Fazit:
1:1-Unentschieden trennen sich Union Berlin und Erzgebirge Aue. Enttäuschend für die Eisernen, die damit ihre Abstiegskonkurrenten nicht unter Druck setzen können. Aue kann mit diesem Ergebnis besser leben, auch weil man heute nicht alles investiert hat. 17 Punkte aus acht Partien sind schon große Klasse. In der zweiten Halbzeit konnten beiden Teams nicht mehr an die Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen, es wurde immer mehr Schlafwagenfußball. Einen schönen Abend noch!

Doch der ist ungefährlich. Das müsste es gewesen sein.

Noch einmal Freistoß für Union aus 30 Metern Torentfernung.

120 Sekunden gibt es obendrauf!

Rico Schmitt bringt Innenverteidiger Kos und will nun damit das Remis sichern.

Mosquera hat das 2:1 auf dem Schlappen, doch nachdem er in die Gasse geschickt wurde, ist sein Flachschuss gegen Männel dann doch zu schwach. Union nun mit der Schlussoffensive!

Gelbe Karte für Paul Thomik (1. FC Union Berlin)
Thomik versucht, das Tor auf unsportliche Weise zu schinden. Im gegnerischen Strafraum leistet er sich eine klare Schwalbe.

Wir plätschern dem Ende entgegen. Bekommt hier noch ein Team die Chance zum lucky punch?

Mosquera vernascht Paulus und zieht dann flach ab. Aber Männel ist heute ein sicherer Rückhalt für sein Team. Er taucht ab und hat das Spielgerät sicher in seinen Armen.

Zum wiederholten Mal in diesem Durchgang versucht es Schröder aus der Distanz, doch er hat heute wohl kein Zielwasser getrunken. Wieder landet der Ball auf der Tribüne hinter dem Tor.

Gelbe Karte für Christoph Menz (1. FC Union Berlin)
Auch Menz holt sich die Karte ab. An der Seitenlinie lässt er Hochscheidt über die Klinge springen.

Mensch, Benyamina! Gute Kontersituation für die Eisernen, doch der Deutsch-Algerier verpasst es, im richtigen Moment auf Mosquera durchzustecken. So schießen die hier kein Tor mehr.

Mattuschka jedoch schießt nur in die Mauer. Dann gleich die nächste Aktion, aber Benyamina kann aus acht Metern nicht wirklich Druck hinter den Ball bringen.

Lachheb bringt Mosquera kurz vor dem Strafraumeck zu Fall und hat Glück, dass er nicht verwarnt wird. Nächste gute Freistoßsituation für den Gastgeber.

Berlin ist zwar jetzt das spielbestimmende Team, doch momentan fehlt das Patentrezept gegen die Auer Abwehr. Thomik probiert es aus 16 Metern, doch einmal mehr findet ein Eiserner seinen Meister in Männel.

Mattuschka führt einen Freistoß aus 24 Metern aus und Mänell muss sich da ganz lang machen, um den noch zu erreichen.

Menz erläuft das Leder kurz vor der Grundlinie und spielt flach in die Mitte. Dort verpassen Freund und Feind.

Eine anständige Flanke von Ede, die für den Schädel von Benyamina jedoch etwas zu hoch ist. Aue kann erneut klären.

Das Tempo in dieser Phase des Spiels ist eindeutig raus. Die Ruhe vor dem Sturm oder war\'s das schon mit der Herrlichkeit?

Die lilafarbenen Gäste werden nun fast an den Strafraum der Eisernen eingeladen. Die Gastgeber haben die Dominanz der ersten Minuten der zweiten Halbzeit verloren.

Ganz schwaches Stellungsspiel von Hochscheidt, der da bei einer Hereingabe von links völlig falscht steht und Hochscheidt so kampflos den Ball überlässt. Der ist völlig überrascht von dieser Freiheit, die man ihm da lässt und bringt nur einen ungefährlichen Kopfball in Richtung Glinker.

Le Beau macht auf der rechten Außenbahn ein paar Meter, kann den Ball dann aber nicht gegen Kohlmann behaupten.

