Fazit:
Die mitgereisten Auer Fans feiern ihr Team für ein respektables 0:0-Unentschieden bei 1860 München. Für die Gastgeber ist das zu wenig, aber um hier heute zu gewinnen, fehlte einfach die Kreativität. Die Veilchen zeigten eine konzentrierte Abwehrleistung, ließen sich niemals vom zeitweise starken Druck der Sechzger verunsichern. Der Aufsteiger hat somit mit zehn Punkten aus fünf Spielen einen tollen Saisonstart hingelegt. Die Löwen stehen - wenn es so weitergeht - vor einer weiteren Saison im grauen Mittelmaß der zweiten Liga. Einen schönen Abend noch!

Es gibt 120 Sekunden obendrauf.

Die letzte reguläre Minute läuft Maurer peitscht sein Team nach vorne.

Lauuuuuuth verpasst wohl das Tor des Tages! Aigner erläuft wunderbar auf rechts den Ball, flankt von der grundlinie zurück in dne Fünfmeterraum. Lauth und Rakić behindern sich gegenseitig, sodass der Kopfball von Lauth aus vier Metern nur auf der Latte landet.

Beide haben sich noch nicht mit dem Ergebnis abgefunden, probieren sich in der Offensive. Ob\'s noch etwas bringt?

Ludwig flankt von der linken Seite in die Zentrale zu Lauth, der aber nur schlecht an das Leder kommt. Sein Kopfball geht weit vorbei.

Diese zieht gleich eine weitere nahc sich, aber beide bringen keine Gefahr.

Buck mit einer langen Flanken von links in die Mitte, den die Gäste nur zu Ecke klären können.

Momentan feiern nur die Fans der Lilafarbenen. Aue startet die Schlussoffensive, aber es bleibt beim alten Leid: Sie kommen nicht zum Abschluss.

Ignjovski zieht in alter Philipp Lahm-Manier von der Seite in den Strafraum ein und schließt dann mit der Innenseite ab. Knapp am linken Torwinkel vorbei.

Beide Trainer feuern ihre Spieler noch einmal an. Rico Schmitt kann mit diesem Remis sicherlich besser leben, aber gegen einen Auswärtssieg wird man sich auch nicht wehren.

Man möchte nicht auf den Spielausgang wetten. 1860 drückt ohne die großen Chancen, aber einer kann ja immer mal reingehen. Aue kontert gefährlich, aber nicht allzu oft.

Paulus wird mit einem langen Ball gesucht, kommt aber nicht dran. Viel mehr kommt momentan nicht von den Gästen.

Das Spiel geht nun gleich in die Schlussviertelstunde. Die Teams sammeln sich, fahren das Tempo noch weiter herunter.

Auch die Löwen dürfen mal gegen einen ruhenden Ball aus vergleichbarer Position treten. Ludwig aber jagt das Spielgerät auf die Tribüne.

Glasner will einen Freistoß aus 28 Metern zentral vor dem Kasten von Király direkt verwandeln, aber der ist viel zu schwach. Der ungarische Keeper kann den Ball locker halten.

Auf der Gegenseite bringt der folgende Konter fast die Heimführung! Rakić wird auf links geschickt, spielt weiter auf Lovin. Der hat vom Strafraumeck das Auge für den freistehenden Aigner im 16er. Doch anstatt den hohen Ball direkt zu nehmen, verstolpert er diesen. Männel ist da und hat das Leder sicher.

Dann kombinieren sie sich mal wieder nach vorne, aber Curri verliert das Leder kurz vor dem Abschluss.

Die Gäste bleiben weiterhin sehr passiv, zeigen weniger als im ersten Durchgang. Aber es scheint, als könnten sie in der Schlussphase auch noch einiges drauflegen.

Lauth mit dem Eckball auf Aigner, der aber im Luftkampft Le Beau zu Boden gerissen hatte und deshalb zurückgepfiffen wird.

Halfar mit einem seiner vielen Hereingaben, aber Lachheb kann am höchsten springen und die Gefahr bannen.

Curri marschiert durch das Mittelfeld und zieht aus 22 Metern ab. Király erst mit einer kleinen Unsicherheit, Glasner rennt an, aber der Ungar ist doch noch eher am Leder.

Was sind die Löwen ideenlos! Immer wieder rennen sie an, aber diese langen Bälle in die Mitte sind viel zu einfach auszurechnen. Wennn es überhaupt zu diesen kommt, denn oft kann Aue schon vorher klären.

Le Beau foult Halfar kurz vor der Strafraumlinie. Den fälligen Freistoß bringt der Gefoulte selbst in die Mitte, Bell kommt zwar mit dem Kopf an den Ball, trifft ihn aber nicht richtig. Abstoß!

Aber auch jetzt werden die Angriffsbemühungen der Sechzger wieder weniger. Fast ein Spiegelbild der ersten 45 Minuten.

