Fazit:
Es war ein Montagabendspiel der unschöneren Sorte, das wenig Fußball und viel Mittelfeldgeplänkel bot und zwei lustlose Teams präsentierte. Der Fortuna gelang der so oft benannte Lucky Punch kurz vor Ende durch ein Eigentor von Veigneau und kann auf den 15. Tabellenplatz klettern. Duisburg verpasste mit dieser blutleeren Leistung den Sprung auf Platz zwei. Das wars aus Düsseldorf, einen schönen Montag noch!

Es gibt viele Diskussionen, Rudelbildungen und Emotionen. Alles Zeit zugunsten von Düsseldorf.

120 Sekunden bekommen wir als Nachspielzeit serviert.

Trojan holt Lambertz mit gestrecktem Arm von den Beinen. Freistoß und Zeit für Düsseldorf...

Die 90 Minuten sind hier fast rum und Duisburg wird sich ärgern hier nicht mehr fürs Spiel getan zu haben. Die laufen jetzt ungestüm aufs Düsseldorfer Tor an, doch die Zeit rennt ihnen davon.

Gelbe Karte für Claus Costa (Fortuna Düsseldorf)
Grade eingewechselt und schon verwarnt. Costa springt mit einer artistischen Grätsche in einen Duisburger hinein. Klare Gelbe!

Der defensivere Costa soll die letzten drei Minuten hinten dicht machen.

Hauptsache drei Punkte! Das wird man nach dem Spiel in Düsseldorf sagen. Ansehnlich war es nicht und auch als unweigerlicher Zwang kann man das nicht bezeichnen. Sei es drum. In fünf Minuten hat die Fortuna die Abstiegsränge verlassen...

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:0 durch Olivier Veigneau (Eigentor)
Der Paukenschlag vor dem Ende!!! Und was passt besser zu diesem Spiel als ein Eigentor? Ein eigentlich schlampig vorgetragener Düsseldorfer Angriff über den linken Flügel bringt die Führung. Zoundi passt ins Zentrum des Fünfers und Veigneau grätscht die Kugel ins eigene Tor.

Düsseldorf startet einen seltenen Versuch Fußball zu spielen. Die rechte Seite bietet sich an, Duisburg steht nicht optimal, doch anstatt nach vorne zu spielen, setzt Düsseldorf den Ball wieder in die eigenen Reihen zurück.

31400 Zuschauer haben letztendlich den Weg ins Stadion gefunden. Es werden sicherlich nicht alle bis zum Abpfiff bleiben...

Es ist eine zerfahrene Partie in Düsseldorf. Beide Teams sehnen scheinbar nur den Abpfiff herbei.

Wieder mal ein langer, platzierter Freistoß durch Ivo Grlic. Der Ball kommt auf den langen Pfosten. Da steht Maierhofer, der aber nicht heran kommt. Der heute extrem auffällige Lukimya kann mit dem Kopf dazwischengehen.

Duisburg schlägt jetzt nur noch die Bälle weg und versucht über Standards Akzente zu setzen. Spielerische Leichtigkeit sieht anders aus.

Etwas weniger als zwanzig Minuten sind in Düsseldorf noch zu spielen, Zeit, in der so einiges passieren kann.

Filip Trojan kommt auf Seiten der Duisburger zum Einsatz.

...und direkt der erste Abschluss von Ranisav Jovanović. Ein Duisburger ist noch dran: Eckball Düsseldorf - zum gefühlten 60. Mal.

Wie prognostiziert bringt Norbert Meier einen weiteren Offensivmann ins Spiel. Ob der Serbe das Ruder rumreißen kann?

Es bahnt sich der erste Wechsel an - Jovanovic steht da unten bereit...

Es dauert keine fünf Sekunden, dann ist der Ball der ballführenden Mannschaft wieder beim Gegner angelangt. Wirklich ein unschönes und nicht kommentierbares Hin und Her in der ESPRIT arena.

Trotz weniger spielerischer Akzente der Duisburger auf dem Platze feiern die Fans auf der Tribüne ihr Team. Die Zebras bräuchten aber dennoch einen Sieg um wieder am Überraschungsteam aus Aue in der Tabelle vorbeizuziehen.

Brökeeeeeeeeeeeer!!! Mit Gewalt haut der Düsseldorfer einen Freistoß aus der Distanz aufs Tor. Der Ball geht zwar durch die Mauer, aber auch meterweit über den Kasten von Keeper Yelldell.

