Fazit
Am Ende einer sehr schwachen zweiten Halbzeit steht es 1:1 zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Alemannia Aachen. Fürth kann damit erstmals in dieser Saison nicht die volle Punktzahl einfahren, muss sich aber dafür einzig und allein an die eigene Nase fassen. Das war unter dem Strich einfach zu wenig, um sich heute den Dreier gegen eine Alemannia zu verdienen, die ihrerseits vieles richtig gemacht hat, aber gerade vor dem gegnerischen Tor wohl noch zu grün hinter den Ohren ist. Ob auch der Schiedsrichter bei seinen beiden Elfmeterpfiffen alles richtig gemacht hat, darf doch bezweifelt werden. Fürth findet sich nun auf Rang drei wieder und erwartet am kommenden Wochenende den FSV Frankfurt, die Alemannia muss trotz des zweiten Punktes Rang 13 für den VfL Osnabrück räumen und trifft am nächsten Freitag als Vierzehnter auf Energie Cottbus.

Ein letzter Aufreger am Ronhof. Fürths Fans fordern vehement Elfmeter, weil sie ein Handspiel gesehen haben wollen. Diesmal bleibt der Pfiff aber aus.

Die 90 Minuten sind um, es gibt eine Minute Nachschlag, mehr muss es auch nicht sein.

Mittels einer Ecke bestimmt nicht. Die nämlich sind auf Fürther Seite von unvermindert schlechter Qualität.

Danijel Aleksić holt 80 Sekunden vor dem Ende nochmal eine Ecke für seine Spielvereinigung heraus. Geht hier doch noch was?

Auf der Gegenseite ist Tolgay Arslan grade mal eine Minute auf dem Platz und hat ebenfalls den Siegtreffer auf dem Fuße! Seinen Flachschuss Richtung linkes Eck kann sich Grün im Fpürther Tor aber schnappen. Mit ihm zusammen ist eben auch Torjäger Benjamin Auer gekommen.

Den muss er machen! Nicolai Müller schießt die Kugel, die Olajengbesi zuvor verpasst hatte, aus 7 Metern in Hohs Arme! Welch eine Chance für die Kleeblätter...

Keine 10 Minuten bleiben den beiden Teams, um hier doch noch einen Dreier einzufahren. Doch irgendwie kann man sich des Eindrucks nur schwer erwehren, dass keiner mehr bereit ist, dafür heute Nachmittag noch ein Risiko einzugehen.

Haaaas...na bitte, wenigstens etwas! Nach einer zu kurzen Abwehr hält der eingewechselte Fürther kurz vor der Strafraumgrenze sofort drauf. Der Ball rauscht zwar einen knappen Meter über die Latte, aber wir erfreuen uns hier ja mittlerweile auch an jeder Chance.

Kratz ist knapp 12 Minuten vor dem Ende am Ende seiner Kräfte. Für ihn kommt Thomas Zdebel und erhöht das Durchschnittsalter der Alemannia dramatisch.

Falkenberg holt Feisthammel von den Beinen. Das hätte auch Gelb geben dürfen, der Schiri belässt es aber bei einer mündlichen Ermahnung.

Ist das alles harmlos hier! Beiden Teams fällt vor dem gegnerischen Tor wirklich gar nichts mehr ein.

Den fälligen Freistoß erreicht Müller zwar an der linken Grundlinie noch, aber kein Teamkollege rafft sich auf, ihn zu unterstützen. So ist die Alenannia wieder in Ballbesitz.

Gelbe Karte für Thomas Stehle (Alemannia Aachen), der im Mittelfeld Fürths Schahin rüde von den Beinen holt.

Ein Roter Faden ist derzeit bei beiden Teams nicht wirklich zu erkennen. Vieles spielt sich links und rechts der Mittellinie ab, selten wird der Weg in den gegnerischen Strafraum gefunden.

Haas ersetzt Stephan Schröck, der heute zum einen wirklich nicht seinen besten Tag hatte und zum anderen auch gefährdet ist, schon bei der nächsten Kleinigkeit vom Platz zu fliegen.

