Fazit:
Das Verfolgerduell der zweiten Bundesliga zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem VfL Bochum endet 1:1. Nach er ganz frühen Führung des Funkel-Teams kämpfen die Franken verbissen, aber in Halbzeit Eins konzeptlos um den Ausgleich. Nach dem Pausentee war man dann zwingender und hatte einige Möglichkeiten zum 1:1, aber erst zwölf Minuten vor dem Ende taf Joker Kaplan zum umjubelten Fürther Tor. Insgesamt geht dieses Remis in Ordnung. Beide Teams bleiben ungeschlagen und bleiben im Aufstiegsrennen. Ein schönes Restwochenende!

40 Sekunden sind noch zu spielen. Alles läuft ein Remis heraus.

Es gibt noch einmal Freistoß aus dem linken Halbfeld für den Gastgeber, aber Kaplans Hereingabe können die Bochumer klären.

Die reguläre Schlussminute ist angebrochen. Zusätzlich gibt es drei Extraminuten.

Bleibt es tatsächlich beim Unentschieden? In diesem Falle dürften sich die Mannschaften weiterhin den Status "Unbesiegt in 2011" auf die Fahnen schreiben.

Klaus macht es seinem Kollegen nach, aber der geht sehr weit vorbei.

Kaplan fast mit dem zweiten Jokertor! Aus der Distanz probiert er den wuchtigen Linksschuss, der nur knapp am linken Pfosten vorbeifliegt.

Fünf Minuten noch regulär zu spielen. Die Szenerie hat sich wieder etwas beruhigt, aber mann fast sicher sein, dass es das chancentechnisch noch nicht gewesen ist.

Was ist jetzt noch drin für die Kleeblätter? Auch ein Sieg des Funkel-Teams wäre nach diesem Sturmlauf in der zweiten Halbzeit nicht total unverdient. Bochum wurde für seine Passivität bestraft, muss jetzt aufpassen, dass es nicht noch einmal klingelt.

Verbannung auf die Tribüne SpVgg Greuther Fürth: Mike Büskens
Der Fürther Trainer muss nun auf die Tribüne, weil er beim Jubeln zu seinen Spielern auf das Feld gelaufen war.

Gelbe Karte für Burak Kaplan (SpVgg Greuther Fürth)
Nach seinem Tor zog er sich sein Trikot zum Jubeln aus. dafür gibt's natürlich die gelbe Karte.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Burak Kaplan
Der hochverdiente Ausgleich für die Franken! Sararer schlenzt den Ball aus 20 Metern an den Außenpfosten. Von dort kommt das Leder zu Kaplan, der eiskalt einschießt. Die Fürther feiern mit der ganzen Mannschaft auf dem Rasen, selbst der Trainer ist dabei. Was für eine Freude der Grün-Weißen!

Jetzt schwimmen die Dunkelblauen. Eine Hereingabe von rechts rauscht an allen vorbei und da hat der VfL wirklich Glück.

Mülleeeer muss einfach den Augleich erzielen! Alleine rennt er von halblinks auf Luthe zu, nachdem er von Kaplan mustergültig bedient wurde. Sein Flachschuss auf die linke Torecke kann der Bochumer Keeper aber so gerade eben noch abwehren.

Endlich mal wieder etwas aus der Offensivabteilung der Fürther. Langer Ball auf den zweiten Pfosten zu Sararer, der das Ding mit der Brust herunternimmt und dann aus spitzem Winkel abschließt. Kopplin bekommt gerade noch das Bein dazwischen.

So langsam wird jetzt auch die taktische Ausrichtung der Kleeblätter offensiver. Für Linksverteidiger Prib ist nun Mittelfeldakteur Kaplan auf dem Rasen.

Sie müssen das Tempo jetzt aber wieder hochschrauben, damit es noch was mit dem Punktgewinn (oder mehr) wird. Im Moment gibt's ziemlich viel Leerlauf auf beiden Seiten.

An den Zuschauern im Ronhof liegt es nicht, dass das Heimteam zurückliegt. Sie feuern ihre Mannschaft an, aber dadurch allein wird der Ausgleich nicht fallen. Jetzt müssen die Spieler auf dem Feld Kaltschnäuzigkeit in der Chancenauswertung beweisen.

Luthe geht ein hohes Risiko, als er aus seinem Kasten herausstürmt und nur ganz knapp vor Sararer ans Leder kommt. Einen Tacken später und der Spanier hätte ins leere Tor einnicken können.

