Fazit:
Im ersten Berliner Derby trennen sich Union Berlin und Hertha BSC 1:1. Auch wenn die Alte Dame den Ausgleich erst acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hinnehmen musste, können sie in Anbetracht des Übergewichts der Eisernen mit diesem Punkt zufrieden sein. Union investierte viel mehr in diese Partie, während Hertha nach der frühen Führung alles auf sich zukommen ließ. Nach dem Gegentreffer konnte sie den Schalter auf Offensive in der Schlussphase auch nicht mehr wirklich umlegen. In der kommenden Woche muss Union nach Osnabrück reisen, die Hertha hat den KSC zu Gast. Einen schönen Abend!

Auch die Blau-Weißen noch einmal in der Offensive, aber das wird nichts mehr.

Hertha kann nur für die Füße von Menz klären, der aus 26 Metern volles Risiko geht. Sein Volleyschuss geht dann aber doch weit am Katen von Aerts vorbei.

120 Sekunden noch in der Extrazeit. Union mit einem Freistoß aus der eigenen Hälfte...

Der junge Österreicher soll noch einmal für Gefahr sorgen und kann vielleicht sein drittes Saisontor erzielen.

So, die Nachspielzeit ist angebrochen. Fünf Minuten beträgt sie.

Hertha mit dem Konter in Überzahl, aber Domovchiyski macht es alleine, anstatt auf Friend durchzustecken.

Mosquera von der Strafraumlinie, aber der Ball knallt nur an die Werbebande neben dem Kasten von Aerts.

Der Spielausgang ist nun völlig offen. Auch Hertha hat die Zeichen der Zeit erkannt und spielt nun teilweise wieder ernsthaft nach vorne.

Kurz ausgeführt, dann will Kolk in die Mitte flanken, doch dieser Versuch wird abgeblockt.

Nach dem Tor ist bei Union kurz die Luft raus. Jetzt haben sie den nächsten Eckball.

Friend legt von der Grundlinie an die Strafraumkante zu Schulz zurück,der zieht direkt ab. Gut einen Meter über die Latte.

Weiter geht das!

Das Netz des Tores von Aerts hat sich gelöst, muss erst wieder befestigt werden.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch Santi Kolk
Doch noch der Ausgleich und die alte Försterei bebt! Kolk kann den Ball unbedrängt durch das Mittelfeld treiben und zieht aus 22 Metern einfach mal ab. Das Leder schlägt unten links im Kasten von Aerts ein.

Die letztzen zehn regulären Minuten sind angebrochen. Wegen der Rauchunterbrechung wird es aber einiges oben drauf geben.

Ramos bei einem schnellen Gegenstoß in die Mitte zu Friend, der annimmt und dann abschließen will. Doch Kohlmann nimmt ihm das Leder ab.

Die Blau-Weißen drehen schon ein wenig an der Uhr, vor allem Friend macht das sehr geschickt, wenn er in Ballbesitz ist. Wenn der sich vor den Ball stellt, kannst du fast nur foulen oder eben abwarten.

Friend alleine vor Glinker, aber der Hertha-Angreifer stand einige Meter im Abseits.

Kapitän Mattuschka verlässt den Rasen und wird durch Kolk ersetzt.

Hertha mit dem Ansatz eines Konters, aber der lange Ball von Perdedaj zu Schulz geht ins Seitenaus.

Blondschopf Brunnenmann wieder mit einem Schuss aus der Distanz, Aerts macht sich ganz lang, muss dann aber nicht eingreifen, weil der Ball über den Querbalken geht.

Mosquera probiert sich aus 16 Metern, aber viel zu schwach geschossen. Aerts kann das Leder unter sich begraben und kommt somit dem ersten Spiel ohne Gegentor ein Stückchen näher.

Kohlmann mit einer Hereingabe von der linken Außenbahn, aber Mijatović klärt mit dem Schädel.

Peitz will auf Mosquera durchstecken, aber Hubník ist zur Stelle.

Hertha ist in dieser Spielzeit bisher noch nicht ohne Gegentor geblieben, was den Eisernen natürlich Mut macht. Die große Schlussoffensive wurde aber noch nicht ausgerufen.

Perdedaj wälzt sich am Boden, muss behandelt werden.

Gelbe Karte für Roman Hubník (Hertha BSC)
Der Tscheche bringt Benyamina an der Mittellinie zu Fall und sieht dafür gelb.

Weiterhin hohe Ballbesitzquote der Eisernen in dieser Phase des Spiels. Die großen Torchancen aber vermissen die Fans der Roten noch im zweiten Durchgang.

