Fazit:
Die zweite Halbzeit konnte nicht an den Torreigen aus Hälfte eins anknüpfen und so steht es nach 90 Minuten 2:2. Vor allem die Hertha hatte kaum noch nennenswerte Angriffe oder haderte mit zweifelhaften Abseitsentscheidungen. Cottbus drängte hingegen auf die Führung, blieb allerdings glücklos im Abschluss. Am Ende verpasst es die "alte Dame" aus Berlin, sich weiter von den Verfolgern abzusetzen und in Cottbus müssen die Träume vom Aufstieg wohl in die nächste Saison verschoben werden. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Nach dem Wechsel ist auch Schluss und so bleibt es beim Remis in Berlin!

Niemeyer kommt nochmal aussichtsreich zum Abschluss, verfehlt jedoch sein Ziel. Hier ist die Luft raus!

Auch jetzt nicht! Brzenska spitzelt Ramos das Leder vom Schlappen und verhindert so einen Torschuss des Kolumbianers.

Das Spiel plätschert mittlerweile behände seinem Ende entgegen. Für die ganz große Gefahr hat hier schon lange keiner mehr gesorgt.

Auch Pele Wollitz bringt nochmal frischen Wind in die Partie und wechselt Roger für den ausgepumpten Kurth.

Edeljoker Friend darf für die letzten fünf Minuten noch ein wenig mitwirken.

Die Hausherren können mit dem Remis leben und das merkt man! Cottbus hingegen muss alles geben, um noch einen Treffer zu erzielen.

Cottbus braucht den Dreier und öffnet alle Schotten! Nach einem Shao-Freistoß bekommt Hünemeier den Fuß jedoch nicht mehr richtig an den Ball und so wird die Kugel zur Beute von Aerts. Bis hierhin die beste Aktion des Keepers.

Wieder war es ganz knapp! Ramos schickt Lasogga und erneut schrillt ein Abseitspfiff durchs Olympiastdion. Da will ich mich nicht festlegen. Es sah eher nach gleicher Höhe aus.

Gelbe Karte für Daniel Adlung (Energie Cottbus)
Der Torschütze geht mit der Hand zum Ball, verhindert so einen möglichen Konter und holt sich zu recht die Gelbe Karte ab!

Die Schlussviertelstunde läuft und Hertha ist mit dem Remis im Moment noch ganz gut bedient. In den letzten Minuten spielt hier nur noch Energie.

Gelbe Karte für Peter Niemeyer (Hertha BSC), nach einem Foulspiel.

Harte Aktion von Ebert, der auf Außen Kurth mit voller Wucht den Ball abgrätscht. Der Heißsporn erwischt zwar den Ball, riskiert aber eindeutig auch die Gesundheit von Kurth und hat Fortune, dass Fritz dies anders sieht!

Ronny ist heute blass geblieben und so stärkt Babbel mit Lustenberger die Defensive. Das ist auch nötig, denn im Moment ist Cottbus der Führung näher!

Meine Güte! Aerts rollt einen Abwurf an die Füße von Shao und hat Glück, dass der Chinese ihn gar nicht attackierte. Unglaublich, was der heute für Patzer auf den Rasen legt!

Im Gegenzug hat Cottbus großes Glück. Fritz entscheidet auf Abseits, es war aber keins! Da wäre Lasogga wohl durch gewesen.

Adlung mit der Chance! Jula spielt auf außen Kobiashvili einen Knoten in die Beine, kann aber nicht mehr kontrolliert in die Mitte passen. Egal die Hertha-Abwehr sorgt schon für Gefahr und lenkt die Kugel zu Adlung, der, vollkommen überrascht, keine Wucht hinter das Spielgerät bringt.

Julaaaa! Ronny gibt sich zu ballverliebt und schon ist die Kugel wieder in den Reihen der Gäste! Jula holt ein langes Zuspiel gekonnt runter und fackelt keine Sekunde. Sein Schuss schnellt jedoch letztendlich deutlich am Tor vorbei.

Petersen zieht ab! Jula spielt einen Langen Ball an die Grenze des 16ers, Shao verlängert und am Knick nimmt Petersen die Kugel Volley! Seine Abnahme fliegt aber deutlich über das Gestänge.

Lell erkämpft sich mit einer grandiosen Alles-oder-nichts-Grätsche den Ball und ist frei an der Grundlinie. In der Mitte bietet sich jedoch keiner seiner Mitspieler an und so versemmelt Lell die Chance zur Flanke. Da müssen sie sich einfach besser bewegen!

Die Wechselorgie geht weiter und trägt ihr Übriges zur zerfahrenen Partie bei.