Während beiden Teams momentan wenig gelingt, gibt der Stadionsprecher die Zuschauerzahl bekannt: 8250 Fans haben den Weg an diesem Sonntag in die Trolli-Arena gefunden. Für die Fürther ist das ein guter Besuch, aber an diesem haben auch die mitgereisten Aachener Anhänger ihren Anteil

Sekunden vor dem Doppelwechsel der Fürther beschwört Nicolai Müller mit einem wuchtigen Distanzschuss erstmals wieder Gefahr fürs Aachener Tor herauf. Die Kugel donnert knapp über den Querbalken. Dann reagiert Trainer Büskens auf den doch sehr überschaubaren Vortrag seiner Offensivabteilung und bringt mit Nehrig und Aleksić frische Kräfte.

Und glich die nächste Chance für die Gäste, doch Stiebers Flachschuss ist zu überhastet und harmlos, um Grün im Tor der Fürther ernsthaft zu fordern.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:1 durch Marco Höger
Und Höger nutzt diese Chance, verwandelt sicher im rechten unteren Eck! Stieber soll offenbar zuvor am Torschuss gehindert worden sein, aber dieser Elfmeterpfiff bedarf sicher noch einer weiteren Überprüfung.

Was war es denn nun? Ein Foulspiel? Wir wissen es noch nicht genau, aber Marco Höger hat nun vom Punkt die große Chance zum Ausgleich...

Die Aachener haben wieder ein paar Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen, sind jetzt aber da. Doch eines hat sich auch nicht geändert. Es fehlt der letzte Pass, der finale Zug zum Tor, die notwendige Durchschlagskraft.

Gelbe Karte für Milorad Peković (SpVgg Greuther Fürth) für ein taktisches Foul im Mittelfeld.

Erster Angriff der Gastgeber. Über die rechte Seite kommt Schröck bis auf die Höhe des Fünfers und flankt dann gefühlvoll in den selbigen - aber auch etwas zu hoch, so dass niemand den Ball erreichen kann.

Wiederanpfiff in Fürth. Beide Trainer haben ihr Personal unverändert wieder aufs Grün des Ronhofs geschickt.

Halbzeitfazit:
Die SpVgg Greuther Fürth liegt nach einem durch Nicolai Müller sicher verwandelten Foulelfmeter zur Pause mit 1:0 gegen Aachen vorne. So sicher zeigten sich die Franken in der Folge aber nur noch selten, denn die Alemannia kämpfte sich ins Spiel und kam bis zum Pausenpfiff zu einigen Gelegenheiten. Dass es zum Ausgleich noch nicht reichte, ist vor allem der mangelnden Effizienz des Tabellenfünfzehnten geschuldet. Da merkt man der jungen Elf von Peter Hyballa noch die fehlende Erfahrung an. Auf genau diese aber konnten sich auf der anderen Seite die Kleeblätter bisher in Person von Kleine und Biliskov verlassen. Entschieden ist im Ronhof also noch nichts, bis gleich!

Mein Lieber, jetzt schwimmt die Fürther Defensive aber nochmal! Die Franken kriegen den Ball überhaupt nicht mehr aus dem Strafraum. Aber auch hier findet sich zu ihrem Glück wieder kein Aachener, der so etwas ausnutzen kann.

Doch Nicolai Müller hat plötzlich das 2:0 auf dem Fuß! Nach einem langen diagonalen Zuspiel will er den Ball im linken Eck unterbringen, aber kurz vor dem Schuss springt die Kugel einen Tick zu weit weg und so trifft er sie nicht richtig und schießt vorbei.

Freistoß für die Gastgeber aus dem rechten Halbfeld nach einer Situation, die man auch andersherum entscheiden konnte. Sei es drum, der Freistoß findet keinen Abnehmer und bleibt somit folgenlos.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (SpVgg Greuther Fürth), der Kevin Kratz ganz unschön von der Seite in den Knöchel tritt. Völlig berechtigte Karte für den Mann, der hier gegen Aachens Stieber ein ums andere Mal den Kürzeren zieht. Der Ungar hingegen wird mehr und mehr zum Schwungrad des Aachener Offensivspiels.

