Fazit
Es bleibt bei der Nullnummer im Ostduell! Erzgebirge Aue und Union Berlin teilen sich an diesem Sonntagnachmittag die Punkte - und das ist durchaus glücklich für die "Eisernen". Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit war der FCE hier in der zweiten Häfte über weite Strecken das aktivere und torgefährlichere Team. Unterm Strich aber war das in der Offensive für einen Aufstiegskandidaten zu wenig, was Aue hier angeboten hat. Weil auch Union Berlin in diesem Bereich wenig beizutragen hatte, ist das 0:0 am Ende dann doch wenig überraschend.

Ramaj gibt auf der linken Seite Gas, wird allerdings wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.

Klingbeil schafft es auf der linken Seite nicht, an Thomik vorbeizukommen. Guter Einsatz des Berliners, allerdings grenzwertig. Er kommt hier ohne Pfiff des Schiris davon.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen, es gibt drei Minuten Nachschlag.

Chance auf der anderen Seite! Mosquera legt im Strafraum für Savran auf. der fackelt nicht lange und zieht von halbrechts ab, sein Schuss wird allerdings geblockt. Keine Gefahr!

...Curri bringt das Leder weit in den 16er, Höttecke klärt per Faustabwehr. Aue bleibt aber in Ballbesitz.

Freistoß Aue aus dem rechten Halbfeld...

Stuff kommt nicht mehr zurück aufs Feld.

Nach einem Offensivfoul von Braham muss Stuff behandelt werden. Das Publikum ist hellwach und macht hier ordentlich Alarm.

...doch die sorgt nicht für Gefahr, Aue klärt den Ball aus der Gefahrenzone.

Ecke Union...

Na, immerhin! Stuff kommt nach einem langen Ball zum Toschuss für Berlin, gerät aber in Rücklage und senst den Ball weit übers Tor. Da war wirklich mehr drin.

Mattuschka schlägt die Hereingabe auf den langen Pfosten, doch da kann keiner mehr eingreifen. Die Kugel segelt ins Toraus.

Brunnemann holt die zweite Ecke für Union heraus.

Auch Union wechselt und verstärkt den Angriff.

Für die Schlussphase bringt Rico Schmitt noch einmal zwei frische Leute.

Dicke Chance für Aue! Curri und Kern können bei einem Konter gegen drei Berliner aufs Tor zulaufen. Der Albaner entscheidet sich angesichts der Postierung des Mitspielers fürs Dribbling und gegen das Abspiel. Aus zentraler Position kommt Curri zum Abschlus, verzieht jedoch leicht.

Gerade eingewechselt, kommt Brunnemann direkt zum Toschuss. Doch der war noch ungefährlicher als das, was seine Mitspieler in den 70 Minuten zuvor geboten haben.

Bei den Gästen macht sich Björn Brunnemann zur Einwechslung bereit.

Kern versucht es auf halbrechter Position aus der Distanz - und das gar nicht mal schlecht. Allerdings verfehlt die Kugel den Kasten.

...Lachheb klärt gleich zur nächsten, die dann aber keine Gefahr bringt. Männel hat die Kugel sicher.

Man notiere die erste Ecke für Union...

Die Stimmung im Erzgebirgsstadion wird zunehmend hitziger.

Es ist die zehnte Gelbe Karte für den Berliner. Nächste Woche darf er also die Füße hochlegen.

Gelbe Karte für Dominic Peitz (1. FC Union Berlin)
Vom Fehl-pass zum Kratenfestival! Peitz holt sich den Gelben Karton nach einem Foul im Mittelfeld ab. Da stimmte das Timing nicht, in diesem Zweikampf.

Gelbe Karte für Jan Hochscheidt (Erzgebirge Aue)
Auch Hochscheidt wird nach einem Foul an der Seitenlinie verwarnt.

Die Ecke bringt unmittelbar nichts ein, aber im zweiten Anlauf bekommt Kern die Riesenchance zum 1:0! Ziemlich freistehend nimmt er den Ball nach einer Kopfballvorlage schön an, haut ihn aber direkt auf den Keeper.

Na, immerhin. Die Fans sehen den zweiten Eckball der Partie, erneut für die Gastgeber.

Gelbe Karte für Marc Hensel (Erzgebirge Aue)
Warum Marc Hensel sich über diese Karte beschwert, ist nicht zu erklären. Da hält er im Mittelfeld böse die Sohle drauf und wird vollkommen zurecht dafür verwarnt.

Nach einer Stunde ist Aue das besere Team, auch wenn ihnen nach wie vor die Präzision im Angriff abgeht. Von Union ist in der zweiten Hälfte nicht allzu viel zu sehen.

Fast die Chance für Aue! Curri wird auf der linken Außenbahn schön frei gespielt, kann den Ball aber nicht gewinnbringend weiterleiten. Im Nachetzen kommt Kempe an den Ball, verliert ihn im 16er aber direkt wieder.

Nach zwei Minuten Behandlungspause geht's vorerst weiter für Enrico Kern.

