und kann die Kugel gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Die anschließende Ecke bringt den Hausherren nichts ein.

Gutes Zuspiel von Heidrich auf Adler, aber da sieht man, dass die Laufwege bei Adler noch nicht stimmen. Nach einer Drehung um sich selbst, ist der Ball längst im Seitenaus verschwunden.

Tyrala hält aus 25 Metern drauf. Sein Schuss geht aber deutlich links vorbei.

Glück für Osnabrück. Ein Freistoß von Baljak von der rechten Seite segelt an Freund und Feind vorbei und fällt dem verdutzten Berbig auf den Oberschenkel. Im Nachfassen hat er die Kugel dann.

Gelbe Karte für Alexander Krük (VfL Osnabrück)
Krük hält gegen Yilmaz den Fuß drüber und sieht ebenfalls den gelben Karton.

Kotuljac zieht dynamisch über die rechte Seite in den Strafraum, kurz bevor er abschließen kann ist ein Bein eines Duisburger Abwehrspielers dazwischen.

Gelbe Karte für Daniel Reiche (MSV Duisburg)
Reiche hält Adler auf dem Weg in den Strafraum. Dafür gibts natürlich Gelb.

Weiter gehts! Karsten Baumann hat einmal gewechselt und bringt mit dem Ex-Duisburger Adler einen zweiten echten Stürmer. Benjamin Siegert ist in der Kabine geblieben.

Halbzeitfazit:
1:1 zwischen Osnabrück und Duisburg in einem unterhaltsamen Zweitligaspiel. Die ersten zwanzig Minuten gehörten den Hausherren, die mehr Ballbesitz hatten, aber kein Mittel fanden, eine gut stehende Duisburger Abwehr unter Druck zu setzen. Dann gingen die Zebras durch einen wunderbaren Freistoßtreffer von Grlic in Führung, aber die Lila-Weißen schlugen per Heidrich-Elfmeter zurück. So kanns in der zweiten Hälfte weitergehen. Bis gleich!

Gelbe Karte für Sefa Yilmaz (MSV Duisburg)
Yilmaz trifft Siegert mit der Hand im Gesicht und sieht dafür von Schiri Dingert die erste Gelbe Karte in diesem Spiel.

Heidrich, immer wieder Heidrich. Der liefert hier eine richtig gute Leistung ab, auch wenn er jetzt mit einem Freistoß aus 20 Metern an Yelldell scheitert.

Schöne Flanke von Krük, der Ball kommt scharf in den Strafraum, wo Reiche im letzten Moment vor Kotuljac klären kann.

Ein Fallrückzieher von Matthias Heidrich. Sieht man auch nicht alle Tage von ihm. Schön anzuschauen, aber kein Problem für Yelldell.

Die Ansätze beim VfL sind gut. Der Ball läuft über Tyrala, Siegert und Heidrich, aber dann sorgt ein Stockfehler des Torschützen zum 1:1 dafür, dass der Ball wieder beim Gegner landet.

Koch setzt sich auf der rechten Seite durch und will in den Strafraum auf Baljak flanken, aber Berbig hat den Braten gerochen und fängt die Kugel ab.

Halbe Stunde vorbei und das Spiel fängt wieder von vorne an. Die Hausherren nun wieder mit leichten Feldvorteilen.

Tooor für VfL Osnabrück, 1:1 durch Matthias Heidrich
Auch auf Seiten der Hausherren muss es eine Standardsituation richten. Matthias Heidrich gleicht per Elfmeter nach Handspiel von Koch zum 1:1 aus. Aus meiner Sicht ein fragwürdiger Elfmeterpfiff. Ich häte ihn nicht gegeben, aber vertrauen wir Schiri Dingert, der freie Sicht hatte.

Osnabrück war hier die bessere Mannschaft und diesen Gegentreffer müssen sie nun erstmal verdauen.