Tor für die Alemania...doch dazwischen erklingt ein Pfiff! Babacar Gueye stand bei seibnem Kopfball nach Stiebers Flanke aus dem linken Halbfeld im Abseits.

Doch die Gastgeber tun sich weiter schwer im Aufbauspiel, kriegen den Ball nur selten konstruktiv in die Aachener Hälfte. Das ist aber auch ein Verdienst der Aachener selbst, die hier früh und effektiv die Kreise ihrer Gegenspieler stören.

Die Kleeblätter scheinen die Zügel wieder etwas fester anziehen zu wollen. Aus diesem Bemühen resultieren zwei Ecken, aber zu einer Torchance reicht es noch nicht wieder.

Sie machen viel zu wenig aus ihren Chancen! Jetzt ist es Alper Uludag, der die Chance zum Ausgleich auf dem Fuße hat. Doch der Belgier wird kurz vor dem Tor noch von Schröck gestoppt - da muss er eher abschließen!

Thomas Kleine rettet den Fürther Vorsprung! Zuvor hatte Zoltán Stieber auf der linken Seite Schröck ganz schlecht aussehen lassen, zieht dann bis kurz vor die Grundlinie und will scharf auf Gueye geben. Dieses letzte - und wohl tödliche - Zuspiel verhindert aber eben Routinier Kleine, der noch zur Ecke klären kann.

Die Alemannia drückt weiter! Falkenberg muss Babacar Gueye im rechten Fürther Strafraum gewähren lassen, der Aachener hält aus spitzem Winkel drauf - aber im Tor steht ja noch Grün, der die Fäuste hochreißt und den Schuss klären kann.

Marino Biliskov bügelt einen Fehler von Kollege Prib im defensiven Mittelfeld aus und blockt einen Schuss von Uludag ab.

Zwei Ecken für die Alemannia direkt hintereinander. Vollkommen hieb- und stichfest wirken die Fürther dabei nicht, aber auch hier fehlt es den Gästen an der letzten Durchschlagskraft.

Zur Abwechslung geht der Blick mal wieder auf die andere Seite, wo Achenbach im eigenen 16er Stephan Schröck nicht halten kann. Der steckt durch zu Nöthe, aber dessen Drehschuss wird geblockt.

Feiner Angriff der Alemannia! Spielerisch sieht das mittlerweile oft ordentlich aus, was die Gäste hier zeigen. Es fehlt aber immer noch am letzten Schliff. In dieser Minute verschätzt sich Fürths Thomas Kleine zwar im Zentrum, aber auch Babacar Gueye verpasst die Kugel.

Zweiter Eckball für die Alemannia. Feisthammel und Gueye behindern sich aber gegenseitig, so segelt der Ball auf der anderen Seite ins Toraus.

Edgar Prib lässt Timo Achenbach an der Außenlinie spüren, dass Fußball auch ein Kampfspiel ist. Weil Schiri Thielert milde gestimmt zu sein scheint, sieht der Fürther für das Foul nicht Gelb.

Die Elf von Mike Büskens hat einen Gang zurück geschaltet und erhält prompt einen kleinen Denkzettel. Aachens Kratz darf 25 Meter vor dem Tor recht unbedrängt Maß nehmen und abziehen. Der Ball setzt vor Grün einmal auf und Fürths Torhüter muss zweimal zu fassen, ehe er ihn sicher hat.

Wir bleiben in der Aachener Hälfte, denn die Gastgeber bekommen die erste Ecke. In der vergangenen Spielzeit zeigten sich die Franken in dieser Disziplin alles andere als erfolgreich - und schließen an dieser Stelle nahtlos daran an.

Dani Schahin versucht es mit einem Flachschuss. Der Ball schießt zwar knapp am rechten Pfosten vorbei, signalisiert aber: Hier behält die Spielvereinigung das Sagen!