Brunnemann wird auf die Reise in Richtung Herthas Tor geschickt, aber Aerts ist wachsam und stürmt heraus. Ganz souverän kann er den Ball aufnehmen.

Brunnemann mit einer guten Aktion. Erst lässt er Perdedaj stehen, dann schießt er aus 23 Metern. Knapp unten rechts vorbei.

Union kann den gewünschten Druck nicht so richtig aufbauen. Sie sind zwar nun klar besser, aber die Alte Dame kann sich immer wieder befreien. Da fehlt im Angriff vielleicht auch etwas die Klasse, um gegen Kobiashvili zu treffen.

Kohlmann spielt im Hertha-16er zu Mosquera, aber bis der zum Abschluss kommt, hat Niemeyer ihm den Ball schon abgeluchst.

Den folgenden Eckball kann Aerts wegfausten. Zusätzlich bekommt der Keeper der Hertha noch einen Freistoß, weil er im Fünfmeterraum zu hart angegangen wurde.

Kohlmann sucht von links in der Mitte Mosquera, aber Hubník kommt diesem zuvor.

Friend hat heute bisher noch kein Glück. Langer Ball auf den Ex-Gladbacher, und trotz einer Mitnahme des Balles mit der Hand verpringt ihm das Spielgerät.

Gelbe Karte für Dominic Peitz (1. FC Union Berlin)
Peitz lässt den Torschützen auflaufen und wird dafür mit der ersten gelben Karte der Partie bestraft.

Die Roten sind jetzt wieder im Spiel. Hertha zieht sich unverständlicherweise wieder zurück. Wenn\'s beim 0:1 bleibt, beschwert sich keiner drüber.

Mijatović kommt nach einem leichten Schlag in das Gesicht von Brunnemann ohne Karte davon. Glück für Herthas Kapitän.

Jetzt mal wieder die Eisernen. Eckball, nachdem Hubník ins Aus geklärt hatte. Hertha in der Luft alles andere als souverän, aber die Gastgeber können das nicht ausnutzen.

Rukavytsya kommt von der rechten Seite und spielt in die Zentrale zu Friend. Dieser will zurücklegen für Ramos, wird aber von Göhlert gestört. Der eingewechselte Innenverteidiger kann souverän klären.

Die ersten Minuten in dieser Halbzeit gehören ganz klar den Gästen. Union ist noch nicht wieder richtig auf dem Platz.

Nach dreiminütiger Unterbrechung kann es weitergehen. Friend erzielt fast das 0:2! Ramos vernascht Brunnemann, kann sich in den Strafraum tanken und von der Grundlinie zu Friend in die Mitte spielen. Der umkurvt Madouni, scheitert dann aber aus kurzer Distanz an Glinker.

Die Hertha-Fans brennen ein Feuerwerk ab, sodass das Spiel wegen Rauches kurz unterbrochen werden muss.

Halbzeitfazit:
Nach dem frühen Tor durch Niemeyer (2.) geht Hertha BSC im ersten Berliner Derby beim 1. FC Union mit einer 1:0-Führung in die Pause. Als die Eisernen den ersten Schock verdaut hatten, kamen sie immer besser ins Spiel und hätten den Ausgleich verdient gehabt. Hertha zog sich weit zurück und tat zu wenig. Weil Union aber nicht traf, müssen die Roten im zweiten Durchgang einem Rückstand hinterherlaufen. Ob sie noch zumindest einen Punkt hierbehalten können, sehen wir nach der Pause. Bis gleich!

Benyamina jedoch nicht! Schöner Rechtsschuss aus 25 Metern, aber Aerts kann parieren. Beim folgenden Eckball kommt Peitz zum Kopfball, aber der geht weit vorbei.

Eine Minute noch in der regulären Spielzeit. Die Spieler haben sich wohl mit diesem 1:0 als Pausenstand angefreundet.

Jetzt sind die Roten aber noch einmal am Drücker. Hertha zieht sich weit zurück.

Dann versucht Peitz aber mal sein Glück aus der Distanz und hat damit fast Erfolg. Der Schuss des 26-Jährigen aus 28 Metern geht nur knapp am rechten Torwinkel vorbei.

Fünf Minuten noch im ersten Durchgang. Kommen die Eisernen vor dem Pausentee noch zum Ausgleich? Momentan deute nicht viel darauf hin, steht Hertha doch jetzt hinten sicherer.

Für Rauw geht es nicht weiter, er wird durch Göhlert ersetzt.

Rauw wird auf dem Rasen behandelt, nachdem er sich wohl bei einer eigenen Attake gegen Domovchiyski das Knie verdreht hatte.

Domovchiyski schickt Ramos, der aus 16 Metern zum Schuss ausholt, dann aber von Kohlmann gestoppt wird.