Gelbe Karte für Marc Hensel (Erzgebirge Aue)
Hensel kommt gegen Lovin viel zu spät und trifft nur noch seinen Fuß. Dafür wird er zurecht verwarnt.

Wie in Halbzeit Eins beginnen die Löwen auch jetzt bissig. Aue lässt bis zum Strafraum alles mit sich machen, aber dann packen sie zu.

Aigner verliert im Zweikampf gegen Lovin einen Schuh und muss sich diesem außerhalb des Feldes wieder anziehen. Sieht man auch nicht alle Tage.

Lebhafter Start mit vielen kleinen Nickligkeiten. Lang wird\'s nicht mehr dauern, dann gibt\'s die erste Verwarnung.

Aigner mit der Riesenchance! Halfar bringt einen Freistoß von links auf den zweiten Pfosten, Aigner kann völlig allein aus vier Metern aber nicht einnetzen!

Weiter geht\'s in der Allianz-Arena! Beide Teams gehen unverändert in diese zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
1860 München müht sich in der ersten Hälfte gegen starke Erzgebirger ab und kommt über ein 0:0 nicht hinaus. Einem engagierten Beginn folgten 30 schwache Minuten, in denen Aue die besseren Torchancen verbuchen konnte. Die Gäste stellen sich clever an, es scheint, als wüssten sie immer genau, was sie tun. Mal sehen, ob das auch im zweiten Durchgang so bleibt. Bis gleich!

Schröder mit einer Freistoßhereingabe, die Rukavina nur mit einer Kerze klären kann. Dann foult Le Beau Király im Luftkampf.

Wir sind schon in der Nachspielzeit, die eine Minute beträgt.

Lovin mit einem Schuss aus 22 Metern, den sein eigener Mitspieler Lauth abblockt. Der wäre gefährlich geworden für Männel.

Aue jetzt kurz vor Pause ganz klar am Drücker. Es sieht fast so aus, als wollten sie das gar nicht. Weil die Löwen nun aber gar nichts mehr machen, bleibt ihnen fast nichts anderes übrig.

Curri mit einer scharfen Flanke von links an dne Fünfmeterraum, nachdem Glasner auf ihn abgelegt hatte. Hensel verpasst am zweiten Pfosten knapp.

Jetzt viel Mittelfeldgeplänkel. Die Löwen tun sich nach vorne weiterhin sehr schwer. Aue ist gar nicht so heiß drauf, einen Angriff nach dem anderen zu fahren. Wenn sie in die Spitze spielen, dann meist mit langen Bällen.

Halfar bedient Lauth, der zum wiederholten Male mit viel Tempo bei Lachheb ankommt und von diesem gestoppt wird - diesmal mit fairen Mitteln.

Lovin bleibt verletzt liegen, Aue spielt trotzdem weiter. Dann dauert der Abschluss aber zu lange, sodass sich keine Möglichkeit ergibt.

Lachheb holt sich nach Foul an Lauth im Mittelkreis die letzte Ermahnung ab.

Rukavina erläuft einen eigentlich schon verloren gegelaubten Ball auf der rechten Seite, seine Hereingabe wird letztlich zur Ecke geklärt. Diese wird gefährlich hineingeschlagen, aber wieder verpassen Freund und Feind.

Die Lilafarbenen ziehen sich jetzt wieder etwas zurück, nicht so krass wie am Anfang, aber sie wollen erst einmal abwarten, was die Löwen so zu bieten haben. Die kombinieren bis zum Strafraum gefällig, dann aber fällt ihnen nur noch wenig ein.

\"Was der kann, kann ich schon längst!\", denkt sich Ignjovski und probiert sich aus 22 Metern. Der geht jedoch klar über den Querbalken.

Wieder Schröder, diesmal flach und weniger hart. Király taucht ab und begräbt den Ball souverän unter sich.

Schröder holt in der Distanz zum Schuss aus und prüft Király mit einem satten Versuch. Der Ungar muss sich ganz schön lang machen, kann aber super parieren.

Ghvinianidze holt sich im Luftkampf gegen Curri einen blutigen Kopf. Ausnahmsweise aber wurde diese Wunde mal nicht durch einen ausgefahrenen Ellenbogen verursacht.

Rakić mit einem guten Pass auf die rechte Seite zu Rukavina, der das Leder aber verstolpert. Die Hellblau-Weißen sind etwas geschockt, wie gut Aue hier jetzt mitspielt.

Aue ist auf den Geschmack gekommen, spielt jetzt auf Augenhöhe mit. Es ist jetzt ein temporeiches, ansehnliches Zweitligaspiel.

Da kommen die einmal nach vorne und haben gleich die beste Chance. Zwei, drei Flanken segeln in den 16er der Löwen, sie können nur vor die Füße von Paulus klären. Dieser zieht direkt ab, wird aber noch abgefälscht.