Bochums Trainer Friedhelm Funkel sitzt unter den 35000 Zuschauern auf der Tribüne. Er verlebt einen ruhigen Abend und sieht zwei Teams, vor denen man in einer solchen Verfassung keine Angst haben muss.

Olcay Sahan haut einen Ball aus gut und gerne 35 Metern und unmöglicher Position aufs Tor: Weit daneben!

Handspiel von Ivo Grlic!!! Der Duisburger will einen Ball im eigenen Strafraum klären, haut mit dem Fuß daneben und tatscht mit der Hand an die Kugel. Das war mitten in der Schussbewegung, absolut keine Absicht des 35-Jährigen.

Guter Freistoß durch Grlic, doch Sukalo hat sich bei Bröker aufgestützt und wird zurückgepfiffen. Stürmerfoul.

Düsseldorf spielt nun auf die eigene Fankurve, vielleicht ein Motivator für die Gastgeber. Die Spielzüge des Tabellen-Sechzehnten wirken gehemmt und vorhersehbar.

Mal wieder ein Eckball für die Fortuna...Beister tritt die Kugel vom Tor weg, Kopfball Lambertz geht drüber.

Schäffler hat bisher kaum eine gute Aktion gegen Assani Lukimya gehabt. Der Innenverteidiger auf Seiten der Gastgeber macht seine Sache da hinten bisher recht souverän.

Steigerungspotenzial ist definitiv da. Begnügen wir uns mit den einfachen Aufgaben und hoffen, dass die beiden Teams es schaffen mal länger als für drei Stationen den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Ohne personelle Veränderungen kamen beide Teams aus der Kabine...

Auf gehts in der zweiten Hälfte...

Halbzeitfazit:
Mit einem müden 0:0 gehts zur Halbzeit in die Katakomben. Sowohl Düsseldorf, als auch Duisburg lassen hier noch die ganz große spielerische Klasse vermissen, fallen vor allem durch häufige Ballverluste und Ungenauigkeiten im Mittelfeld auf. Da muss mehr kommen in den zweiten 45 Minuten, ein Montagabend-Topspiel kann doch nicht solch ein Niveau haben. Hoffen wir auf Besserung. Bis gleich!

Nur noch wenige Sekunden dann ist hier Halbzeitpause. Vielleicht werden die Spieler dann etwas wachgerüttelt...

Noch drei Minuten bis zur Pause. Beide Teams sind jetzt scheinbar mit dem Unentschieden zufrieden, richtige Spielkultur kommt jedenfalls nicht mehr auf.

Die Fortuna hat hier den einen oder anderen Standard, doch wie diese umgesetzt werden ist einfach nur kläglich. Zu weit, zu schwach, zu ungenau. Da steht eine Trainingseinheit für die nächste Woche an...

Langeneke wischt im Zweikampf mit dem Rücken zum Mann mit der linken Hand nach Yilmaz. Der Duisburger geht zu Boden - Knut Kircher gibt Einwurf Fortuna und tut gut daran. Eine Tätlichkeit des Düsseldorfers war das mit Sicherheit nicht.

Wenns mal schnell geht, dann schwimmt die Düsseldorfer Defensive beträchtlich. Der MSV ist jetzt am Drücker und will vor der Pause den Big Point setzen.

Lattentreffer Grlic!! Der Duisburger Freistoßkönig haut den Ball, leicht abgefälscht, ans rechte äußere Kreuzeck. Durchatmen bei der Fortuna...

Was macht denn der Langeneke da? Nachdem Melka einen Konter der Duisburger unterbunden hat ist eigentlich alles klar, Langeneke hat den Ball, vertändelt diesen aber gleich wieder an einen zurückeilenden Duisburger. Freistoß MSV....

Guuuuute Flanke von Sukalo in den Strafraum. Schäffler touchiert den Ball mit dem Kopf, kann der Kugel aber kaum den entscheidenden Drall geben. Toraus!

Ivo Grlic muss nach einem unglücklichen Zusammenstoß in der Luft kurzzeitig vom Platze. Der Regisseur ist aber ein zäher Hund und wird bestimmt weitermachen...

Rösler mimt nach einer harmlosen Aktion von Sukalo den sterbenden Schwan und hat Glück keine gelbe Karte wegen Schwalbe zu sehen. Das war gar nichts.