Gelbe Karte für Thomas Kleine (SpVgg Greuther Fürth)
Johansson erobert den Ball in der Defensive spielt dann schnell nahc vorne. Eigentlich ist der Ball wieder weg, aber Azaouagh erkämpft sich ihn zurück. Kleine will verhindern, dass der Bochumer auf den Kasten von Walke zuläuft und hält ihn einfach fest. Dafür wird er mit der gelben Karte bedacht.

Die Körpersprache der Fürther ist nach den Seitenwechsel eine ganz andere als vorher. Man hat das Geschehen jetzt in der Hand und schiebt sich die Kugel nicht nur in den eigenen Reihen zu. Gut eine halbe Stunde bleibt ihnen noch, Gäste-Keeper Luthe zu überwinden.

Das Team aus dem Ruhrgebiet vertendelt eine gute Möglichkeit. Dabrowski marschiert durch das Mittelfeld und gibt dann an Azaouagh ab. Der kommt etwas vom direkten Weg ab und verpasst es dann, uneigennützig in die Mitte zu spielen.

Viel wird in diesen Tagen bei den Grün-Weißen von den Aufstiegsambitionen gesprochen. Trotzdem sind bei diesem Spitzenspiel nur 8260 Zuschauer anwesend, was sicherlich nicht bundesligareif ist.

Müller hat die nächste gute Möglichkeit der Fürther auf den Ausgleich. Klaus kommt mit viel Tempo auf der rechten Außenbahn und flankt klasse in die Mitte. Müller setzt den Flugkopfball nur knapp neben den rechten Pfosten.

Nun kehrt in der Hintermannschaft des VfL erst einmal wieder Ruhe ein, die neuen Abläufe scheinen sich verfestigt zu haben.

Dann aber wieder die andere Seite. Nach einem Rückpass will Torwart Walke den Ball aus der eigenen Hälfte hinausschlagen. Er trifft den Ball nicht richtig, sodass dieser in den Füßen von Dabrowski landet. Der will aus 35 Metern direkt ins leerstehende Tor einnetzen, schießt jedoch drüber.

Jetzt wird's hier wirklich ganz heiß, heißer als es durch die zwei Hinausstellungen ohnehin schon ist. Die Kleeblätter haben Blut geleckt, drängen auf den Ausgleich. Die Abwehr der Dunkelblauen ist noch nicht wieder so sattelfest wie in Durchgang Eins.

Durchatmen bei den Bochumern! Die nach der Umstellung noch unsortierten Gäste lassen Sararer viel Platz und plötzlich ist der allein vor Luthe. Doch der Keeper des VfL wehrt die Kugel mit einem tollen Reflex ab.

Durch diesen zweiten Platzverweis ändert sich die Ausgangslage natürlich ein weiteres Mal. Die Chancen der Fürther sind gestiegen.

Gelb-Rote Karte für Matthias Ostrzolek (VfL Bochum)
Der schon verwarnte Ostrzolek hält mit dem Fuß drauf und wird dafür zurecht mit der gelb-roten-Karte verwarnt. Jetzt sind wir wieder bei 10 gegen 10!

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang. Die Fürther waren schon einige Minuten eher wieder auf dem Rasen, sind offenbar heiß darauf, das Spiel noch zu drehen.

Halbzeitfazit:
Der Vfl Bochum ist auf dem besten Weg, seine Erfolgsserie auszubauen. Bei der SpVgg Greuther Fürth liegt man zur Pause mit 1:0 in Front. Mental waren wohl einige Kleeblätter noch nicht auf dem Platz, als Aydin nach 76 Sekunden zur Führung des Funkel-Teams einschoss. Danach waren die Franken bemüht, den Gegner unter Druck zu setzen und sich Chancen zu erarbeiten. Doch ohne ein vernünftiges Tempo und einen Schuss Ballsicherheit gelang dies gegen eine stabile Gäste-Defensive nicht. Nach dem Pausentee wird es ganz schwer für die Grün-Weißen, in diese Partie zurückzukommen, auch weil man in Unterzahl agieren muss. Bis gleich!

Eine Minute gibt es obendrauf. Wenn hier noch jemand eine Chance vor dem Pausenpfiff hat, dann wohl die Dunkelblauen.

Aber auch die Gäste müssen den Schalter im Kopf jetzt umlegen. Weil Fürth jetzt gar nichts zustande bringt, bewegt sich die Kugel in den Bochumer Reihen, die gar nicht angreifen wollen.

Gelbe Karte für Matthias Ostrzolek (VfL Bochum)
Durch einen Bodycheck verhindert Ostrzolek den schnellen Gegenangriff der Grün-Weißen. Dafür gibt's die nächste Karte.

