Fazit:
Ohne Tore trennen sich der VfL Osnabrück und der KSC im Montagabendspiel. Aber was war das doch über weite Strecken für ein dröges Gekicke? Die Gastbeber waren das bessere Team, hatten mehrere Halbchancen und drückten. Karlsruhe brachte Ruhe ins eigene Spiel und stand sicher. Die gelegentlichen Konter der Badener konnten sich auch sehen lassen. Was bleibt, ist jeweils ein Punkt auf beiden Seiten. Im Abstiegskampf sicher zu wenig, vor allem für den VfL, der es gewohnt ist, seine Punkte zu Hause einzufahren, aber die Saison ist ja noch jung. Am nächsten Spieltag bekommt er es dann mit Bielefeld zu tun, der KSC erwartet das Überraschungsteam aus Aue. Das wars aus Niedersachsen, bis bald!

Die letzte Minute in Osnabrück ist angebrochen, 1 Minute gibts nur obendrauf. Geht da noch was?

Schmidt kann nochmal zwischen den beiden Langkamps einen Kopfball ansetzen, aber Robles steht sicher und hat die Kugel.

Es sieht wirklich so aus, als könnte der KSC hier einen Punkt aus Osnabrück mitnehmen ohne einen Treffer erzielt zu haben. Der VfL findet kein Mittel gegen die massierte Defensive der Badener.

Noch sieben Minuten in der osnatel-Arena. Wieder einmal kommt ein Karlsruher gefährlich aus der Distanz zum Abschluss. Tyrala und Hansen haben da das Zentrum zu weit geöffnet.

Die Osnabrücker haben die Partie jetzt sicher im Griff und investieren mehr fürs Offensivspiel. Der KSC kommt aber immer wieder gefährlich nach vorne und hat dann solche Überraschungsmomente wie Zimmermmann mit seinem Aluminium-Treffer.

Lindemann dreht einen Eckball von der rechten Seite mit etwa zuviel Schnitt ans Außennetz des Tores.

Für beide Mannschaften wäre drei Punkte heute ein guter Anfang. Die Konkurrenz da unten hat nicht gepunktet und so könnte man wichtige Zähler im Abstiegskampf gutmachen.

Die Schlussviertelstunde ist eingeleitet. Jetzt aber, Jungs! Wir wollen Tore sehen!

Zimmermann donnert die Kugel an den Pfosten!! Aus dem Nichts eigentlich zieht Matthias Zimmermann von der rechten Strafraumkante ab und kloppt das Leder wie ein Strich an den linken Außenpfosten, von wo es wieder ins Spielfeld zurückprallt. Da konnte sich Berbig noch so lang machen, da wäre er nie im Leben rangekommen.

Einwechslung bei VfL Osnabrück: Dennis Schmidt
Karsten Baumann setzt voll auf Offensive. Dennis Schmidt soll den Sturm der Gastgeber verstärken.

Die Osnabrücker Zuschauer sind wieder da. Die merken, dass jetzt die entscheidende Spielphase kommen könnte.

Engel kann freistehend einen Eckball-Abrpaller per Dropkick aufs Tor bringen, ein Karlsruher kann in letzter Sekunde noch dazwischenspringen.

Auch der KSC bemüht sich so langsam mal wieder in des Gegners Hälfte. Demirtas schlägt einen Einwurf weit hinein, bekommt den Ball zurück und wird umgefoult. Der Freistoß kann aber nicht als ein solcher bezeichnet werden.

Sebastian Tyrala versucht einen Kunstschuss aus 30 Metern. Sein Schuss verpufft aber wirkungslos.

Ich hab so das Gefühl, dass die Partie hier so langsam aufwacht. Mehr Spielwitz, Fouls und Torraumszenen prägen diese Phase.

Super Aktion von Patrick Dulleck! Auf links verlädt er seinen Gegenspieler, zieht nach Innen und haut drauf. Noch ein Osnabrücker wirft sich in den Schuss und lenkt das Spielgerät auf die Latte. Der hätte wohl gepasst. Der anschließende Eckball bringt dann nichts mehr ein.

Mutig, dieser Staffeldt. Mit einer ordentlichen Ladung Testosteron haut der Karlsruher einen Freistoß aus gut und gerne 35 Metern direkt aufs Tor. Die Torfabrik bekommt aber zuviel Unterdrall und geht drüber!