Es ist zwar noch reichlich früh im Spiel, aber ein Blick auf die Livetabelle zeigt: Die Fürther trennt nur noch ein Tor von der Tabellenspitze. Vorausgesetzt, die Hertha erzielt nicht noch weitere Treffer gegen Bielefeld.

Gefährlich wird es aber nicht für das Fürther Tor.

Können sie antworten? Auf der Gegenseite darf Kratz die erste Ecke für die Gäste treten.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:0 durch Nicolai Müller
Müller verwandelt eiskalt zur Führung für die Kleeblätter! War passiert? Sercan Sararer tanzt im rechten Strafraum Achenbach aus und gibt dann scharf ren. Diesen Ball muss Stehle im Zentrum offensichtlich nach Meinung des Schiris mit der Hand gespielt haben. Müller sagt Danke und Aachens gute Vorsätze sind früh über den Haufen geworfen.

Nicolai Müller schließt den ersten Vorstoß der Gastgeber ab, trifft von der linken Strafraumkante das Außennetz. Ein erster kleiner Warnschuss also für die Gäste aus dem Tabellenkeller.

Erste kleine Prüfung für Max Grün: nach einem Freistoß der Aachener muss der Fürther Keeper raus und die Kugel aus dem Fünfer boxen.

Alemannia versucht heute ganz in Gelb den ersten Saisonsieg einzufahren, die Fürther spielen zum 100-jährigen Jubiläum des Ronhofes in weiß-schwarzen Traditionstrikots.

Die Kugel rollt!

Auf Seiten der Fürther vermissen wir Routinier Christian Rahn. Der Abwehrspieler saß zwar auch zuletzt nur auf der Bank, befindet sich aber heute nicht mal im Kader. Kim Falkenberg übernimmt wieder die Aufgabe in der linken Seite der Viererkette.

Zwei Hiobsbotschaften in Form von Verletzungen ereilte zuletzt Aachens Trainer Hyballa: Der Ausfall von Thorsten Stuckmann ist derzeit zwar zu verkraften, da zuletzt eh der junge David Hohs das Tor hütete, aber der Verlust von Nico herzig schmerzt sicherlich. Für ihn rückt Olajengbesi in die Startelf. In die rückt neben dessen Partner in der innenverteidigung, Thomas Stehle, auch Zoltán Stieber. Der Ungar soll im linken offensiven Mittelfeld für Alarm sorgen. Kapitän Benjamin Auer ist erstmals in der Liga wieder im Kader und nimmt auf der Bank Platz.

Tatsächlich schien die Alemannia den Franken zuletzt nicht sonderlich zu liegen, denn seit vier Spielen warten die Fürther nun schon auf einen Dreier gegen das Team vom Tivoli. Aber an Selbstbewusstsein sollte es in Fürth nach dem optimalen Saisonstart mit drei Siegen in Pokal und Liga aktuell dennoch nicht mangeln. Bemerkenswert dabei die scheinbare Ausgeglichenheit und Unberechenbarkeit der Offensive: Die sechs Ligatreffer wurden von sechs verschiedenen Torschützen erzielt!

Die Auswärtsbilanz der Westdeutschen sieht noch trüber aus: Nur eines der letzten neun Spiele auf fremden Plätzen gewonnen werden (bei zwei Remis). In Fürth gelang in elf Versuchen bisher überhaupt erst ein Sieg! Die Erinnerung daran sollte allerdings doch recht frisch sein, denn dieser fiel in den Dezember des vergangenen Jahres. Patrick Milchraum und Benjamin Auer erzielten die Tore beim 0:2 an jenem 15. Spieltag.

Nur auf den ersten Blick ein Spitzenspiel: Bei Fürth gegen Aachen denken nicht wenige sicherlich an ein Treffen in den oberen Tabellenregionen. Tatsächlich aber schnuppert nach zwei Spieltagen nur die Spielvereinigung Höhenluft. Die Aachener hingegen erwischten keinen guten Start, vor allem das jüngste klare 0:3 in Karlsruhe gab sicherlich zu denken. Saisonübergreifend warten die Schwarz-Gelben nun sogar seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg, das ist ligaweiter Höchstwert!