Fazit:
In einem sehr schwachen Spiel gehen die willensstärkeren Oberhausener als Sieger vom Feld. Die Gäste hatten zwar die besseren Chancen, ließen aber den letzten Mut vermissen und müssen nun wieder den Blick nach unten richten. RWO machte zwei völlig unmögliche Tore, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Damit noch einen schönen Abend! Tschüss!

Schönfeld, König, Schönfeld, König. Torschuss. Gehalten. Das geht zu einfach! Die Paderborner sehen bei diesem Spielzug durch die Mitte nur aus wie Statisten. Zwei Minuten gibt es übrigens als Nachspielzeit.

Du meine Güte! Sascha Thielert passt sich dem Spielniveau an und gibt einen Strafstoß nicht, den selbst meine stark kurzsichtige Großmutter gegeben hätte. Daghfous legt Grote alleine vor Masuch von hinten und was macht der gute Mann in Gelb? Er lässt weiterspielen. Zu seinem Glück ist das wohl kein spielentscheidender Fehler.

Viel wird hier nicht mehr geschehen, auch wenn Paderborn um den Anschlusstreffer bemüht ist. Das ist einfach zu wenig heute.

Dieser Wechsel ist positionsbezogen. Oliver Petersch kommt für Marcel Landers.

Gelbe Karte für Patrick Schönfeld (Rot-Weiß Oberhausen)
Rustikales Foul an Krösche. Zurecht die gelbe Karte.

Das ist eben der Unterschied heute. Während Oberhausen seine Möglichkeiten reinmachte, scheitert Paderborn immer wieder kläglich. Daghfous gibt von rechts vors Tor, aber Heithölters "Schuss" mit der Hüfte landet am Oberschenkel von Pirson. Das war viel Glück für Oberhausen und viel Pech für Paderborn. Symptomatisch für das komplette Spiel.

Weiterhin ist nicht viel los. Das Spiel plätschert seinem Ende entgegen.

Das muss das 3:0 sein!! Super Hereingabe von Grote über links, in der Mitte verpassen Schönfeld und Kaya nur haarscharf. Am langen Pfosten kommt Landers angerauscht und will den am Boden liegenden Kaya bedienen, doch der spitzet das Leder links vorbei! Den muss Landers nur noch ins leere Tor schieben!

15 Minuten sind es noch auf der Uhr. Das Publikum feiert schon einmal. Letztendlich bleibt zu sagen, dass der Wille bei den Hausherren größer war und deshalb diese Führung auch in Ordnung geht.

Ein Tor war dem Publikumsliebling nicht vergönnt, allerdings war er an beiden Treffern beteiligt. Ein guter Auftritt des Stürmers. Für ihn ist nun Schönfeld auf dem Feld.

Allerdings kann man sagen, dass erst in fünf Minuten die große Paderborner Phase in dieser Saison kommt. In der Schlussviertelstunde erzielten die Ostwestfalen ein Viertel ihrer Tore. Sie kassierten aber auch mehr als ein Drittel ihrer Gegentreffer in dieser Zeit.

Auch wenn bei den Gästen nun neue offensive Kräfte gekommen sind, der Glaube an die Wende scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Noch immer hat sich, obwohl bereits zwei Tore gefallen sind, noch nichts am Spielniveau gebessert.

Bahcecioglu, der Mann des Spiels, geht angeschlagen vom Platz. Für ihn ist nun der Winterneuzugang Grote auf dem Feld.

André Schubert schöpft sein Wechselkontingent aus und bringt mit Heithölter und Daghfous zwei neue Sturmhoffnungen.

Bahceciogluuuuuuuu!! Was für eine Granate vom Torschützen! Nach einem Freistoß kommt der defensive Mittelfeldspieler erneut zum Abschluss und zimmert das Leder mit Mach3 an die Unterkante der Latte! Ein Aufschrei geht durch's Stadion!

Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Ergebnis ziemlich schmeichelhaft für RWO ist. Aber Hans-Günter Bruns wird es egal sein. Am Ende zählen im Abstiegskampf nur die drei Punkte. Und vielleicht kann man Paderborn noch einmal mit unten reinziehen.

Es soll Mannschaften im deutschen Profifußball geben, die schießen sich die Füße wund und treffen das Tor nicht und dann fallen in so einer Partie gleich zwei unmögliche Treffer. Unglaublich.