Oh ja! Die Hereinnahem von Siegert hat tatsächlich was gebracht! Scharfe Flanke von Lindemann, der KSC bekommt den Ball nicht weg. Hansen schießt aus dem rechten Teil des Strafraums und setzt die Kugel denkbar knapp über den Querbalken.

Kaum ist Benjamin Siegert im Spiel wirds auch schon gefährlich. Zusammenstoß im Strafraum mit Robles und Langkamp. Der Ball kullert in Richtung Torlinie, vier Spieler springen rein und der KSC behält die Oberhand und rettet das 0:0.

Hoch und weit - das ist die taktische Devise fürs Osnabrücker Offensivspiel am heutigen Abend. Aber auch die systemtreuste Mannschaft sollte irgendwann doch mal merken, dass damit hier gegen diesen KSC kein Brotkrumen zu holen ist. Irgendwann sollte mal eine Umstellung kommen.

Gelbe Karte für Ole Schröder (Karlsruher SC)
Heftiges Einsteigen von Schröder gegen Sebastian Tyrala. Unnötig seine Grätsche an der Außenbahn und folgerichtig kommt diese Verwarnung.

Das sieht recht ratlos aus wie der VfL agiert. Tauer findet vorne keinen Anspielpartner und wirft einen Einwurf in die eigene Hälfte

Lejan mit dem Kunstschuss!! Der Belgier lässt einen Ball in die linke Hälfte des Strafraums ticken, wartet und zimmert dann direkt und aus spitzestem Winkel drauf. Er trifft den Ball perfekt, hat aber etwas Pech, dass die Kugel dann knapp am langen Pfosten vorbeirollt.

Es ist verblüffend, aber das Spielgeschehen verläuft wirklich fast identisch wie im ersten Durchgang. Freistöße prägen das Spiel, der VfL kommt über die außen und der KSC steht sicher und setzt Konter.

Lindemann nimmt einen hohen Ball gekonnt mit der Brust an, läuft weiter und wird von Gaetan Krebs gehindert. Der folgende Standard bringt aber nichts ein.

Osnabrück legt ähnlich gut los wie im ersten Durchgang. Lindemann zirkelt einen Eckball scharf in den Strafraum, hat aber Pech, dass wieder der bärenstarke Matthias Langkamp die Kugel herausköpfen kann.

Mit dem Remis können sich beide Mannschaften sicher gut abfinden, aber nur ein Punkt ist eingentlich für beide zu wenig. Hoffen wir mal auf etwas mehr Offensive an der Bremer Brücke.

Auf gehts in der zweiten Hälfte!

Halbzeitfazit:
0:0 zur Pause an der Bremer Brücke und das ist auch gut so. Weder Osnabrück, noch der KSC spielen hier bisher Zweitligafußball, agieren ängstlich und nervös und neutralisieren sich im Mittelfeld. Da nun auch der torgefährlichste Spieler Serhat Akin raus ist, wird das Spiel wohl auch nach der Pause auf diesem Niveau und bei dieser Torlosigkeit bleiben. Wir hoffen auf Besserung. Bis gleich!

Auswechslung bei Karlsruher SC: Serhat Akin
Bitter für Serhat Akin. Der bisher agilste Karlsruher hat sich scheinbar eine Muskelverletzung zugezogen. So darf Patrick Dulleck sogar noch vor dem Seitenwechsel für ihn auflaufen.

Die letzte Spielminute der ersten Hälfte steht an. Viel Nachspielzeit gibts sicherlich nicht...

Wenn der KSC hier mal kombiniert macht es mehr Sinn als bei den Gastgebern. Wieder ist es Akin der nach einem schönen Diagonalpass freistehend aus halbrechter Position die Möglichkeit zur Führung hat. Doch sein Schuss driftet ab und fliegt ans Außennetz.

Es gibt intensive und körperbetonte Zweikämpfe im Spiel zu sehen. Beide Defensivreihen stehen robust und dicht zusammen. Spielerisch ist das aber eine Totalflaute in Osnabrück...