Es bleibt einfach zu vieles auf dem Platze dem Zufall überlassen. Die Partie lebt von Abspiel- und Stellungsfehler der Protagonisten. Ein gutes Derby sieht anders aus. Garniert wird das ganze von teilweise zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen. Jetzt gibt Knut Kircher einen Freistoß zugunsten von Fortuna Düsseldorf, nachdem Bruno Soares angeblich gegen Lambertz gezogen hat.

Einstweilen gibts einen weiteren Eckball für die Fortuna... Zoundi tritt jetzt mal an, trifft den Ball perfekt, findet den freistehenden Sascha Rösler, der aber dank eines Blackouts über den Ball schlägt und am Boden zusammensinkt. Wie konnte der den denn nicht treffen?

Das Spiel wird nun lebendiger, auch weil der MSV nun die Anfangsmüdigkeit abgelegt und sich auf dem Rasen zurechtgefunden hat.

Uiiiii! Grlic tritt die Kugel und der kann das. Der Duisburger setzt die Kugel an den langen Pfosten. Da steht Goran Sukalo, kann aber auch mit gestrecktem Bein das Leder nicht über die Linie bugsieren. Ein Düsseldorfer war noch dran - Eckball Duisburg.

Freistoß MSV aus halbrechter Position. Lambertz springt mit dem Ellbogen in Stefan Maierhofer hinein. Klare Sache!

Extrem viele Fehler im Mittelfeld. Sicher, der Platz ist nass, der Ball glitschig, aber das entschuldigt nicht die fahrlässigen Ballverluste auf beiden Seiten.

Klasse Aktion von Fink, der da auf engstem Raum den Ball behauptet und dann auf Sascha Rösler spielt. Der ehemalige Sechziger steht aber knapp im Abseits.

Zoundiiiiiiiii!! Schöner Spielzug der Gastgeber. Fink setzt den Stürmer mit einem gekonnten Heber in Szene. Zoundi setzt sich gegen Bruno Soares im Laufduell durch, kann den Ball dann aber nur noch mit der Fußspitze berühren. Knapp am rechten Pfosten vorbei!!!

Yelldell irrt wieder durch den Strafraum, muss aber nicht eingreifen. Die Kugel hatte dermaßen viel Schnitt, dass sie direkt ins Toraus gedreht wird. Lumpi Lambertz war der Übeltäter.

Zoundi holt im Dribbling mit Olivier Veigneau einen Eckball heraus: Numero 2 für die Fortuna...

Eine Viertelstunde ist rum in der ESPRIT arena. Düsseldorf ist das agilere Team, findet aber nicht die Lücke für den entscheidenden Pass. Duisburg bereitet es kaum Mühe den Gastgeber hier in Schach zu halten. Verbesserungswürdiges Niveau bisher.

Duisburg kommt nun besser in die Zweikämpfe und luchst den Gastgebern ein ums andere Mal die Kugel ab. Doch nach vorne geht noch nicht allzu viel bei Grlic und Co.

Erster Aufreger im Spiel. Langeneke sperrt den Ball gegen Schäffler und wird nicht von Schiri Knut Kircher zurückgepfiffen. Schäffler regt das auf, wollte hier einen Freistoß haben. Und das zurecht: Langeneke geht nur in den Mann, kann den Ball gar nicht erreichen. Fehlentscheidung.

Düsseldorf ist zu Beginn die aktivere Mannschaft, macht den entscheidenden Schritt mehr und sucht den Pass nach vorne. Noch ist das aber deutlich zu ungenau und überhastet. Duisburg steht sicher und lauert auf Fehler der Gastgeber.

Erster Düsseldorfer Eckball von der rechten Seite. Yelldell kommt nicht heraus und Lukimya kommt frei zum Kopfball. Die Kugel landet aber weit neben dem Kasten.

Schöner Diagonalpass von Olcay Sahan in die Tiefe. Der Türke sucht den formstarken Stefan Maierhofer, doch Langeneke kann dazwischen gehen.

Düsseldorf sucht den Weg durchs Mittelfeld. Schwertfeger treibt den Ball, stößt auf Oldie Ivica Grlic, der da zu hohes Bein spielt und zurückgepfiffen wird. Der folgende Freistoß bringt nichts ein.

Duisburg steht zu Beginn extrem hoch, attackiert früh und will den Gastgebern gleich erste Nadelstiche setzen...