Curri mit einem Freistoß von der linken Seite, Aigner fälscht unglücklich ab und Király kann diesen nur mit viel Mühe und Not vor dem Eigentor retten.

Aue kann sich mal dreißig Sekunden in der Heimhälfte halten und da sieht man auch gleich mal, dass die auch in der Offensive einen guten Fußball spielen können.

Lauth setzt sich mit viel Kraft gegen Schröder durch, wird dann aber kurz vor der Strafraumkante von Lachheb gestört.

Mit viel Wohlwollen war das die erste Halbchance der Partie. Aue igelt sich weiter hinten ein.

Starker Sprint von Aigner auf der rechten Seite mit dem Ball, Schröder kommt nicht hinterher. Flacher Pass in die Mitte, aber Lachheb ist einen Moment eher am Ball vor Lauth.

Endlich mal eine gute Eckenhereingabe von 1860 durch Lauth, aber da steigt einfach kein Mitspieler hoch.

Die Veilchen kommen zum ersten Mal an den Strafraum der Löwen, aber der letzte Pass ist zu unpräzise und landet bei Király.

Aigner führt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus. Doch der ist wie alle anderen Standards bisher viel zu niedrig, sodass die Gäste klären können.

Auch Lauth geht viel zu hart rein gegen Paulus. Die Löwen sind heiß, das merkt man. Ist ja auch Wiesnzeit!

Rukavina schickt Rakić mit einem langen Ball, aber der geht unerreichbar ins Toraus. Aue tut noch gar nichts für dieses Spiel.

1860 beginnt druckvoll gegen tiefstehende Gäste. Die leisten sich den ein oder anderen Fehler im Aufbauspiel, der aber vom Gastgeber noch nicht genutzt werden konnte.

Bell steigt überhart gegen Glasner ein und hätte in einer späteren Phase des Spiels dafür sicherlich gelb gesehen.

Diese ist aber ungefährlich. Eine kleine Änderung hat es noch in der Startelf der Löwen gegeben. Bierofka hat sich wohl beim Aufwärmen verletzt und wurde durch Daniel Halfar ersetzt.

Paulus beschert den Löwen die erste Ecke.

Die Münchener spielen in ihrer klassischen Heimkleidung, hellblau-weiß-gestreifte Trikots und weiße Hosen. Aue agiert komplett in violett.

Aue stößt an, auf geht\'s!

Die Akteure betreten das Spielfeld in der nur spärlich gefüllten Allianz-Arena.

Geleitet wird das Spiel in München von Florian Meyer. Der 41-Jährige wird an den Seitenlinien von Patrick Alt und Jan Seidel unterstützt.

Werfen wir noch einen kleinen Blick auf die Statistik. Acht Mal gab es dieses Aufeinandertreffen bisher und nie konnte das Auswärtsteam einen Sieg einfahren. Das letzte Spiel in der Allianz-Arena im Dezember 2007 entschied 1860 eindeutig mit 5:0 für sich.

Auch Rico Schmitt hätte gerne gar nicht umgestellt. Doch wegen der gelb-roten Karte im letzten Spiel muss Kevin Schlitte heute aussetzen. Für ihn läuft Aufsteigsheld Pierre Le Beau von Anfang an auf.

Die Startelf der Löwen hat sich im Vergleich zum Wochenende nicht geändert. Reiner Maurer vertraut also auf die gleiche Mannschaft, die Fortuna Düsseldorf mit 2:1 bezwang.

Die Aufstellungen beider Teams sind nun bekannt und können unter Spielschema eingesehen werden.

So lange wie möglich will man noch auf dieser Welle des Erfolgs schwimmen. Klar, das Ziel bleibt Klassenerhalt, aber je früher dieser gesichert werden kann, desto besser. Heute soll der zweite Auswärtssieg die Zähler 10, 11 und 12 bescheren.

Da werden die Erzgebirger aber gehörig was dagegen haben. Die Elf von Rico Schmitt hat den besten Saisonstart aller Aufsteiger geschafft, rangiert mit neun Punkten aus vier Spielen momentan auf dem siebten Tabellenrang.

Wo die Reise der Löwen in der dieser Saison hingehen wird, ist ganz schwer einzuschätzen. Sie haben einen Kader, der auf jeden Fall das Potential hat, oben mitzuspielen. Andererseits verlieren sie gegen andere gut aufgestellte Mannschaften wie Bochum und Duisburg. Vielleicht kann heute gegen Aue ein Schritt in die Richtung unternommen werden.

Die Sechzger sind durchwachsen in die neue Spielzeit gestartet. Zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Zuletzt zeigte die Formkurve nach oben, denn am Sonntag gewann das Team von Reiner Maurer bei Fortuna Düsseldorf mit 2:1.