Da muss dann auch mal eine präzise Flanke kommen. Menze probiert es von rechts, aber der landet auf dem Tornetz. Aue spielt jetzt sehr unspektakulär, lässt Union weiterhin gewähren.

Madouni prallt nach einem Luftkampf unglücklich auf den Rasen auf, muss behandelt werden. Dann kommt das Zeichen der medizinsichen Abteilung, dass es nicht weitergeht für den Ex-Dortmunder.

Dann mal Schröder aus einer fast unmöglichen Distanz, der Ball geht auch weit auf die Tribüne.

Die ersten Minuten nach dem Pausentee gehören den Köpenickern. Aue lässt sich weit in die Defensive hineindrängen, kann sich kaun befreien.

Mosquera versucht den Flachschuss aus 18 Metern, doch einmal mehr ist Männel da und kann das Leder unter sich begraben.

Le Beau ist im Spiel für Müller. Klingbeil rückt auf die Position des Ausgewechselten, nämlich in das rechte Mittelfeld. Le Beau besetzt den rechten Außenverteidigerposten.

Der Ball ist wieder im Spiel, der zweite Durchgang beginnt!

Habzeitfazit:
In einem temporeichen, ansehnlichen Zweitligaspiel mit vielen Einschussmöglichkeiten steht es zur Pause zwischen Union Berlin und Erzgebirge Aue 1:1. Aue begann das Spiel mit einem Paukenschlag in der zweiten Minute, den die Eisernen durch Mosquera nach neun Minuten zu egalisieren wussten. Danach entwickelte sich eine Partie mit Chancen auf beiden Seiten, mit leichtem Übergewicht der Gastgeber. Hoffen wir, dass das so weitergeht. Bis gleich!

Geht das denn schon wieder los bei Mosquera? Vollkommen blank vor Männel, ohne jeden Gegenspieler in der Nähe und mit viel Tempo kann er nicht an Männel vorbeiziehen. Der Gäste-Keeper rettet seinem Team den einen Punkt in die Pause.

Der Ball streift den Pfosten! Mattuschka wird wunderbar auf der linken Seite freigespielt, zieht an Lachheb vorbei in die Mitte und will in die lange Ecke schlenzen. Kurze Berührung des Außenpfostens, dann ins Toraus.

Wir biegen in die Zielgerade des ersten Durchgangs ein. Mosquera mit einem Kopfball aus schwieriger Postition, da er eng vom Gegenspieler gedeckt wird. So ist sein Versuch viel zu schwach, Männel hat das Leder sicher.

Mattuschka bringt einen Freistoß mit ganz viel Effet auf den zweiten Pfosten, aber Männel ist zur Stelle und fischt die Kugel problemlos aus der Luft.

Auch Aue verpasst ganz knapp die Führung! Bananenflanke von der rechte Seite durch Müller, Hensel verpasst, aber Glinker klärt nur unzureichend, macht seinen Fehler aber sofort wieder gut, als er den Kopfballlupfer von Glasner von der Linie kratzt.

Junge, Junge, Junge! Der muss aber sitzen. Langer Ball in den Gäste-Strafraum, Stuff setzt sich im Kopfballduell durch und bringt den Ball in die Mitte zu Mosquera, der klasse auf Benyamina weiterleitet. Der kann aus sechs Metern nicht einnetzen, weil Männel das Leder mit einem tollen Reflex pariert.

Da muss der Mosquera aufpassen. Klingbeil mit einem Allerweltsfoul gegen den Torschützen, und nach dem Pfiff von Markus Schmidt ist auch eigentlich alles in Ordnung. Doch dann tritt der Kolumbianer leicht nach. Sicherlich keine Tätlichkeit, aber Mosquera ist ja auch schon verwarnt und schrammt hier knapp an der gelb-roten Karte vorbei.

Klasse Stimmung übrigens in der Alten Försterei. Bedingungslos und ohne Unterbrechung feuern die Fans der Eisernen ihre Schützlinge an. Nach dem Ausgleich und der darauf folgenden Drangphase ziehen sich diese nun aber wieder weiter zurück.

Die Akeure sind nun endgültig in dier Partie angekommen. Alles ist etwas geordneter, Fehlpässte werden seltener.

