Fazit:
1860 München entscheidet das Duell gegen Union Berlin mit 1:0 für sich. Bis zum ansehnlichen Tor des Tages von Benny Lauth in der 68. Minute waren die Eisernen mindestens auf Augenhöhe, danach ging bei ihnen aber gar nichts mehr. Für die Löwen ist es so ein hart erkämpfter Arbeitssieg, der sie den Anschluss an die Tabellenspitze halten lässt. Union Berlin hat eine schwere Saison vor sich, auch wenn sie heute eine ansprechende Auswärtsleistung geboten haben. Ein schönes Restwochenende!

Madouni kommt zum Kopfball, aber der kommt nicht auf das Tor, weil er abgeblockt wird. Dann beendet Rafati das Spiel.

Letzter Freistoß für die Eisernen, Glinker ist vorne mit dabei.

Eine Minute gibt es obendrauf.

Die Körpersprache der Berliner lässt nicht wirklich darauf hoffen, dass noch etwas geht.

Aigner erkämpft eine Ecke für sein team. Das bringt Zeit.

So richtig fehlt in der Schlussphase der Druck der zurückliegenden Berliner. 1860 hat bisher gar keine Probleme, die Führung über die Zeit zu bringen.

Die Löwen verpassen die Entscheidung! Schöner Pass in den Lauf von Volland, der im Eins gegen Eins an Glinker scheitert. Auch Lauth kann den Ball im Nachschuss nicht im Netz unterbringen. Rächt sich das noch?

Peitz kommt nach einer Ecke von rechts zum Kopfball, doch er kann das Leder nciht richtig kontrollieren. Der Ball geht gut zwei Meter über den Querbalken.

Das Tempo, welches die Zuschauer zwischenzeitlich erleben durften, ist nun wieder raus. 1860 kann das Leder relativ souverän durch die eigenen Reihen spielen und langweilt sich so dem Schlusspfiff entgegen.

Brunnemann setzt sich auf der rechten Außenbahn stark gegen Buck durch und bringt das Spielgerät dann scharf in den Fünfmeterraum. Dort lauert Savran, doch Király hat aufgepasst und kann den Ball unter sich begraben.

Auch Volland macht weiterhin ein gutes Spiel. Von Lauth bedient schließt er aus 18 Metern ab, aber die Kugel geht deutlich drüber.

Momentan sind die Münchener dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Das Tor hat den Löwen richtig Auftrieb gegeben. Man traut sich mehr zu und wirkt im Angriff auch kreativer.

Union wirkt nach diesem Tor etwas gefrustet, nachdem sie die Minuten vor dem Gegentreffer etwas dominiert hatten. Setzt es heute eine Niederlage, bleiben die Mannen von Uwe Neuhaus im Tabellenkeller hängen.

Kann Union noch zurückschlagen? Zunöchst einmal müssen sie aufpassen, nicht den zweiten Gegentreffer zu kassieren.

Halfar macht seinem Mitspieler beinhahe nach. Aus vergleichbarer Position schießt er jedoch knapp neben den rechten Pfosten.

Gelbe Karte für Benjamin Lauth (TSV 1860 München)
Der Torschütze hatte sich nach dem Treffer seines Trikots entledigt.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Benjamin Lauth
Und da ist auch endlich das erste Tor des Tages! Mit einer unglaublichen Energieleistung zimmert der Kapitän der Löwen das Leder aus 18 Metern unhaltbar in das rechte Toreck. Drittes Saisontor für Lauth und vielleicht das Tor des Tages.

Nach einer Schlapfphase zum Start in die zweite Halbzeit sehen wir jetzt wieder ein gutes Zweitligaspiel. Beide Teams suchen ihr Heil in der Offensive.

Kohlmann mit dem hohen Ball von der Grundlinie zurück auf Brunnemann, der den Seitfallzieher probiert. Dieser gelingt ihm auch, aber der wachsame Bülow kann in höchster Not abblocken.

Da stimmt die Kommunikation in der Berliner Abwehr nicht! Zu einer Flanke von der rechten Angriffsseite gehen Keeper Glinker und Verteidiger Stuff hin und behindern sich dabei gegenseitig. Die beiden haben Glück, dass kein Löwe diese Situation vorausgeahnt hatte.