Ebert ist in der Partie und soll der rechten Seite der Hausherren etwas mehr Leben einhauchen.

Bei Hertha bahnt sich der erste Wechsel an. Ebert hat das Trainingsleibchen abgestreift und erhält letzte Anweisungen von Babbel.

Im Moment beherrschen unglaublich viele Fehlpässe das Geschehen im Olympiastadion, doch auf einmal ist Ramos durch! Der Kolumbianer zieht in den Strafraum der Gäste, übersieht allerdings Lasogga in der Mitte und verliert die Kugel. Da war mehr drin!

Aerts hat eine Schuss von Petersen ganz sicher. Vielleicht gibt das dem Holländer ein wenig Sicherheit!

Trotz der Aktion von Hubnik muss man sagen, dass sichere Abwehrarbeit anders aussieht. Die großen Trorraumszenen bleiben zwar aus, aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass der Ball bald wieder in den Maschen zappelt.

Defensiv kann es der Tscheche erheblich besser! Peterssen bekommt den langen Ball und drängt in den 16er, doch Hubnik lässt sich nicht austanzen, bleibt cool und klärt mit viel Übersicht.

Spielaufbau mal anders! Hubnik kommt in der eigenen Hälfte frei zum Ball und hämmert das Ding ins Aus. Da kann man auch mal den kurzen Pass spielen.

Torschuss oder Flanke? Lasogga setzt auf links zur Hereingabe an, doch der Ball rutscht ihm über den Spann. Trotzdem senkt sich die Kugel ganz gefährlich und landet nur knapp im Toraus.

Kopfballstafette im Mittelfeld! Fast wie im Training nicken sich die Herthaner und die Lausitzer abwechselnd den Ball zu. Das sieht ganz nett aus, bringt aber überhaupt nichts.

Weiter geht es! Vorerst haben beide Trainer auf Wechsel verzichtet. Das Startpersonal hat ja auch schon für einige Spannung gesorgt.

Halbzeitfazit:
Unsichere Abwehrreihen und Torwartfehler auf beiden Seiten machten den Reiz der ersten Hälfte aus! Die besten Offensivreihen der Liga ließen sich nicht lange bitten und bauten ihr Trefferkonto weiter aus. In der 16. Minute eröffnete Lasogga den Torreigen. Dann drehten Adlung und Hünemeier die Partie im Zehnminuten-Rhythmus und profitierten vom vollkommen verunsicherten Aerst im Tor der "alten Dame" aus Berlin. Auf der Gegenseite wollte wohl auch Kirschstein seinem Gegenüber in nichts nachstehen und servierte seinerseits Hubnik die Pille zum Ausgleich. Wenn es in der zweiten Hälfte so weitergeht, werden wir noch lange über dieses Derby reden. Bis dahin!

Unschöne Aktion zum Abschluss! Einen hohen, weiten Einwurf will Raffael per Fallrückzieher verwandeln, doch Bittroff ist schneller, klärt und kassiert den Fuß des Brasilianers. Es war aber keine Absicht und so bittet Fritz zur Pause.

Die letzte Minute des ersten Durchgangs läuft. Trotzdem, ein weiterer Treffer wäre wohl keine Überraschung. Hier ist mächtig Musik drin!

Standard von halbrechts für die Hertha. Ronny tritt an und schickt die Kugel in den Strafraum und, man glaubt es kaum, die Abwehr der Lausitzer klärt ganz souverän.

Vier Tore in Halbzeit eins und einige haarsträubende Torwart- und Abwehrpatzer. Das kann heute noch heiter werden. Immerhin spielen hier die beiden besten Offensivreihen gegen einander

Tooor für Hertha BSC, 2:2 durch Roman Hubník
Weiter geht die wilde Fahrt. Diesmal faustet Kirschbaum einen Standard unorthodox auf Hubnik, der sich nicht bitten lässt und die Kirsche ins Tor stochert.

Raffael! Nach einem Doppelpass mit Rukavytsya ist der Brasilianer frei in der Gefahrenzone. Irgendwie bekommt Shao noch die Fußspitze an den Ball und lenkt ihn in die Arme von Kirschbaum.

Aerts im Berliner Kasten ist vollkommen von der Rolle. Er hatte an beiden Toren erheblichen Anteil und wir die Diskussionen um seine Person so sicherlich nicht zum Erliegen bringen.

Tooor für Energie Cottbus, 1:2 durch Uwe Hünemeier
Cottbus hat das Spiel gedreht! Nach einer Ecke köpft Jula die Kugel auf den Kasten. Hünemeier springt dazwischen und nickt letztendlich ein! Es war bereits der sechste Treffer des Abwehrmanns. Das ist Ligaspitze.