Freistoß Veigneau mit links aufs Tor getreten. Der Ball hat viel Schnitt, Knut Kircher pfeift aber Stürmerfoul. Sah nach Julian Koch aus, der da gegen Melka geschoben hatte.

Schäffler gleich in einer ersten Szene. Der Baljak-Ersatz wird direkt gefoult und es gibt Freistoß für Duisburg aus dem rechten Halbfeld. Wollte man das nicht verhindern???

Das Montagabendspiel ist eröffnet!

Tolle Szene der Zebras: Vor dem Anpfiff gehen die Spieler in die eigene Fankurve und bedanken sich für die zahlreiche Unterstützung.

\"Für eine multikulturelle Kurve...\" wird auf einem Banner von den Düsseldorfer Spielern durchs Stadion getragen. Ein tolles Bekenntnis dem man sich nur anschließen kann.

Es ist angerichtet: 35 000 Zuschauer erwarten voller Vorfreude dieses Derby. In wenigen Minuten gellt der Startpfiff durch die Arena.

Düsseldorf hat in der Saison schon acht Gegentreffer nach Standardsituationen bekommen, mehr als jedes andere Team in der zweiten Liga. Vor der Partie wies Fortunen-Coach Norbert Meier darauf hin, dass vor allem Freistöße und Ecken verhindert werden sollten. Mal schauen ob sein Team das umsetzen kann.

Die Aufstellungen sind raus und wie erwartet hat es bei Duisburg Srdjan Baljak nicht in die Startformation geschafft. Für ihn wird Manuel Schäffler auflaufen.

Knut Kircher wird heute als Unparteiischer auf den Platz führen...

Norbert Meier und Duisburg, war da nicht was? Genau! In der Saison 2005 musste der damalige Coach der Zebras abdanken, nachdem er Albert Streit, damals beim FC Köln tätig, einen Kopfstoß verpasste und danach selbst theatralisch zu Boden ging. Seitdem hat der Trainer aber bei der Düsseldorfer Fortuna weniger das Schauspiel, als mehr ordentlichen, ehrlichen Fußball gelehrt. Heute gehts gegen den ehemaligen Arbeitgeber!

Personell zu schaffen macht den Gästen momentan die Verletzung von Srdjan Baljak. Der Kapitän zog sich beim Pokalspiel in Halle eine Mittelfußprellung zu und ist für den Auftritt in Düsseldorf fraglich. \"Er wird rund um die Uhr behandelt\" ließ Coach Milan Sasic vor der Partie verlauten.

Hinten Dichtmachen und vorne die notorische Torflaute besiegen kann heute nur die Düsseldorfer Devise sein. Ganze sechs eigene Treffer erzielte die Fortuna in neun Spielen bisher - schwächster Wert im gesamten deutschen Profifußball.

Konnte man sich in der Vorsaison noch auf die eigene Heimstärke verlassen, stottert der Düsseldorfer Motor in der bisherigen Spielzeit nicht nur auswärts, sondern auch vor heimischer Kulisse. Nur 3 von 12 möglichen Punkten, das ist ligaweit mit Bielefeld die schwächste Quote.

Es ist die fünfte Partie beider Vereine gegeneinander in der zweiten Liga. Dabei siegte jedes Team zweimal. Düsseldorf ist aber ligaübergreifend seit fünf Spielen gegen Duisburg ungeschlagen.

Duisburg reist heute mit 8000 eigenen Fans nach Düsseldorf. Das wird fast ein Heimspiel für die Zebras, die den Aufstieg in die Bundesliga ins Visier genommmen haben.

Genau zu diesem Zeitpunkt kommt nun der MSV Duisburg in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Die Zebras konnten die letzten vier Pflichtspiele gewinnen, darunter das 3:0 unter der Woche im Pokal gegen den Hallescher FC.

Mit aber immerhin sechs Punkten steht man auf Tabellenplatz 16, nur 2 Punkte vom rettenden 15. Platz entfernt. Ein Heimsieg heute gegen den MSV und man würde erstmals in dieser Saison wieder im sicheren Gefilde der Nicht-Abstiegszone schwimmen.

Was ist nur mit der Fortuna los? Kaum denkt man, es ginge wieder besser, das Team komme in Fahrt, da gibts nach zwei Siegen gegen Osnabrück und Augsburg wieder diese deftige 0:3-Klatsche in Paderborn.