Fazit:
Bochum gewinnt am Ende mit 2:1 gegen Oberhausen. Dass das heute nicht alles Gold war, was der VfL gezeigt hat, sollten alle erkennen, die diesen Grottenkick über 90 Minuten ertragen mussten. Aber am Ende wirds den Bochumern egal sein. Es zählen die drei Punkte, mit denen sie den Relegationsplatz erstmal verteidigen. Oberhausen muss sich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig ins Spiel nach vorne investiert zu haben. So verlieren sie am Ende unglücklich und befinden sich weiter in akuter Abstiegsnot.

Es bleibt dabei, Bochum ist die gefährlichste Mannschaft der 2. Liga in der letzten Viertelstunde. Einmal hat Oberhausen geschlafen uns schon hats geklingelt.

Tooor für VfL Bochum, 2:1 durch Giovanni Federico
Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo der Federico her. Aus dem Nichts die Führung für Bochum. Langer Ball von Saglik in den 16er, Federico setzt sich mit dem langen Bein am Elfmeterpunkt gegen seinen Gegenspieler durch und kann die Kugel auch an Pirson vorbei in die Maschen befördern.

Lamidi sorgt immerhin mal dafür, dass die Bochumer Abwehr mehr beschäftigt wird, als in den letzten 60 Minuten. An drei Bochumern geht er vorbei, ehe er sich das Leder zu weit vorlegt und die Chance so vergibt.

Mit Lamidi kommt der erfolgreiche Torschütze der Oberhausener in die Partie. Man darf sich natürlich auch fragen, warum der erst jetzt kommt. Vielleicht hat RWO erkannt, dass gegen Bochum heute mehr als ein Punkt drin ist.

Grote versucht es mit einem Heber. Aber Luthe im Tor der Bochumer ist aufgrund von Unterbeschäftigung noch nicht eingeschlafen, sondern ist hellwach und hat daher kein Problem die Kugel sicher runnter zu holen.

Auch RWO wechselt ein bisschen. So wird wenigstens die Zeit tot geschlagen. Petersch ersetzt Landers.

Korkmaz muss mit einer Platzwunde am Kopf runter. Ihn ersetzt Mirkan Aydin.

70 Minuten gespielt und mir fehlen die Worte, um das Spiel zu beschreiben. Es ist einfach nur ein richtiger Grottenkick. Oberhausen will nicht und Bochum kann nicht.

Vielleicht kann ja Federico noch für etwas Schwung sorgen. Seine Mannschaftskollegen bringen jedenfalls nach wie vor nichts zu stande.

Auweia, fast ein Riesenbock von Luthe, der eine Flanke von Landers runterfischt, die Kugel dann aber nochmal freigibt und diese fast vor die Füße von Terranvova fällt. Im Nachfassen kann Luthe die Situation dann klären.

Gelbe Karte für Mike Terranova (Rot-Weiß Oberhausen)
Terranova mit gestrecktem Bein gegen Korkmaz. Dafür gibts den ersten gelben Karton in diesem Spiel.

Johansson zieht mal aus der zweiten Reihe ab, aber auch dieser Schuss bringt keine Gefahr für den Kasten von Pirson.

Der Hauch einer Chance weht durchs rewirpower-Stadion. Nach Flanke von Kopplin steigt Tese in der Mitte zum Kopfball hoch, allerdings geht der dann einige Meter am linken Pfosten vorbei.

Vogt sucht nach einem Freistoß von Kopplin halbrechts im Strafraum den Abschluss, stand dabei aber haarscharf im Abseits.

Weiter gehts! Beide Trainer haben zunächst auf Wechsel verzichtet.

Halbzeitfazit:
Wir haben zwei Tore gesehen, wir haben gute zwanzig Minuten gesehen. Über den Rest der ersten Hälfte decken wir am besten den Mantel des Schweigens. Es ist ein gerechtes Unentschieden, dass von den Fehlern beider Mannschaften lebt. Schön anzusehen ist das nicht, aber beide Teams haben ja noch 45 Minuten, um uns ein etwas ansehnlicheres Spiel zu zeigen.

Korkmaz schlägt eine Ecke von der linken Seite hinters Tor. Ohne Worte...

Azaouagh spielt sich sehenswert durchs Mittelfeld, nur um dann einen Pass ins Niemandsland zu spielen. Da bleiben dem Zuschauer die "Ahs" und "Ohs" im Hals stecken.

Das Spiel dümpelt langsam der Halbzeit entgegen. Hoffen wir, dass es nicht all zu viel Nachspielzeit geben wird.

Azaouagh wurschtelt sich über die rechte Seite, flankt dann scharf nach innen, dort ist Dabrowski einen Schritt zu langsam, so kann Schlieter klären.

Ein Schussversuch von Azaouagh kullert in die Arme von Pirson.

Terranova versucht auf seine alten Tage gleich an drei Bochumern vorbeizukommen, bei Yahia ist aber schnell Endstation.