Was macht den Aerts da? Cottbus setzt die Herthaner am eigenen 16er unter Druck und Aerts spielt einen Rückpass unbedrängt in die Füße von Jula. Der nimmt den Aufpraller direkt und der Holländische Tormann muss sich schon arg strecken, um die Kugel über die Latte zu drehen.

Gelbe Karte für Christian Lell (Hertha BSC)
Lell meckert, ob der Entscheidungen des Schiris und sieht den ersten Karton des Spiels. Unnötige Aktion des Ex-Bayers.

Shao versucht es aus gut 30 Metern direkt! Wieder kann Aerts die Kugel nur abprallen lassen. Diesmal hat er allerdings Glück und Hertha kann klären. Man man der wackelt gewaltig!

Nach einer halben Stunde haben wir bereits zwei Treffer gesehen! Die Ballermänner machen ihrem Ruf also alle Ehre. Jetzt gibt es Frsitoß für Cottbus und vielleicht klingelt es ja erneut.

So schnell kann es gehen! Cottbus ist zurück im Spiel und die Hertha-Abwehr hat sich mal wieder einen Bock geleistet. Ewig werden sie das vorne nicht ausbügeln können.

Tooor für Energie Cottbus, 1:1 durch Daniel Adlung
Nach dem Eckstoß spielen sie Ping-Pong im Hertha-16er! Vor allem Aerts sieht ganz schlecht aus und lenkt die Kugel direkt vor die Füße von Adlung! Der zieht vom Elfmeterpunkt ab und drischt das Leder unbarmherzig ins Netz.

Auf links setzt Ziebig zur Flanke an, wird aber von Lell gelegt. Es gibt den fälligen Freistoß. Der kommt durch Kruska und wird zur ersten Ecke für Cottbus geklärt...

Cottbus muss jetzt kommen! Mit einem Remis verabschieden sich die Lausitzer heute wohl schon vorzeitig aus dem Aufstiegsrennen. Die Goalgetter müssen heute also noch zusetzen!

Dem Treffer war wohl ein leichter Schubser von Rukavytsya vorausgegangen. Die Aktion fand aber am Mittelkreis statt und darf nicht zum Einstellen der Defensivarbeit bei den Gästen führen.

Beflügelt durch den Treffer legt die Hertha einen Gang zu! Cottbus kommt mächtig ins Schwimmen und kämpft jetzt gegen die frühe Entscheidung!

Am Spielfeldrand schimpft Pele Wollitz wie ein Rohrspatz! Der Trainer der Lausitzer will vor dem Tor ein Foulspiel der Hausherren gesehen haben und fordert lautstark den Pfiff. Trotzdem seine Abwehr darf sich von einer solch schwachen Hereingabe auch nicht düpieren lassen.

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Pierre-Michel Lasogga
Lasogga macht sein siebtes Saisontor! Auf links schickt Ronny den Ball auf eine lange Reise in den 16er der Lausitzer und eigentlich darf die Kugel nie den Fuß von Lasogga finden. Das sieht der allerdings anders, schmeißt sich ins Getümmel und drückt die Pille über die Linie.

Raffael gegen alle! Der Brasilianer schnappt sich, nach einem Fehler von Bittroff, den Ball und treibt die Kugel nach vorne. Er lässt zwei, drei Gegner ins Leere laufen, will dann aber etwas zu viel und so wird sein Schussversuch von der FCE-Defensive geblockt.

Beide Mannschaften attackieren früh und so ergeben sich eigentlich einige Räume in der Spitze. Es kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis mal ein Pass die Nahtstelle findet.

Hubnik mit dem Fehlpass am eigenen 16er! Da hat er Glück, dass der Spielzug der Gäste in einer Abseitsposition endet. Haarscharfe Entscheidung!

Die ersten zehn Minuten beendet Ronny mit einem fulminanten Flachschuss, der jedoch klar am rechten Pfosten vorbeisaust.

Das Tempo ist etwas raus. Wir warten immer noch auf die erste dicke Torchance. Der Wille ist zumindest auf beiden Seiten deutlich spürbar.

Im Spielaufbau versuchen es beide Teams meist mit langen Anspielen in die Spitze. Die sind zwar nicht all zu kontrolliert, allerdings wirken auch die Abwehrreihen noch nicht wirklich souverän.

Es geht munter los! Nach einem Standard aus zentraler Position hechtet Aerts unnötigerweise nach dem Spielgerät und drückt die Kugel ins Toraus. Fritz sieht das anders und entscheidet auf Abstoß. Glück für die Hertha.

Kurz darauf kommt Lasogga im 16er zu Fall! Fritz lässt weiterspielen und liegt wohl vollkommen richtig. Den muss man wirklich nicht pfeifen.

