Fazit:
Arminia Bielefeld lässt sich die drei Punkte kurz vor Schluss noch aus der Hand nehmen und kann ein weiteres Mal nicht gewinnen. Es war ein K(r)ampfspiel von beiden Seiten, in welchem der Gastgeber lange Zeit führte und bedingungslos den Vorsprung verteidigte. Durch den Ausgleich durch Klotz kurz vor Schluss dürften die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt bei der Arminia, soweit sie überhaupt noch bestanden, erloschen sein. Ein schönes Wochenende noch!

Noch einmal ein in den Strafraum der Gäste getretener Freistoß, aber Masuch ist da.

75 Sekunden sind noch zu spielen!

Brückner probiert es mit einem Drehschuss, aber auch das ist kein Problem für Eilhoff.

Drei Minuten werden nachgespielt!

Klotz kommt auf der rechten Seite und spielt den Ball in die Mitte. Krösche kommt zwar dran, aber Eilhoff kann dieses Kullerball souverän aufnehmen.

Ein weiteres bitteres Kapitel in der Bielefelder Leidensgeschichte. Jetzt müssen sie sogar noch um den Punkt bangen.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Nico Klotz
Doch da ist er, der späte Ausgleich! Bielefeld ist weit aufgerückt, dann folgt der lange Ball in die Spitze. Mohr leitet zu Klotz weiter, der aus 14 Metern ins lange Ecke gegen den chancenlosen Eilhoff einschießt.

Angefeuert von den Heimfas mobilisieren die Arminen die letzten Kräfte.

Die Arminia scheint hinten sicher zu stehen. Bei einer Abwehr, die in der Saison schon 48 Tore kassiert hat, mag man das aber nie mit letzter Sicherheit sagen.

So langsam gehen wir in die Schlussphase dieser Partie und Paderborn muss jetzt alles nach vorne werfen, um der Blamage zu entgehen.

Letzter Wechsel des Spiels. Sako ist nun auf dem Rasen und soll möglichst für die Entschediung sorgen.

Gelbe Karte für Sebastian Heidinger (Arminia Bielefeld)
Gerade erst auf dem Platz, nun schon die gelbe Karte für Sebastian Heidinger.

Etwas mehr als zehn Minuten noch. Die Arminia kann sich in dieser Phae wieder mehr befreien, ohne sich jedoch Chancen auf die Entscheidung herauszuspielen.

Der zur Pause eingewechselte Manno muss wegen starken Nasenblutens wieder vom Platz. Klotz nun für ihn im Spiel.

Vidošić probiert bei dem folgenden Freistoß den Direktschuss aus 35 Metern. Weit vorbei!

Demme und Manno stoßen zusammen, beide müssen behandelt werden. Brückner gibt seinen Senf dazu ab und wird dafür von Referee Schmidt mit der gelben Karte bedacht.

Nach langer Zeit kommen die Arminen mal wieder nach vorne und das gleich mit einer gefährlichen Flanke, die von den Gästen zum Eckball geklärt wird.

Etwa zwanzig Minuten muss die Arminia noch durchstehen. Sie kämpfen wirklich bis zum Umfallen, aber ob das zum lang ersehenten Sieg reicht, ist noch äußert fraglich.

Paderborn ist weiterhin die Mannschaft, die nach vorne spielt. Manno zieht von der linken Außenbahn in die Mitte und zieht mit seinem rechten Fuß ab. Eilhoff muss nicht eingreifen, denn der Versuch geht rechts an seinem Kasten vorbei.

Schuler klärt einen Flankenball nur in die Mitte und zwar vor die Füße von Brückner, der sofort per Volleyschuss abzieht. Der Ball verfehlt sein iel jeoch deutlich.

Lienen reagiert auf die zunehmenden Dominanz der Gäste mit seinem ersten Wechsel: Uzoma ersetzt Müller.

Aus nächster Nähe bekommt Tadić das Leder an die Birne. Kleiner Knockout, doch dann geht es weiter für den tapferen Torschützen.