Gute Möglichkeit für Akin! Freistoß KSC, in der Mitter verpassen sie alle, Akin steht am langen Pfosten frei und ist überrascht, dass der Ball überhaupt zu ihm kommt. So springt der Ball von seiner Brust aufs Tor und Berbig greift zu.

Die Jungs von der Bremer Brücke sind zwar feldüberlegen, mehr als vereinzelte hohe Bälle durch Standards oder Flanken springen aber nicht dabei heraus.

Das Duell verflacht jetzt ziemlich. Man merkt beiden Teams an, warum sie da in der Tabelle stehen wo sie stehen.

Wieder Einwurf-Katapult Tauer von der linken Seite, Langkamp geht dazwischen und leitet den KSC-Konter ein. Staffeltd steht frei, Schäfer will passen, aber Nickenig steht richtig!

Man merkt in dieser Phase des Spiels, dass der KSC nun seine innere Ruhe und defensive Grundordnung gefunden hat, denn der Ball läuft auch immer mal wieder aufs Osnabrücker Tor. Echte Chancen sprangen aber noch nicht heraus. Jedenfalls ist die Partie nicht mehr einseitig.

Gelbe Karte für Sebastian Langkamp (Karlsruher SC)
Nach fragwürdiger Rangel-Aktion gegen Lejan sieht Sebastian Langkamp den ersten gelben Karton der Partie!

Ole Schröder dreht den Ball vom Tor weg, weit in den Strafraum hinenin. Auf Höhe der Fünfmetermarkierung steht Matthias Langkamp, kann den Ball aber nicht mehr richtig drücken und köpft in die Arme von Berbig.

Nach einer riskanten Grätsche von Tauer bekommt der KSC den ersten eigenen Eckball der Partie.

Karlsruhe setzt die Vorgaben von Interimstrainer Markus Kauczinski gut um. Das bedeutet zunächst hinten sicher zu stehen und gelegentlich, wenn sich die Chance bietet, nach vorne Angriffe zu setzen. Ersteres klappt schonmal!

Engel ist mal mit nach vorne geeilt und kann köpfen. Staffeldt klärt mit der Hand, war aber wohl unabsichtlich!

Karlsruhe macht das, mit Ausnahme der Standardsituationen, in der Defensive recht geschickt. Bis zum Sechzehner kann Osnabrück kombinieren, danacht klappt aber nicht mehr so viel!

Ganz ganz wichtige Aktion von Konstantin Engel!!! Starke Hereingabe von Serhat Akin auf den langen Pfosten. Dorthin hat sich Aleksandr Iashvili geschlichen und kann eigentlich einschieben. Engel wirft sich aber hinein und klärt in höchster Not!

In den letzten Minuten hat Osnabrück gemerkt, dass es sich leichter über die linke Seite spielen lässt, tastet sich Stück für Stück nach vorne. Jetzt hat Tauer gleich dreimal die Gelegenheit mit seinen Einwürfen für Gefahr zu sorgen, versagt aber bei dieser Aufgabe.

Nicky Adler ist bisher vorne recht gut abgemeldet. Der Stürmer weicht somit auch öfters nach hinten aus und fungiert als zusätzliche Anspielstation.

Und wieder so ein gefährliches Ding!!! Schnetzler zirkelt die Kugel bedenklich nah ans Karlsruher Tor. Hansen kommt noch mit dem Kopf heran, lenkt das Leder aber ins Toraus.

Erneut Freistoß für Osnabrück nach einem Tackling von Demirtas gegen Adler...

Die Anfangsphase gehört ganz klar den Gastgeber. Vor allem über hohe Bälle und Standards wird hier Gefahr in Richtung des KSC-Strafraums erzeugt. Doch noch ist immer ein Verteidiger dazwischen, oder der Ball zu ungenau.

Adler im Laufduell mit Robles, doch der Karlsruher Torwart behält die Oberhand. Zuvor gab es ein Abstellungsproblem in der Innenverteidigung der Badener.

Schnetzler bringt einen Freistoß aus 22 Metern mit viel Wucht und Effet aufs Tor gezogen. Ein Abpraller landet bei Lejan, der aber drüberhaut.

Ui!! Osnabrück mit der Ecke. Auf den langen Pfosten getreten. Die Kugel landet ungebremst auf dem Boden, wo ein Karlsruher das Leder noch wegschlagen kann.