Auch Brunnemann gibt gleich mal Vollgas. Seine flache Hereingabe von der rechten Seite findet aber keinen Abnehmer in der Zentrale.

Es war nicht der Tag des John Mosquera. Uwe Neuhaus sieht das auch so und bringt mit Björn Brunnemann einen neuen Offensiven.

Wieder Volland und nun sind auch die Heimfans wieder wach. Von links tankt er sich in den Strafraum, dann wird sein Pass aber abgefangen.

Die frischen Spieler mischen die Partie wie erhofft auf. Volland steckt wunderbar auf Halfar durch, dem Glinker kurz vor dem Abschluss den Ball vom Fuß luchsen kann.

Auch Lovin gleich mit einer Aktion. Sein Weitschuss geht dann aber einen guten Meter über den Kasten von Glinker.

Volland fügt sich auch gleich gut ein, spielt einen guten Pass auf Halfar. Doch Lauth geht unverständlicherweise dazwischen und nimmt das Tempo aus diesem Angriff.

Publikumsliebling Rakić verlässt den Platz, Kevin Volland kommt für ihn auf den Platz. Hoffen wir, dass die beiden Neuen die Partie etwas beleben können.

Youngster Leitner wird durch den erfahrenen Rumänen ersetzt.

Gelbe Karte für Kai Bülow (TSV 1860 München)
Bülow trifft Savran übel am Knöchel und wird dafür zurecht verwarnt.

Király patzt und verschuldet fast das erste Tor dieser Partie! Freistoß der Gäste und der Ungar kommt aus seinem Kasten heraus, um den Ball aus der Luft zu fangen. Doch das gelingt ihm nicht und Union kommt an das Leder. Aber unter anderem Mosquera bringt es nicht fertig, ins das verlassene Tor einzunetzen.

Das Spiel verfällt jetzt wieder in den Trott der Minuten vor der Pause. Diesmal mit Übergewicht der Berliner.

Ignjovski zeigt mit Halfar einen schönen Doppelpass, doch dann bleibt der Serbe an Manz hängen.

Der Vollständigkeit halber noch die Info, dass es auf beiden Seiten keine Wechsel gab.

Lauth auf der Gegenseite mit einem harten Schuss aus 20 Metern, doch auch dieser sorgt nicht wirklich für Gefahr.

Wieder gehört der Start den Berliner. Kohlmann mit einer Hereingabe von links in den Strafraum der Sechszger. Die Löwenverteidiger verpassen den Ball, sodass Ede drankommt. Der 23-Jährige will an Király vorbeischnibbeln, doch der geht weit vorbei.

Weiter geht\'s!

Halbzeitfazit:
Pünktlich pfeift Babak Rafati zum Pausentee. Zwischen 1860 München und Union Berlin steht es nach der ersten Halbzeit 0:0. Stark begann diese Partie, sowohl die Gäste als auch die Löwen hatten in der Anfangsphase gute Einschussmöglichkeiten. Dann flachte das Geschehen ab und es gab fast keine nennenswerten Aktionen in den Strafräumen mehr. Hoffen wir, dass das im zweiten Durchgang wieder besser wird. Bis gleich!

Ede ist ein Lichtblick in der Berliner Offensive. Immer mal wieder nimmt er ein paar Münchener aus dem Spiel und zeiht dann gefährlich in den 16er ein. Doch dann ist Schluss, denn auch Bell und Bülow haben einen guten Tag erwischt.

Was Union in dieser Phase nach vorne anstellt, ist dann auch einfach zu einfallslos. Nur mit langen Bällen in den Strafraum können sie die Löwen-Defensive nicht in Verlegenheit bringen.

Aigner spielt einen guten Pass in die Schnittstelle der Innenverteidigung, aber Rakić hat dies einen Ticken zu spät realisiert und kann den Ball deshalb nicht erreichen.

Derzeit ist die Begegnung arm an Höhepunkten, der Ball bewegt sich fast ausschließlich unweit der Mittellinie.

Auch Mattuschka probiert einen Torschuss auf diese Weise. Doch da werden die technischen Mängel beim Kapitän der Gäste sichtbar, der Ball geht auf den Mittelrang.