Man kann sich immer noch nur die Augen reiben. Wie bitte konnten in solch einem Spiel zwei Tore fallen?!

Tooor für Rot-Weiß Oberhausen, 2:0 durch Ronny König
Das geht doch auf keine Kuhhaut mehr! Schon wieder so ein unmöglicher Treffer! Nach einer Ecke gibt Pappas per Fallrückzieher (!) von links vors Tor. Die Bogenlampe, die schon fast aus der Atmosphäre austritt, kommt herunter in die Arme von Masuch. Denkste! Der Keeper lässt mal wieder prallen, Terranova staubt aus zwölf Metern an die Unterkante der Latte ab, der Ball springt auf die Linie und wieder an die Unterkante der Latte. Ein Verteidiger schaut nur erstaunt, auf der Linie stehend, zu und muss ebenfalls mit zusehen, wie König den Ball über die Linie bugsiert. Wenn du das nicht gesehen hast, dann glaubst du das nicht!

Paderborn will heute wohl kein Tor schießen, denn schon zum dritten Mal scheitert Florian Mohr aus kürzester Distanz nach einem Freistoß.

Die 22 Akteure zerstören die Hoffnung auf ein spannenderes Spiel sofort. Wo haben die eigentlich das Passspiel gelernt?

Weiter geht es mit einem Wechsel bei den Gästen. Gaetano Manno soll ein bisschen Farbe in dieses triste Spiel bringen. Für ihn bleibt der noch blassere Guié-Mien in der Kabine.

Halbzeitfazit:
In einer Partie, in der beide Teams ihre Daseinsberechtigung für Liga zwei komplett vermissen ließen, machte Yohannes Bahcecioglu den Unterschied. Paderborn hätte ein Remis verdient gehabt, scheiterte aber zweimal ziemlich kläglich. Bis gleich!

Bald ist Pause!

Enis Alushi nietet Schlieter an der Seitenlinie aber mal sowas von herzhaft um, dass er fast schon froh sein darf, überhaupt noch auf dem Feld zu stehen. Sascha Thielert ist heute aber auf Kuschelkurs und verwarnt den Paderborner nur.

Pappas hat wohl genug von diesem langweiligen Kick und fungiert gleich mal als Assistgeber für seinen Gegner. Völlig unbedrängt schiebt der Verteidiger die Kugel in den Fuß von Brückner, welcher an den rechten Pfosten zu Klotz gibt, doch der jagt das Leder über's Gebälk.

Yohannes Bahcecioglu, der Torschütze mit dem langen Namen, musste sich kurz behandeln lassen, nachdem ihm Daniel Brückner auf den Fuß gestiegen ist. Es geht aber weiter für ihn.

Jürgen Klopp, Louis van Gaal, Thomas Schaaf und all die anderen Kurzpassfanatiker werden ihren Mannschaften wohl dieses Spiel als Abschreckung vorspielen. Denn gerade so soll man es nach deren Ansicht wohl nicht machen. Der Ball ist länger in der Luft, als er auf dem Boden ist.

Nach einem Freistoß vom linken Flügel für die Hausherren steht Masuch schon wieder nicht gut. Der Keeper kann nur nach vorne abklatschen lassen und bedient damit seinen Gegenspieler Terranova. Der hat sich das Tor wohl etwas größer vorgestellt und visiert den Oberhausener Nachthimmel an.

Hin und her, hin und her. Die Tormänner Pirson und Masuch spielen sich nun gegenseitig den Ball zu. Blöd nur, dass ein ganzes Spielfeld dazwischenliegt.

Während RWO den ersten Schuss des Spiels reingemacht hat, scheitert Mohr auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von der Mittellinie kommt der Verteidiger eher zufällig aus rechter Position freistehend zum Schuss, scheitert aber am prächtig reagierenden Pirson!

Sagen wir mal so: Oft tut ein Tor dem Spiel ja gut. Offensichtlich haben die Gäste aber nicht bemerkt, dass sie in Rückstand liegen. Es geht genauso weiter wie vorher.

Das Spiel wird nun flotter, die Fehlpässe häufiger. Immerhin hat sich die Stimmung auf den Rängen verbessert. Die RWO-Fans sind jetzt natürlich überglücklich.