Gefääääährlicher Freistoß aus halblinker Position. Die Kugel kommt mit viel Schnitt auf den Hinterkopf von Matthias Langkampf und rutscht von da knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.

Erste gefährliche Hereingabe von Lejan. Der Osnabrücker setzt sich auf dem linken Flügel gegen einen Gegenspieler durch und legt die Kugel flach in den gegnerischen Sechzehner. Matthias Langkamp kommt aber dazwischen und kann retten.

Vorstoß der Gastgeber über die linke Seite. Schröder foult gegen Lindemann. Ein erster Freistoß für die Niedersachsen. Gut hereingebracht, aber ebenso gut wieder geklärt.

Karlsruhe, heute in Auswärts-Gelb ausgestattet, wartet erstmal ab und lässt die ballführenden Osnabrücker kommen. Ein erster langer Ball von Lindemann auf Adler wird aber abgepfiffen: Adler stand Abseits.

Freuen wir uns auf 90 Minuten Fußball mit viel Kampf, Taktik, Leidenschaft und Spielfreude!

Die Protagonisten stehen bereit - alles ist angerichtet. Gleich erfolgt der Anpfiff!

Markus Wingenbach wird heute als Unparteiischer auflaufen. Der Student aus Diez debütierte erst im Februar 2010 als Schiedsrichter.

Karlsruhes Interimscoach Markus Kauczinski ist mal wieder am Ruder. Schon vor einem Jahr durfte er die spielerischen Geschicke der Badener für kurze Zeit leiten. Heute glaubt er an ein gutes Spiel seiner Mannschaft: \"Wir müssen an das glauben, was wir können und die Ergebnisse des Trainings auf dem Platz umsetzen\".

Mit Sebastian Langkamp steht der zweikampfstärkste Spieler der zweiten Bundesliga in der Formation des KSC. Satte 80% der direkten Duelle konnte der Haudegen für sich entscheiden.

Uneinnehmbare Festung Bremer Brücke: Seit sage und schreibe 38 Ligaheimspielen unter Flutlicht ist Osnabrück vor heimischer Kulisse unbesiegt. Dabei sprangen 22 Siege und 16 Remis heraus.

Kommt der KSC zu Besuch, ist Spannung garantiert. Seit 48 Spielen mit KSC-Beteiligung gabs keine torlose Partie mehr.

Es ist heute auch ein Duell der beiden Schießbuden der Liga. Während Osnabrück ganze 20 Gegentreffer in den 10 bisherigen Partien hinnehmen musste, durften auch die KSC-Keeper schon 26 Mal hinter sich greifen.

Das Aufeinandertreffen an der Bremer Brücke könnte ein gutes für den VfL werden. Nur eines der letzten acht Pflichtspiel-Heimspiele gegen den KSC ging verloren.

Osnabrück verlor am letzten Spieltag nach hartem Kampf mit 1:2 in Aachen. Karlsruhe unterlag im heimischen Wildpark gar mit 2:4 den Löwen.

Sowohl die Formkurve von Osnabrück, als auch die des KSC zeigt jedoch nach unten. Beide verloren jeweils vier der letzten fünf Spiele, Karlsruhe sogar drei Partien in Serie.

Immerhin steht Osnabrück mit zehn Punkten noch auf dem 14. Tabellenrang, während der KSC sich schon im roten Bereich befindet und mit nur acht Zählern auf Relegationskurs liegt.

Der einzige Unterschied zwischen beiden Teams ist jedoch, dass der VfL als Drittliganeuling bisher wacker in der Liga mithält, viel Pech hatte und sich erst noch an das höhere Niveau gewöhnen muss. Die Badener hingegen kommen als einstmaliger Bundesligaclub eher unerwartet in die untere Tabellenregion und müssen den Abstiegskampf noch annehmen, möchte man sich nicht eines Tages die Augen reiben und in Liga drei wiederfinden.

Das heutige Duell kann mit Fug und Recht als Abstiegsendspiel bezeichnet werden. Zwar ist die Saison noch jung, aber nach derzeitigem Leistungsstand sind Osnabrück und der KSC direkte Konkurrenten um die Plätze oberhalb der virtuellen Linie in der Tabelle.