Wir notieren einen Schussversuch vom 17jährigen Leitner, der die \"Torfabrik\" aus der Luft schulbuchmäßig per Volleyschuss in Richtung Glinker berfördert. Knapp vorbei!

Lauth verpasst die Heimführung! Von der Grundlinie bringt Halfar den Ball zurück an den Fünfmeterraum, Stuff und Menz verpassen und Lauth kommt an das Spielgerät. Die Annahme dauert dann einfach zu lange und sein Schuss nach einer Drehung kann dann abgeblockt werden.

Dann mal wieder ein hallo-Wach-Zeichen der Berliner Offensive. Ede nimmt gleich drei Löwen aus dem Spiel und spielt dann zu Mosquera weiter. Aus zwölf Metern kann dieser von Bülow zwar zum Abschluss kommen, aber dieses Schüsschen ist für den erfahrenen Király gar kein Problem.

Die Eisernen leisten sich vor allem durch Mattuschka viele Fehler im Aufbauspiel. Die Pässe kommt nicht an und der Ball wird sich vor dem eigenen 16er zu weit vorgelegt. So gewinnen die Sechszger viele Bälle in der gegnerischen Hälfte und setzen die Gäste gehörig unter Druck.

Der Gefoulte darf selbst ausführen, sein Versuch wird aber von der roten Mauer abgefangen.

Mattuschka muss sich ein wenig beruhigen, sonst fliegt er noch vor der Pause vom Platz. Diesmal foult er Halfar zehn Meter vor dem eigenen Strafraum.

Rakić kommt nach einer Flanke von links mit dem Schädel an den Ball, aber Madouni steht eng am Mann und kann zur Ecke abblocken. Auch diese ist wieder ungefährlich.

Die letzten Aktionen gehören nun den Gastgebern. Union ist nach vorne nicht mehr ganz so gefährlich wie noch zu Beginn.

Halfar steckt durchdacht auf Aigner durch, aber der 23-Jährige steht einmal mehr im Abseits.

Dann wieder eine Unsicherheit des Keepers der Berliner. Bei einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld kommt Glinker wieder aus dem Tor heraus und eigentlich muss er die Kugel locker abfangen. Doch er kann nur zur Ecke abklatschen lassen. Diese bringt dann letztendlich nichts ein.

Gefühlvolle Flanke von Rukavina, aber die ist etwas zu lang von Benny Lauth. Glinker kommt zur richtigen Zeit aus seinem Kasten heraus und fischt das Leder aus der Luft.

Was lassen die Löwen dem Mattuschka einen Platz! Der 29-Jährige kann einfach so durch das Mittelfeld spazieren und dann ganz in Ruhe aus 20 Metern abziehen. Király ist aber schnell unten und kann abwehren. Den Nachschuss von Peitz hält er dann sicher in seinen Armen.

Aigner wird von Halfar gesucht und auch gefunden, er hatte sich im Rücken von Kohlmann davon gestohlen. Kurz bevor er aus spitzem Winkel abschließen will, ertänt jedoch der Abseitspfiff. Richtige Entscheidung!

Den fälligen Freistoß setzt Buck in die Mauer der Gäste.

Gelbe Karte für Torsten Mattuschka (1. FC Union Berlin)
Dann sieht er doch die gelbe Karte. In der Verteidigung bringt er Ignjovski zu Fall.

Warum lässt sich denn der Mattuschka da fallen? Klasse langer Ball von Menze auf den Gäste-Kapitän, der das Spielgerät aus der Luft nimmt, dann an Bülow vorbeigehen will. Dabei gleitet er plötzlich zu Boden, obwohl der Weg zum Tor schon frei war. Rafati verzichtet auf eine Verwarnung.

Die Eisernen gehen sehr beherzt in die Zweikämpfe und wurden nun schon zum wiederholten Male von Rafati ermahnt. Beim nächsten Mal winkt der gelbe Karton.

Lauth kann den Ball stark vor zwei Berlinern behaupten, will dann auf Aigner auf die rechte Außenbahn durchstecken, aber Kohlmann ist zur Stelle.

Wenn das hier so weitergeht, werden die Zuschauer in der Allianz-Arena Zeuge eines richtig interessanten Fußballspiels. Klar, gerade in der Anfangsphase kommt noch nicht jeder Pass an, aber großen Respekt vor jeweiligen Gegner legt hier keiner der beiden Teams an den Tag.