Eilhoff lenkt einen Krösche-Schuss an die Latte! Krösche kann einfach so durch die Zentrale spazieren und probiert dann einen gefühlvollen Schuss in den linken Torwinkel. Bielefelds Keeper zeigt eine klasse Parade, wehrt das Ding an den Querbalken ab.

Paderborn bestimmt jetzt das Geschehen und die Arminia kommt deshalb kaum noch aus der eigenen Hälfte. Diesmal ist es der frische Mosquera, der für Gefahr sorgt. Aus 13 Metern schießt er jedoch klar vorbei. Er war in dieser Situation zum Schuss aus schlechter Position gewzungen, weil kein Kollege mit nach vorne gelaufen war.

Eine Unsicherheit bei Eilhoff hätte um ein Haar den Ausgleich verursacht. Eckball von der linken Seite in den Fünfmeterraum und Bielefelds Keeper verlässt seinen Kasten. Mohr ist jedoch einen Tacken eher am Leder und köpft in Richtung Tor. Nur wenige Zentimeter fliegt der Ball über den Kasten.

Die angekündigte Änderung ist nun vollzogen. Jansen muss nach einer glücklosen Leistung vom Rasen.

Guié-Mien probiert einen Fernschuss, der etwa zwei Meter am linken Torpfosten vorbeirauscht.

Bei Paderborn wird es gleich einen weiteren Wechsel geben. Jorge Mosquera steht an der Seitenline bereit.

Tadić wird per langem Pass auf die weite Reise in Richtung Masuch geschickt. Der ist aber aufmerksam und nimmt die Kugel ganz in Ruhe auf.

Das lässt das Zuschauerherz doch schon ein wenig höherschlagen. Vidošić zeigt eine tolel Direktabnahme aus 20 Metern, doch sein Rechtsschuss kann der abtauchende Masuch problemlos unter sich begraben.

Die Teams lassen unmittelbar nach der Pause nicht darauf hoffen, dass diese Partie noch einmal richtig ansehnlich wird. Anders gesagt: Das Spiel lebt von seiner Spannung.

Nach einem Foul von Kauf erhalten die Weißen einen Freistoß aus etwa 30 Metern. Der Ball wird auf den Elfmeterpunkt geschlagen, doch Bielefelds Abwehr ist zur Stelle und verhindert eine Chance.

Andre Schubert nimmt bei den Gästen einen Wechsel vor. Für Brandy ist nun Manno auf dem Platz. Arminia-Coach Lienen hingegen belässt es bei der Elf, die auch im ersten Durchgang auf dem Rasen stand.

Halbzeitfazit:
Arminia Bielefeld führt zur Pause gegen den ostwestfälischen Rivalen SC Paderborn mit 1:0. Es ist - wie vorher zu erwarten war - kein Glanzstück, was die Teams hier abliefern. Jedoch begann das abgeschlagene Schlusslicht engagiert und ging schon nach fünf Minuten in Führung. Paderborn war nicht wirklich geschockt, setzte die Arminen-Abwehr ordentlich unter Druck, ohne aber große Möglichkeiten auf den Ausgleich zu haben. Die letzte Viertelstunde vor der Pause war dann von den Teams eine große Enttäuschung; es ging wirklich gar nichts mehr. Hoffentlich geht das nicht so weiter. Bis gleich!

An der Seitenlinie wird vom vierten Offiziellen eine Nachspielzeit von einer Minute angezeigt.

Mensch, ein bisschen Konzentration, bitte! Die Teams leisten sich momentan ein fast nicht zu überbietendes Fehlpassfestival.

Mit großen Schritten gehen die Akteure auf die Halbzeit zu. Zwei Minuten noch auf der Uhr plus eine eventuelle Nachspielzeit.

Gelbe Karte für Diego Demme (Arminia Bielefeld)
Völlig übermotiviert grätscht Demme in Mohrs Beine hinein. Vollkommen richtig daher die Verwarnung durch Schiri Schmidt.

Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld wird von den Gästen viel zu weit geschlagen, sodass man sich aus dieser vielversprechenden Situation keine Möglichkeit erarbeitet. Es bleibt dabei: Paderborn traut sich derzeit nicht viel zu.

Gelbe Karte für Sören Brandy (SC Paderborn 07)
Im Luftkampf gegen Schuler ist Brandy etwas zu energisch, was ihm die zweite gelbe Karte der Partie einbringt.

Paderborns Angriff nimmt sich schon seit einigen Minuten eine Pause, was zu einer kompletten Verlagerung er Partie ins Mittelfeld führt. Bielefeld spielt nämlich auch eher schüchtern, will bloß nicht in einen Konter laufen.

Der Platz ist übrigens keineswegs zweitligatauglich. So viele braune Stellen sieht man selten im Profifußball.

Tadić hat nach einem Luftkampf eine kleine Blessur am Kopf, wird kurz außerhalb des Feldes behandelt. Dann geht es aber weiter für den bislang einzigen Torschützen dieser Partie.

Weiterhin ist es kein wahnsinnig hochwertiges Zeitligaspiel, aber das hatte vorher auch niemand erwartet. Das ist Abstiegskampf pur, zumindest bei den Gästen.

Je länger das Spiel dauert, desto mehr Gedanken werden sich die weißen Gäste natürlich machen. In der Offensive sieht das gar nicht schlecht aus, auch wenn die große Chance noch ausblieb.

Feick sucht den auf der Gegenseite völlig freistehenden Tadić, doch sein hoher Pass landet im Seitenaus. Der darf auch mal beim Mitspieler ankommen!

Bielefelds Angriffsbemühungen folgen einem einfachen Schema: Viele lange Dinger werden nach vorne geflappt. Das ist nicht sonderlich kreativ, aber aufgrund der manchmal schlecht stehenden Defensive der Gäste kein schlechtes Mittel.

Die DSC-Abwehr zeigt sich bisweilen unkonzentriert. Alushi wird bei einem schnellen Gegenangriff in der Mitte 25 Meer vor dem Kasten von Eilhoff angespielt, wird dann aber in höchster Not von Bollmann gestoppt.

Mohr kommt nach einem Eckball von der linken Seite zum Kopfball, gerät aber zu sehr in Rückenlage und trifft das Leder nicht richtig. Die Folge ist ein Abstoß für die Arminen.

Tadić verpasst seinen zweiten Treffer nur knapp. Langer Ball in die Spitze und der SCP klärt nur in die Füße von Vidošić. Der leitet schnell weiter in den Lauf von Tadić, der aus 18 Metern rechts unten vorbeischießt.

Demm flankt von der linken Außenbahn in die Zentrale. Vidošić verlängert die Kugel, aber in die Mitte steht kein Mitspieler.

Die Zuschauer, die das Heimteam unterstützen, sind natürlich trotzdem hochzufrieden. Kommt nicht allzu oft, dass die eigene Mannschaft führt. In Puncto Leidenschaft ist das auch ganz in Ordnung.

Das Lienen-Team zieht sich jetzt schon sehr zurück, lauert beinahe nur noch auf Konter. Ob das das richtige Rezept ist?

Da muss die Arminia konsequenter im eigenen Strafraum zu Werke gehen. Eine Flanke von der linken Seite kann ungehindert durch den Sechzehner fliegen und kein Blauer bewegt sich zum Ball. Die Gäste können von diesen Unsicherheiten bisher nicht profitieren, doch sie werden jetzt dominanter.

Jansen hat den Ausgleich auf dem Fuß, doch an die steile Hereingabe von Krösche kommt er nicht ganz heran. Eilhoff war schon geschlagen gewesen und hätte den Ball nur noch aus dem Netz holen können. Sind die Paderborner jetzt wach?

Die Arminia ist bislang das eindeutig aktivere Team, startet immer wieder gefährliche Angriffe in die Spitze. Von den Gästen sieht man noch nicht sehr viel, aber es sind ja auch erst zehn Minuten verstrichen.