Aue spielt zunächst in Unterzahl weiter.

Der arme Enrico Kern bleibt benommen liegen, nachdem er das Leder mit voller Wucht gegen den Kopf bekommen hat.

Mattuschka macht's, aber sein Schuss bleibt in der Mauer hängen. Da war mehr drin, der Ball lag halblinks direkt an der Strafraumgrenze.

Gelbe Karte für Adli Lachheb (Erzgebirge Aue)
Lachheb sieht nach einem Foul an der Strafraumgrneze zurecht Gelb. Freistoß für Berlin gibt's außerdem.

Riesenschuss von Curri!!! Weit vorm Gästetor holt der Routinier da einfach mal einen brandgefährlichen Distanzschuss raus. Der Ball zischt über den Querbalken, aber da fehlte nicht allzu viel.

Curri produziert einen Fehlpass der ärgerlichen Sorte: Vorm 16er will er auf Kern durchstecken, doch der Ball bleibt an einem Berliner hängen. Zuvor hatte Kempe mit einer guten Balleroberung den schnellen Konter eingeleitet.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehören dem FCE.

Schöner Steilpass auf Kempe im 16er. Der kann den Ball aber nicht direkt verwerten und muss erstmal nach außen abgeben. Die Chance verläuft sich dann im Sande.

Madouni bringt den Ball unter Bedrängnis am eigenen 16er nicht zum Mitspieler und stolpert stattdessen einfach mal samt Leder ins Seitenaus.

In Sachen Passsicherheit machen die Mannschaften zunächst einmal dort weiter, wo sie in Durchgang eins aufgehört haben.

Weiter geht's in Aue, keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit
Nullnummer zur Pause! Ohne Tore gehen die Teams beim Ostduell in Aue in die Kabinen. Das Ergebnis ist durchaus leistungsgerecht und spiegelt überdies die fehlende Torgefahr der beiden Mannschaften im ersten Durchgang wider. Das Bemühen ist weder Aue noch Union abzusprechen, allerdings fehlte die Präzision und die eine oder andere Idee im Spiel nach vorne. Viele Fehlpässe prägen bisher das Bild einer mittelmäßigen Partie, die zwar flott begann, bis dato jedoch kaum einen Höhepunkt bot.

Gut aus Sicht der Auer, dass es die Gäste nicht besser machen. Eine Freistoßflanke landet einmal mehr im Niemandsland.

Die Flanken kommen einfach nicht an! Schlitte lässt Parensen auf der rechten Außenbahn alt aussehen, kann in Ruhe flanken und bringt den Ball dann so nah vors Tor, das Höttecke sich nicht rühren muss, um die Kugel abzufangen.

Noch fünf Minuten im ersten Durchgang.

Tapfer, tapfer. Der kleine Curri springt im Mittelfeld energisch zum Kopfballduell mit Göhlert hoch. Erfolglos, allerdings ist der Berliner auch mehr als einen Kopf größer.

Das Tempo ist längst nicht mehr so hoch wie in der Anfangsphase.

Wieder sieht die Berliner Abwehr nicht gut aus: Curri kann Kempe im 16er anspielen, weil dieser Madouni enteilt. Glück für die Roten, dass er keine Flanke mehr zustande bringt, weil der Ball ins Toraus rutscht.

...es geht aber weiter für den Albaner.

Curri muss nach einem Zweikampf behandelt werden...

Nichtsdestotrotz: Bei diesem Angriff wirkte die Union-Abwehr alles andere als sicher, trotz Überzahl.

Bitte einen Termin beim Optiker machen, Herr Schlitte. Bei einem schönen Konter übersieht er den auf halblinks mitgelaufenen Curri und schließt selbst ab. Ein Fehler, denn sein Mitspieler war besser postiert. Schlittes Schuss geht dann - überraschenderweise - deutlich am langen Pfosten vorbei.

Das sieht sehr nach Handball aus. Union spielt den Ball rund um den Strafraum hin und her ohne das eine Lücke gefunden wird - kein Wunder, denn aue zieht sich in dem Moment komplett zurück. Peitz ringt sich schließlich zum Abschluss durch, allerdings ohne Erfolg.

Freistoß Aue aus dem linken Halbfeld, doch so richtig gefährlich sind die Standardsituationen der Gastgeber heute noch nicht. Das Leder segelt durch den Strafraum, ohne dass ein Auer entscheidend eingreifen kann. Höttecke hat den Ball sicher.

Viel läuft hier im Moment bei beiden Mannschaften nicht zusammen...

Oh, da war mehr drin für Aue. Eine Hereingabe von der linken Seite wird irgendwie noch abgefälscht und findet keinen Abnehmer.

...Ede bringt den Ball vors Tor, kein Problem für Männel.

Hensel räumt den sprintenden Thomik auf der rechten Außenbahn unsanft aus dem Weg - Freistoß für Berlin in Strafraumnähe...