Fünf Minuten noch zu gehen im ersten Durchgang. Nach der roten Karte hat jetzt der VfL die Kontrolle über das Geschehen. Fürth wird wohl darauf hoffen, vor dem Seitenwechsel keinen Treffer mehr zu kassieren, um sich dann in der Kabine neu zu sortieren.

Die Mission "Heimsieg gegen Bochum" wird für das Büskens-Team durch den Platzverweis natürlich noch mehr erschwert. Wie will man mit zehn Mann gegen diese starke Defensive zum Torerfolg kommen?

Rote Karte für Miroslav Slepicka (SpVgg Greuther Fürth)
Muss denn sowas sein? Im Mittelfeld geht Slepicka ohne Rücksicht auf Verluste in die Beine von Saglik. Der hat Glück, dass er nicht richtig getroffen wird. Trotzdem sieht Slepicka die rote Karte völlig zurecht.

Ein hochklassiges Zweitligaspiel ist es nicht, was die Zuschauer im Ronhof geboten bekommen. Dafür sind die Rollen aber auch einfach zu klar verteilt. Die ballsicheren Bochumer müssen nicht in die Spitze spielen und Fürth bekommt das bislang selbst nicht auf die Reihe. Deshalb spielen die Grün-Weißen immer wieder hinten herum.

Weil Azaouagh auf den Fuß getreten wurde, schießt Keeper Walke den Ball ins Aus. Für die Nummer 29 der Gäste geht es aber weiter.

Gelbe Karte für Kevin Vogt (VfL Bochum)
Die zweite Verwarnung für die Gäste. Erst gewinnt Vogt zwar den Zweikampf, tritt seinem Gegenspieler dann aber noch in die Beine. Deshalb geht die Karte in Ordnung.

Zum ersten Mal wird es Mike Büskens zu bunt. Er treibt seine Mannschaft nun nach vorne. Ob das hilft?

Von der Anzahl der Ballkontakte her liegt der Gastgeber natürlich vorne, aber auf eine Dominanz lässt sich daraus nicht schließen. Wirklich ungefährlich ist das, aber die Bochumer Defensive steht auch sehr sicher.

Einfallslos ist dieses Offensivspiel der SpVgg. Da werden die Dinger lang nach vorne geflappt und gehofft, dass ein Stürmer irgendwie an den Ball kommt. Ein Konzept kann man da nicht erkennen.

Durch das 1:0 haben sich die Bochumer in der Live-Tabelle auf den zweiten Platz geschoben. Bei einem Sieg im Ronhof würde der Vorsprung auf die Fürther auf fünf Punkte anwachsen.

Azaouagh macht mit einem Distanzschuss aus 24 Metern auf sich aufmerksam, was Walke jedoch nur ein müdes Lächeln auf das Gesicht zaubert. Der Keeper begräbt die Pille souverän unter sich.

Das frühe Tor kommt dem Funkel-Team natürlich unheimlich entgegen. Es hat sich ein Stück zurückgezogen und erlaubt den Franken das Passspiel in der Fürther Hälfte. Wenn dann ein Angriff abgefangen wird, leitet man den schnellen Konter ein.

Sararer nimmt in der Zentrale kurz vor dem Strafraum zwei Akteure aus dem Spiel, doch beim Dritten ist dann Schluss. Die Defensive packt wirklich beherzt zu und den Grün-Weißen fällt dagegen kein Rezept ein.

Kopplin bedient Saglik auf der rechten Außenbahn, doch Müller nimmt diesem das Leder mit einem starken Tackling wieder ab.

Nun kommt ein wenig Tempo in diese Partie und die Fürther schlagen erste zaghafte Flanken in den Bochumer Sechzehner. Die Innenverteidigung um Yahia und Maltritz steht aber bombensicher bis zu diesem Zeitpunkt.

Gelbe Karte für Christoph Dabrowski (VfL Bochum)
Dabrowski zupft ein wenig am Trikot des Gegenspielers und sieht dafür die gelbe Karte.

Das war die große Gelegenheit zum 2:0, die Azaouagh da vergeben hat. Endlich kommt im Ronhof mal etwas die Sonne heraus. Vielleicht beflügelt das ja die Fürther, die sehr schwer in die Partie finden.

Bochum verpasst das 0:2! Die Grün-Weißen sind weit aufgerückt und plötzlich führt der VfL einen Bilderbuch-Konter. Vogt spielt in der Mitte zum völlig blanken Azaouagh. Der geht auf Walke zu, legt sich den Ball aber zu weit vor. Trotzdem bringt er das Ding auf's Tor, wo ein Fürther auf der Linie für den geschlagenen Keeper rettet.

Prib treibt das Leder auf der linken Seite, aber Kopplin nimmt ihm den Ball ab.