Die Anzahl der Fouls erhöht sich in den letzten Minuten. Vor allem Union mit vielen Regelverstößen im Mittelfeld. Sie versuchen, über den Kampf zurück in die Partie zu kommen.

Wenn es bei diesem Spielstand bis zum Schlusspfiff bleibt, würde die Hertha vorerst auf dem Platz an der Sonne stehen.

Mosquera senst Raffael um und hat eine gehörige Portion Glück, dass er nicht verwarnt wird.

Die Drangphase der Eisernen ist vorerst vorbei. Hertha hat jetzt wieder mehr Sicherheit im Aufbauspiel, auch wenn es momentan an Chancen zum 2:0 mangelt.

Es ist ein ansprechendes Berliner Derby bisher. Das Spielerische steht auf beiden Seiten im Vordergrund, Feindseligkeiten auf dem Rasen und auf den Tribünen gibt es nicht.

Die Blau-Weißen werden in der Defensive zunehmend nachlässiger. Auch Aerts lässt sich davon anstecken, spielt einen Abstoß direkt in die Füße von Mosquera, der das aber nicht ausnutzen kann.

Rukavytsya startet auf der rechten Seite durch, bleibt dann aber an Kohlmann hängen.

Das Spiel der Gastgeber ist sehr linkslastig, nahezu jeder Angriff läuft über Parensen. Irgendwann wird sich die Hertha darauf einstellen können.

Mattuschka mit einem Freistoß von der linken Außenbahn, doch diesen tritt er viel zu flach, sodass Lell per Kopf aus dem Strafraum klären kann.

Mosquera versucht es aus der Distanz, aber sein Versuch geht knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Dann doch einmal wieder die Alte Dame! Kobiashvili steckt auf Friend durch, doch der Goalgetter kann den Ball aus 14 Metern nicht im Tor unterbringen.

Der Ausgleich wäre jetzt sicherlich nicht unverdient. Nach dem eigenen Treffer haben sie nach vorne nicht mehr viel gemacht.

Benyamina mit dem Lattenknaller! Kohlmann legt ab für Parensen, der einmal mehr von links flankt. Benyamina zögert nicht lange und bringt die \"Torfabrik\" mit einem schönen Drehschuss auf den Kasten von Aerts. Der macht sich ganz lang, kommt nicht dran, hat dann aber Glück, dass das Leder an den Querbalken knallt.

Mosquera nimmt im Luftkampf mit Hubník den Ellenbogen zur Hilfe und wird vom Referee ermahnt. Beim nächsten Mal gibt\'s gelb!

Die Zuschauer fordern nach Zweikampf von Lell gegen Mosquera im Strafraum einen Strafstoß, aber die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm. Es war zwar ein Körperkontakt da, aber für einen Elfmeter reicht der nicht.

Erneut Parensen mit der Hereingabe von der linken Angriffsseite. Mijatović ist aber aufmerksam, er kann vor Mosquera klären.

War das der Weckruf für das Neuhaus-Team? Es scheint so, auch wenn Hertha sie kombinieren lässt. Die Alte Dame kann sich das aufgrund des Vorsprungs sicherlich erlauben, muss aber in der Defensive aufpassen, sonst steht es hier ganz schnell 1:1.

Die nachfolgende Ecke bringt den Eisernen eine große Doppelchance! Benyamina führt aus, auf den Kopf von Brunnemann. Dessen Versuch kann Aerts noch aus der Ecke fischen, gegen Mosquera ist er dann aber chancenlos. Doch Kobiashvili kann kurz vor der Linie für den geschlagenen Keeper klären.

Auch Union hat jetzt seine Möglichkeit, auch wenn diese nicht allzu groß ist. Parensen bringt das Leder von links herein, Hubník fälscht ab und der Ball geht an das Außennetz.

Langer Ball auf Friend, der das Spielgerät geschickt vor Madouni abschirmt. Doch der Kanadier, der in dieser Spielzeit schon drei Mal erfolgreich war, kommt nicht schnell genug zum Abschluss, sodass ihm Madouni den Ball doch noch abnehmen kann.

Nach dem Tor bleiben weitere Strafraumszenen in den ersten Minuten aus. Hertha agiert sehr abwartend in dieser Phase.

An den Fans der Eisernen liegt dieser Rückstand nicht. Sie feuern ihr Team in dieser Anfangsphase bedingungslos an.

Union scheint den frühen Schock schon etwas verdaut zu haben. Die Alte Dame bleibt aber durch schnelles Kombinationsspiel in die Spitz gefährlich. Vor allem den bulligen Friend bekommen Madouni und Co. nicht unter Kontrolle.