Gelbe Karte für Sören Gonther (SC Paderborn 07)
Nach dem frühen Tor gibt's eine frühe Verwarnung für Gonther, der seinen Gegenspieler von hinten sehr hart in die Beine steigt.

Dem SCP werden jetzt natürlich ordentlich die Knie schlottern. Eine Niederlage beim abgeschlagenen Tabellenletzten wäre natürlich eine Blamage. Hinzu wäre es eine Schmach für die Fans, die dieses Derby auf keinen Fall verlieren wollen.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Josip Tadić
Der stürmische Beginn der Arminia führt zum frühen 1:0! Die zweite Ecke der Gastgeber landet nach viel Gewusel im Paderborner Strafraum bei Tadić, der die Kugel aus vie Metern über die Linie drückt.

Rüdiger Kauf, heute zum ersten Mal seit langer Zeit wieder dabei, wird bei jedem Ballkontakt von den Heimfans gefeiert.

Erneut ist es Feick, der diesmal von links in die Mitte flankt, Paderborn kann aber auf Kosten der ersten Ecke klären. Diese bringt jedoch nichts ein.

Feick schickt Schuler auf der linken Außenbahn, aber der hohe Ball landet im Toraus. Die Arminia spielt in blauen Trikots, Paderborn in weißen Jerseys.

Das Spielgerät beginnt seinen Arbeitstag, der 90 Minuten plus Nachspielzeit dauern wird.

Die Teams betreten angeführt von Referee Markus Schmidt und seinen Assistenten sowie Florian Steinberg sowie Dr. Manuel Kunzmann das Spielfeld.

In etwa zehn Minuten rollt die Kugel auf der Bielefelder Alm. Kann die Arminia die eigenen Anhänger wenigstens etwas versöhnen oder nimmt der SCP die Punkte mit?

Der Start in die Rückrunde verlief für die Schwarz-Blauen mittelprächtig. Während man wichtige Siege gegen die direkten Konkurrenten Karlsruhe und Union Berlin einfuhr, setzte es gegen Oberhausen, das auch um den Klassenerhalt kämpft, eine bittere Niederlage.

Doch vor dem Neustart hat Bielefeld noch eine elfteilige Abschiedstournee in der zweiten Bundesliga vor sich, an dessen Anfang heute der Nachbar aus Ostwestfalen Widersacher ist. Die Mannen von Andre Schubert befinden sich auch noch längst nicht in den sicheren Gefilden der Tabelle. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz und dieser soll heute beim Schlusslicht unbedingt auf acht Punkte hochgeschraubt werden.

Ob der bislang glücklose „Retter“ Ewald Lienen auch in der kommenden Spielzeit als Trainer an Bord sein wird, ist noch nicht entschieden. Einigen regionalen Zeitungen ist zu entnehmen, dass Thomas Stratos, ehemaliger Arminia-Profi, ein Kandidat für den Trainerposten sein soll. Auch andere DSC-Akteure wie Uli Stein und Ansgar Brinkmann haben ihre Hilfe angeboten, die nach eigenen Angaben vom Verein jedoch nicht erhört wird.

Dementsprechend kleinlaut geben sich die Verantwortlichen vor der heutigen Partie. Heute wären die drei Punkte primäres Ziel, sondern die Fans durch eine leidenschaftliche Leistung wieder hinter das Team zu bringen, heißt es auf der DSC-Homepage. Alles stellt sich auf den Neustart in der 3. Liga ein.

Bei der Arminia gehen immer mehr die Lichter aus. Ernsthaft kann man nicht mehr behaupten, dass Bielefeld den Abstieg noch vermeiden kann, auch wenn der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich ist. Aber wer glaubt schon daran, dass eine Mannschaft, die in 23 Spielen erst neun Zähler einfahren konnte, in den restlichen elf Partien vierzehn Punkte aufholen kann?