Gelbe Karte für Fabian Müller (Erzgebirge Aue)
Auch die Veilchen verzeichnen ihre erste Verwarnung. Müller arbeitet gegen Ede mit den Armen und sieht den gelben Karton.

Da behindern sie sich gegenseitig! Ede errennt den Ball kurz vor dem Toraus und flankt hoch in die Mitte. Dort kommt Peitz angerauscht, trifft aber in Rückenlage nur über das Tor. Hätte er mal für Thomik durchgelassen, der wesentlich besser postiert war.

Freistoß der Gäste von der linken Seite, Hochscheidt führt aus, tritt das Leder scharf an den Fünfer, aber Glinker ist wachsam und faustet das Spielgerät aus der Gefahrenzone.

Aue kommt hauptsächlich durch Standards in den gegnerischen Strafraum. Gefahr bedeutet das nicht immer, aber ein ums andere Mal tun sich die Berliner im Luftkampf schwer.

Jetzt fangen wir wieder von vorne an. Der psychologische Vorteil liegt in diesen Minuten natürlich bei den Eisernen, die von den eigenen Fans jetzt in den ANgriff gepeitscht werden.

Gelbe Karte für John Mosquera (1. FC Union Berlin)
Die überschwängliche Freude des Torschützen mündet im Ausziehen des Trikots und somit in der ersten gelben Karte des Spiels.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch John Mosquera
Mosquera beendet seine laaange Durststrecke und sorgt für den Ausgleich. Ede steckt wunderbar auf den Kolumbianer durch, der sieben Meter vor dem Tor Männel eiskalt überwinden kann.

Das Spiel ist sehr zerfahren bisher. Union merkt man die Mischung aus Wut und Verzweiflung über das frühe Gegentor vor allem im Aufbauspiel an. Man will zwar, kann die dicht gestaffelte Gäste-Abwehr aber noch nicht überwinden.

Mattuschka bedient Ede auf der linken Seite, doch dessen flacher Pass in die Mitte wird von Aue-Keeper Männel aufgenommen.

Die Veilchen sind in der Live-Tabelle momentan Tabellenführer. Verrückte Zweite Liga!

Das geht ja gleich mal spektakulär los. Die Pläne der Eisernen sind natürlich total über den Haufen geworfen, sie müssen sich nun sammeln.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Marc Hensel
Der Paukenschlag in der alten Försterei! Hochscheidt traut sich flach aus der Distanz, Glinker hat Probleme mit diesem harten Ball und kann nur abprallen lassen. Hensel entwischt seinem Gegenspieler und kann aus spitzem Winkel einschieben.

Die komplett in rot gekleideten Gastgeber stoßen an. Aue wie immer in lila-weiß.

Angeführt von Schiedsrichter Markus Schmidt und dessen Assistenten Wolfgang Walz und Kai Voss betreten die Spieler den Rasen. Gleich wird es also losgehen!

Ein kleiner Blick auf die Statistik verrät, dass beide Teams bei zwei Duellen jeweils eins für sich entscheiden konnten.

Natürlich, über kurz oder lang wird man nach dem normalen Lauf der Dinge nicht mehr ganz oben mitspielen, aber es winkt eine tolle Saison für die Veilchen. Vielleicht kann der Klassenerhalt schon sehr früh gefeiert werden.

Aufsteiger Erzgebirge Aue hingegen hat einen Start hingelegt, den wohl niemand zu erträumen wagte. In sieben Spielen konnte man bereits 16 Punkte einfahren und liegt nur einen Punkt hinter Topfavorit Hertha BSC Berlin.

Heute muss wieder die Heimstärke für einen Erfolg herhalten, denn auswärts gibt es bisher wie schon in der vergangenen Spielzeit fast gar nichts zu holen. Es wird ein schwieriges verflixtes zweites Jahr werden für das Team von Trainer Uwe Neuhaus.

Die Eisernen konnten den überzeugenden ersten Saisonsieg gegen Duisburg am letzten Spieltag nicht bestätigen. Zwar zeigte man bei den Löwen in München eine ansprechende Leistung, doch setzte es in der Allianz-Arena trotzdem eine 0:1-Niederlage. Bereits der vierte Misserfolg in dieser noch so jungen Saison.