Ich weiß ja nicht, ob beide Mannschaften der Meinung sind, mit den beiden Toren hätten sich ihr Tagwerk für heute erledigt. Im Moment gibts außer Ballgeschiebe im Mittelfeld nicht viel zu sehen.

...Korkmaz machts von links, aber wieder landet das Leder beim Gegner. Die Standards sind heute noch verbesserungswürdig.

Ecke Bochum...

Nach wie vor haben beide Mannschaften beim Spielaufbau die Ruhe weg. Vielleicht sollten sie da doch mal einen Gang höher schalten, um den Gegner zu überraschen. Denn dass beide Abwehrreihen nicht sattelfest sind, haben wir ja bei den Gegentoren gesehen.

Freistoß aus halblinker Position für Bochum, aber den spielen sie zu schlampig. Kein Problem für Oberhausens Abwehr zu klären.

Zwanzig Minuten gespielt und auf der bisherigen Leistung können doch beide Mansnchaften aufbauen. Gute Spiel, was wir in Bochum zu sehen bekommen.

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Ümit Korkmaz
Mein lieber Scholli, was macht den Korkmaz da für eine Bude. Auch hier ist es ein langer Ball aus der eigenen Hälfte, ein Oberhausener Spieler verschätzt sich, Korkmaz nutzt die Gunst der Stunde, schnappt sich die Kugel, dringt in den Strafraum ein, lässt einen Gegenspieler geschickt aussteigen und legt die Kugel dann noch lässig am herauseilenden Pirson vorbei ins Tor.

Bei Oberhausen gehts dagegen schnell nach vorne. Terranova wird auf der rechten Seite geschickt, dringt in den Strafraum ein, wo Yahia im letzten Moment die Hereingabe auf den mitgelaufenen König mit einer beherzten Grätsche unterbindet.

Wir warten auf eine Reaktion der Gastgeber. Aber die bleibt bislang aus. Oberhausen geht früh auf den ballführenden Spieler und damit kommen die Bochumer noch überhaupt nicht zurecht.

Tooor für Rot-Weiß Oberhausen, 0:1 durch Ronny König
Wie bereits gesagt, Tore schießen kann RWO gegen Bochum. Langer Ball aus der eigenen Hälfte, Maltritz unterschätzt das Leder und so ist König auf links frei vor Luthe. Der Stürmer der Oberhausener fackelt nicht lange und drischt den Ball kompromisslos in die Maschen.

Gemählicher Beginn hier in Bochum. Beide Mannschaften sind erstmal um Sicherheit bemüht und gehen den Spielaufbau in aller Ruhe an.

Erster Freistoß der Begegnung. RWOs Pappas schlägt die Kugel von der Mittellinie weit vors Tor der Bochumer, Der lange König steigt zum Kopfball hoch, kann dem Leder aber keinen Schwung verleihen. Luthe kann es ohne Probleme aufnehmen.

Auf gehts! Schiri Fritz hat die Kugel freigegeben.

Schiedsrichter der Begegnung ist Marco Fritz. Ihm assistieren Jan Seidel und Matthias Jöllenbeck.

Bei RWO fehlt mit Markus Kaya aufgrund der fünften Gelben Karte ein ganz wichtiger Mann im Mittelfeld, der auch durch seine Standards immer für einen Treffer gut ist. Zuvor war er an allen 20 Spieltagen in der Startelf.

Die Stärken des VfL liegen vor allem in der kompakten Defensive und in der eiskalten Chancenverwertung. Vor allem in den letzten 15 Minuten treffen die Bochumer gerne. Gegen Aue und Augsburg wurde der Dreier erst durch späte Tore eingetütet. Für Oberhausen heißt das also, bis zum Schlusspfiff voll konzentriert zu sein.

Bochum scheint in der 2. Liga endlich Fahrt aufzunehmen. Nach einer sehr durchschnittlichen Hinrunde konnte die Mannschaft von Friedhelm Funkel die letzten sieben Spiele in Folge gewinnen und sich so auf den dritten Tabellenplatz schieben. Ein weiterer Sieg wäre nicht nur Vereinsrekord, sondern würde auch den Relegationsplatz festigen.

Zwar konnte Oberhausen in der 1. und 2. Liga noch nie in Bochum gewinnen, trotzdem scheinen die Ruhrstädter den Kleeblättern zu liegen. Denn gegen keine Mannschaft aus der 2. Liga kassierte Bochum so viele Gegentore wie gegen Oberhausen (15 Gegentore in fünf Spielen).

RWO liegt derzeit auf dem 16.-Tabellenplatz, könnte sich aber heute mit einem Sieg auf den 14. Rang nach vorne schieben. Dazu muss die Mannschaft von Hans-Günter Bruns aber endlich den Auswärtsfluch besiegen. Seit acht Spielen in der Fremde ist Oberhausen sieglos und konnte auch nur ein einziges Tor erzielen. Der einzige Auswärtssieg in dieser Saison datiert vom 3. Spieltag. Damals gabs ein 2:1 in Ingolstadt.