Auch die Löwen verzeichnen ihre erste Großchance! Hereingabe von der linken Seite von Halfar, eigentlich etwas zu weit, aber Aigner schraibt sich klasse hoch und kann das Ding trotz Rücklage an den Pfosten köpfen. Glinker sieht dabei nicht sehr sicher aus.

Das wäre natürlich ein Paukenschlag zu Beginn dieser Partie gewesen. Wir sehen eine belebte Anfangasphase, in welcher beide Teams mit flottem Kombinationsspiel zu gefallen wissen.

Dreifachchance für Union! Nach Foul von Rukavina gibt es Freistoß für die Eisernen kurz vor der Strafraumlinie. Király kann den guten Schuss von Mattuschka nur kurz nach vorne abwehren, aber Peitz und Stuff schaffen es nicht, das Leder aus nächster Nähe im Tor unterzubringen!

Während das Abtasten beginnt, noch eine kleiner Blick in die Statistik: Bisher gab es diese Konstellation zwei Mal. In der vergangenen Saison ergatterte 1860 in Berlin einen Punkt und daheim besiegte man die Eisernen am letzten Spieltag mit 2:0.

Der Referee gibt den Ball frei, Union darf anstoßen!

Babak Rafati und seine beiden Assistenten Holger Henschel und Malte Dittrich führen die 22 Protagonisten bei strahlendem Sonnenschein auf den wunderbaren Rasen der Münchener WM-Arena.

Bleiben die Mannschaften heute ihren Gewohnheiten treu, gibt es einen Heimsieg. Die Löwen sind seit fünf Zweitliga-Partien in der Allianz-Arena ungeschlagen während die Eisernen seit 15 Auswärtsspielen nicht mehr gewonnen haben.

Auch Union-Trainer Neuhaus kann nicht die gleiche Startelf wie am letzten Sonntag aufbieten. Santi Kolk (gelb-rot gesperrt) und Michael Parensen (Knieverletzung) sind nicht mit nach München gereist. Für sie beginnen Göhlert und Mosquera.

1860-Coach Maurer muss seine Mannschaft im Vergleich zum Erfolg in Augsburg auf zwei Positionen verändern. Kapitän Bierofka (Muskelprobleme) und Abwehrspieler Ghvinianidze (Bauchmuskelzerrung) fallen kurzfristig aus und werden durch Kai Bülow und Daniel Halfar ersetzt.

Die Eisernen sind sicherlich besser einzuschätzen als es der derzeitige 15. Tabellenplatz vermuten lässt. Vor allem auswärts trat man aber bisher sehr schwach auf, sowohl in Paderborn und Osnabrück gab es nichts zu holen. Heute soll der Schalter umgelegt werden und in der bayerischen Landeshauptstadt ein Erfolgserlebnis gefeiert werden.

Die Hauptstädter konnten nach einem ganz schwachen Saisonstart am letzten Sonntag den ersten Dreier einfahren. In der heimischen Alten Försterei besiegte das Team von Trainer Uwe Neuhaus keinen geringeren als Aufstiegsaspiranten MSV Duisburg mit 2:0.

So richtig wertvoll wird der Sieg beim FCA aber erst, wenn man heute drei Zähler drauflegt. Keine leichte Aufgabe, kommt mit Union Berlin doch eine Mannschaft in die Allianz-Arena, die viel Selbstbewusstsein im Gepäck haben dürfte.

Nachdem die ersten beiden Saisonerfolge gegen Osnabrück und Düsseldorf mehr zur Kategorie „Pflichtsieg“ zählten, konnte am vergangenen Wochenende mit dem 2:1-Auswärtsdreier in Augsburg der erste große Verein besiegt werden. Durch den Triumph im bayerischen Derby dürfte man bei den eigenen Fans nach dem durchwachsenden Saisonstart viele Sympathien zurückerobert haben.

Die Formkurve der Löwen zeigt momentan nach oben. In der englischen Woche erspielte man sich sieben Punkte aus drei Spielen und findet sich somit auf dem achten Tabellenplatz des deutschen Fußball-Unterhauses wieder.