Göhlert leitet mit einem harten Tackling in der eigenen Hälfte einen schnellen Konter der Berliner ein. Mit vereinten Kräften verhindert die Abwehr der Gastgeber aber Schlimmeres.

Das war mal frech! Parensen geht auf der linken Seite fast bis zur Grundlinie. Dort entscheidet er sich gegen eine Flanke und für einen Torschuss, ohne dabei ernsthaft für Gefahr zu sorgen. Da war der Winkel dann doch ein wenig spitz.

Freistoß für Union aus dem rechten Halbfeld: Thomik bringt den Ball schnell in den Strafraum. Madouni steht da relativ blank und kann ungehindert köpfen. Das Leder segelt allerdings einen Meter übers Tor.

Wieder so ein langer Ball der Auer, doch diesmal beendet ein Abseitspfiff den Angriff - zurecht.

Die Berliner bemühen sich, kommen im Moment aber nicht bis zum 16er durch. Die Abwehr der Gastgeber ist durchaus aufmerksam.

Guter Einsatz von Lachheb, der Ede auf der rechten Abwehrseite mal ganz locker den Ball abnimmt, bevor es gefährlich werden kann.

Kempe probiert's direkt, haut den Ball aber deutlich am kurzen Pfosten vorbei.

Freistoß Aue am rechten Strafraumeck!

Beide Mannschaften probieren es verstärkt mit langen Bällen in die Spitze. Klar, dass da noch längst nicht alles klappt.

Schlitte geht im Zweikampf mit Peitz zu Boden und muss kurz aussetzen. Es geht aber ohne Behandlung weiter für den Auer.

Torschüsschen für die Gastgeber: Schlitte bringt den Ball von der rechten Seite weit in den 16er. Auf halblinks kommt Kempe zwar zum Kopfball, bringt die Kugel allerdings direkt auf den Keeper. Marcel Höttecke im Union-Tor muss nur die Hände aufhalten.

Flotter Beginn in Aue - beide Teams suchen den Weg zum gegnerischen Tor.

...die aber nichts einbringt. Klingbeil kann das Leder nicht gefährlich aufs Tor köpfen.

Wieder so ein schneller Angriff der Berliner! Ede wird mit einem langem Ball auf der linken Seite geschickt. Er überläuft die Abwehr, bringt die folgende Flanke dann allerdings nicht zum Mann.

Nach wenigen Sekunden schießt Mosquera zum ersten Mal für die gäste aufs Tor, zu unplatziert allerdings.

Los geht's, der Ball rollt im Erzgebirge!

Auf der Gegenseite setzt sich Schlitte prima auf der rechten Seite durch, bleibt dann aber doch an einem Roten hängen. Immerhin gibt es Ecke für die Gastgeber...

Die Gastgeber gewinnen die Seitenwahl, Union wird anstoßen.

Und da sind sie auch schon auf dem Rasen!

In wenigen Momenten geht es hier los. Die Teams stehen im Spielertunnel bereit.

Die Spieler dürfen sich bei dieser Partie übrigens auf eine volle Hütte freuen. Nur noch einige Restkarten gab es heute laut Vereinsangaben noch an der Tageskasse. Bis zu 3.000 Gästefans haben sich auf den Weg von Berlin nach Aue gemacht.

Schiedsrichter der Partie ist übrigens Wolfgang Stark, der zuletzt alles andere als souverän pfiff und an diesem Wochenende eine Pause in der Bundesliga einlegen darf. Es ist das vierte Zweitliga-Spiel für den FIFA-Referee in dieser Saison.

Für die Gäste spricht außerdem die Form: In den letzten zwölf Spielen fuhren die auswärtsstarken Berliner mehr Punkte ein als Aue. Es bleibt abzuwarten, ob ihnen auch bei der besten Heimmannschaft der Liga ein Erfolg gelingt.

Die Berliner können es, nachdem keiner der Abstiegskandidaten dreifach punkten konnte, also relativ locker angehen lassen. Das gilt natürlich umso mehr vor dem Hintergrund, dass die "Eisernen" in dieser Saison bereits die eine oder andere Spitzenmannschaft haben ärgern können. Union punktete gegen Cottbus und Hertha, gegen Duisburg landete die Elf gleich zwei Siege.

Für Union Berlin steht unterdessen nicht allzu viel auf dem Spiel: Der Verein bewegt sich im Mittelfeld der Tabelle und hat derzeit fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Holt der FCE heute also einen Dreier, ist er punktgleich mit Fürth und Bochum auf den Plätzen drei und vier. Allerdings haben die Erzgebirgler von allen Aufstiegskandidaten das schlechteste Torverhältnis.

Die Gastgeber haben heute die Chance, im Aufstiegskampf nachzulegen und den Anschluss an die ersten drei Plätze zu halten. Spitzenreiter Hertha und Greuther Fürth haben jeweils einen Dreier eingefahren, von hinten drückt Energie Cottbus, das gestern einen Kantersieg in Paderborn feierte. Lediglich Bochum enttäuschte beim 1:1 gegen den KSC.