Tooor für Rot-Weiß Oberhausen, 1:0 durch Yohannes Bahcecioglu
Der Ball liegt im Netz! Aber wie geht der denn bitte rein?! Terranova flitzt den linken Flügel entlang, scheitert mit seiner Hereingabe aber an Mohr. Der Ball kullert und kullert. 16 Meter vor dem Tor kommt Bahcecioglu angerauscht und zimmert den Ball genau auf den Körper von Masuch. Der kann nur zur Seite abprallen lassen, wo niemand von den Paderbornern hingeht. Also rauscht Bahcecioglu eben nochmal hin und versenkt aus spitzestem Winkel, von der Torauslinie, ins lange Eck. Den darf Masuch niemals reinlassen! Aber seis drum! Vielleicht bekommen wir ja jetzt ein besseres Spiel zu sehen.

Nach 15 absolvierten Spielminuten fragt man sich: Ist das hier wirklich Zweitligafußball? Nach dem vierten haarsträubenden Fehlpass ist man eher dazu geneigt, sich zu fragen, ob das in der Kreisklasse nicht besser gespielt wird.

...nun gut. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Ball landet in hohem Bogen in den Händen von Sören Pirson.

Vielleicht geht ja nun was. Freistoß Paderborn vom linken Flügel durch Enis Alushi...

RWO kann sich nun in der Hälfte der Gäste festbeißen. Allerdings wird diese Vorteilssituation durch eine äußerst ungenaue Flanke zerstört. Noch immer warten die Zuschauer auf den ersten Torschuss des Spiels.

Hohe Bälle tragen ja nicht gerade konstruktiv zum Spielaufbau bei. Trotzdem benutzen beide Teams dieses Mittel nun schon seit dem Anpfiff. Ein flottes Spiel sieht anders aus.

Wie nicht anders zu erwarten war, tasten sich beide Mannschaften erst einmal ab. Es ist ein ruhiger Beginn im Niederrheinstadion.

Der Ball rollt! Die Hausherren treten ganz in Rot an, Paderborn in Blau-Schwarz.

Gut 4000 Zuschauer befinden sich im Niederrheinstadion, in das sich die Spieler jetzt begeben.

Schiedsrichter der heutige Partie ist Sascha Thielert. Seine Assistenten heißen Thomas Gorniak und Robert Wessel.

Und obwohl Paderborn gegen den KSC mit 3:0 siegen konnte, kommt es bei den Gästen gleich zu drei Veränderungen. Jukka Raitala sitzt zunächst auf der Bank. Seine Position hinten links nimmt Jens Wemmer ein. Außerdem fehlen Sören Brandy und Edmond Kapllani verletzt, letzter mit einem Kreuzbandriss bis Saisonende! Für die beiden spielen Daniel Brückner und David Jansen. Wemmers Position nimmt Nico Klotz ein.

Obwohl RWO zuletzt beim VfL Bochum eine unglückliche Niederlage in den Schlussminuten hinnehmen musste, wird das Team nur auf einer Position verändert. Markus Kaya kehrt nach seiner Sperre zurück und ersetzt Dennis Grote.

Zum Vergleich: Paderborn holte in den letzten acht Partien zwölf Zähler. Ein weiterer Sieg in Oberhausen würde wohl endgültig den Klassenerhalt bescheren. Dann nämlich hätte das Team von André Schubert 31 Punkte auf dem Konto bei noch zwölf zu absolvierenden Partien.

Seit acht Spielen ist das Team von Hans-Günter Bruns nun schon ohne Niederlage. Nur zwei magere Pünktchen holte man in dieser Phase. Der 17. Ingolstadt ist nur noch zwei Punkte entfernt und so ist ein Sieg gegen die Ostwestfalen heute Pflicht, will man nicht auch noch auf den direkten Abstiegsplatz abrutschen.

Viele Tore sind heute nicht zu erwarten. Mit Oberhausen (17 Treffer) und Paderborn (22 Tore) treffen heute die zwei Mannschaften mit dem zweit- bzw. drittschwächsten Sturm aufeinander. Trotzdem stehen neun Punkte zwischen RWO und dem SCP. Das liegt an der Gegentrefferanzahl, denn die Hausherren kassierten mit 38 Toren zwölf Treffer mehr als Paderborn.