Tooor für MSV Duisburg, 0:1 durch Ivica Grlic
Wenn spielerisch nichts geht, dann muss es eben eine Standardsituation richten. Der \"alte Mann\" des MSV lässt sich diese Chance nicht nehmen und zirkelt die Kugel von der linken Strafraumkante in den Knick. Keine Chance für Berbig.

Von den Zebras kommt in dieser Phase überhaupt nichts nach vorne. Was sicherlich der Tatsache geschuldet ist, dass Osnabrück sehr früh im Mittelfeld attackiert und so keinen vernünftigen Spielaufbau zulässt.

Die Hausherren kommen langsam in Fahrt. Siegert auf Lejan, der ist von seinem Gegenspieler nicht zu halten und zieht aus 20 Metern ab, aber auch sein Schuss ist noch zu ungenau und geht weit über das Gehäuse des MSV.

Heidrich packt aus 25 Metern den Hammer aus. Aber der Ball geht einige Meter über den Kasten von Yelldell.

Robuster Einstieg von Bajic gegen Tyrala. Schiri Dingert spricht ermahnende Worte. Beim nächsten Mal gibts Gelb.

Die Hausherren haben die erste Ecke des Spiels. Sie landet aber harmlos in den Armen von Yelldell.

Beide Mannschaften verzichten auf ein Abtasten und spielen munter nach vorne. Wenn jetzt der letzte Pass noch genauer kommt, sehen wir bald das erste Tor.

Stand-by-Profi Grlic mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Der Ball geht aber einige Meter am linken Pfosten vorbei.

Im Gegenzug die Chance für Osnabrück. Niemand greift Kotuljac an der Strafraumgrenze an. Aus zentraler Position lässt der VfL-Stürmer ein ordentliches Pfund los. Yelldell hat das Leder erst im Nachfassen sicher.

Die erste Torchance haben die Gäste. Maierhofer setzt sich an der Strafraumgrenze gegen seinen Gegenspieler durch, spielt dann wunderbar Sahan frei, der zieht nach innen, seinen Schuss kann Berbig aber problemlos aufnehmen.

Die Stimmung auf den Rängen ist wie gewohnt an der Bremer Brücke prächtig. Wenn sich diese Stimmung jetzt noch auf das Spiel überträgt, dann sehen wir hier einen echten Leckerbissen.

Auf gehts! Schiri Dingert hat das Spielgerät freigegeben.

Schiedsrichter der Begegnung ist Christian Dingert. Ihm assistieren Sönke Glindemann und Timo Gerach.

Während Osnabrücks Trainer Karsten Baumann Zweitligapremiere als Trainer feiert, geht ein Spieler des MSV Duisburg vermutlich in seine letzte Zweitligasaison. Ivica Grlic ist in dieser Saison in einer Doppelfunktion tätig. Zum einen als Teammanager, aber eben auch als Spieler. Und als eben solcher steht er heute sogar in der Startelf.

Der Gegner aus Duisburg hat eine Saison mit Höhen und Tiefen hinter sich, die mit dem sechsten Tabellenplatz endete. In dieser Saison wollen die Zebras wieder ein Wort im Aufstiegskampf mitreden. Dabei wird viel darauf ankommen, wie die Abgänge der Leistungsträger Tom Starke und Christian Tiffert kompensiert werden können.

Mit 69 Punkten wurden die Osnabrücker Drittligameister und verstärkten sich für die Zweitligasaison unter anderem mit zwei Akteuren des MSV Duisburg. Kristoffer Andersen und Nicky Adler tragen nun das Trikot der Lila-Weißen.

Nach nur einem Jahr in der dritten Liga schaffte der VfL Osnabrück den sofortigen Wiederaufstieg in die zweite Liga. Zum Saisonauftakt geht es gleich gegen einen echten Angstgegner. Von 18 Duellen konnten die Niedersachsen nur drei für sich entscheiden. Seit zehn Spielen wartet die Mannschaft von Frank Baumann auf einen Sieg gegen die Zebras.