Mosquera will von der linken Seite in den Strafraum einziehen, aber nicht mit Christian Lell. Der 26-Jährige nimmt ihm souverän das Leder vom Fuß.

Diese Führung nach nicht einmal 100 Sekunden nimmt natürlich ganz viel Druck von der Hertha. Auf der anderen Seite wirft es natürlich die ganze Taktik der Köpenicker über den Haufen.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Peter Niemeyer
Der blaue Anhang darf schon ganz früh jubeln! Freistoß aus dem rechten Halbfeld, Rukavytsya darf ausführend, flankt an die Kante des Fünfmeterraums, Niemeyer steigt am höchsten und lässt Glinker aus dieser kurzen Distanz keine Chance.

Raffael nimmt einen Ball aus der Luft direkt, aber trifft nicht richtig.

Dr. Felix Brych startet dieses erste Berliner Derby. Auf geht\'s!

Mijatović gewinnt die Seitenwahl gegen Mattuschka. Die Gastgeber werden also anstoßen.

Beeindruckende Choreographie der Fans! Gleich kann es endlich losgehen!

Geleitet wird das Spiel heute durch den erfahrenen Referee Dr. Felix Brych. In seinem 68. Zweitligaspiel assistieren ihm Marco Achmüller und Thorsten Schiffner an den Seitenlinien.

Markus Babbel sieht nach dem überzeugenden Sieg gegen Bielefeld keinen Anlass zu einer Änderung der Aufstellung.

Union wechselt die Startelf auf drei Positionen. Göhlert, Kolk und Savran müssen vorerst auf der Bank Platz nehmen. Für sie beginnen Mosquera, Menz und Rauw.

Sein Gegenüber spielt die Bedeutung der Partie etwas herunter. „Das Spiel ist nicht mehr als eine weitere Etappe auf unserem Weg zum Aufstieg.“, erklärte der neue Coach der Alten Dame. Aber auch er weiß um die hitzige Atmosphäre, die ihn und seine Spieler heute in der Alten Försterei erwarten wird. „Man wird mit Blumen empfangen“, sagte Babbel auf der Pressekonferenz, „aber leider sind noch die Töpfe dran.“

Ein weiterer Schritt kann heute im Derby gemacht werden. Union-Trainer Neuhaus hofft aber auf einen Sieg seines Teams. „Für das Derby gelten andere Gesetze, und das bisher Gewesene spielt dann absolut keine Rolle.“, ließ der 50-Jährige im Vorfeld der Partie verlauten.

Hertha BSC ist sehr gut in die neue Saison gestartet, wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Der Absteiger sicherte sich die Maximalausbeute von neun Punkten aus drei Spielen und hat nur während der ersten Partie gegen Oberhausen, die knapp mit 3:2 gewonnen wurde, ein wenig Eingewöhnungszeit gebraucht. Es deutet bislang alles darauf hin, dass die Alte Dame nach dieser Spielzeit wieder in die Bundesliga zurückkehren kann.

Sportlich gesehen könnte die Situation beider Vereine kaum sein. Die Eisernen haben einen Fehlstart in ihre zweite Spielzeit am Stück im deutschen Fußball-Unterhaus hingelegt. Aus drei Partien ergatterte das Team von Uwe Neuhaus lediglich einen Punkt. So steht man heute gegen den Stadtrivalen schon gehörig unter Druck und ist dazu verdammt, mindestens einen Zähler einzufahren, um nicht total unten hineinzurutschen.

Zusätzlich zur ursprünglichen Brisanz, die so ein Stadt-Derby naturgemäß aufweist, kommt der Streit um eine vermeintliche Bevorteilung Herthas durch die Stadt Berlin. Union prangert an, dass dem Rivalen die Miete für das Olympiastadion von der Stadt gestundet wird.

So liegt seit einigen Tagen eine zuvor unbekannte Spannung in der Berliner Luft. Und obwohl nur 18.950 Zuschauer das Spiel in der Alten Försterei live erleben können, wird wohl die halbe Hauptstadt mitfiebern.

Während die anderen beiden heißen Duelle jedoch auf eine lange Historie zurückblicken können, treffen Union und Hertha heute Abend zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Zwar gab es schon Matches zwischen den Vorgängervereinen – diese liegen aber auch schon mehr als 50 Jahre zurück.

Die Partie im Berliner Stadtbezirk Köpenick ist der Auftakt eines spektakulären Derby-Wochenendes im deutschen Profi-Fußball. Am Sonntag finden nämlich noch das Hamburger Derby zwischen dem HSV und St. Pauli und direkt danach das Ruhrpott-Derby zwischen Schalke und dem BVB statt.