Auf der Gegenseite setzt Mijatović eine Freistoßhereingabe über den Querbalken. Der Kapitän stand jedoch auch knapp im Abseits und so hätte ein Treffer sowieso nicht gezählt.

Die ersten Angriffsbemühngen kommen von den Gästen, enden aber mit einem Foul von Marco Kurth. Allerdings merkt man, dass Cottbus sich nicht verstecken will.

Schiri Fritz hat das Spektakel eröffnet. In Berlin rollt der Ball.

Mijatović und Kruska treffen sich zum Shakehands am Mittelkreis. Gleich geht es los!

Die Gladiatoren kommen! Angeführt vom Schiedsrichtergespann betreten die Teams den Rasen. Hertha natürlich in blau-weiß gestreiften Leibchen und die Gäste aus Cottbus komplett in Rot. Für ein spannendes Derby scheint alles angerichtet. Viel Spaß dabei!

Unter dem Flutlicht im Olympiastadion herrschen eisige Temperaturen. Es ist also an den Fans, für eine heiße Stimmung zu sorgen. Im Vorverkauf gingen die Karten für den heutigen Abend allerdings auch weg wie warme Semmeln und so hallen bereits lautstarke Fan-Hymnen durchs Rund!

An der Pfeife erleben wir heute Marco Fritz, der an den Seitenlinien von Markus Sinn und René Kunsleben unterstützt wird. Fritz leitete in dieser Saison bereits sechs Zweitligapartien und verteilte insgesamt 21 gelbe Karten. Die Berliner gewannen unter seiner Regie 3:2 gegen Oberhausen, für Cottbus gab es ein torloses Remis gegen 1860.

Trotz der guten Vorzeichen spricht die Statistik nicht unbedingt für die Hauptstädter. Bei sechs Gastspielen des FCE im Olympiastadion verließen die Berliner den Rasen lediglich zweimal als Sieger.

Für mehr Stabilität in der Hertha-Abwehr soll auch die Rückkehr des Tschechen Roman Hubnik sorgen, der nach überstandener Oberschenkel-Blessur wieder in der Startformation steht. Dafür muss Ersatzmann Sebastian Neumann, nach seiner Verletzung vom KSC-Spiel, passen.

Herthas Trainer Markus Babbel verlangt vor allem ein couragiertes Defensivverhalten von seiner Elf. In der Rückrunde konnte man bislang nie die "weiße Weste" wahren und zeigte dabei teilweise auffällige Defizite. Allerdings treffen mit den Teams aus Berlin und Cottbus heute die beiden "Ballermänner" der Liga aufeinander. Beide Klubs konnten bereits 42 Mal den gegnerischen Keeper überwinden und stellen so die beste Offensive. Während sich bei den Lausitzern Nils Petersen bereits mit 14 Buden und Emil Jula mit acht Treffern in die Torjägerliste eintragen konnten, setzten bei den Hausherren Ramos, Raffael (je 8) und Lasogga (6) die meisten Akzente.

In Cottbus darf man derweil auf einige Rückkehrer hoffen. Für die schwere Aufgabe in Berlin kann Energie-Trainer "Pele" Wollitz personell fast aus dem vollen schöpfen. Mit Emil Jula, Daniel Adlung und Alexander Bitroff werden drei zuletzt angeschlagene Kicker in den Kader zurückkehren und so müssen auf Cottbuser Seite nur Verteidiger Kolja Afriyie (Rückenbeschwerden) und die Nachwuchskräfte Clemens Fandrich (Sprunggelenk) sowie Julian Börner (Aufbautraining) auf die Partie beim Spitzenreiter verzichten. Zudem rückt der Slowene Rok Kronaveter für Abwehrmann Adam Straith in den 18er Kader. Ein Wechsel der für einen größeren taktischen Spielraum sorgen soll.

Ein Blick auf die Tabelle offenbart die Brisanz des Spiels! Nachdem man in der Rückrunde nur vier von 15 möglichen Zählern erringen konnte, müssen die Mannen aus Cottbus heute fast schon zwangsläufig einen Dreier einfahren, um weiterhin zum großen Kreis der Aufstiegsanwärter zu zählen. Für Hertha verlief die Rückserie bislang erheblich erfolgreicher. Die "alte Dame" aus Berlin verfehlte nur im Stadtderby gegen die "Eisernen" einen Sieg und kann sich somit heute ein wenig Luft auf die Verfolger verschaffen. Auch der beeindruckende 6:2-Triumph am letzten Spieltag in Karlsruhe dürfte das Selbstvertrauen weiter gestärkt haben.