Das sah schon einmal nicht schlecht aus. Fürstner wird mit einem langen Ball geschickt, Ostrzolek kann den Ball nur ins Seitenaus klären. Den Einwurf verlieren die Gastgeber aber sofort wieder.

Die Franken haben noch keinen Zugriff auf dieses Spiel, verlieren beinahe jeden Ball im Spielaufbau. Die ballsicheren Gäste hingegen lassen Ball und Gegner laufen.

Das wird nun natürlich eine schwere Aufgabe für die Grün-Weißen. Die stabile Bochumer Defensive wird nicht leicht zu knacken sein. Bislang wurde sie aber auch noch nicht gefordert.

Saglik marschiert mit dem Spielgerät von rechts in die Mitte und holt dann zum Schuss aus. Kleine kann ihn jedoch von seinem Vorhaben abbringen, schnappt sich den Ball und klärt.

Viele Experten waren vorher davon ausgegangen, dass es sich um ein torarmes Spiel handeln würde, denn die Abwehrreihen hatten in den letzten Wochen sehr gut gestanden. Jetzt das frühe Tor, das alles durcheinander bringt.

Tooor für VfL Bochum, 0:1 durch Mirkan Aydin
Blitzstart der Gäste! Nach 76 Sekunden erzielt Aydin seinen vierten Saisontrffer. Nach einem Freistoß aus der Ferne, der an die Strafraumkante geschlagen wurde, legt Dabrowski die Kugel klasse für seinen Kollegen auf, der mit einem tollen Volleyschuss in die lange Ecke einnetzt.

Der Anstoß der Kleeblätter ist erfolgt. Sie spielen in ihren bekannten grün-weißen Trikots. Der VfL agiert komplett in dunkelblau.

Die Teams haben angeführt vom Schiedsrichtergespann um Schiedsrichter Tobias Welz und dessen Assistenten Mark Borsch sowie Matthias Anklam den Rasen betreten. Jetzt erfolgt noch eine Schweigeminute für den verstorbenen Ehrenpräsidenten Edgar Burkart.

Wer wird das Duell der in diesem Jahr noch Unbesiegten für sich entscheiden? In wenigen Minuten rollt die Kugel im Ronhof.

Friedhelm Funkel wechselt sein Team auf zwei Positionen. Christoph Dabrowski kehrt nach Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück. Für ihn muss Ümit Korkmaz weichen. Außerdem ersetzt Mahir Saglik im Angriff Zlatko Dedič.

Bei den Kleeblättern sind alle Mann an Bord. Mike Büskens nimmt im Vergleich zum letzten Wochenende keine Änderung in der Startelf vor.

Heute soll ein weiteres Kapitel der Erfolgsstory geschrieben werden. Bei einem dreifachen Punktgewinn kann man zumindest bis morgen Abend am FC Augsburg vorbeiziehen und diesen dadurch gehörig unter Druck setzen. Auch würde man auf zwei Punkte an Spitzenreiter Hertha BSC herankommen.

In der Tat schwimmt der VfL momentan auf einer Erfolgswelle, ohne jedoch übermäßig viele Tore zu erzielen. Aus den letzten zehn Spielen holte man 28 von 30 möglichen Punkten, schoss aber nur einmal mehr als zwei Tore. Das Team von Friedhelm Funkel legt sich den Gegner oft zurecht, um dann eiskalt zuzuschlagen.

Kleeblatt-Coach Mike Büskens geht aber natürlich nicht von einem Selbstläufer aus. „Es wird schwierig werden, gegen das Team ein Tor zu erzielen. Die Mannschaft von Friedhelm Funkel wartet auf die wenigen Gelegenheiten, die sich ihr bieten.“, sagte er im Vorfeld der Partie.

Der dreimalige deutsche Meister hat es satt, am Ende der Spielzeit von den Kontrahenten eine tolle Saison bescheinigt zu bekommen, jedoch nur wieder auf dem fünften Platz zu landen. Bei einem Erfolg heute würde man zumindest einen Platz gutmachen und die Bochumer überholen.

Das Büskens-Team ist nach einem mäßigen Start in das neue Kalenderjahr mit drei Unentschieden aus den ersten vier Spielen in den letzten beiden Wochen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen Cottbus und in Ingolstadt erspielte es sich zwei Siege.

Zwei Punkte trennen die beiden Teams in der Rangliste des deutschen Fußball-Unterhauses. Der Gast aus dem Ruhrgebiet belegt derzeit den dritten Platz, der am Ende der Saison zum Relegationsspiel gegen den Bundesliga-Sechzehnten berechtigt. Die Franken sind momentan Fünfter.